Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

F1-Talk am Samstag im Video: Mercedes hatte keine Chance gegen Red Bull!

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Qualifying: Max Verstappen holt die Poleposition beim Red-Bull-Heimspiel +++ Valtteri Bottas schneller als Lewis Hamilton +++

Bericht

Status: Beendet

Bis morgen!

Wir sind am Ende des heutigen Formel-1-Livetickers angekommen. Maria Reyer verabschiedet sich mit der Pole-Runde von Max Verstappen in den Feierabend. Viel Spaß beim Anschauen!

Morgen erwartet uns ein spannender Showdown: Um 15 Uhr startet der Grand Prix der Steiermark mit Max Verstappen und Lewis Hamilton nebeneinander in der ersten Startreihe! Es ist also angerichtet, bis morgen!

Wolff über Bottas-Dreher: "Armageddon-Szenarien"

Zum Abschluss ein kleiner Seitenhieb. Nicht von uns, sondern von Mercedes-Teamchef Wolff in Richtung McLaren. Denn als der Österreicher auf den Dreher von Valtteri Bottas in der Boxengasse angesprochen wird, bemerkt er schmunzelnd: "Zunächst einmal ist es höchst unterhaltsam, wie schnell manche Sportdirektoren auf den Funk-Knopf zu [FIA-Rennleiter Michael] Masi drücken und mit Armageddon-Szenarien kommen."

Eine kleine Spitze gegen McLaren-Teammanager Paul James, der hatte direkt nach dem Malheur an Masi gefunkt, dass die Aktion "lächerlich" und sehr gefährlich gewesen sei für seine Mechaniker in der Boxengasse. "Es ist gut, dass diese Kanäle jetzt geöffnet sind, damit wir alle etwas zu lachen haben", merkt Wolff an.

Der Teamchef betont aber auch: Bottas hätte jemanden verletzten können, daher verstehe er die Strafe. Diese sei allerdings "hart" für jemanden, der nie einen Fehler mache. "Er war sehr ehrlich und aufrichtig mit seiner Erklärung." Andere Piloten wären womöglich in Ausreden geflüchtet, so Wolff.

Mercedes bleibt dabei: Fokus liegt auf 2022

Natürlich wurde Wolff auch auf das Kräfteverhältnis zwischen Mercedes und Red Bull angesprochen. Obwohl es aktuell den Anschein hat, dass die Bullen die Oberhand inne haben, wird der amtierende Weltmeister seine Entwicklungspläne nicht über den Haufen werfen - auch wenn das bedeutet, dass man riskiert weiter zurückzufallen.

"Wir halten weiterhin an unserem Prinzip fest, unsere Ressourcen in das Jahr 2022 zu stecken. Mit allen Konsequenzen, die das für 2021 haben kann", betont Wolff heute erneut. Mercedes fokussiere sich eben auf die langfristige Zukunft, und nicht auf ein einzelnes Rennen oder Ergebnis.

Er weiß: "Es ist kein Geheimnis, es gibt einen Trend. Sie haben im Moment das schnellere Paket." Allerdings ist der WM-Kampf noch lange nicht entschieden und für Wolff lebt der Traum vom achten Titel weiterhin: "Ich glaube, wenn wir diese Sterne in Einklang bringen können, dann können wir die Meisterschaft gewinnen."

Wolff "überrascht", dass Red Bull "so laut protestiert"

Zu guter Letzt hören wir uns noch an, was Mercedes-Teamchef Toto Wolff in seiner Medienrunde heute Abend zu sagen hatte. Unter anderem wundert sich der Österreicher über Red Bull. Denn er sei "wirklich überrascht", dass die Bullen "so laut" gegen die Geschichten rund um die Honda-Power-Unit "protestieren".

"Ich frage mich, warum daraus so ein Thema gemacht wird, wenn wir alle wissen, dass Power-Units homologiert werden müssen", entgegnet der Wiener. Die Reaktionen von Red Bull seien jedenfalls "ein bisschen eigenartig".

McLaren: Soft "eigentlich kein schlechter Reifen"

Was hat sich McLaren bei der Reifenstrategie für Lando Norris gedacht? Der Brite wird auf P3 als erster Fahrer mit dem weichen Reifen losfahren morgen. Seidl betont: "Wir fahren unser Rennen nicht gegen Lewis oder Max. Gleichzeitig könnten wir eine Chance sehen, mit Valtteri oder Checo zu kämpfen."

Bereits gestern habe er beobachtet, dass der weiche Reifen "eigentlich kein schlechter Rennreifen" ist. Daher rechnet sich der Deutsche mit Norris gute Chancen auf "viele Punkte" aus. Das wäre nicht das erste Mal auf dem Red-Bull-Ring.

