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Wie der DTM-BMW an Robert Kubica angepasst werden musste

Welche Anpassungen BMW vornehmen musste, um den BMW M4 an Robert Kubicas Bedürfnisse anzupassen, und wieso sich der DTM-Neuling physisch vorbereitet fühlt

Robert Kubica stellt sich 2020 der Herausforderung DTM. Wegen seines Rallyeunfalls vor neun Jahren, bei dem er sich schwere Verletzungen an der rechten Hand und am rechten Arm zuzog, muss wie in der Formel 1 auch sein DTM-Bolide an seine Bedürfnisse angepasst werden. Doch was haben die BMW-Ingenieure gemacht, damit sich Kubica im M4 wohlfühlt?

"Es gibt eine Anpassung, die wir bei allen Autos machen mussten, die ich fahre: Ich bediene die Schaltwippe nur mit der linken Hand", erzählt der Pole. "Ich habe auch noch den Regler für die Bremsbalance von rechts nach links umbauen lassen, weil das die Bedienung für mich angenehmer macht."

Das liegt daran, dass Kubica bei seiner Genesung die Erfahrung machen musste, dass seine rechte Hand nicht mehr die gleichen motorischen Fähigkeiten hat wie das vor dem Unfall der Fall war. Daher wurde der 35-Jährige zum Linkshänder: Er schreibt inzwischen nicht nur mit der linken Hand, sondern macht auch die wichtigsten Handgriffe im Rennauto mit links.

Rockenfeller analysiert Kubicas Lenkradbedienung

Das fällt auch Audi-Pilot Mike Rockenfeller auf, der die Onboard-Aufnahmen Kubicas vom Nürburgring-Test studiert hat. "Er schaltet hoch und runter mit der linken Hand", analysiert er seinen neuen Rivalen gegenüber 'ran.de'. "Er bewegt also die Schaltwippe in die eine und in die andere Richtung. Nach vorne drückt er sie zum Hochschalten, nach hinten zieht er sie ganz normal zum Runterschalten. Wir machen das ja normalerweise mit rechts und links."

Doch nicht nur das fiel dem DTM-Meister des Jahres 2013 auf. "Man sieht natürlich schon, dass die Hauptarbeit in den Kurven von der linken Hand ausgeht. Daher ist es schon sehr beeindruckend, wie er das macht - und mit welcher Konstanz und mit welchem Speed. Den würde ich auch auf dem Zettel haben", warnt er davor, den ART-BMW-Neuling zu unterschätzen.

 

Bei der Anpassung des BMW-Lenkrads für Kubica entfernten die Ingenieure die rechte Schaltwippe, weil diese Kubica ohnehin nicht benötigt. Zudem wurden einige Knöpfe auf dem Lenkrad neu programmiert, um die Belegung nach Kubicas Wünschen auszurichten. Anders als in der Formel 1 bei Williams erhielt Kubica aber kein komplett neues Lenkrad - das Layout unterscheidet sich abgesehen von der fehlenden Schaltwippe nicht vom Original.

"Bin noch nie bei Hitze mit Dach gefahren"

Aber muss sich Kubica Sorgen machen, in anderen Bereichen im Nachteil zu sein? "DTM-Autos sind weniger anstrengend, weil die g-Kräfte viel niedriger sind als in der Formel 1", sagt Kubica. "Der Körper wird also weniger gefordert und die Bedingungen verlangen einem weniger ab, was die Fliehkräfte angeht."

Dennoch gibt es einen Aspekt, der für Kubica Neuland bedeutet: "Ich bin noch nie auf einer Rundstrecke bei Hitze mit Dach gefahren. Ich hatte immer etwas Luft. Es kann also viel heißer werden als in einem Formel-Auto. Diese Erfahrung werde ich wahrscheinlich machen, weil wir auch in der heißen Jahreszeit fahren werden, wenn auch nicht an den heißesten Orten dieser Welt."

Doch auch das sollte für den ART-BMW-Piloten kein großes Problem darstellen: "Die Rennen sind kürzer als in der Formel 1, daher mache ich mir wegen des physischen Aspekts keine Sorgen."

Mit Bildmaterial von BMW.

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