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Zanardis Zukunft: Wieder Japan, dann mit Siegchancen?

Beim Dream-Race von DTM und Super GT hat Alessandro Zanardi auf und neben der Strecke begeistert, aber er denkt schon an sein nächstes Abenteuer

Alessandro "Alex" Zanardi ist sich sicher: Er kommt wieder. Und das hat nicht nur mit dem herzlichen Empfang zu tun, den ihm die japanischen Fans in Fuji bereitet haben. Denn Zanardi will schon bald erneut am Schauplatz des sogenannten Dream-Race von DTM und Super GT antreten: Ihm winkt die Teilnahme an den Paralympics 2020, die dann in Japan ausgerichtet werden.

"Darauf freue ich mich schon", sagte Zanardi. "Denn diese Reise war etwas ganz Besonderes." Ihm seien die japanischen Fans sofort ans Herz gewachsen. "Ich konnte ihre Emotionen spüren und enger mit ihnen in Kontakt treten. Die Sprachbarriere hat nicht mehr länger existiert", so der 53-Jährige.

Durch den Zuspruch der Zuschauer habe sich seine Stimmung "plötzlich aufgehellt", meint Zanardi weiter. Denn sportlich sei es für ihn "niederschlagend" gelaufen: Im Training war er mit deutlichem Rückstand nur hinterhergefahren, im ersten Rennen stoppte ihn die Technik, im zweiten Lauf eroberte er immerhin P13 unter 22 Piloten hier Details nachlesen!.

Fanzuspruch ist Zanardi "nahe gegangen"

Bei den Fans dagegen stand Zanardi von Anfang bis Ende auf der Pole-Position. "Das ist mir sehr nahe gegangen", sagte der frühere ChampCar-Titelträger. "Ich freue mich sehr, wenn Fans an mich herantreten. Ich wünschte, ich hätte alle Zeit der Welt für sie. Es ist einfach fantastisch und geht viel weiter als alles, was ich sportlich erreichen könnte."

Er habe erkannt, dass der Rennfahrer Zanardi "mehr bedeutet" für die Fans. Und es komme nicht immer nur auf Ergebnisse an. "Es ist manchmal nur ein Handschlag, ein Autogramm oder ein: Danke, ohne eure Unterstützung wäre ich nicht hier", so Zanardi.

Dass er dort war in Fuji, das hat er auch BMW zu verdanken. Die Marke hatte einmal mehr einen auf Zanardis Bedürfnisse angepassten M4 DTM vorbereitet. "Die große Herausforderung dabei war, den Motor so anzupassen, dass Alex gut damit umgehen konnte", erklärt Sportchef Jens Marquardt. "Das ist unseren Jungs wieder prima gelungen."

Vorarbeiten für die Paralympics im nächsten Jahr

Zanardi dankte es der BMW-Einsatzmannschaft vor Ort auf seine ihm eigene Art, wie Marquardt weiter ausführt: "Mit Alex zu arbeiten, ist einfach klasse, gerade auf menschlicher Ebene. Dadurch ist jeder umso mehr motiviert. Denn er ist nicht 'Alex Superstar', sondern einfach ein Kollege, der schätzt, was du für ihn tust. Und wir schätzen, was er für uns tut."

Was für BMW und Zanardi aber nach dem Dream-Race in Fuji kommen könnte, das ist noch offen. Für den Italiener hätten nun erst einmal andere Dinge Priorität als weitere Motorsport-Gastspiele. "Das Allerwichtigste sind für ihn die Paralympics im kommenden Jahr, noch dazu, weil auf dem Fuji Speedway zumindest teilweise die Handfahrrad-Wettbewerbe stattfinden."

Und Zanardi wäre nicht Zanardi, wenn er sich nicht schon jetzt darauf vorbereiten würde. "Er denkt ja bereits darüber nach, wie er sein Bike abstimmen kann", sagt Marquardt und grinst. "Alex ist einfach unglaublich, ein wirklich besonderer Mensch mit so viel Energie. Und die behält er nicht für sich, sondern motiviert alle. Was er im Rennwagen tut, bei den Paralympics, beim Iron Man, das ist schon erstaunlich."

Sitzt Zanardi auch 2020 in einem BMW?

BMW werde sein Aushängeschild bei seinem nächsten Abenteuer in Japan "zumindest mental maximal unterstützen", so Marquardt weiter. "Und dann gucken wir in Richtung zweite Jahreshälfte 2020, da müssen wir dann schauen." Sprich: Ab Herbst 2020 könnten weitere Einsätze in BMW-Rennautos ein Thema werden. "Aber jetzt ist, glaube ich, wirklich der Fokus auf Olympia", sagt Marquardt.

Alex Zanardi, Handbike, Paracycling

Alessandro Zanardi hatte in Fuji natürlich auch sein Handfahrrad dabei ...

Foto: BMW

"Denn auch wenn Alex immer sagt, er sei noch nicht qualifiziert: Das sollte für ihn mit seinem Ehrgeiz und allem, was ihn auszeichnet, kein Thema sein."

Auch die jüngere Paralympics-Historie deutet darauf hin: Bei seinen bisherigen Paralympics-Teilnahmen 2012 in Großbritannien und 2016 in Brasilien erzielte Zanardi beide Male drei Medaillen, darunter jeweils Gold im Einzelzeitfahren. Und wie passend, dass nächstes Jahr die Rennstrecke in Fuji als Austragungsort auserkoren wurde: Sein erstes Paralympics-Edelmetall hat Zanardi einst auf dem Grand-Prix-Kurs in Brands Hatch gewonnen ...

Mit Bildmaterial von BMW.

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