Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland
Analyse

Zanardi und Kobayashi ohne Erfahrung: BMW bei Dream-Race im Nachteil?

Zwei von drei BMW-Piloten beim Dream-Race kennen ihre Autos noch nicht: Was das für Marco Wittmann bedeutet und was man Zanardi und Kobayashi zutrauen darf

Alex Zanardi, BMW Team RBM BMW M4 DTM

BMW setzt beim Dream-Race in Fuji (Hier gibt es das Dream-Race live) auf ein mutiges Fahrertrio: Marco Wittmann ist neben den beiden Gastfahrern Alex Zanardi und Kamui Kobayashi der einzige DTM-Stammpilot, der den Turbo-M4 kennt, während Audi mit Rene Rast, Mike Rockenfeller und Loic Duval gleich drei Stammpiloten bringt. Bei den Ingolstädtern ist nur Benoit Treluyer ein Quereinsteiger.

Haben also die Münchner, die ihren Schwerpunkt beim "Dream Team" nicht auf DTM-Erfahrung legen, einen Nachteil und ist Wittmann bei der Set-up-Arbeit auf der unbekannten Strecke auf sich alleine gestellt? "Am Freitag werde ich vielleicht etwas mehr Arbeit haben, denn ich bin der einzige, der unser DTM-Auto wirklich kennt", sagt Wittmann.

"Kobayashi wird etwas Zeit brauchen, um sich an das DTM-Auto zu gewöhnen", spielt er darauf an, dass der Toyota-Werkspilot noch nie am Steuer eines DTM-Boliden saß. "Alex ist das DTM-Auto zwar schon im Vorjahr in Misano gefahren, er weiß also ein bisschen, was ihn erwartet, aber er kennt nur den alten Motor."

Alex Zanardi

Alex Zanardi stellt sich nach Misano erneut der Herausforderung DTM

Foto: BMW

Wittmann: Ergebnis bei Zanardi nicht im Vordergrund

Wittmann verweist damit auf Zanardis Misano-Gaststart im Jahr 2018, bei dem der beinamputierte Vorzeigesportler sensationell Fünfter wurde, was aber auch auf den Rennverlauf zurückzuführen war. In den Qualifyings hatte er rund dreieinhalb Sekunden Rückstand auf den besten BMW-Piloten.

"Alex ist ein großartiger Typ und ein toller Sportler. Ich freue mich, mit ihm zu fahren", streut Wittmann seinem Idol Rosen. "Für mich persönlich ist es egal, welches Ergebnis er einfahren wird. Es ist schon toll, dass er dabei ist. Das sollten wir wirklich anerkennen. Wenn er auch noch ein gutes Ergebnis einfährt, dann ist das das Tüpfelchen auf dem I. Gemeinsam mit Kobayashi haben wir ein gutes Team. Ich rechne damit, dass auch er sehr schnell sein wird."

Doch was sagt eigentlich Ex-DTM-Pilot und Japan-Kenner Lucas Auer, der in der Super Formula dieses Jahr gegen Kobayashi fuhr, zu dessen Chancen im BMW? "Ich glaube, dass Kamui schon so viel gefahren ist, dass er auf Anhieb konkurrenzfähig sein wird", antwortet der Neffe von DTM-Boss Gerhard Berger im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

 

Auer traut Super-Formula-Rivale Kobayashi im BMW viel zu

Zudem glaubt Auer, dass der Formel-1-erfahrene Pilot auch aus technischer Sicht gut aufgestellt sein wird: "BMW stellt ihm mit Sicherheit ein Super-Auto hin. Außerdem nehmen sie die Erfahrung mit den Hankook-Reifen mit. Und da in Japan gefahren wird, weiß er sowieso, worauf es ankommt."

Durch die zusätzliche Testzeit am Donnerstag werden die DTM-Piloten den unbekannten Kurs in Fuji zwar schnell kennenlernen, "aber Kamui weiß einfach, wie sich die Strecke übers Wochenende entwickelt, der kennt dort alle Tricks. Außerdem ist er Le Mans und in der Formel 1 gefahren. Der findet sich sicher ohne Probleme zurecht."

Dieser Ansicht ist auch BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt. "Wir hatten ihn in München im Simulator, und er hat dort ein paar Versuche gemacht", erzählt der Verantwortliche der Münchner, der Kobayashi für einen "sehr professionellen" und hochbegabten" Fahrer hält.

Toyota-Leihgabe Kobayashi: So gelang Marquardt der Deal

"Ich glaube nicht, dass er irgendein Problem haben wird. Bisher war er mit jedem Auto, das er gefahren ist, auf Anhieb extrem schnell." Marquardt weiß, wovon er spricht, schließlich war er zu Kobayashis Formel-1-Anfangszeigen bei Toyota selbst als Teammanager aktiv.

Das half neben der konzernübergreifenden Zusammenarbeit beim Bau des neuen Toyota Supra auch bei Marquardts Bemühungen, den 33-Jährigen von den Japanern auszuleihen: "Wir haben durch die Supra-Kooperation eine ziemlich gute Beziehung, und ich kenne die Jungs sehr gut aus meiner eigenen Vergangenheit", sagt der BMW-Motorsportdirektor.

Zuerst hatte man die Angelegenheit intern besprochen. "Und da Kamui mit dem Super-GT-Projekt von Toyota nichts zu tun hat und das WEC-Programm seine Hauptaufgabe ist, hatten wir das Gefühl, dass wir eine Anfrage stellen können. Wir haben mit TMC gesprochen, und das war kein Problem."

Mit Bildmaterial von BMW.

Vorheriger Artikel Nach Absage: Wieso der Aston-Martin-Teamchef dennoch nach Fuji reist
Nächster Artikel Dream Race in Fuji: Super GT hat bei ersten Test-Sessions die Nase vorn

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland