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Formel-1-Liveticker: Endet Mercedes-Ära 2020? "Sieht nicht danach aus"

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Hamilton-Vertrag: Es geht nicht ums Geld +++ Mick Schumacher kickt für den guten Zweck +++ Ferrari: 6/10 Punkte für die Pace +++

Bericht

Status: Beendet

Schönen Abend!

Und schon ist der heutige Tag auch wieder fast vorbei. Maria Reyer biegt im Liveticker jetzt in den Feierabend ab und wünscht dir einen schönen Abend. Morgen ist an dieser Stelle meine Kollegin Rebecca Friese für dich da. Also sei wieder mit dabei! Bis dann!

Tipp für die Abendstunden: Falls Du noch nicht mit uns verbunden bist, kannst Du das übrigens gerne nachholen. Du findest uns auf Facebook, Instagram, Twitter und YouTube!

FIA-Ferrari-Deal: Telefon bleibt still ...

Unsere Enthüllungs-Story über die Hintergründe des "Kuhhandels" zwischen der FIA und Ferrari hat in den vergangenen Tagen Wellen geschlagen. Was uns verwundert: Es ist normalerweise übliche Praxis bei solchen Geschichten, dass die Pressesprecher der Verbände/Teams mit wütenden Einschüchterungs-Telefonaten versuchen, einer Story Wind aus den Segeln zu nehmen oder gar zu erwirken, dass diese offline genommen wird.

Das ist bisher nicht passiert. Was eigentlich auch nicht weiter verwunderlich ist, denn die Formulierungen und Inhalte unserer Geschichte bieten für die FIA und Ferrari keine Angriffsfläche, worüber sie sich beschweren könnten.

Falls du das Video noch nicht gesehen hast, in dem Chefredakteur Christian Nimmervoll die Hintergründe seiner Exklusiv-Story erörtert, solltest du es dir heute Abend unbedingt anschauen. Sonst ist eh nichts Gescheites im Fernsehen, oder? ;-)

Tost: Honda hat "großen Schritt" geschafft

Motorhersteller Honda scheint über den Winter einen weiteren Schritt gemacht zu haben. Pierre Gasly lobte die Japaner bereits. In Barcelona konnte der Hersteller ohne Motorwechsel durchfahren. "Es war ein großer Schritt", ist auch AlphaTauri-Teamchef Franz Tost begeistert. Seine Truppe wird 2020 die dritte Saison mit Honda-Motoren bestreiten.

"Wenn man sieht, wie die Power-Unit ins Monocoque integriert ist, und wenn man das mit dem ersten Jahr vergleichen würde, dann würde man sofort einen sehr, sehr großen Unterschied sehen", erklärt er. "Angefangen von den Elektrik-Einheiten über die Wasser- und Ölpumpen, Gewichtsverteilung, bis hin zum Schwerpunkt ist alles optimiert. Das hilft und macht in Sachen Leistung einen Unterschied."

Das Ergebnis davon? Sowohl bei der Zuverlässigkeit als auch bei der Performance habe Honda "große Schritte" gemacht. Wie groß? "Das werden wir nach zwei, drei Rennen sehen." Außerdem hält der Motorbauer weiterhin daran fest, 2020 keine Startplatzstrafen durch ein zusätzliches Update zu riskieren.

Webber: Hamilton einer der Größten

Mark Webber ist neuerlich nicht nur Fahrer-Manager, er ist weiterhin auch begeisterter Beobachter der Formel 1. Und der Australier ist fasziniert von Mercedes und Lewis Hamilton. Für sein Heimrennen in Melbourne hat er daher einen klaren Tipp parat: Er setzt sein Geld auf die Weltmeister. Sie seien der Konkurrenz operativ aber vor allem auch dank Hamilton überlegen, so der ehemalige Red-Bull-Pilot.

"Nichts gegen Valtteri, aber Hamilton ist einer der Großen des Sports in den letzten 70 Jahren. Er bereitet allen Kopfschmerzen. Ich weiß nicht, wer sich neben ihm wohl fühlen würde", so Webber gegenüber 'The Age'. Schon 2007 hat der Brite Fernando Alonso unter Druck gesetzt.

"Lewis ist eine riesige, gigantische Herausforderung für jeden. Valtteri tut, was er kann, aber Hamilton ist ein großes Problem für die Gegner. Er ist hungrig und immer noch hartnäckig und er erfindet sich neu, und das ist die außergewöhnliche Qualität, die er hat und die man beobachten kann."