Seidl erklärt Ricciardo-Probleme in Spielberg

McLaren-Teamchef Andreas Seidl wollte in seiner Medienrunde heute keine Details preisgeben, woran es bei Ricciardo aktuell noch hapert. Der Deutsche verrät nur so viel: "Wir haben eine klare Idee, welche Probleme es gibt. Er hat immer noch ein paar Schwierigkeiten, wenn er das Auto am Limit fährt. Und die bestrafen ihn auf dieser Strecke besonders."

Und: "Die Einschränkungen, mit denen er zu kämpfen hat, waren in den Kurven [oben am Berg], aber auch in den Hochgeschwindigkeitsabschnitten später. Das hat sich einfach über die Runde kontinuierlich aufgebaut, dieser Rückstand", so der Teamchef.

Das sei ein recht "komplexes" Thema, das Zeit brauche. Seidl betont einmal mehr, dass sein Team nun Ruhe bewahren müsse. "Es ist wichtig, dass wir einfach weiterhin mit den Daten arbeiten, weiterhin analysieren und die richtigen Schlüsse ziehen."

Ricciardo: Wie er mit bohrenden Fragen umgeht

Von einer Enttäuschung noch einmal zurück zur anderen: Daniel Ricciardos rätselhafter Paceverlust über Nacht. Er hat in der Medienrunde heute Abend erklärt, dass es ihn persönlich zwar frustriere, ihm aber nicht zu nahe gehe. "Denn ich weiß, dass ich hier nicht hingehöre, zumindest ist das meine Ansicht."

Auf die bohrenden Fragen könne er zwar verzichten, aber er kann gleichzeitig auch verstehen, was dahintersteckt. "Ich erhalte Unterstützung von außen, weil jeder möchte, dass ich gut abschneide. Daher werden diese Fragen gestellt, weil jeder erwartet, dass ich mit dabei bin. Das macht mich aber nicht fertig."

Steiner: Haas "nicht sehr konkurrenzfähig"

Haas-Teamchef Günther Steiner hat in seiner Medienrunde am Abend verraten, dass er "ein wenig überrascht" sei ob des Abstands zum Rest des Feldes. Immerhin hat Schumacher sechs Zehntel auf Kimi Räikkönen auf P18 verloren. "Ich denke, Mick hatte keine gute Runde, daher weiß ich nicht wirklich, was möglich gewesen wäre."

Nachsatz: "Es ist natürlich nicht zufriedenstellend, so weit zurückzuliegen." Was würde ihn glücklich machen? "Wenn die Saison vorüber wäre", lacht Steiner und fügt hinzu: "Nein, nein. Im dritten Training haben wir nicht so schlecht ausgesehen, aber im Qualifying sind wir einfach nicht schnell genug. Alles, was besser ist als der letzte und vorletzte Platz, das würde mich glücklich machen im Moment."

Die schlechte Nachricht: Auch auf dem Longrun war Haas "nicht sehr konkurrenzfähig". Das Einzige, was den Rookies helfen könnte: Regen.

Masepin: Hätte Schumacher noch kriegen können

Ebenso auf Abwegen unterwegs war an diesem Wochenende schon Nikita Masepin. Im Qualifying blieb der Russe aber ohne gröberen Patzer, ihm fehlten am Ende eineinhalb Zehntel auf Teamkollegen Mick Schumacher. Er glaubt, dass er den Deutschen noch erwischt hätte, wäre ihm seine Runde perfekt geglückt. Im Endeffekt sieht der Rookie aber auch ein: "Es ist ziemlich egal, wer von uns beiden vor dem anderen steht, solange wir hinter den anderen Teams sind."

Erwartet er morgen wieder ein enges Duell mit Schumacher? Masepin grinst. "Exakt, ja! Wir stehen nahe nebeneinander auf dem Grid. Die Gerade rauf zu Kurve 3 ist recht lang. Also mal sehen, was dort passiert."

Video: Räikkönen auf Abwegen in Kurve 4

Kimi Räikkönen war nicht der einzige Pilot, der es an diesem Wochenende in Kurve 4 übertrieben hat und ins Kies rausgekommen ist. Das hat ihm zwar seine Runde im Qualifying zerstört, aber generell begrüßen die Piloten die natürlichen Tracklimits in Spielberg. Vorhin haben wir bereits Pierre Gasly zu dem Thema gehört, Lando Norris stimmt ihm zu.

