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Was macht eigentlich … Klaus Ludwig?

In unserer neuen Serie blicken wir auf die erfolgreichen Karrieren der ehemaligen DTM-Fahrer zurück und verraten, was aus den "Rennlegenden" geworden ist

Klaus Ludwig, AMG-Mercedes

Klaus Ludwig, AMG-Mercedes

Klaus Ludwig
Bernd Schneider und Klaus Ludwig, testen den neuen  Mercedes CLK, HWA AG
Klaus Ludwig, Mercedes
Klaus Ludwig, AMG-Mercedes Klasse 1
Klaus Ludwig, Mercedes-Benz  CLK, HWA AG
Roland Asch, Mercedes, mit seinen Mercedes-Markenkollegen Bernd Schneider und Klaus Ludwig
Klaus Ludwig,  AMG-Mercedes 190 E 2.5-16 Evo 2
Klaus Ludwig, AMG-Mercedes
Klaus Ludwig, AMG-Mercedes
Klaus Ludwig, AMG-Mercedes
Klaus Ludwig, AMG-Mercedes
Klaus Ludwig, AMG-Mercedes; Jacques Laffite, Bigazzi M-Team
Klaus Ludwig, AMG-Mercedes
Armin Hahne, Klaus  Niedzwiedz, Klaus Ludwig
Klaus Ludwig, Grab Ford Sierra Cosworth

Die DTM hat viele Rennfahrer hervorgebracht, die den DTM-Fans durch ihre Erfolge und Einzigartigkeit in Erinnerung geblieben sind. Doch um viele der Helden von damals ist es nach ihrer DTM-Zeit ruhig geworden. In unserer neuen Serie blicken wir auf die Karrieren jener Rennlegenden zurück und verraten, was aus ihnen geworden ist. Wir beginnen mit Klaus Ludwig, dem "König" des Motorsports.

Dreimal DTM-Meister (1988, 1992 und 1994), FIA-GT-Weltmeister (1998), dreimal Gesamtsieger der 24 Stunden am Nürburgring (1982, 1987 und 1999) und drei Siege bei den legendären 24 Stunden von Le Mans (1979, 1984 und 1985). Klaus Ludwig hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt - fast alles. Denn der Sieg bei einem bestimmten Rennen blieb ihm verwehrt. "Ich hätte gerne einmal Daytona gewonnen. Dann hätte ich alle großen Klassiker im Langstreckenbereich, die es auf der Welt gibt, gewonnen", bedauert Ludwig im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Daytona war mir nicht gegönnt."

Seit dem Ende seiner aktiven Rennfahrerkarriere widmet sich Ludwig sich nun den Klassikern unter den Rennautos. "Ich fahre wunderschöne alte Autos für das Museum. Da bin ich sehr stolz darauf, dass ich das darf", sagt der Mercedes-Markenbotschafter, der hin und wieder an verschiedenen Klassikrennen teilnimmt.

Doch auch die DTM-Autos der heutigen Zeit haben es dem dreimaligen DTM-Champion immer noch angetan. Vor drei Jahren absolviert Ludwig zu Werbezwecken eine Probefahrt in einem Mercedes der neueren Generation. Nach ein paar Runden ist er überzeugt, dass er trotz seines Alters noch gut mithalten kann. "Ich glaube schon, dass ich mit 68 Jahren noch so ein Auto fahren könnte und auch in einem Bereich, wo ich nur drei bis vier Sekunden weg wäre. Gib mir einen Tag Zeit und einen Sitz, dann bin ich wieder dabei!", sagt er selbstbewusst.

Klaus Ludwigs beeindruckende Karriere

Einmal Profi, immer Profi. Wenn man sich Ludwigs Vita anschaut, dann wird schnell klar, warum er den Beinamen "erfolgreichster deutscher Tourenwagenfahrer" trägt. 1988 wechselt der damals 39-jährige Bonner in die DTM und wird im ersten Jahr im Ford Siera auf Anhieb Meister. Damit beginnt eine beeindruckende Erfolgsgeschichte.

Im darauffolgenden Jahr wechselt Ludwig zu der Marke, mit der er bis heute eng verbunden ist: Mercedes. Doch die erste Saison als Sternfahrer wird überschattet von einem schweren Unfall, der die "schwerste Verletzung seiner Karriere" nach sich zieht. Am Nürburgring bleibt Ludwig nach einem Dreher in falscher Fahrtrichtung auf der Strecke stehen und wird frontal von Armin Hahne gerammt. Dabei bricht sich Ludwig den Arm.

"Es gab Meisterschaften, die ich krankheitsbedingt oder durch einen großen Crash nicht gewonnen habe", blickt der "König" zurück. "Ich habe drei Meisterschaften deshalb nicht gewonnen." Aber: "Im Nachhinein bleibt nur das Positive hängen." 1992 und 1994 gewinnt er mit Mercedes den DTM-Titel. An die negativen Ereignisse will er sich nicht erinnern. "Unterm Strich war es eine tolle Zeit!"

Eine Zeit mit vielen Erfolgen, an die er gerne zurückdenkt. Doch welcher Sieg seiner Karriere ist der schönste für Klaus Ludwig? "Meine Le-Mans-Siege", meint er. "Meine drei Le-Mans-Siege bleiben natürlich besonders im Gedächtnis. Jeder Sieg wurde toll gefeiert. Es war immer wieder super!"

1998 beendet Ludwig seine aktive Karriere als Rennfahrer. 2000 dann der Rücktritt vom Rücktritt. Mit dem Neubeginn der DTM kehrt auch Ludwig zurück, wenn auch nur für eine Saison. Doch mit den beiden Siegen am Sachsenring verewigt sich Ludwig mit 50 Jahren als "ältester DTM-Rennsieger aller Zeiten" in den Geschichtsbüchern. Am Ende der Saison tritt Ludwig als Gesamtdritter hinter Bernd Schneider und Manuel Reuter endgültig aus der DTM zurück.

219 Rennen und 1.823,5 Meisterschaftspunkte - so viele wie kein anderer DTM-Pilot - stehen für "König Ludwig" zu Buche. In der deutschen Tourenwagenserie rangiert Ludwig mit 37 Siegen auf Platz zwei der ewigen Bestenliste. Mit 43 Siegen liegt Bernd Schneider als erfolgreichster DTM-Fahrer in Führung.

Rückkehr ausgeschlossen


Nach seinem Abschied aus der DTM absolviert der 68-Jährige noch Gaststarts in verschiedenen GT-Serien und auf der Nordschleife. Doch seit einem vieldiskutierten Unfall beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring 2012 ist endgültig Schluss als Profi-Rennfahrer.

Ein DTM-Comeback des Mercedes-Urgesteins wird es nicht geben, denn die Stuttgarter ziehen sich mit Ende der Saison 2018 nach 30 Jahren aus der Tourenwagenserie zurück. "Das ist sehr schade", sagt Ludwig wehmütig und schließt einen Gaststart im Rahmen eines DTM-Showrennens aus. Mit dem baldigen Ende der Mercedes-Ära in der deutschen Tourenwagenserie bleibt Klaus Ludwig einer der erfolgreichsten Piloten der Stuttgarter. Und daran wird er sich noch lange und gerne erinnern.

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