AlphaTauri: Maßnahmen gegen Coronavirus

Wir kommen noch einmal zum Thema Coronavirus zurück. Denn AlphaTauri ist eines jener Teams, das besonders betroffen ist von den Reiseeinschränkungen, die in vielen Ländern eingeführt wurden. Die Mannschaft von Franz Tost ist in Faenza stationiert und beschäftigt viele italienische Mitarbeiter. Daher hat das Team eine Reihe an Maßnahmen umgesetzt.

"Zum Beispiel haben wir die Reisetätigkeit dramatisch reduziert", erklärt der Tiroler. "Mitarbeiter, die in den 'roten Zonen' in Italien leben, bleiben zu Hause. Wir wollen nicht, dass sie in die Fabrik kommen. Zulieferer sollen uns auch nicht mehr besuchen." Er hofft darauf, dass in Faenza keine Fälle auftreten, sonst würde auch sein Team in der "roten Zone" stationiert sein.

"Aber die Situation ändert sich stündlich. Zum Barcelona-Test hätten wir Gäste aus der Lombardei eingeladen. Wir mussten ihnen aber sagen, dass wir sie nicht mehr einladen können, um eine Ansteckung an der Rennstrecke zu verhindern", verrät Tost. Außerdem mussten bereits Flüge umgebucht werden, da nicht über Singapur oder Hongkong geflogen werden kann.

Derzeit beeinträchtigt das Virus zumindest den Rennbetrieb nicht. Alle Teile seien in Barcelona angekommen. Man habe vorerst alles im Griff, betont der Teamchef.

Die Formel-1-Klasse 2020

Die Wintertests sind Geschichte, alles ist angerichtet für den Saisonauftakt (so dieser auch stattfindet). Daher werfen wir mit diesem neuen Video jetzt einen kleinen Blick auf die Protagonisten, um die sich 2020 alles drehen wird.

AlphaTauri: Ist WM-Platz fünf möglich?

Kommen wir zu einem anderen Mittelfeldteam: AlphaTauri. Die Mannschaft ist bei den Testfahrten kaum aufgefallen, spulte aber brav das ganze Programm ab. Teamchef Franz Tost hat bei der Präsentation des "neuen" Teams betont, dass Platz fünf in der Konstrukteurs-WM sein Ziel sei. Was sagt Technikchef Jody Egginton zu dieser ambitionierten Ansage?

"Wir haben Ziele. Es ist ein dicht beisammen liegendes Mittelfeld. Wir waren im Vorjahr auch nicht meilenweit davon entfernt. Und wir haben nicht das Gefühl, dass wir dieses Jahr schlechter bewaffnet sind als vor einem Jahr", erklärt er. Der AT01 weist manche Ähnlichkeiten mit dem RB15 des Vorjahres auf.

Daher ist Egginton auch versucht zu sagen, dass P5 "machbar" ist. "Wir werden alles unternehmen, was in unserer Macht steht, unser Auto so aggressiv wie möglich weiterzuentwickeln, so wie im Vorjahr. Hoffentlich haben wir ein Auto, das es uns ermöglicht, dieses Ziel zu erreichen."

McLaren: Wintertests sollten in Europa bleiben

Gestern haben wir erfahren, dass es schlecht steht um die Zukunft des Spanien-Grand-Prix. Der Vertrag mit Barcelona läuft Ende 2020 aus, an eine Verlängerung ist derzeit nicht zu denken. Das hätte auch Auswirkungen auf die Testfahrten. Andreas Seidl würde es schade finden, wenn die Formel 1 in Zukunft auf Bahrain ausweichen müsste.

"Dieses Jahr gibt es keinen Grund, sich über Barcelona zu beschweren. Das Wetter war gut. Die Windsituation ist in Bahrain oft auch nicht besser als hier", betont er. "Letztendlich geht es um die Kosten." Nicht nur die Reise- sondern auch die Logistik-Kosten. "Von daher haben wir kein Problem damit, wenn wir für die Wintertests in Europa bleiben."

Rückblick: Interne Teamduelle mit klarem Ausgang

Wir nehmen die Aussagen von Norris zum Anlass, um in der Geschichte zurückzublicken. Klick dich durch und schau dir an, welche Duelle besonders eindeutig ausgegangen sind ...

