Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Edition

Deutschland Deutschland
Liveticker

Formel-1-Liveticker: Aston Martin will mit Vettel weitermachen

Der Sonntag in der Analyse

Hier an dieser Stelle verabschieden wir uns für heute, aber unter anderem auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de geht es noch etwas weiter. Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll melden sich nachher noch mit der großen Analyse zum Rennen!

Morgen sind wir dann wie gewohnt ab dem Morgen wieder mit einem neuen Ticker für Dich da, um die weiteren Themen aus Imola aufzuarbeiten. Viel Spaß noch mit unserer großen Analyse, schlaf gut und bis morgen!

Warum wurde DRS erst so spät freigegeben?

Alle Fahrer waren längst auf Slicks unterwegs, als die Rennleitung DRS endlich freigab. "Ich hielt es für korrekt", sagt Vettel allerdings und erklärt: "Ihr habt ja keine Ahnung, wie es aussieht, wenn du die Gerade entlangfährst und es zu so hohen Geschwindigkeiten kommt."

"Dann die Schatten der Bäume drumherum. Es ist sehr schwierig, zwischen trocken und feucht zu unterscheiden", berichtet er und erinnert: "Man hat dann leicht einen Unfall wie George und Valtteri im vergangenen Jahr. Das wäre unnötig."

"Ich glaube nicht, dass man etwas gewinnt, indem man [DRS] ein paar Runden früher freigibt", so Vettel.

Gasly: Im DRS-Zug ging nichts

Hamilton biss sich bis zum Rennende die Zähne am AlphaTauri aus. Der Franzose erklärt: "Er steckte hinter mir fest, ich steckte hinter [Albon] fest, und dieses Auto streckte wieder hinter dem Auto davor fest. Es war einfach ein Zug."

Es sei für alle "ziemlich frustrierend" gewesen. "Selbst mit DRS kamen wir nicht vorbei", zuckt Gasly die Schultern. Daher sei es umgekehrt auch "nicht so schwer" gewesen, Hamilton hinter sich zu halten.

Am Ende blieben die beiden auf P12 und P13 ohne Zähler.

Horner: Reifen haben den Unterschied gemacht

In Melbourne war Ferrari noch schneller, in Imola wendete sich das Blatt. Red-Bull-Teamchef Christian Horner führt das auf die Reifen zurück. An diesem Wochenende habe sein Team das "Arbeitsfenster" einfach besser getroffen.

"Wir konnten sehen, dass Charles etwas mehr Probleme mit den Vorderreifen hatte als wir", so Horner. Dadurch habe Red Bull "die Oberhand" gehabt und sei auch fast zu keinem Zeitpunkt "zu sehr unter Druck" von Ferrari geraten.

"Nach der Enttäuschung in Australien" sei Imola genau die richtige Antwort gewesen, so Horner, der das Resultat sogar als "eines unserer besten Ergebnisse aller Zeiten" bezeichnet.

Albon zufrieden: Nur knapp an Punkten vorbei

Er hätte es fast schon wieder getan! Nachdem er in Melbourne von ganz hinten noch in die Punkte fuhr, ging es heute für Albon von P18 auf P11 nach vorne. "Ich bin mit dem Ergebnis heute wirklich glücklich", verrät er.

Man habe erneut das "Maximum" herausgeholt - auch wenn das dieses Mal ganz knapp nicht für Punkte reichte. Aber zumindest habe man auch heute wieder gezeigt, dass man "kämpfen" könne.

"Insgesamt war es wieder ein Wochenende mit vielen positiven Aspekten für das Team", so Albon. Weniger positiv: Weil Aston Martin fünf Punkte holte, fiel Williams auf den letzten WM-Platz zurück.

Ricciardo nimmt Crash auf seine Kappe

Wir haben ja eben schon gesehen, wie sich Ricciardo bei Sainz entschuldigt hat. Nun hat der Australier auch mit den Medien gesprochen und erklärt: "Natürlich bin ich dafür verantwortlich."

Er habe den Randstein genommen und sei dann einfach ins Heck des Ferrari gerutscht. Er wisse allerdings nicht, ob er den Unfall hätte vermeide können. Das müsse er sich noch einmal ansehen.

"Wenn man zu konservativ fährt, ist man manchmal noch mehr in Gefahr", erklärt er. Trotzdem habe er sich bei Sainz entschuldigt.

Bottas: Russell als besondere Motivation

Der Brite hat Bottas in diesem Jahr aus dem Mercedes-Cockpit verdrängt. Zudem krachte es zwischen den beiden im Vorjahr in Imola. Der Finne verrät: "Ich habe versucht, nicht darüber nachzudenken."

"Aber Mercedes und George waren im ganzen Rennen meine Motivation", gesteht er und erklärt, er habe darauf gehofft, am Ende noch vorbeizukommen. "Ich habe ungefähr zehn Sekunden beim Boxenstopp verloren", berichtet er.

Ohne dieses Problem hätte es "etwas anders" aussehen können, so Bottas, der mit P5 aber natürlich trotzdem zufrieden ist.

Rosberg über Leclerc: "Darf nicht passieren"

Der Deutsche weiß aus eigener Erfahrung, wie groß der Druck in einem WM-Kampf ist. Bei 'Sky' sagt er im Hinblick auf Leclercs Dreher: "Das darf nicht passieren. Wenn du [um] eine WM kämpfst gegen Verstappen, kannst du dich nicht alleine so wegdrehen."

Ärgerlich sei vor allem, dass er "gar keinen Druck von hinten" gehabt habe. "Der Druck war ja nur ein bisschen nach vorne. Charles wollte den Perez überholen. Aber das darf nicht passieren", betont der Weltmeister von 2016.

