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Rennbericht

#VirtualGP Barcelona: Track-Limit-Irrsinn entscheidet Kampf um den Sieg spät

Charles Leclerc sieht in Barcelona wie der Sieger aus, als er sich in der vorletzten Runde eine Strafe einfängt - Schuld sind irrsinnige Track-Limit-Regeln

So ganz spektakulär wie der virtuelle Grand Prix von Brasilien war das Formel-1-Rennen von Spanien am Sonntagabend nicht. Dennoch hat auch das virtuelle Rennen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya wieder für einige aufregende Momente gesorgt. Am Ende des Tages konnte George Russell den Sieg einfahren, weil Charles Leclerc in der vorletzten Runde eine Eigenheit des Spiels zu stark ausnutzen wollte.

Schon beim Rennen in China fuhren alle Piloten wie wild über die Auslaufzone der letzten Schikane, weil das Spiel es zuließ. In Barcelona konnten die Fahrer den zweiten Teil der letzten Schikane stark abkürzen und so Zeit gewinnen. In der vorletzten Runde übertrieb es Leclerc jedoch und bekam eine Zeitstrafe aufgebrummt.

Zu diesem Zeitpunkt lag er knapp hinter George Russell, der in seinem Williams aber bereits eine Zeitstrafe von drei Sekunden kassiert hatte. Wäre der Ferrari-Pilot ohne Strafe knapp hinter Russell ins Ziel gekommen, hätte er gewonnen. Doch so profitierte der Brite vom unbedachten Manöver. Leclerc sieht es sportlich: "George war eh schneller heute."

Leclerc fordert strikte Regeln

Was ihm jedoch missfällt, ist die Möglichkeit, in der letzten Schikane abzukürzen. "Das sollte auf strikt sein", meint er. Denn dann hätte es mit der Streckenbegrenzung klare Abgrenzungen gegeben - so war es für die Fahrer ein Ratespiel, wie stark man ohne Strafe abkürzen kann. Und dass sie abkürzen ist klar - ansonsten gibt es keine Chance auf den Sieg.

"Das hat keinen Sinn. Wir müssen das klären", sagt er nach dem Rennen. "Denn dadurch ist es hässlich anzuschauen", so Leclerc. Er habe sich im Rennen immer näher an die Grenze herangetastet. "Und irgendwann war es zu viel und ich hatte schon eine Verwarnung, von daher habe ich eine Strafe bekommen. Schade."

"Als die Nachricht am Funk kam, dass er eine Strafe hat, habe ich mir fast in die Hose gemacht", lacht Russell, der zuvor auch mit den Track-Limits gespielt hatte. "Ich hätte es auch ohne [Abkürzen] machen können."

 

"Ich habe es nur gemacht, weil mir eine weitere Strafe egal war, da ich eh nicht gewinnen würde. Ich habe aber gehofft, dass du auch eine Strafe bekommen würdest, wenn du mir folgst", meint er an Leclerc gerichtet. So kam es auch.

Und so konnte sich Leclerc am Ende nicht seinen dritten Sieg im fünften Event holen. Erstmals ging Russell als Gewinner aus einem offiziellen virtuellen Grand Prix. Zuvor hatte er sich bereits die Pole-Position gesichert, war aber nach einem schlechten Start zurückgefallen. Im Rennverlauf lieferte er sich einige packende Duelle mit Leclerc, die aber aufgrund seiner Strafe unwichtig erschienen - zunächst.

Norris gibt nach drei Drehern entnervt auf

Rang drei ging an Mercedes-Pilot Esteban Gutierrez vor Brasilien-Sieger Alexander Albon, dessen Strategie nicht aufging. Er fuhr zweimal an die Box und fuhr sich auf weicheren Mediums einen Vorsprung von fünf Sekunden auf Leclerc heraus. Doch dass er im letzten Stint noch einmal auf Hard setzte, erwies sich als Fehler: So kam er nicht mehr an die Führenden heran.

Auf Rang fünf und sechs folgten mit Nicholas Latifi und Antonio Giovinazzi zwei weitere aktuelle Formel-1-Piloten. Auch in den Top 10: Anthony Davidson (7.), Pietro Fittipaldi (8.), Antonio Fuoco (9.) und Max Fewtrell (10.) - alles ehemalige oder Junior-Piloten.

 

David Schumacher landete bei seinem zweiten Auftritt auf Rang 13, nachdem er nach zwei Runden nur 19. und Vorletzter war.

Für Aufsehen sorgte auch wieder einmal Lando Norris. Der Brite hatte sich in der ersten Runde bereits zweimal gedreht und war hoffnungslos Letzter. Nach einem Boxenstopp und einem dritten Dreher kurze Zeit später gab er das Rennen entnervt - diesmal freiwillig - auf. Zuvor im Qualifying hatte er wieder einmal einen seiner mittlerweile berühmten Spielabbrüche.

Mit Bildmaterial von Formula 1 (YouTube).

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