Fotostrecke: WM-Teamkollegen: Die größten Demontagen der vergangenen 40 Jahre LAT

Foto: LAT

Valtteri Bottas hatte im WM-Kampf 2019 keine Chance gegen Lewis Hamilton. Mit rund 80 Prozent der Punkte des Weltmeisters steht der Finne historisch aber sogar recht gut da. Wir blicken auf die größten Unterschiede zwischen einem Weltmeister und seinem Teamkollegen in den vergangenen 40 Jahren.

Norris vs. Sainz: Noch Freunde?

Duelle zwischen Teamkollegen sind in der Formel 1 an der Tagesordnung. Der Garagennachbar ist der erste Feind, den es zu schlagen gilt. Das denkt sich auch Lando Norris, der sich im Duell gegen Carlos Sainz im Vorjahr nicht unterkriegen ließ. Im Qualifying konnte er dem Spanier Paroli bieten, in den Rennen hatte der Routinier meist die Nase vorn.

Das Verhältnis zwischen den beiden könnte dennoch nicht besser sein. Wie lange das so bleibt, ist jedoch ungewiss. Sollte McLaren in den kommenden Jahren wieder um Podestplätze und Siege feiern, könnte der interne Schlagabtausch härter werden.

"Ich bin mir sicher, dass härtere Zeiten auf uns zukommen werden", glaubt Norris. "Wir kommen gut miteinander aus, sind Freude." Doch schon im Vorjahr habe es Momente gegeben, in denen er auf Sainz "sauer" war. "Darüber reden wir dann halt nicht."

Vietnam: So sieht die Strecke aus

Passend zum Thema Coronavirus hier die Fotostrecke von der Rennstrecke in Hanoi, die vor wenigen Tagen fertiggestellt wurde. Wir dürfen gespannt bleiben, ob in diesem Jahr dort auch tatsächlich ein Rennen stattfinden wird ...

Fotostrecke: Fertigstellung der Formel-1-Strecke in Vietnam Vietnam Grand Prix Corporation

Foto: Vietnam Grand Prix Corporation

Rund einen Monat vor dem geplanten Formel-1-Rennen in Vietnam ist die Strecke fertiggestellt. Klicke dich durch die Bilder!

Coronavirus: Horners heimliche Hoffnung ...

Das Coronavirus ist weiterhin ein großes Thema. Auch im internationalen Motorsport. Zwar hat Australien heute Morgen signalisiert, dass derzeit keine Einreiseverbote geplant sind und dem Saisonauftakt am 15. März somit nichts im Weg stehen sollte. Trotzdem befürchten manche Teams, dass gerade Einreisende aus der Krisenregion Norditalien (Heimat von Ferrari und AlphaTauri) Schwierigkeiten haben könnten.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner kontert, von Journalisten auf die Spekulationen angesprochen, mit einem Witz: "Wir hoffen alle, dass Mercedes nicht reinkommt!" Und er ergänzt: "Wir müssen den Richtlinien der Länder und des Verbands folgen. Es ist eine sehr dynamische Situation, mit fast stündlichen Änderungen, auf die wir reagieren müssen. Es ist gerade eine große logistische Herausforderung, Menschen auf der Welt von A nach B zu schicken."

Mick Schumacher setzt sich für guten Zweck ein

Mick Schumacher hat heute bekannt gegeben, dass er wieder beim Charity-Fußballturnier "Champions for Charity" 2020 teilnehmen wird. Wie schon im Vorjahr tritt der Sohn von Michael Schumacher gegen NBA-Legende Dirk Nowitzki an. Diesmal ist auch Fußball-Profi Mats Hummels mit dabei. Am 17. Mai kicken die Stars in Frankfurt für den guten Zweck.

Hamilton-Verhandlungen: Zwei Faktoren entscheidend

Lewis Hamilton und Toto Wolff haben am Rande der Testfahrten in einem Interview mit 'Sky' betont, dass die Vertragsverhandlungen für 2021 noch nicht begonnen haben. Auch die kolportierten Summen, die der sechsfache Weltmeister laut Medienberichten fordern soll, seien Schwachsinn. Es geht schließlich nicht ums Geld.

