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Wittmann warnt nach Podest: "Rückstand auf Audi weiter groß"

Was der Schlüssel zu Marco Wittmanns erstem Podestplatz der Saison war und wieso er mit dem BMW-Tempo trotz des Aufwärtstrends nach Spa nicht zufrieden ist

Wenn man in die Ergebnislisten schaut, dann sieht es für BMW nach dem Spa-Debakel auf dem Lausitzring nach dem Comeback im Spitzenfeld aus: Am Samstag verpasste Sheldon van der Linde den Sieg als Zweiter um nur 2,870 Sekunden, am Sonntag wurde Marco Wittmann 9,567 Sekunden hinter den Audi-Rivalen Rene Rast und Nico Müller starker Dritter.

Doch der zweimalige DTM-Champion ist nicht der Meinung, dass BMW die Kurve gekriegt hat. "Ich bin zufrieden mit dem Podestplatz, aber nicht mit unserem aktuellen Tempo und unserer Performance im Vergleich zur Konkurrenz", stellt der Fürther klar. "Der Rückstand ist immer noch groß."

Denn ohne seine starke Anfangsphase hätte das Ergebnis anders ausgesehen. "Der Schlüssel zum Erfolg waren der Start und meine erste Runde", sagt Wittmann, der im Qualifying als bester BMW-Pilot auf Platz sieben landete. "Wenn man sich plötzlich auf Platz drei wiederfindet, dann ist man aus den größten Problemen heraußen."

Wittmanns "Raketenstart"

Wie es ihm gelang, in der ersten Runde vier Plätze gutzumachen? "Das war wirklich ein Raketenstart und eine meiner besten ersten Runden", sagt er mit leuchtenden Augen.

"Ich kam gut weg und habe gleich die ersten beiden Audis überholt. In Kurve 1 war ich Fünfter. Dann haben sich die Audis vor mir bekriegt und ich habe Risiko genommen, um durchzukommen. Zuerst rutschte Ferdinand Habsburg ein bisschen nach außen, und ich war schon Vierter. Dann habe ich mich auf der Außenbahn von Kurve 4 gegen Nico Müller durchgepresst und war Dritter."

Durch das spektakuläre Duell zwischen Rene Rast und Robin Frijns an der Spitze blieb Wittmann stets dran an der Spitze, ehe nach dem Pflichtstopp den mit frischeren Reifen ausgestattete Müller herannahte. "Ich habe mich nicht wirklich verteidigt und ihn vorbeigelassen, um nicht so viel Zeit zu verlieren", gibt er zu.

So erkämpfte sich Wittmann den Podestplatz

Doch dann brachen plötzlich die Reifen beim vor ihm liegenden Audi-Piloten Robin Frijns ein - und Wittmann nutzte die Gelegenheit, überholte den Niederländer zwei Runden vor Schluss. "Es war knifflig, denn ich konnte DRS nur noch zweimal nutzen, während er glaube ich noch viel mehr übrig hatte", sagt Wittmann. "Ich wusste also, dass ich ihn auf den Geraden nicht überholen kann."

"Er hatte aber in den letzten zwei Runden riesige Probleme mit den Hinterreifen - vor allem am Ausgang der Kurven. Da sah ich meine Chance nach Kurve 5, um ihn in Kurve 6 zu überholen. Ich fuhr eine komplett andere Linie. Er hat mich im Rückspiegel wohl nicht mehr gesehen, wusste nicht, wo ich bin. So habe ich ihn überholt und den Podestplatz geholt."

Die weiteren BMW-Piloten in den Punkten: Timo Glock und Philipp Eng kamen auf die Plätze sechs und sieben, Jonathan Aberdein wurde Neunter. Hätte es bei Audi Teamorder gegeben, die dieses Jahr verboten ist, dann wäre er "wahrscheinlich nicht" Dritter geworden, glaubt Wittmann. "Klar hilft es uns, wenn sie gegeneinander kämpfen."

"Jeder hat gesehen, dass uns Tempo fehlt"

Man dürfe sich aber nun keine Illusion machen, warnt der 30-Jährige. "Jeder hat gesehen, dass uns Tempo fehlt - speziell der Rückstand im Qualifying war mit einer halben Sekunde ziemlich groß, größer als am Samstag. Das ist natürlich enttäuschend. Wenn man von Platz sieben startet und sechs Audis vor einem liegen, dann rechnet man nicht mit einem Podestplatz."

Auch der Rückstand im Rennen beruhigt Wittmann nicht. "Wir sind zwar in den Longruns etwas besser, aber wenn wir im Rennen zehn Sekunden auf die Führenden verlieren, dann ist das in der DTM schon fast eine Welt. Wir müssen realistisch sein und Lösungen suchen, um die Lücke zumindest ein bisschen zu schließen."

Ob das bereits bis zum kommenden Wochenende gelingt, an dem die DTM auf der längeren Lausitzring-Grand-Prix-Streckenvariante gastiert? Wittmann ist skeptisch. "Es wird schwierig, in vier, fünf Tagen diese Lücke auf dieser Strecke zu schließen", sagt er.

Mit Bildmaterial von ITR.

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