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Rennbericht

Mit Plattfuß zum Titel: Kubica/Deletraz/Ye sind ELMS-Meister

WRT holt gleich in seiner ersten ELMS-Saison den Titel in der LMP2 - Robert Kubica, Louis Deletraz und Yifei Ye schlagen nach der Enttäuschung von Le Mans zurück

Das belgische Team WRT hat in seiner ersten Saison in der europäischen Le-Mans-Serie (ELMS) gleich den Titel geholt. Robert Kubica, zuletzt noch in der Formel 1 für Alfa Romeo bei zwei Rennen unterwegs, Ex-LMP1-Pilot Louis Deletraz und der chinesische Nachwuchsfahrer Yifei Ye holten mit einem Sieg beim 4-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps auf Anhieb die Meisterschaft.

WRT hat damit das, was eigentlich ein Lehrjahr sein sollte, bereits mehr als erfolgreich hinter sich gelassen. Die Mannschaft gilt als heißer Kandidat für LMDh-Einsätze in der Zukunft und wollte sich eigentlich in zwei Jahren darauf vorbereiten. Wie es nun aussieht, hätte wohl eines auch gereicht.

Für das Fahrertrio ist es nach der unglaublichen Enttäuschung bei den 24 Stunden von Le Mans, als man den LMP2-Sieg auf dramatische Weise in der letzten Runde verloren hat, eine Genugtuung. Gleichzeitig sicherte sich WRT auch den Titel in der Teamwertung - und das beim Heimrennen.

Titel-Vorentscheidung schon beim Start

Der Weg dorthin war nicht einfach, denn ganz ohne Drama ging es auch diesmal nicht. Ye hatte während seines Stints einen schleichenden Plattfuß, der zu einem unplanmäßigen Boxenstopp führte. Das wiederum zwang WRT zum Spritsparen. Eine FCY kurz vor Schluss ermöglichte dann einen rettenden "Splash-&-Dash".

Die Vorzeichen für einen WRT-Titel waren zu diesem Zeitpunkt bereits günstig, denn die Vorentscheidung war bereits in der ersten Kurve gefallen. Während Kubica, von Platz drei gestartet, heil um die erste Ecke kam, wurden sowohl der zweitplatzierte United-Autosports-Oreca #22 (Aberdein/Hanson/Gamble; 8.) als auch der G-Drive-Aurus #26 (Colapinto/Russinow/de Vries; DNF) zum Opfer fielen.

Es führte zunächst der Cool-Oreca #37 (Coigny/Lapierre/Milesi; 4.). Kubica übernahm die Führung beim ersten Boxenstopp, als Cool Racing den Fahrer wechselte. Ye verlor die Führung durch den schleichenden Plattfuß für kurze Zeit, holte sie sich aber wieder zurück. Deletraz verwandelte den Sieg.

Freude bei Fahrern und Erinnerung an Maillet

"Besser hätte es beim Heimrennen nicht laufen können!", freut sich Kubica. "Es war schön, nach Le Mans endlich wieder fahren und alles hinter uns lassen zu können. Wir haben ein gutes Rennen hingelegt, sind keine Risiken eingegangen und unser Hauptgegner hatte ein Problem. Wir haben die Meisterschaft vorzeitig gewonnen, deshalb möchte ich allen danken, die das möglich gemacht haben."

ELMS 2021, Startphase

Start: Sekunden später wurde der G-Drive-Aurus (ganz innen) umgedreht - Aus!

Foto: WRT

Deletraz spricht ebenfalls von einem "perfekten Wochenende, nach dem, was in Le Mans passiert ist. Es ist ein großartiges Resultat für das ganze Team. Das Rennen war nicht einfach, denn wir mussten unplanmäßig an die Box kommen. Trotzdem haben wir mit einem kleinen Vorsprung gewonnen."

Ye, amtierender Meister der Euroformula Open, hat nach dem Titel in der französischen Formel 4 2016 nun seine dritte Meisterschaft eingefahren. "Nach Le Mans war es sehr schwierig für uns, aber wir haben das hinter uns gelassen und das Positive mitgenommen. Wir sind mit einer Meister-Mentalität nach Spa gekommen."

"Einige Ereignisse haben uns in die Karten gespielt, aber letztlich mussten wir durch den schleichenden Plattfuß früher an die Box kommen und danach Sprit sparen. Trotzdem haben wir das Beste aus den Möglichkeiten herausgeholt."

Platz zwei ging an den Duqueine-Oreca #30 (Gommendy/Binder/Rojas) mit nur 5,318 Sekunden Rückstand, gefolgt vom Panis-Oreca #65 (Canal/Stevens/Allen).

Sieg und Titel gehen aber an WRT. Teamchef Vincent Vosse nutzt die Gelegenheit, um an die mutmaßlich ermordete Streckenchefin des Circuit de Spa-Francorchamps zu erinnern: "In diesem schönen Moment für uns auf 'ihrer' Strecke denke ich auch an Natalie Maillet, die ich sehr vermisse."

Mit Bildmaterial von WRT.

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