24h Nürburgring 2017: Zwischenstand nach 50 Runden
Die Reihenfolge der Spitzengruppe bei den 24h Nürburgring 2017 auf der Nordschleife nach 50 Rennrunden.
Foto: Alexander Trienitz
Kurz vor dem Ende des 1. Renndrittels hat der #29 Land-Audi seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter ausgebaut. Connor de Phillippi, Christopher Mies, Markus Winkelhock und Kelvin van der Linde führen nach 50 Runden mit 1:19 Minuten vor ihren Audi-Markenkollegen im #9 WRT.
Auf Platz 3, 2:10 Minuten hinter der Spitze, folgt weiterhin der #43 Schnitzer-BMW. Der #98 Rowe-BMW liegt weitere 6 Sekunden hinter den Markenkollegen auf Position 4, nur knapp vor den Titelverteidigern im #1 Black-Falcon-Mercedes.
Weitere 12 Sekunden hinter dieser kleinen Gruppe kommen der #50 HTP-Mercedes und der #42 Schnitzer-BMW. Der #28 Land-Audi beschließt nach 7,5 Stunden die Top 8 im 24h-Rennen.
In der Nacht am Nürburgring sind die Abstände größer geworden, allerdings hat sich nach der turbulenten Anfangsphase mit zahlreichen Un- und Zwischenfällen die Anzahl der Pannen etwas reduziert. Auch die Stints der Teams sind länger geworden: Wie üblich bleiben die Piloten jetzt meist zu Doppelstints in ihren Fahrzeugen.
Zwischenfälle bei Spitzenteams
Schon früh im Rennen wurde der Quali-Sieger #704 Glickenhaus bei einer Gelbphase vor der Einfahrt zur Nordschleife vom #3 Black-Falcon-Mercedes berührt und zu einem Reparaturstopp gezwungen. Dadurch fiel das Fahrzeug aus den Top 20 heraus.
Ebenfalls eine Code-60-Phase wurde dem #44 Falken-Porsche zum Verhängnis: Im Streckenteil Kesselchen gab es eine Berührung, woraufhin Jörg Bergmeister im Porsche in die Leitplanken geworfen wurde. Er meldete einen Totalschaden an die Falken-Box, stieg aber offenbar unverletzt aus. Und der bestplatzierte Porsche war aus dem Rennen.
Auch Bruno Spengler im #20 Schubert-BMW wurde das Opfer einer Kollision. In einer Gelbphase rauschte ihm ein Konkurrent ins Heck, doch der Schaden wurde in der Box rasch behoben.
Am Kult-Auto schlechthin, dem #122 Opel Manta, musste ebenfalls geschraubt und sogar gehämmert werden. Nach einem Unfall war die Heckpartie demoliert und musste ausgebeult werden. Doch der Manta kehrte zurück ins Rennen – wie immer mit Fuchsschwanz an der Antenne.
Nach fast genau 5 Stunden verlor auch Audi eines seiner Spitzenautos, den #10 WRT – beim Überrunden eines Renault Clio. Dabei kam es bei Kilometer 3 auf der Nordschleife zu einem Missverständnis und zur Kollision, die Nico Müller direkt in die Leitplanken schickte. Der Schweizer blieb unverletzt, doch sein Auto war aus dem Rennen.
Der #8 Haribo-Mercedes handelte sich aufgrund von nicht beachteten Flaggensignalen eine Zeitstrafe von 3:32 Minuten ein. Das warf die Mannschaft aus der Spitzengruppe heraus.
Kurz vor 21 Uhr rutschte der #5 Phoenix-Audi bei Schwedenkreuz von der Bahn und touchierte die Leitplanken. Dennis Busch brachte das Auto wieder in Fahrt, doch hinten links löste sich die Lauffläche des Reifens. Nach einem Zwischenstopp bei Breidscheid und nach langsamer Fahrt kam das Fahrzeug zurück in die Box.
Christopher Mies erwischte mit dem #28 Land-Audi nach fast 6 Stunden ein zu überrundendes Fahrzeug und beschädigte in den Top 5 fahrend sein Auto. Bei einem Reparaturstopp wurde der Rennwagen wieder instandgesetzt.
Nach einem Unfall kam der #47 HTP-Mercedes mit Beschädigungen an der Frontpartie zurück an die Box. Das Team gab die Reparatur aber nach 6 Stunden auf. Weil der Kühler defekt und das Auto zu lange ohne Kühlwasser unterwegs war, waren die Folgeschäden zu groß.
Zwischenstand nach 50 Runden (Top 10):
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