Wolff erklärt im 'Bild'-Interview, welche zwei Faktoren entscheidend sind: "Einmal: Auch Lewis weiß, dass wir in der Daimler-Familie aktuell einen großen Transformationsprozess durchlaufen. Die Zeiten in der gesamten Automobilbranche sind schwierig, wir sind auf dem Weg hin zur Elektrifizierung der Fahrzeuge."

"Zum Zweiten: Lewis ist viel wichtiger, dass er ein schnelles Auto bekommt und damit das bestmögliche Instrument zur Verfügung hat, Weltmeisterschaften zu gewinnen", glaubt der Österreicher.

Vettel: Überholen 2020 noch schwieriger?

Schlechte Nachrichten hat auch Sebastian Vettel für uns: Der Deutsche konnte bei den Tests den Eindruck gewinnen, dass 2020 Überholen wieder schwieriger wird. Er hat sich auf der Strecke in Barcelona kurzzeitig mit Lando Norris duelliert und musste dabei erkennen: "Die Autos verhalten sich in diesem Jahr ein wenig schlechter beim Folgen und Überholen."

Der vierfache Weltmeister erklärt sich das mit dem Abtrieb, den die Teams auf die Autos gepackt haben. "Jeder hat mehr Abtrieb am Auto, dadurch machst du dir eher Sorgen um die verwirbelte Luft. Denn wenn du das hinterherfahrende Auto bist, ist das nicht schön."

Wo muss sich Ferrari steigern?

Wo muss sich Ferrari noch besonders steigern? "Wenn ich mir die Wintertests ansehe, dann haben wir relativ zu den anderen gesehen eine bessere Rennpace verglichen mit der Quali-Pace", analysiert Binotto nach den sechs Testtagen. "Da leiden wir noch ein wenig mehr, das müssen wir verstehen, analysieren und dann adressieren."

Interessant: Noch im Vorjahr konnte Ferrari dank der Motorenpower im Qualifying um Pole-Positionen kämpfen, Charles Leclerc konnte mit sieben ersten Startplätzen die meisten einfahren. Dieser Vorteil ist nun - womöglich auch aufgrund des FIA-Deals - weg.

Das bestätigt Binotto auch mit folgender Aussage: "Wir haben uns in den Kurven sehr verbessert, sind aber schlechter auf den Geraden."

Acht von zehn Punkten für den Wintertest

Ferrari werde erst nach den ersten drei Rennen wissen, wo das Team stehe, glaubt Binotto. "Denn Australien ist eine sehr einzigartige Strecke, aber nach den ersten zwei, drei Rennen kennen wir das gesamte Bild, wie weit wir zurückliegen." Er gehe ehrlicherweise davon aus, dass seine Mannschaft zu Beginn zurückliegen werde.

Wie zufrieden ist der Italiener mit dem Wintertest insgesamt? "Was die Performance angeht, kann ich nicht glücklich sein. Der Test selbst war okay. Wir konnten unser Programm abspulen, für den Test an sich vergebe ich also eine Acht. Der Performance gebe ich eher eine Sechs."

Binotto: Longrun "konstant", aber "nicht schnell genug"

Auffallend war bei den Testfahrten, dass Ferrari nicht mehr so überlegen aufgetreten ist wie noch im Vorjahr. Das Team scheint tatsächlich beim Motor eingebüßt zu haben. Außerdem haben die Italiener mehr Abtrieb auf den SF1000 geschraubt, was wiederum den Vorteil auf den Geraden zunichte macht. Laut Experten könnte den Roten über eine halbe Sekunde Rückstand auf Mercedes fehlen, berichtet 'auto motor und sport'.

Teamchef Mattia Binotto betonte, dass Ferrari nicht das schnellste Auto habe und man beim Saisonauftakt definitiv nicht der Favorit sei. Zumindest war die Rennsimulation von Charles Leclerc am letzten Tag (181 Runden insgesamt) "sehr konstant". "Eines der Ziele davon, mehr Downforce ans Auto zu packen, war, Reifenverschleiß und Reifenmanagement zu verbessern. Ich denke, da sind wir besser aufgestellt als vergangenes Jahr."

"Wir sind in einer besseren Position. Aber trotzdem nicht schnell genug", muss der Ferrari-Teamchef feststellen.

FIA-Ferrari-Deal: Was steckt dahinter?