"Es geht darum, wer kann die Grenzen noch weiter ausloten. Wenn du ein wenig zu weit rauskommst, dann wirst du bestraft. Das ist gut", findet der Brite. Er versteht aber auch, dass das nicht auf allen Strecken möglich ist, immerhin können sich Streckenbetreiber nicht nur an der Formel 1 orientieren, sondern müssen auch andere Rennserien berücksichtigen.

Ocon: "Ganz klar nicht glücklich" über Q1-Aus

Der Arbeitstag von Esteban Ocon war heute schon früh zu Ende: Aus in Q1. Platz 17 ist sein schlechtestes Quali-Ergebnis in dieser Saison. Besonders bitter, da Teamkollege Fernando Alonso bis ins Q3 vordringen konnte. Ocons Lauf im Qualifying scheint endgültig vorbei zu sein.

"Wir sind nicht glücklich damit, wo wir stehen. Das ist weder mein Ziel, noch jenes des Teams, schon in Q1 auszuscheiden. Wir sind ganz klar nicht glücklich damit." Schon seit dem Beginn des Wochenendes habe ihm Pace gefehlt. In "manchen Bereichen" habe er in den Daten sehen können, dass ihm Performance verglichen zu Alonso fehle.

Hamilton: Q3-Ansatz nach hinten losgegangen

Wir springen noch einmal an die Spitze. Denn Lewis Hamilton hat heute in Q3 interessanterweise einen anderen Ansatz verfolgt als die Konkurrenz: Der Brite ist drei Versuche gefahren. Dieses Experiment sei allerdings "definitiv" nach hinten losgegangen, er habe sich nicht mehr verbessern können.

In seiner schnellen Outlap vor dem finalen Versuch überholte er viele Kollegen, bevor er auf der letzten schnellen Runde in Kurve 9 von der Strecke abkam. "Ich wusste, dass alle so langsam fuhren, und ich war besorgt, dass die Reifen nicht auf Temperatur sein würden", meint er. Daher hatte er "keine Hoffnung" mehr, dass er sich noch verbessern könnte.

Leclerc: Abstand zu McLaren schon recht groß

Von einem Ferrari-Fahrer haben wir bereits gehört, vom besser platzierten Piloten hingegen noch nicht: Charles Leclerc hat es auf Startplatz sieben geschafft. Und er gibt zu Protokoll: "Ich bin glücklich mit meiner Runde. Ich habe alles zusammengebracht und keine Fehler gemacht."

Wenn er sich allerdings den Abstand zu Lando Norris im McLaren anschaut, dann sei das zwar nicht "beängstigend", aber schon recht groß. Konkret: 0,351 Sekunden. Positiv merkt der Monegasse an: "Unsere Rennpace war an diesem Wochenende bislang besser als die Pace im Quali, was ziemlich ungewöhnlich ist."

Im Gegensatz zu Sainz habe er auch weniger Schwierigkeiten auf der Front gehabt, so Leclerc. Aber er stimmt dem Spanier in einem anderen Punkt zu: "Ehrlich gesagt verlieren wir ziemlich viel Zeit in Sektor 1, vor allem auf den drei DRS-Zonen."

Alonso: Kein Regentanz am Sonntag

Werfen wir nun noch einen Blick auf den Wetterbericht: Es könnte morgen tatsächlich rund um 15 Uhr in Spielberg regnen. Auch Fernando Alonso geht von einem nassen Rennen aus: "Es sieht so aus, als könnte es morgen regnen." Er hätte sich wenigstens ein nasses Training gewünscht, um sich darauf besser vorbereiten zu können.

"Zumindest ein Training bei nassen Bedingungen wäre ideal, um sich darauf vorzubereiten mit dem Set-up und ein Gefühl dafür zu bekommen. In Imola hat mir das nicht gefallen, dass wir die ersten Runden im nassen erst im Rennen am Sonntag gedreht haben." Er hofft auf ein trockenes Rennen.

Tracklimits: Kurve 6 als Paradebeispiel

Wir bleiben kurz bei Pierre Gasly. Der Franzose hat nach dem Qualifying nämlich noch etwas Interessantes zu den Tracklimits gesagt. In Kurve 6 wurde in diesem Jahr das Kiesbett ein wenig weiter an den Randstein herangerückt, dafür wurden die hohen Kerbs entfernt.

"Wenn du übers Limits gehst, dann bist du im Kies und deine Runde ist gelaufen. So sollte es so ziemlich überall sein", meint Gasly. Denn dadurch würden die Diskussionen über die Tracklimits aufhören. Der Fahrer würde für einen Fehler sofort bestraft werden. Auch in den Kurve 9 und 10 begrüßt er die Entfernung der "Baguette"-Kerbs am Ausgang.

