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Roman Russinow kritisiert Russland-Sanktionen der FIA, Rückzug von G-Drive

Roman Russinow übt Kritik an der FIA für ihre Sanktionen gegen Russland, doch wie Nikita Masepin hat auch er Verbindungen zu Putin - Abschied von G-Drive Racing

Der nächste russische Rennfahrer reagiert auf die Sanktionen, die der Automobil-Weltverband FIA nach dem Invasionskrieg Russlands in der Ukraine verhängt hat: Roman Russinow meldete sich am Samstagabend in einem langen Beitrag auf Instagram zu Wort.

Russinow kritisiert darin die FIA für die getroffenen Maßnahmen und den verabschiedeten Verhaltenskodex. Unter anderem das Verbot von Teams mit russischer Lizenz trifft Russinow und sein G-Drive-Racing-Banner direkt. G-Drive Racing ging bei den 24h Le Mans, in der Langstrecken-WM WEC und in der ELMS stets unter russischer Lizenz an den Start.

Daher kündigt Russinow einen Rückzug an: "Heute habe ich, der Fahrer des russischen G-Drive-Racing-Teams, mich geweigert, die diskriminierenden Bedingungen der FIA zu akzeptieren. Das Ziel eines jeden Sportlers ist es, auf dem Podium die Hymne seines Landes zu hören. In zehn Jahren internationaler Erfahrung hat unser Team dies schon viele Male getan."

 

"Wir haben die russische Flagge gehisst, wir haben die russische Nationalhymne gehört und gesungen. Im Interesse meiner Fans, meiner Mannschaftskameraden und meiner sportlichen Ehre werde ich dieses Dokument nicht unterschreiben. Es ist besser, gar nicht zu fahren."

Roman Russinow: Über Gazprom Verbindungen zu Putin

Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass Russinow über G-Drive ebenso Verbindungen zum russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin und seinen inneren Oligarchen-Zirkel hat, wie das bei Ex-Formel-1-Fahrer Nikita Masepin der Fall ist.

Masepins Vater Dmitri ist Mehrheitsaktionär und Vorsitzender von Uralchem, sowie Eigentümer von Uralkali. Noch in diesem Januar traf sich Putin mit ihm im Kreml. Das Unternehmen G-Drive, mit dem Russinow verbandelt ist, ist eine russische Tankstellenkette, die vom staatlichen Mineralölkonzern Gazprom betrieben wird.

 

Von den Sanktionen der internationalen Politik ist daher auch G-Drive betroffen. Stichwort international: "Das GDR-Team war schon immer international", schreibt Russinow in seinem Posting weiter. "Piloten, Mechaniker und Ingenieure kommen aus der ganzen Welt."

Zukunft von G-Drive Racing unklar

"Und wenn wir von allen verlangen würden, dass sie ihre Fahne, ihre Erfahrung und ihre Namen aufgeben, würde es niemals eine echte sportliche Brüderlichkeit und Siege geben. Es ist schade, dass diese Jungs auch nicht für GDR antreten werden."

Wie es mit dem Team weitergeht, ist noch unklar. "Wir prüfen bereits jetzt verschiedene Projekte zur Entwicklung des Motorsports in unserem Land. Ich hoffe aufrichtig, dass wir zum internationalen Rennsport zurückkehren können, sobald der Sportsgeist und gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Teilnehmer wiederkehren", erklärt Russinow.

G-Drive Racing hatte Programme in WEC, Le Mans und ELMS für 2022 geplant. Zu den betroffenen Piloten gehören Daniil Kwjat und Sophia Flörsch, mit der man ein ELMS-Programm auf die Beine stellen wollte. Ob Russinow und G-Drive wieder in den Motorsport zurückkehren werden, ist derzeit fraglich.

Mit Bildmaterial von LAT.

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