Kommen wir zu einem weiteren Gesprächsthema der Testfahrten. Wobei, eigentlich kam das Thema auf, als die Tests fast schon wieder vorbei waren. Kurz vor 18 Uhr flatterte am Freitag eine ominöse Pressemitteilung der FIA in unser Postfach. Die Analyse des Ferrari-Motors sei nun abgeschlossen, der Weltverband habe mit dem Rennstall eine Einigung erzielt.

Viele Fragezeichen löste dieses Schreiben aus. Chefredakteur Christian Nimmervoll hat alle in seiner Kolumne zusammengefasst. Außerdem bespricht er das Thema ausführlich in der neuesten Ausgabe unsere Formel-1-Podcasts "Starting Grid" mit Kevin Scheuren - diesmal auch im Video-Format!

McLaren: Keine Beschwerde gegen Racing Point

Wie groß ist die Bedrohung von Racing Point tatsächlich für McLaren? Teamchef Andreas Seidl bleibt zunächst gelassen. "Wir gehen davon aus, dass sich die bestehende Zusammenarbeit zwischen Racing Point und Mercedes an die Regeln hält. Es gibt daher keinen Grund, sich zu beschweren", meint der Deutsche. Seine größte Sorge: Dass ein Topteam ab 2021 die Ressourcen eines B-Teams nutzen könnte, um die Budgetobergrenze auszuhebeln.

Seidl ist davon überzeugt, dass man kontrollieren kann, welches Wissen geteilt wird. "In einem ersten Schritt muss man detaillierter als bisher klären, was erlaubt ist und was nicht. Ich finde es nur wichtig, dass die FIA das Thema unter Kontrolle hat und das sauber überwachen kann."

- "Rosaroter" Mercedes: Mittelfeldteams drohen mit Protest

Sainz: Lächeln nicht so groß wie bei Racing Point

Sainz musste außerdem feststellen, dass der McLaren besonders anfällig bei windigen Bedingungen ist. "Wir haben schon vergangenes Jahr festgestellt, dass uns der Wind mehr wehtut als unseren Gegnern. Darum hat die Balance manchmal so stark geschwankt." Das möchte er für 2020 in den Griff bekommen.

Generell könnte sich in diesem Jahr ein Kampf gegen Racing Point herauskristallisieren. Wenn sein Lächeln ein Indikator für die Leistung wäre, wie groß ist Sainz' Lächeln dann? "Nicht so groß wie bei Mercedes und Racing Point. Aber ziemlich groß."

Sainz: Am ersten Testtag am schnellsten!

In der ersten Testwoche schaffte McLaren eine Bestzeit von 1:17.842 Minuten, in der zweiten eine Rundenzeit von 1:16.820 Minuten. Dennoch behauptet Carlos Sainz, dass er am ersten Testtag am schnellsten unterwegs war. Wie das? "Am ersten Tag hatten wir die besten Bedingungen. Da war kaum Wind, und die Streckentemperatur war gerade hoch genug, damit Reifen und Auto perfekt funktionieren. Seither war es extrem schwierig, wieder an die Rundenzeiten des ersten Tags heranzukommen."

Nachsatz: "Zumindest mit der gleichen Benzinmenge." Er sei natürlich schneller gewesen in Woche 2, da er mit anderen Einstellungen und anderer Benzinmenge gefahren ist. Aber nach dem ersten Tag sei es "extrem schwierig" gewesen, noch einmal bereinigt um alle Faktoren an die Rundenzeit heranzukommen.

Sky: Schumacher & Heidfeld bleiben Experten

Auch in der Formel-1-Saison 2020 werden Ralf Schumacher und Nick Heidfeld als Experten für den Bezahlsender Sky im Einsatz sein. An der Seite von Sascha Roos werden die beiden das Geschehen mitkommentieren.

Mercedes: DAS wird keine zwei Sekunden bringen

DAS war das Gesprächsthema Nummer 1 in der ersten Woche der Wintertests in Barcelona. Mercedes schockte die Konkurrenz mit dem innovativen Lenkrad-System, das die Spurwinkel auf den Geraden verstellt. Die Silberpfeile selbst reden nicht besonders gern über das Thema.

"Wir wollen noch nicht zu viel über das neue System verraten, aber wer erwartet, dass es uns plötzlich zwei Sekunden bringt, liegt sicher falsch", betont Toto Wolff gegenüber 'Bild'. "Es ist eine von vielen Innovationen am neuen Auto. Letztlich ist das Gesamtpaket entscheidend."