Übrigens: Insgesamt wurden heute im Qualifying sieben Rundenzeiten gestrichen.

Gasly: "Das ist ziemlich verrückt!"

Obwohl AlphaTauri durch die Bestrafung von Tsunoda einen Fahrer in den Top 10 verloren hat, kann man immer noch auf Pierre Gasly zählen. Der Franzose startet morgen von Platz sechs. "Ich bin sehr zufrieden", meint er nach dem Qualifying. Denn: "Nachdem wir das komplette zweite Training gestern verpasst haben, war es klar, dass es heute nicht einfach wird."

Er hat in Q2 nur einen Reifensatz gebraucht, um sich für Q3 zu qualifizieren - "das haben wir noch nie geschafft". Am Ende lag er nur zwei Zehntel hinter Lewis Hamilton, "das ist ziemlich verrückt!"

Sainz: Streckenlayout kommt SF21 nicht entgegen

Bei Carlos Sainz stellt sich die Frage der Reifenwahl gar nicht. Er geht von P12 ins Rennen und kann sich daher die Pneus auf dem Grid aussuchen. Apropos Reifen, das war bei den Roten schon in der Vorwoche das große Thema. Der hohe Reifenverschleiß sorgte für das schlechteste Saisonergebnis und null Punkte in Frankreich.

Und auch heute im Qualifying haben die Gummis Ferrari Schwierigkeiten bereitet. "Ich hatte mit den Vorderreifen im Quali-Trim Probleme, sie zum Arbeiten zu bringen." Er hofft, dass diese Probleme im Rennen kleiner werden. Insgesamt war die Ferrari-Pace auf einer Runde nicht so stark wie zuletzt in den Qualifyings, "drei oder vier Zehntel" haben auf AlphaTauri und McLaren gefehlt.

Die Streckencharakteristik komme dem SF21 einfach nicht entgegen, meint Sainz. "Unser Auto ist nicht sehr viel anders als in Paul Ricard. Hier gibt es drei lange Geraden. In Sektor 1 waren wir das ganze Wochenende über schwach." Daher hofft er morgen auf Regen im Rennen.

#FragMST: Freie Reifenwahl für Tsunoda und Russell?

Wir haben soeben eine spannende Frage reinbekommen von User Frederik, vielen Dank dafür! Er möchte wissen: "Nachdem nun Yuki Tsunoda auf Startplatz 11 strafversetzt wurde und dafür George Russell auf Platz 10 rutscht: Haben damit nun beide freie Reifenwahl für das Rennen?"

Das ist in der Tat eine sehr gute Frage. Unsere Antwort: Die Reifenwahl richtet sich nach dem Qualifying-Ergebnis. Das bedeutet, dass Yuki Tsunoda auf P11 dennoch auf den Q2-Reifen starten wird müssen, George Russell hat auf P10 freie Reifenwahl.

Russell: "Punkte sind definitiv möglich"

Eine sehr gute Runde hat im Gegensatz dazu George Russell im Williams zusammengebracht. Ihm fehlten nur 0,008 Sekunden auf den Q3-Einzug. Denkbar knapp hat er die Top 10 zunächst verpasst, doch durch die Bestrafung von Tsunoda rückt er auf den zehnten Startplatz vor.

"Dieses Mal waren wir nahe dran. Es ist so zufriedenstellend, wenn du das Maximum aus dem Auto herausholen kannst", strahlt er. Das sei heute ein weiteres Mal gelungen. "Viel entscheidender aber ist: Wir legen den Fokus auf den Sonntag und versuchen, die Fahrzeugleistung auf die Renndistanz zu optimieren. Schauen wir also mal, wie es am Sonntag ausgeht."

Schon am Freitag habe er sich sehr wohlgefühlt im Longrun, sind also erstmals WM-Punkte mit Williams für ihn drin? "Punkte sind definitiv möglich."

Vettel unzufrieden: "Runde nicht gut getroffen"

Nicht nur Daniel Ricciardo hat es heute nicht zusammengebracht im Qualifying, auch Sebastian Vettel hat sich "schwergetan". Der Deutsche war 0,067 Sekunden langsamer als der McLaren, er startet morgen von P14. "Es war sehr eng. Ich habe meine Runden nicht gut getroffen, deshalb darf ich nicht überrascht sein, dass es nicht gereicht hat", meint der Heppenheimer.

