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Interview

Rene Binder: Trotz Krisenjahr in der ELMS überwiegt Zuversicht

In Portimao endete für Rene Binder am vergangenen Wochenende eine schwierige ELMS-Saison 2020: In Interview zieht der Österreicher Bilanz

Rene Binder und sein Inter Europol Competition Team haben am vergangenen Wochenende in Portimao die Saison 2020 der European-Le-Mans-Series (ELMS) auf Rang zwölf in der Gesamtwertung abgeschlossen.

Der 28-jährige Österreicher und seine Teamkollegen kämpften in dieser Saison nicht nur mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, sondern auch mit der Unterlegenheit ihres Ligier-Chassis. Im Interview blickt Binder auf die Saison zurück.

Frage: "Herr Binder, mit einem Unfall Ihres Teamkollegen Kuba Smiechowski ging am Sonntagnachmittag in Portimao Ihre erste Rennsaison für Inter Europol Competition zu Ende. Wie fällt Ihr Fazit aus?"

Rene Binder: "Ganz ehrlich, meine Enttäuschung hält sich in Grenzen, weil wir von vornherein wussten, worauf wir uns mit dem Ligier einlassen. Ich komme darauf aber gleich noch einmal zurück."

"Es gab in Portugal eine rennentscheidende Szene, und zwar einen Reifenschaden, nachdem Kuba eine leichte Kollision mit einem der Autos von United Autosports hatte. Er kam also ein paar Runden vor dem geplanten Boxenstopp herein, dadurch wurde gegen Rennende noch ein weiterer Tankstopp nötig."

"Außerdem kam nur wenige Augenblicke nach seinem ersten außerplanmäßigen Stopp eine Full-Course-Yellow-Phase, sodass etliche Teams fast ohne Zeitverlust nachtanken konnten. Sein Unfall am Ende war auf eine überhitzte Bremsscheibe zurückzuführen."

Frage: "Dabei hatte das Saisonfinale zunächst gut begonnen ..."

Binder: "Stimmt. Ich war Siebter im freien Training und Elfter in einem Qualifying, in dem ich um eine Spur zu viel Untersteuern hatte. Allerdings muss man auch zugeben, dass ohne Ausfälle, vielleicht maximal ein achter Platz möglich gewesen wäre. Und das ist uns mittelfristig einfach zu wenig."

Frage: "Man ist lange davon ausgegangen, dass Ligier gegenüber der Konkurrenz von Oreca irgendwann einmal nachrüsten darf, was aber per Reglement nie erlaubt wurde. Worauf führen Sie das zurück?"

Binder: "2021 setzen alle Teams auf Oreca, wobei mir persönlich eine LMP2-Klasse mit drei Chassis-Herstellern, also Oreca, Ligier und Dallara, viel lieber gewesen wäre. Ich glaube aber schon in dem Moment, als eine Partnerschaft zwischen Oreca und dem LMP1-Werksteam von Toyota beschlossen wurde, war dieser ungleiche Kampf entschieden."

Frage: "Bleiben Sie dem Langstreckensport und auch Inter Europol Competition in der nächsten Saison erhalten?"

Binder: "Es gibt noch ein paar offene Fragen, aber es spricht aktuell schon sehr viel dafür, dass wir unsere Partnerschaft fortsetzen. Das Team hat sich in dieser Saison enorm weiterentwickelt und wird mit einem konkurrenzfähigen Auto einen deutlichen Schritt nach vorne machen. Das erwarte ich aber auch für mich persönlich."

Frage: "Und dazu dann der Aufstieg in die Langstrecken-WM (WEC) wo Inter Europol im nächsten Jahr an den Start gehen wird?"

Binder: "Ob in einer WM oder in einer EM ist mir egal. Ich brauche nur ein konkurrenzfähiges Auto und zwei gute Teamkollegen, dann ist einiges möglich. Ich bleibe jedenfalls zuversichtlich und hoffe, dass ich meine Fehlerquote weiterhin so gering halten kann wie bisher. Denn genau darum geht es in diesem Sport."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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