Coronavirus: Vietnam beschränkt Einreise für Italiener

Update zum Coronavirus: Italienern wird ab Dienstag keine visumfreie Einreise mehr gewährt, da Vietnam auf die Epidemie reagiert. Das meldet die vietnamesische Online-Zeitung 'vnexpress.net'. Das Außenministerium hat den Vorschlag genehmigt, bestätigt eine Sprecherin.

Zuvor konnten Italiener ohne Visum für die Dauer von maximal 15 Tagen einreisen. Auch Südkoreaner sind von der Beschränkung betroffen. Südkorea hat über 4.300 Infektionen gemeldet, darunter 26 Todesfälle, während Italien über 1.700 mit 41 Todesfällen meldete. In Vietnam sind bisher 16 Fälle bestätigt.

Diese Einschränkung könnte sich auch auf die bevorstehende Premiere der Formel 1 in Hanoi auswirken, da mit Haas, AlphaTauri und Ferrari drei Teams teilweise in Italien stationiert sind. Außerdem ist davon auch Reifenlieferant Pirelli betroffen. Nicht nur das Rennen am 5. April wackelt, auch das zweite Saisonrennen in Bahrain ist fraglich.

Soeben wurde bekannt, dass Bahrain wegen des Coronavirus-Ausbruchs zwei Öl- und Gaskonferenzen, die in diesem Monat stattfinden sollten, verschoben hat (die jährliche Middle East Petroleum and Gas Conference (MPGC), bei der die Ölhändler der Region zusammenkommen und die Energiekonferenz, GEO 2020, die vom 16. bis 19. März stattfinden sollte). Beide Messen wurden auf Herbst verschoben, berichtet 'Reuters'.

"Netflix, das sind wirklich ein paar W***er!"

Ich habe mein Wochenende damit zugebracht, mir alle Folgen der neuen, zweiten Staffel von "Drive to Survive" auf Netflix reinzuziehen - und es hat sich gelohnt. Wieder sind ein paar wirklich schräge und kuriose Szenen dabei, die man so nie sehen würde. Ohne zu viel zu verraten: Daniel Ricciardo hält sich kein Blatt vor den Mund, und Günther Steiner sowieso nicht, wie wir bereits wissen ;-)

- Williams: Netflix-Doku bringt Wahrheit über 2019 ans Licht

- Red Bull: Teamchef verrät Ausstiegsklausel in der Serie

- Grosjean & Magnussen: Beziehung besser als in Netflix-Serie dargestellt

Daten & Fakten zu den Wintertests 2020

Mein Kollege Norman Fischer hat nach der zweiten Testwoche diese Grafiken gebastelt, damit wir einen Überblick bekommen, welcher Fahrer und welches Team am meisten Runden abgespult hat. Und auch hier zeigt sich: Mercedes ist Spitzenklasse!

Mit 903 Runden führt das Team die Rundenwertung an, Lewis Hamilton kommt als fleißigster Pilot auf 466. Weitere Statistiken zu den Wintertests!

Barcelona-Tests: Mercedes hat das schnellste Auto

Kommen wir noch einmal zurück auf Mercedes. Denn die Silberpfeile waren wieder einmal die Schnellsten, diesmal in den Barcelona-Tests. Sowohl in Woche 1 als auch in Woche 2 setzte Valtteri Bottas die schnellste Zeit. Meine britischen Kollegen sind sich in diesem Video sicher, dass die Weltmeister wieder das schnellste Auto gebaut haben!

El Clasico: Sainz vs. Hamilton

Lewis Hamilton hat am Wochenende vom FC Barcelona ein Fußball-Trikot geschenkt bekommen. Gestern traf sein Lieblingsclub im "Clasico" auf Erzfeind Real Madrid - mit dem besseren Ende für den Club aus der Hauptstad (2:0). Das freut wiederum Real-Fan Carlos Sainz.

Warum Latifi & Stroll mit US-Lizenz antreten

Mit Nicholas Latifi und Lance Stroll werden 2020 zwei Kanadier in der Formel 1 an den Start gehen. Allerdings werden beide nicht unter kanadischer Flagge antreten. Latifi und Stroll müssen mit US-Lizenz fahren. Kurios: Der kanadische Verband ASN hat im vergangenen Dezember freiwillig das Mandat bei der FIA niedergelegt.