Er hat seine letzte Runde noch gestrichen bekommen, das hat sich aufs Endergebnis aber nicht ausgewirkt. Was erwartet er fürs Rennen morgen? "Wir werden sehen. Überholen ist definitiv möglich, hoffentlich haben wir morgen eine bessere Pace."

Ricciardo ratlos: "Ein bisschen ein Mysterium"

Während Norris wieder einmal im Qualifying aufzeigen kann, rätselt Daniel Ricciardo wieder einmal. Warum hat er 0,577 auf den Briten auf dieser kurzen Strecke in Österreich verloren? Noch am Freitag schien der Australier gut in Form zu sein, er konnte den Tag als Gesamtzweiter abschließen. Am Samstag rettete er sich zunächst noch vor dem Q1-Aus, doch in Q2 auf Rang 13 war Endstation.

"Was heute passiert ist, das ist ein bisschen ein Mysterium", gesteht er. Warum er mit der Pace von Norris und Co. nicht mithalten konnte, wisse er nicht. "Das ist frustrierend." Er habe "Speed über Nacht" verloren. "Wir hatten schon im dritten Training unsere Stirn gerunzelt, den wir waren ziemlich weit weg, fast eine Sekunde. Das ist eigenartig."

Besonders enttäuschend: Ricciardo schildert, dass er ans Limit gegangen ist, er habe nicht schneller gekonnt, und dennoch landete abgeschlagen außerhalb der Top 10. "Ich habe hier und da nicht sehr viel Zeit liegen lassen, es [fehlt] einfach ein bisschen Zeit überall." Kleine Änderungen über Nacht würden die Verschlechterung jedenfalls nicht erklären.

Norris: Podium auch in diesem Jahr möglich?

Noch einen Piloten müssen wir unbedingt erwähnen, wenn wir auf die Startaufstellung schauen: Lando Norris. Der Brite konnte sich auf Platz vier qualifizieren, er rutscht durch die Bottas-Strafe auf P3 nach vorne. "Das hat viel Spaß gemacht", freut er sich. "Das ist eine der coolsten Strecken, um ein Qualifying zu fahren." Aufgrund der schnellen Kurven sei er fast ein wenig außer Atem.

Er habe auf seiner schnellsten Runde keine großen Fehler gemacht, sei nur ein wenig nahe hinter Fernando Alonso gefahren. "Mein einziger kleiner Fehler war vielleicht, dass ich nicht so früh wieder aufs Gas gegangen bin [aus den Kurven heraus]." Wird er wieder aufs Podium fahren können? "Das wäre schön, aber wir wissen, dass beide Red Bull und beide Mercedes viel schneller sind als wir."

Verstappen: Renningenieur hat ihn zur Pole angestachelt

Noch einmal kurz zurück zum Polesetter. Denn Max Verstappen hat mittlerweile verraten, dass sein Renningenieur ihn in Q3 "angestachelt" habe dazu, die Poleposition zu fahren. Wie das? Gianpiero Lambiase sei verärgert darüber gewesen, dass der Niederländer den Sicherheitslauf in Q2 auf dem weichen Reifen schon nach der ersten Kurve abgebrochen habe aufgrund des Verkehrs.

"Ich glaube, mein Ingenieur hat mich angestachelt, weil er verärgert war, dass ich die Runde auf den Softs nicht fertig gefahren bin", meint Verstappen. Lambiase habe sich am Funk darüber beschwert. Er meinte, Verstappen hätte pushen sollen, um zu sehen, wie die Reifen funktionieren. "Ich habe ihm nicht geantwortet, aber insgeheim hat es mich beflügelt, auf dem ersten Run in Q3 ein bisschen härter zu pushen."

Alonso: "Bestes Qualifying in diesem Jahr"

Fernando Alonso wird das Rennen morgen vom achten Startplatz bestreiten. Er hat es nun zum dritten Mal in Serie ins Q3 geschafft. "Ich bin glücklich. Das war ein sehr stressiges Qualifying." Denn Alpine habe am Vormittag ein wenig Pace verloren, dadurch habe er "radikalere Änderungen" vorgenommen als sonst. Außerdem musste Esteban Ocon schon in Q1 raus.

Daher ist der Spanier umso stolzer, es wieder in die Top 10 geschafft zu haben. Das sei womöglich "das beste Qualifying in diesem Jahr". Er habe dieses Zeittraining genossen und "fast hundert Prozent" gegeben.

Update: So sieht die Startaufstellung aus!

Nach der Strafe für Valtteri Bottas hat nun auch Yuki Tsunoda drei Strafplätze aufgebrummt bekommen. Dadurch hat sich die Startaufstellung ein wenig verändert.

