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"Wollte es noch verhindern": Frijns' Titeltraum zerplatzt

Eine Kettenreaktion ließ Robin Frijns Titelhoffnungen in Zolder platzen: Wie er das Unglück noch verhindern wollte und wieso Auslöser Aberdein bestraft wurde

Was für eine Katastrophe für Robin Frijns in der zweiten Runde des DTM-Sonntagsrennens in Zolder: Der Niederländer hatte nach seinem schlechten Start gerade den WRT-Audi-Piloten Fabio Scherer überholt und lag auf Platz vier, ehe seine Titelhoffnungen zerplatzten. Wie es dazu kam, dass er völlig schuldlos abgeräumt wurde?

"Scherer hatte Probleme mit den Reifen und machte einige Fehler - und so konnte ich ihn am Ausgang der ersten Schikane überholen. Ich war schon weit voraus und habe gesehen, dass er sich verteidigen muss. Der Job war erledigt, er war zu weit hinten. Das nächste, was ich mitbekommen habe, war ein Schlag auf die Seite. Das war es", schildert der Niederländer den Crash.

Frijns hatte laut eigenen Angaben noch versucht, das Unglück abzuwenden, als er sah, dass der hinter Scherer liegende BMW-Pilot Jonathan Aberdein "beim Bremsen sehr schnell auf mich zukam. Deswegen habe ich schneller eingelenkt, um zu verhindern, dass er mich trifft. Aber ich habe Scherer nicht gesehen."

Frijns rudert zurück: "Will niemandem die Schuld geben"

"Verdammter Idiot", machte Frijns seinem Ärger über Boxenfunk Luft. Sein Versuch, das Rennen wieder aufzunehmen, war hoffnungslos: "Wenn das Hinterrad ab ist, geht das Ding nicht mehr geradeaus." Doch Frijns wusste zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht, dass auch der WRT-Audi-Pilot nichts dafürkonnte. Er war beim Anbremsen der Villeneuve-Schikane von Aberdein hinten links getroffen worden, wodurch sein Auto zu einem Geschoss wurde und Frijns' Audi torpedierte.

Im Nachhinein will Frijns für das Unglück "niemandem die Schuld geben. Ich habe mir die Bilder angeschaut. Der eine bewegt sich beim Bremsen", verweist er auf Scherer. "Der andere will ausweichen, aber er bremst dabei auch. Hinter mir war Chaos."

Warum die Rennleitung Aberdein bestrafte

Die Rennleitung sah das anders. Sie brummte Aberdein für den Zwischenfall eine Rückversetzung um drei Startplätze beim Samstagsrennen in Hockenheim auf. Die Erklärung? Der RBM-BMW-Pilot habe Kurve 8 mit Geschwindigkeitsüberschuss angebremst und dadurch das Heck von Scherers Auto getroffen, argumentieren die Rennkommissare. Dadurch trage Aberdein die alleinige Schuld.

Wie Aberdein darauf reagiert? "Ich denke, die Strafe geht in Ordnung", zuckt er mit den Schultern. "Was man im TV gesehen hat, zeigt es eigentlich ganz gut. Ich habe nicht besonders spät gebremst. Aber es war spät genug, um ihn zu treffen." Nach dem Rennen habe er sich daher bei beiden entschuldigt.

Wie er die Situation analysiert? "Ich hatte viel Schwung", sagt Aberdein. "Ich denke, es gab einen großen Geschwindigkeits-Unterschied zwischen mir und Scherer. Man kann sich jetzt über zu spätes oder zu frühes Bremsen streiten, aber am ende ist es die Verantwortung des hinterherfahrenden Autos, nicht in das Auto vor ihm reinzufahren. Doch das ist passiert. Und ich habe den Preis dafür gezahlt." Nicht nur er.

Frijns: Titelkampf jetzt eine "Mission Impossible"

"Wir hatten den Speed, um auf das Podest fahren zu können", zeigt sich Scherer bitter enttäuscht. "Wir hätten es verdient." Aber noch viel schlimmer sind die Folgen für Frijns, der nun im Titelkampf zwei Rennen vor Schluss 41 Punkte zurück. In Hockenheim sind noch 56 Punkte zu holen - aber dass sowohl Rene Rast als auch Nico Müller bei beiden Rennen danebenhauen, ist äußerst unwahrscheinlich.

"Wenn man 20 oder 30 Punkte hinten liegt, ist das eine 'Mission impossible'", meint Frijns. "Es liegt nicht mehr in meiner Hand. Ich muss auf Fehler der anderen hoffen. Das heute war nicht mein Fehler, aber man sieht, es kann alles passieren. Aber an die Meisterschaft denke ich im Moment nicht mehr."

Mit Bildmaterial von ITR.

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