In der WM liegt Leclerc jetzt nur noch 27 Zähler vor Verstappen.

Das Wichtigste zum Sonntag ...

... haben wir natürlich auch heute wieder kompakt in einer Fotostrecke zusammengefasst. Klick Dich durch!

Fotostrecke: Formel 1 2022 Imola: Das Wichtigste zum Sonntag Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Die wichtigsten Fakten zum Formel-1-Sonntag in Imola: Wer schnell war, wer nicht und wer überrascht hat - alle Infos dazu in dieser Fotostrecke!

Schumacher: Rennen nach dem Dreher früh gelaufen

"Wahrscheinlich einfach eine Mischung", antwortet er bei 'Sky' auf die Frage, ob sein Dreher gleich zu Beginn an den Bedingungen gelegen habe oder daran, dass das Auto schwer zu fahren gewesen sei.

Es sei "auf dem nassen Gras einfach schwierig" gewesen. "Ich dachte, dass ich es kontrollieren kann", berichtet er. Das gelang ihm allerdings nicht - womit sein Rennen dann quasi gelaufen war.

"Das ist einfach eine Strecke, wo ohne DRS nix geht", zuckt er die Schultern. War also wieder nichts mit den ersten Punkten.

Russell: So schlimm war der zweite Stint

Wir haben von Wolff ja vorhin schon gehört, dass Russell mehrere Zehntel pro Runde verloren habe. Der Brite selbst bestätigt, dass er nach seinem Boxenstopp "massives Untersteuern" gehabt habe.

"Der rechte Vorderreifen ist komplett zerbröselt", berichtet er und erklärt: "Das musste ich managen und am Ende bereit sein, mich [gegen Bottas] zu verteidigen." Der Finne kam dann auch nicht mehr vorbei.

"Es ist so eine tolle Strecke, [...] aber es ist einfach unmöglich, zu racen - besonders bei solchen Mischbedingungen. Es gibt nur eine Überholmöglichkeit und eine trockene Linie", erklärt er.

Das hat ihn am Ende wohl gerettet.

Verstappen: Am schwierigsten war das Überrunden

"Das Überrunden", antwortet Verstappen auf die Frage, was heute am schwierigsten gewesen sei. Er berichtet: "Einige sind auf der Ideallinie geblieben und ich musste sie im Nassen überholen. Das war nicht toll, aber es ist, wie es ist."

"Man muss damit umgehen. Aber wie gesagt: Man kommt dann schnell mal von der Strecke ab", so Verstappen, der aber insgesamt betont: "Ich bin einfach zufrieden, wie wir das ganze Wochenende ausgeführt haben. Wir hatten alles im Griff."

Vettel: P8 heute "wie ein Sieg"

"Es ist zwar [nur] ein achter Platz, aber für uns, muss man ehrlich sein, ist es wie ein Sieg", berichtet Vettel nach seinen ersten Punkten in diesem Jahr bei 'Sky'. "Es hat alles gepasst", zeigt er sich zufrieden.

"Natürlich haben wir mit den Bedingungen mehr gewonnen als die anderen", weiß er und erklärt: "Das Risiko ist da für alle, dass es schiefgeht. Aber man kann natürlich auch der Gewinner da sein."

Und im Gegensatz zu einigen anderen Teams hatte Aston Martin eben nicht viel zu verlieren.

Wolff: Russell nicht viel schneller als Hamilton

Das Ergebnis sagt heute etwas anderes und auch in der WM liegt Russell 21 Zähler vor seinem Teamkollegen. Doch Teamchef Toto Wolff betont bei 'Sky': "Das sehe ich ganz und gar nicht so."

"Wenn du natürlich da hinten eingeloggt bist, und das ist ja George gestern auch passiert, dann kommst du einfach nicht mehr vorwärts", erklärt er. Der große Abstand heute sei also nicht repräsentativ.

Trotzdem sei Russells Rennen natürlich "das Highlight" für Mercedes an diesem Wochenende gewesen. "Nach einem wirklich guten Start hat er sich dann vorne wacker geschlagen", lobt Wolff.

Der Österreicher räumt allerdings auch ein: "Platz vier war auch nur [möglich], weil Leclerc und Sainz gestrandet sind." Denn eigentlich lässt der W13 solche Ergebnisse weiterhin nicht zu.

Marko: Red Bull für "Mut" belohnt

"Ich glaube, maßgeblich [für den Sieg] war, dass wir den Mut gefasst haben, trotz nur einem Freien Training unser Upgrade zu montieren", erklärt der Österreicher bei 'Sky' und lobt: "Das hat alles funktioniert."

"Deshalb steht auch unser Aerodynamiker dort oben [auf dem Podium]", verrät er und ergänzt: "Für Max war es ein einfaches Rennen. Perez hat auch sein Bestes getan, und es war die richtige Antwort nach Melbourne."

Stroll von Punkt überrascht

Nicht nur Vettel punktete heute als Achter. Mit Stroll landete auf P10 auch der zweite Aston Martin in den Punkten. "Ich war ziemlich überrascht", gesteht der Kanadier, der "ziemlich konkurrenzfähig" gewesen sei.

Damit hatte er nach dem schwierigen Sprint nicht gerechnet. "Über Nacht hat sich nicht so viel geändert. Gestern war ein schwierigerer Tag für uns. Wir müssen verstehen, warum wir heute gut waren", so Stroll.

"Vielleicht lag es an den Bedingungen", grübelt er und erklärt, dass man ganz sicher noch nicht "alle Lösungen" gefunden habe. Aber zumindest hat Aston Martin im vierten Rennen endlich die ersten Punkte geholt.