- Startaufstellung neu
Außerdem haben wir die Quali-Duelle aktualisiert nach der Zeitenjagd. Weiterhin halten Pierre Gasly und George Russell ihre Null, stark!

- Quali-Duelle 2021

Wegen Bottas-Szene: Strafe für Tsunoda!

Wir bleiben noch im Red-Bull-Kosmos. Denn AlphaTauri-Pilot Yuki Tsunoda hat es auf P8 geschafft, zum zweiten Mal in seiner Formel-1-Karriere war er in Q3 - im Gegensatz zu Baku diesmal auch ohne Crash. Rund drei Zehntel war er langsamer als Teamkollege Pierre Gasly auf P6. "Das war ein guter Schritt zur Vorwoche, da ich in Frankreich noch in Q1 gecrasht bin. Ein guter Start."

Der Japaner hatte allerdings keine reibungslose Session, immerhin brachte er Valtteri Bottas auf die Palme. Was war da los in Kurve 4? "Es war noch genug Platz zwischen Valtteri und mir." Er habe den Mercedes erst in der Bremszone gesehen. Hätte er die Linie gewechselt und wäre nach innen gefahren, dann hätte es wohl gekracht, glaubt der Rookie. "Ich hätte erwartet, dass Valtteri versucht, mich innen zu überholen."

Der Vorfall wurde von den Kommissaren untersucht, und Tsunoda wird morgen um drei Startplätze zurückversetzt.

Horner: Rennen "eine andere Herausforderung"

Red-Bull-Teamchef Christian Horner legt noch eins drauf und meint bei 'Sky': "Wir hatten gedacht, dass Mercedes noch etwas mehr in Reserve haben würde." Da die Temperaturen am Nachmittag aber angestiegen sind - die Streckenoberfläche war gut zehn Grad heißer - habe sich das auf die Autos ausgewirkt.

"Uns ist es gelungen, in ein Fenster zu gelangen, in dem Max sehr zufrieden ist und eine gute Rundenzeit rausholen kann. Ich hatte ein paar Bedenken, weil Lewis in Q3 einen zusätzlichen Satz weicher Reifen hatte", gibt er zu. Für Red Bull sei das keine Option gewesen, weil man die Aufwärmrunden unter großen Druck hätte fahren müssen.

Was erwartet der Brite fürs Rennen? "Morgen könnten wir es mit einer anderen Herausforderung zu tun bekommen. Das Wetter soll morgen eine größere Rolle spielen. Es sind Gewitter vorhergesagt. Das könnte die Situation dynamisch gestalten." Sollte es trocken bleiben, geht er aber von einer Einstoppstrategie aus.

Marko: "Es ist noch keine gmahde Wiesn"

Wenn wir schon bei Red Bull sind, dann hören wir uns doch gleich mal an, wie das Fazit von Helmut Marko nach dem Zeittraining ausfällt. Bei 'Sky' meint er: "Wir haben im dritten Training leicht geschwächelt, würde ich einmal sagen. Aber Max hat das dann behoben. Mit dem Medium-Reifen war er der Schnellste. Und mit Soft hat er das souverän beherrscht, ohne ein Risiko einzugehen."

"Generell, glaube ich, ist unser Paket einfach stärker gewesen." Morgen werde es sehr interessant, meint Marko. Auch weil beide Mercedes auf dem Medium starten, bei Red Bull aber nur Verstappen auf den gelben Pneu setzt, Perez, wie bereits erwähnt, auf den roten.

"Für das Rennen gibt es bei der Strategie wieder sehr viele Möglichkeiten", so Marko. Allerdings weiß er auch, dass Red Bull im Qualifying dieses Jahr besser aufgestellt ist als im Rennen. Für Toto Wolff sind die Bullen jedenfalls Favorit. "Der Honoris Doktor sagt seit jedem Rennen in dieser Saison, dass wir die Favoriten sind", schmunzelt der Steirer.

Sein Resümee: "Es ist noch keine gmahde Wiesn, wie wir in der Steiermark sagen."

Perez unzufrieden: Auto war in Q1 "nirgendwo"

Wie ist es den anderen Piloten in den Top 10 heute ergangen? Beginnen wir mit Sergio Perez. Der Mexikaner hat soeben in einer Medienrunde mit uns gesprochen. Er ist unzufrieden, denn schon in Q1 war das Auto "nirgendwo". Daher musste er einen zweiten Reifensatz verwenden, das habe dann sein gesamtes Qualifying beeinträchtigt. Denn in Q3 hatte er dann nur noch einen frischen weichen Reifensatz.

