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24h Le Mans virtuell: Digitales Rennen mit realen Herausforderungen

Porsche geht die virtuellen 24 Stunden von Le Mans so an als wäre es ein reales Rennen: Intensive Vorbereitung für die 16 Fahrer des E-Sport-Teams

Über dem Circuit des 24 Heures wird am 13. Juni eine fast schon irritierende Ruhe liegen: Dort, wo an jenem Samstagnachmittag um 15 Uhr die 24 Stunden von Le Mans hätten beginnen sollen, herrscht dann gähnende Leere. Keine Zuschauermassen, keine kreischenden Motoren, keine vor Spannung vibrierenden Tribünen.

Der Langstreckenklassiker wurde aufgrund der Corona-Pandemie in den September verschoben - 50 Jahre nachdem Hans Herrmann und Richard Attwood im rot-weißen 917K den ersten Gesamtsieg für Porsche beim härtesten Sportwagenrennen der Welt einfuhren. Dennoch machen sich auch am 13. Juni wieder 50 Teilnehmer auf die Jagd zweimal rund um die Uhr - bei den virtuellen 24 Stunden von Le Mans.

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Porsche schickt sein neu geschaffenes E-Sport-Team und vier digitale 911 RSR, Modelljahr 2017, mit insgesamt 16 Fahrern ins 24-stündige Sim-Racing-Event, das auf der Plattform rFactor2 gefahren wird. Und Porsche nimmt den Einsatz ernst und bereitet sich so konsequent auf die Herausforderungen vor, als würde es sich um ein reales Rennen handeln.

E-Sport: 24h Le Mans virtuell

Foto: Porsche

"Wir widmen uns den virtuellen 24 Stunden von Le Mans mit der gleichen Aufmerksamkeit wie jedem Rennen, bei dem wir an den Start gehen und das wir natürlich gewinnen wollen", betont Pascal Zurlinden, Gesamtprojektleiter Werksmotorsport bei Porsche. "Die digitale Auflage hält für uns ganz neue Aufgaben bereit, die wir bestmöglich lösen wollen und von denen wir nur lernen können - auch für die reale Welt."

Mehr als 30 Personen umfasst das Werksteam, das in der GTE-Klasse der virtuellen 24 Stunden von Le Mans im Kampf um den Sieg antritt. Dazu zählen auch die 16 Piloten, die Porsche nominiert hat. Je zwei Werksfahrer teilen sich ein Cockpit mit je zwei professionellen Sim-Racern.

E-Sport: 24h Le Mans virtuell

Foto: Porsche

"Jedes unserer vier Einsatzfahrzeuge wird von einem Renningenieur geführt. Die besondere Herausforderung besteht unter anderem darin, die bisweilen unterschiedlichen Vorlieben der Werksfahrer und der Sim-Racer unter einen Hut zu bekommen", beschreibt Marco Ujhasi den Zielkonflikt. Der E-Sport-Manager bei Porsche leitet den Einsatz bei den virtuellen 24 Stunden von Le Mans.

Der "digitalen Set-up-Arbeit" kommt große Bedeutung zu. "Sturz- und Spureinstellungen, die Bremsbalance oder auch die aerodynamische Auslegung gehören noch zu den einfacheren Parametern, mit denen wir arbeiten können, um Performance und Fahrbarkeit zu finden", so Ujhasi über die virtuelle Variante des Porsche 911 RSR.

E-Sport: 24h Le Mans virtuell

Foto: Porsche

"Mit Feder- und Dämpfereinstellungen, Stabilisatoren und der Traktionskontrolle geht es weiter bis hin zum Ansprechverhalten des Simulatorlenkrads und der Pedalerie. Jeder Fahrer hat seine individuellen Vorlieben. Wir werden versuchen, diesen Vorlieben zu entsprechen. Dabei müssen wir immer im Blick haben, was in der virtuellen Welt funktioniert und was nicht", erklärt der E-Sport-Manager im Hause Porsche.

Für die Akteure am Simulatorlenkrad bedeutet das: Auch sie müssen, wie in der echten Box, nach dem Verlassen des Fahrersitzes gemeinsam mit den Ingenieuren die Daten analysieren - von Brems- und Einlenkpunkten über Bremsdrücke und virtuelle Drosselklappenstellungen bis hin zum optimalen Timing der Gangwechsel.

Dabei besitzen Sim-Racing-Plattformen wie rFactor2 einen großen Vorteil gegenüber der Realität. Mit ihnen lassen sich quasi auf Knopfdruck unterschiedlichste Witterungs- und damit Streckenbedingungen abbilden.

Mit Bildmaterial von Porsche.

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