"Es war ein wenig eigenartig, um ehrlich zu sein", gibt Latifi darauf angesprochen zu. "Ich hatte meine kanadische A-Lizenz bereits, die man für die Superlizenz braucht. Aber die FIA hat meine Lizenz nicht akzeptiert, daher müssten wir schnell um eine US-amerikanische ansuchen. Das war ein wenig überraschend."

Er fühle sich dennoch weiterhin als kanadischer Rennfahrer.

Endet die Mercedes-Ära 2020?

Mercedes-Teamchef Toto Wolff wurde im Interview mit der 'Bild'-Zeitung gefragt, ob nach der Saison 2020 eine Ära bei Mercedes endet? Der Wiener bleibt zuversichtlich, trotz Ausstiegsgerüchten und einem neuen Reglement: "Wenn sich so eine ganz besondere Konstellation bildet, wie wir sie jetzt bei Mercedes haben, muss man sich immer die Frage stellen, warum sie so erfolgreich sein konnte."

Nachsatz: "Meistens endet so eine Zeit, weil dem Team ein wichtiger Teil wegbricht. Danach sieht es momentan nicht aus." Wolff rechnet also weiterhin mit starken Silberpfeilen auch 2021.

McLaren macht sich über Ferrari lustig

In der ersten Testwoche haben die Fotografen die Garagen belagert, dabei ist ein spannender Schnappschuss entstanden. Charles Leclerc wurde beim Aufschreiben einiger Notizen erwischt, teilweise konnte man gar einige Anmerkungen von seinem Block ablesen. Lando Norris dürfte dieses "Missgeschick" nicht ganz unabsichtlich passiert sein ;-)

Wie viele Rennen müssen gefahren werden?

Auf Facebook hat uns eine spannende Frage eines User erreicht: Wie viele Rennen müssen stattfinden, damit die Saison als Weltmeisterschaft gilt? Wir haben im Sportlichen Reglement nachgeblättert und in Artikel 5.4 die Antwort gefunden.

Dort heißt es: "The maximum number of Events in the Championship is 22, the minimum is 8." Damit müssen also mindestens acht Rennen in diesem Jahr stattfinden.

Renault: Ocon motiviert die Franzosen

Esteban Ocon hat seinen ersten Wintertest mit Renault absolviert. Der Franzose hat einen guten Eindruck hinterlassen, Teamchef Cyril Abiteboul schwärmt im 'Sky'-Interview: "Im Team herrscht eine gute Energie. Er bringt einen Schwung mit, besonders in unserer Motorenfabrik in Viry-Chatillon im Süden von Paris."

"Wir hatten schon eine Weile keinen französischen Fahrer mehr. Das inspiriert. Zwar hat er noch keine Siege oder WM-Titel, aber er strahlt bereits dieses gewisse Etwas aus."

Webber wird Fahrer-Manager

Was macht eigentlich Mark Webber? Der ehemalige Formel-1-Pilot hat sich ein zweites Standbein aufgebaut, er tritt nun als Manager von Nachwuchs-Rennfahrern auf. Er hat unter anderem das aufstrebende Talent Oscar Piastri unter Vertrag genommen. Derzeit gehört der Rookie dem Renault-Nachwuchskader an und fährt 2020 in der Formel 3 mit Prema.

Coronavirus: Das Thema der Stunde

Das Coronavirus bestimmt weiterhin die internationalen Schlagzeilen. Am Wochenende wurde bekannt, dass der MotoGP-Auftakt in Katar abgesagt werden muss. Vor wenigen Minuten wurde außerdem bestätigt, dass das MotoGP-Rennen in Thailand verschoben wird. Auch die ersten Formel-1-Rennen scheinen zu wackeln.

Der Chefpromoter des Australien-Rennens, Andrew Westacott, betont: "Zu diesem Zeitpunkt gibt es keine Anzeichen für weitere Reiseverbote, und es gibt keine Anzeichen, dass die Formel 1 und die Teams nicht wie gewohnt ankommen sollten." Denn besonders das Einreiseverbot für italienische Staatsbürger hätte fatale Folgen.

"Wenn [einige] Teams aus welchem Grund auch immer nicht teilnehmen können, [...] dann wäre es meiner Meinung nach unfair, die Saison zu starten", so AlphaTauri-Teamchef Franz Tost. Seine Mannschaft wäre von Einreiseverboten besonders betroffen, ebenso Ferrari und Pirelli.

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