Ohne die Probleme hätte das Qualifying ansonsten sehr anders ausgesehen, glaubt er. Er musste die Aero-Balance und seine Reifenvorbereitung anpassen. Das habe auch ganz gut geklappt, seine erste Q3-Runde sei sehr gut gewesen auf dem gebrauchten Soft. Seine zweite sei hingegen "sehr kompliziert" gewesen. In Kurve 1 ist ihm ein Fehler passiert, "ansonsten wäre P2 möglich gewesen", glaubt er.

Übrigens: Es sei niemals sein Plan gewesen, auf dem Medium zu starten. Red Bull hat die Strategien in Q2 gesplittet, Perez ist zwei Runs auf dem roten Pneu gefahren. Denn er glaubt, dass das die bessere Variante ist. Zwar müsse er im ersten Stint morgen die Reifen schonen, aber dafür ist er bekannt. "Das ist der schnellste Weg bis ans Rennende, wenn man es hinkriegt."

Bottas: Strafe für Boxen-Dreher "ziemlich hart"

Bottas wird außerdem noch einmal auf seinen Dreher gestern in der Boxengasse angesprochen. Das ausbrechende Heck habe ihn "kalt erwischt". Er habe nicht erwartet, sich in der Box zu drehen. Wie konnte das passieren? Er habe zu viel Wheelspin gehabt und konnte das Auto nicht mehr auf der Spur halten. Er vermutet, dass die Linien noch ein wenig feucht waren.

Für sein Malheur kassierte er eine Strafversetzung um drei Plätze. "Ich hätte nie gedacht, dass es dafür eine Strafe gibt." Das sei schon "ziemlich hart".

Bottas: Hilfe von Hamilton beim Set-up

Valtteri Bottas erklärt nach dem Qualifying in der Pressekonferenz, dass er beim Set-up an diesem Wochenende zunächst "lost" war. Also überhaupt nicht die richtige Richtung gefunden habe. Dann habe er "eng" mit Lewis Hamilton und dessen Garagenseite zusammengearbeitet und unter deren "Führung" auf die richtige Spur gefunden.

"Dadurch habe ich Selbstvertrauen gefunden im Auto", freut er sich. Nachgefragt, wie diese Zusammenarbeit genau ausgesehen hat, meint der Finne: "Das ist nichts Neues." Denn es werde immer offen zwischen beiden Fahrern über das Set-up gesprochen. Nähere Details wolle er nicht verraten.

Verstappen lacht: "Ich werfe meinen Drucker an"

Soeben hat die Pressekonferenz mit den Top 3 in Spielberg stattgefunden. Unter anderem wird Max Verstappen auf die Stärke von Red Bull auf den Geraden angesprochen, die seit Frankreich aufgefallen ist. Der Niederländer wirkt ein wenig genervt und meint: "Ich werde das nächste Mal ein paar Ausdrucke von unseren Heckflügeln mitbringen und an alle Journalisten verteilen."

Denn er habe diese Frage nun schon sehr oft gestellt bekommen. "Ja, wir sind schnell", gibt er dem Medienvertreter auch recht, "aber schaut euch den Heckflügel an." Da Red Bull mit weniger Flügel fährt als Mercedes, haben sie auch weniger Luftwiderstand auf den Geraden und sind dadurch schneller. Auch Honda habe einen "tollen Job" gemacht bei der Zuverlässigkeit, man habe aber keinen klaren Power-Vorteil.

"Ich werde meinen Druck anwerfen das nächste Mal und ein paar Ausdrucke mitnehmen", lacht Verstappen.

Bottas: "Wäre gerne von P2 gestartet"

Und Valtteri Bottas? Der Finne konnte schneller fahren als Teamkollege Hamilton, doch morgen wird er aufgrund seiner Strafe nur von P5 starten. "Die Strafe ist schade, weil ich dadurch von P5 starte morgen. Ich wäre lieber von P2 gestartet. Denn das war ein starkes Qualifying, wenn man sich das zweite und dritte Training ansieht. Da hatte ich noch Probleme."

Aber danach habe er mit der Hilfe von Hamilton die richtige Set-up-Richtung gefunden. "Ich hatte ein viel besseres Gefühl im Auto und konnte das Maximum herausholen." Durch den Zwischenfall mit Yuki Tsunoda habe er auf seiner ersten Q3-Runde ein paar Zehntel verloren. Vielleicht wäre also noch ein wenig mehr drin gewesen, meint er.

Was wird von P5 möglich sein? "Der Medium ist wohl die beste Option, daher haben wir zwei davon in Q2 verwendet und werden morgen auch auf dem Medium starten. Hoffentlich kann das zumindest gegenüber der Soft-Fahrer ein Vorteil sein."

