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"Unglaubliches Feld": WEC-Chef Neveu bilanziert 24h Le Mans virtuell

Gerard Neveu lässt die virtuellen 24 Stunden von Le Mans Revue passieren, indem er über Vorbereitung, Ablauf und Lerneffekte spricht

Im Nachgang zur ersten Ausgabe der virtuellen 24 Stunden von Le Mans, die am vergangenen Wochenende für beeindruckende Aufrufzahlen im linearen und digitalen Fernsehen sowie auf Social-Media gesorgt hat, äußert sich nun WEC-Chef Gerard Neveu.

Neveu spricht darüber, wie das hochkarätige besetzte Starterfeld mit 200 Fahrern aus der internationalen Motorsport- und Sim-Racing-Szene zusammengebracht wurde. Die Anzahl der Autos im virtuellen Rennen musste man demnach auf 50 beschränken, obwohl die hohe Zahl der Anmeldungen sogar 83 Autos hätte abdecken können.

"Ich sagte zu meinen Leuten, das ist das Gleiche wie wenn wir die WEC aufstellen. Da verbringen wir im Winter zwei Monate damit, alle Teams anzurufen, um an der Meisterschaft teilzunehmen", sagt Neveu, um sich zu erinnern: "Bei diesem Rennen habt ihr jetzt eine Woche Zeit. Ich will das schönste Starterfeld aller Zeiten sehen."

BILDER: 24h Le Mans virtuell

"Und wir hatten ein unglaubliches Feld", so der WEC-Chef weiter. "Natürlich hatten wir Glück, weil es den Lockdown gab. Aber so oder so ist es etwas ganz Besonderes, so etwas in insgesamt nur fünf Wochen auf die Beine zu stellen." Den Gesamtsieg bei den virtuellen 24 Stunden von Le Mans sicherte sich Rebellion Williams eSports mit Louis Deletraz, Raffaele Marciello, Nikodem Wisniewski und Kuba Brzezinski.

Wie Neveu betont, könne man im Hinblick auf die realen 24 Stunden von Le Mans durchaus etwas lernen: "Nachdem das Wochenende vorüber war, habe ich mich damit beschäftigt, was wir aus der virtuellen in die reale Welt mitnehmen können. Es war schließlich das erste Mal, dass wir so etwas veranstaltet haben. Jetzt weiß ich, dass sich der Motorsport mit den Inspirationen aus der virtuellen Welt neu beleben und stärken lässt."

Neveu staunt, dass es nicht mehr Probleme gab

Im Vorfeld des eigentlichen Sim-Race über 24 Stunden hatte es mehrere kurze Testrennen als Trainingseinheit für alle Beteiligten gegeben. Dies betraf nicht nur die Fahrer in den Simulatoren, sondern nicht zuletzt auch die Techniker an den Computern.

E-Sport: Start zu den 24h Le Mans virtuell

50 Autos mit 200 Fahrern traten am 13./14. Juni zum virtuellen 24-Stunden-Rennen an

Foto: Xynamic

Hatte es bei den Testrennen zahlreiche technische Probleme gegeben, so lief das Rennen letzten Endes für rund 23 der 24 Stunden unter Grün. Zwei Server-Neustarts sorgten für zwei Unterbrechungen von jeweils rund 30 Minuten. Zudem gab es kleinere technische Zwischenfälle, die unter anderem Max Verstappen und Fernando Alonso betrafen.

Neveus Kommentar dazu: "Niemand kann zum jetzigen Zeitpunkt erklären, warum wir während des Rennens nicht mehr Probleme hatten. Wir haben keine Erklärung dafür, obwohl der Unterschied zwischen den Testrennen und dem tatsächlichen Rennen gewaltig war."

"Es wäre unfair", so Neveu weiter, "nicht herauszustellen, wie gut rFactor 2 das Spiel am Samstag und Sonntag bereitgestellt hat. Es wäre auch unfair zu sagen, dass wir uns tags zuvor wohl gefühlt hätten oder gar optimistisch gewesen wären. Jeder Fahrer wird das bestätigen können. Wir müssen dem gesamten Organisationsteam, diesem Dreamteam, für die ausgesprochen ernsthafte Vorbereitung danken."

Rückmeldungen der WEC-Teams stimmen positiv

Abgesehen von der Action, die das virtuelle 24-Stunden-Rennen von Le Mans lieferte, zeigt sich der WEC-Chef beeindruckt davon, wie die realen Rennteams in der aufgrund von Corona unterbrochenen Saison 2019/20 der Langstrecken-WM mit der Situation umgegangen sind.

"Sie haben dieses virtuelle Event genutzt, um ihre Sponsoren und Partner bei Laune zu halten. Wir haben so viele Nachrichten von den Teams bekommen, mit denen sie sich bedankt haben, wie das Ganze geholfen hat, ihr jeweiliges Team auf dem richtigen Level zu halten. Dieser Lockdown ist als solcher so frustrierend. Da sind diese Rückmeldungen ein weiterer positiver Aspekt, den ich niemals erwartet hätte."

E-Sport: 24h Le Mans virtuell

Laut Neveu lässt sich von der virtuellen auf die reale Welt durchaus etwas übertragen

Foto: Xynamic

Die virtuellen 24 Stunden von Le Mans nahmen am vergangenen Wochenende den ursprünglich angedachten Termin für die realen 24 Stunden von Le Mans ein. Aufgezogen wurde das E-Sport-Event dank einer umfassenden Kooperation zwischen dem Le-Mans-Veranstalter ACO, der Langstrecken-WM und Motorsport Games.

Die realen 24 Stunden von Le Mans 2020 finden aufgrund Verschiebung, die durch die Coronavirus-Pandemie hervorgerufen wurde, erst am 19./20. September statt.

Mit Bildmaterial von Adrenal Media.

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