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Zittersieg für Rockenfeller: "Verfügbare Reifensätze waren beschädigt"

Warum Mike Rockenfeller in den Schlussrunden in Assen um seinen sechsten DTM-Sieg bangte, was gegen zwei Stopps sprach und wieso ihn der Triumph ratlos macht

Zwei Jahre ist es her, dass Mike Rockenfeller das bislang letzte Mal in der DTM siegte, doch bei der Reifenschlacht am Sonntag in Assen musste der Phoenix-Audi-Pilot in den Schlussrunden ordentlich zittern. "Ich habe nur noch auf die Zeit geschaut", gibt der 35-Jährige zu. "Ich hatte zwar etwas Vorsprung, war aber sehr nervös und wusste ja, dass die anderen Reifenprobleme hatten - und dann hört man auf jedes Geräusch."

Dazu kam, dass sein Audi zunehmend schlechter lag, was ihn zusätzlich beruhigte. "Ich bin ziemlich gerutscht und wusste nicht, ob da Öl war, oder ob sich mein Reifen gerade komplett verabschiedet", schildert Rockenfeller, was ihm im Cockpit durch den Kopf ging. "Aber zumindest gab es Flaggensignale in den ersten Kurven."

Und auch andere Kleinigkeiten sorgten für Unruhe: "Man fährt über Gummiabrieb, bekommt Vibrationen - und glaubt, dass man ein Reifenproblem hat, dabei ist es nur der Abrieb. Es war schwierig zu spüren, was der Reifen macht, und am Ende war ich sehr froh, als ich die Zielflagge sah."

Richtiges Maß aus Pushen und Reifenschonen

Denn Rockenfeller, der am Ende 4,5 Sekunden vor BMW-Pilot Marco Wittmann und 6,4 Sekunden vor Abt-Audi-Fahrer Nico Müller triumphierte, hätte bei einem zweiten Stopp womöglich weitere Probleme bekommen, schließlich hatte er keinen frischen Reifensatz mehr zur Verfügung. "Meine verfügbaren Reifensätze waren durch das Qualifying beschädigt", bestätigt er. "Ich hatte also kaum Spielraum."

 

Da Rockenfeller aber als letzter Spitzenpilot in der 18. Runde stoppte, hatte er am Ende frischere Reifen als seine direkten Rivalen. "Es ging darum, das richtige Maß aus Pushen und Reifenschonen zu finden", nennt er den Schlüssel zum Erfolg.

Samstag Flop, Sonntag top: Rockenfeller ratlos

"Vor allem im zweiten Stint ist es mir gelungen, meinen Reifen gut zu managen. Ich hatte wirklich ein gutes Tempo, konnte attackieren, und am Ende hatte ich den Abstand im Griff. Endlich ist einmal alles glatt gelaufen."

Mike Rockenfeller

Mike Rockenfeller setzte sich am Sonntag gegen Marco Wittmann durch

Foto: Audi AG

Das ist vor allem nach dem enttäuschenden Samstag eine Erleichterung, an dem Rockenfeller als schlechtester Audi-Pilot nur auf Startplatz 14 kam und im Rennen Neunter wurde.

"Wir waren eigentlich ganz zuversichtlich, und dann war das so ein frustrierender Tag", verweist Rockenfeller auf den Samstag. "Wir haben das Auto danach aber nicht wirklich geändert, und dann stehe ich plötzlich auf Startplatz drei. Das gleiche Auto, die gleiche Strecke und der gleiche Fahrer. Manchmal ist das sehr schwierig zu verstehen", zeigt er sich ratlos. "Dafür ist es jetzt umso schöner. Der Grundstein war auf jeden Fall das gute Qualifying."

Wichtiger Sieg für die Moral bei Phoenix-Audi

Dass er mit seinem Sieg auch Phoenix-Audi nach 35 Rennen ohne Triumph wieder ganz nach oben verhalf, ist Rockenfeller besonders wichtig. "Dieser Sieg ist für uns alle eine Erleichterung, denn wenn die Leistung nicht passt, dann steigt der Frust. Und dann wird es noch schwieriger, alles immer wieder zu analysieren und zu verstehen."

"Ich denke wir haben die Pace und das Auto. Und meine Crew hat mit den schnellsten Boxenstopps schon öfter bewiesen, dass sie sich diesen Erfolg verdient."

Doch wie sieht Rockenfeller, der in der Meisterschaft unmittelbar nach Saison-Halbzeit 64 Punkte hinter Leader Rene Rast auf Platz fünf liegt, seine Titelchancen? "Ich muss noch etwas aufholen, und ich brauche noch etwas Glück, das uns dieses Jahr bei vielen Rennen abgegangen ist", sagt Rockenfeller. "Ich hatte immer wieder technische Defekte, aber zumindest die Top 3 sollten für uns möglich sein."

Mit Bildmaterial von Audi.

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