Hamilton: "Das war nicht die beste Session"

Was sagt Lewis Hamilton zu seiner Leistung? Er war 0,226 Sekunden zurück in Q3 und gratuliert Verstappen zur Poleposition. "Sie waren so schnell dieses Wochenende", zollt er seinem Gegner Respekt. "Das war nicht die beste Session, dennoch stehen wir in der ersten Reihe nach der Strafe, also werden wir morgen kämpfen."

Angesprochen auf den Rückstand zu Red Bull meint er: "Generell waren sie eine Viertelsekunde schneller", meint er. "Wir konnten zwar auf einer Runde schneller rankommen, aber gestern waren sie um 0,25 Sekunden vor uns im Longrun." Daher geht er davon aus, dass Red Bull auch morgen der Favorit sein werde. "Ich denke nicht, dass wir sie nur mit purer Pace überholen können."

Verstappen: "Super happy" über erste Q3-Runde

Max Verstappen spricht von einem "sehr guten Wochenende" bislang nach dieser Quali-Entscheidung. "Das Auto war wirklich gut zu fahren. Es war nicht einfach mit dem Verkehr in den letzten Kurven, um eine saubere Runde fahren zu können. Aber die erste Runde in Q3 war gut genug am Ende. Ich hatte einen guten ersten Sektor und bin super happy über die Pole hier zu Hause", strahlt er.

Als er auf die Tücken der Strecke angesprochen wird, meint der Niederländer: "Zwar gibt es hier nicht viele Kurven, aber die sind recht schwierig. Kurve 1, oder das Anbremsen auf Kurve 3, berab Kurve 4 - es ist schwierig auf dieser kurzen Strecke eine gute Runde hinzukriegen." Und seine Q3-Runde sei nicht schlecht gewesen, wenn auch nicht perfekt.

Was erwartet er im Rennen morgen? "Es ist niemals einfach. Ich bin sicher, dass es auch morgen wieder eng wird. Hoffentlich wird es so interessant wie in Frankreich."

Steiermark-GP: Die Startreifen

Morgen werden die Top 10 auf unterschiedlichen Mischungen ins Rennen gehen. Die Top 3 (Verstappen, Hamilton und Bottas) werden auf dem Medium starten, ab Lando Norris werden alle den Soft verwenden.

Quali Steiermark: Verstappen auf der Pole

Max Verstappen sichert sich die Poleposition beim Red-Bull-Heimspiel: 1:03.841 Minuten. Dahinter war Valtteri Bottas im letzten Versuch schneller als Lewis Hamilton. Doch der Finne wird morgen um drei Plätze zurückversetzt wegen seines Drehers in der Boxengasse gestern.

Lando Norris belegt Rang vier, Sergio Perez Rang fünf.

- Ergebnis Quali

- Startaufstellung

Quali Steiermark: Bottas schimpt über Tsunoda

Valtteri Bottas muss sich schon wieder ärgern, diesmal über Yuki Tsunoda in Kurve 4. Der Japaner hat den Finnen scheinbar behindert. Die Kommissare werden sich die Szene noch einmal anschauen.

Quali Steiermark: Verstappen mit Fabelzeit

Max Verstappen ist im ersten Q3-Versuch eine Fabelzeit gelungen: 1:03.841 Minuten. Damit war er drei Zehntel schneller als Lewis Hamilton. Es bleibt eng vorne zwischen den WM-Konkurrenten ...

Schumacher ärgert sich über Fehler in Kurve 1

Mick Schumacher hat bei 'Sky' und 'ServusTV' soeben erklärt, warum es heute nicht für Q2 gereicht hat. Er ist sichtlich unzufrieden. Denn: "Bis zur letzten Runde war es vielversprechend, vielleicht auch in Q2 zu kommen." Doch ihm ist ein Fehler in Kurve 1 passiert, der viel gekostet habe.

"Es scheint, als ob sich die Strecke noch einmal ein gutes Stück verbessert hat. Dann ist es halt schade, dass man das in der ersten Kurve gleich wegwirft und nicht weiterfahren kann." Er sei einfach ein wenig "zu schnell" reingefahren in die Kurve.

"Ich wollte zu früh aufs Gas und habe das Heck verloren." Dennoch spricht er von einem "positiven Wochenende". Morgen hofft Schumacher, mit den Williams kämpfen zu können, "was natürlich schwierig sein wird. Wir geben trotzdem alles und versuchen den Anschluss nicht zu verlieren".

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland