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Formel-1-Liveticker: Ekstase nach Newey-Bekanntgabe

Formel-1-Liveticker: Muss Red Bull in Sachen Flexiwings nachziehen?

Feierabend

Der Ticker macht noch einen Tag Kurzschicht, aber ab morgen sind wir an dieser Stelle wieder in voller Länge für euch da. Dann übernimmt mein Kollege Ruben Zimmermann, der euch alles Wichtige vom Mediendonnerstag aus Baku ins Wohnzimmer liefert.

Für heute verabschiedet sich Norman Fischer und wünscht einen angenehmen Resttag. Ciao!

Rocco Coronel neuer Red-Bull-Junior

Heute haben wir es mit Junioren: Die nächste News kommt von Red Bull, die Rocco Coronel unter Vertrag genommen haben. Der Name Coronel dürfte vielen von euch etwas sagen: Sein Vater ist nämlich Tom Coronel, Tourenwagen-Fahrer und TV-Experte in den Niederlanden, der zuletzt scharf gegen Valtteri Bottas geschossen hatte.

Rocco Coronel ist 13 Jahre alt und soll Red Bull bei einem dreitägigen Shootout im spanischen Jerez überzeugt haben. "Das bietet uns eine Menge neuer Möglichkeiten", sagt Papa Coronel zu Motorsport.com. "Man schaut sich solche Programme immer an. Und das Red Bull-Programm gibt es schon so lange, mit so vielen Erfolgsgeschichten. Das ist also wirklich eine Bereicherung für uns."

Initiator war natürlich Helmut Marko: "Schon während des Tests bat mich Helmut, in den Trailer zu kommen. Er wollte wissen, was wir vorhatten, welchen Weg wir einschlagen wollten. Nach dem Test sprachen wir weiter. Die Abmachung war, dass wir uns am F1-Wochenende in Zandvoort noch einmal unterhalten würden", sagt Coronel.

"Doch zwei Tage später rief er an: 'Ich möchte den Plan früher aufstellen'. Da weiß man natürlich schon, dass das Interesse da ist. Es ist sehr cool, dass Helmut all diese Gespräche selbst führt, er ist wirklich der Mann mit der Nase für Talente."

Weitere aufgenommene Talente: Jules Caranta (Frankreich), Christopher Feghali (Libanon) und Ernesto Rivera (Mexiko)

Gabriel Bortoleto bei Audi in der Poleposition?

Bislang sah es danach aus, als würde Sauber auch 2025 auf die Dienste von Valtteri Bottas setzen, doch mittlerweile scheint das Pendel eher in Richtung Gabriel Bortoleto zu schwingen. Der Brasilianer ist amtierender Formel-3-Meister und liegt in seiner ersten Formel-2-Saison direkt hinter Red-Bull-Junior Isack Hadjar auf Rang zwei. Zuletzt in Monza gewann er das Hauptrennen vom letzten Startplatz aus.

Hat das die Audi-Verantwortlichen überzeugt, es mit ihm zu probieren. Die Gespräche sollen jedenfalls ernster werden. Aber: Sollte Audi den Brasilianer wollen, müsste man ihn erst einmal von McLaren loseisen, denn dort steht er als Junior unter Vertrag. Da aber ohnehin auf absehbare Zeit kein Cockpit bei McLaren frei werden wird, könnten sie ihn ziehen lassen oder verleihen.

Vermutlich würde man Bortoleto keine Steine in den Weg legen, sollte er seine Formel-1-Chance ergreifen wollen. Eine Bestätigung des Teams gibt es aber noch nicht.

Gabriel Bortoleto McLaren McLaren F1 ~Gabriel Bortoleto ~

Foto: Motorsport Images

Liberty Media: Hamilton will eigenes MotoGP-Team

Hat Lewis Hamilton bald ein eigenes Team in der MotoGP? Dass der siebenmalige Formel-1-Weltmeister eine Affinität zu Motorrädern hat, ist bekannt, doch Liberty-Media-Geschäftsführer Greg Maffei verrät, dass sich der Brite nach Möglichkeiten erkundigt habe, ein Team zu übernehmen. Hintergrund ist die Übernahme der Rennserie seitens des Formel-1-Inhabers.

"Wir hatten sofort Leute, die anriefen und sagten, ich möchte ein Team kaufen, darunter auch Leute wie Lewis Hamilton", erzählt er bei der Goldman Sachs Communacopia & Technology Conference. "Und warum? Weil sie gesehen haben, was in der Formel 1 passiert ist, und sie wollen nachziehen."

Leider habe man die Interessenten aber vertrösten müssen: "Wir können nicht darüber sprechen, bevor wir die EU-Zulassung haben, aber wir würden gerne darüber sprechen, sobald wir sie haben."

Wolff: Mercedes in Baku besser als in Monza?

"Wir fahren nach Baku mit dem Ziel, eine bessere Leistung als in Zandvoort und Monza zu zeigen", sagt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. "Beides waren schwierige Rennen für uns. Unser relatives Tempo war nicht so stark wie vor der Sommerpause und einige unserer Konkurrenten haben einen Schritt nach vorne gemacht."

"Wir haben an beiden Wochenenden phasenweise eine gute Pace gezeigt, waren aber nicht in der Lage, diese konstant abzurufen, und wir haben die Zeit seither damit verbracht, zu analysieren, warum das so war", so Wolff.

"Wir haben jetzt die Gelegenheit zu zeigen, dass wir die notwendigen Lektionen gelernt und Verbesserungen vorgenommen haben, sowohl für dieses Wochenende in Aserbaidschan als auch für die folgende Woche in Singapur."

"Es gibt noch viele Rennen, und wir werden um jeden möglichen Punkt kämpfen, angefangen an diesem Wochenende in Baku", sagt er weiter. "Wir haben noch acht Rennen vor uns, bevor die Zielflagge in Abu Dhabi fällt. Wir konzentrieren uns darauf, die Saison so stark wie möglich zu beenden."

Zeitplan der FIA-Pressekonferenzen

Auch an diesem Wochenende in Baku gibt es natürlich wieder die obligatorischen Pressekonferenzen. Am Donnerstag nehmen dabei diese Fahrer auf der Couch Platz.

12:30 Uhr MESZ:
Oliver Bearman (Haas)
Guanyu Zhou (Sauber)
Franco Colapinto (Williams)

13 Uhr MESZ:
Pierre Gasly (Alpine)
Fernando Alonso (Aston Martin)
Daniel Ricciardo (Racing Bulls)

Am Freitag um 13:30 Uhr sind dann die Teamvertreter dran, die sich eine halbe Stunde lang den Fragen stellen werden. Das sind:

Ayao Komatsu (Haas)
Alessandro Alunni Bravi (Sauber)
Christian Horner (Red Bull)

Nach Qualifying und Rennen sind dann wie üblich die Top 3 der jeweiligen Session dran.

Red Bull: Schluss mit Junioren in der Super Formula?

Dass Red Bull Junioren in der japanischen Super Formula parkt, wird ab 2025 unwahrscheinlicher. Pierre Gasly oder Liam Lawson wurden nach der Formel 2 erst einmal in die japanische Rennserie geschickt, bevor sie den Aufstieg in die Formel 1 machen durften. Doch die Kooperation mit Hondas führendem Team soll nach Ablauf der Saison enden.

Ein Sprecher von Honda hat bestätigt, dass das gemeinsame Juniorenprogramm mit Red Bull nicht mehr fortgesetzt werden wird. Das ist aber wenig überraschend, schließlich endet nach 2025 auch die gemeinsame Zeit in der Formel 1, bevor Honda Aston Martin zu seinem De-facto-Werksteam machen wird.

Damit wäre wohl ein Ausweg für Red-Bull-Junior Isack Hadjar zu, der bei einem eventuellen Titel nicht in die Formel 2 zurückkehren dürfte. Sollte er keinen Platz in der Formel 1 bekommen, wäre ein Jahr als Testfahrer wohl die wahrscheinlichste Option. Und auch die Zukunft von Ayumu Iwasa, der 2024 das Mugen-Cockpit besetzt, ist damit offen.

Keine Verstöße gegen Budgetgrenze!

Alle zehn Teams haben sich an die Budgetgrenze gehalten. Das hat die FIA soeben bekannt gegeben. Der Verband hat die Ergebnisse der Untersuchungen verkündet, ob sich alle Teams in ihrem erlaubten finanziellen Rahmen bewegen. Und anders als bei Red Bull zwei Jahre zuvor konnte die FIA diesmal keine Beanstandungen finden.

Aber: Bei zwei Motorenherstellern gab es kleinere Probleme. Alpine und Honda sollen verfahrenstechnische Verstöße begangen haben. Trotzdem sollen sich beide innerhalb der Budgetgrenze bewegt haben.

Die Cost Cap Administration (CCA) sagt: "Sowohl Alpine Racing SAS als auch HRC haben zu jeder Zeit in gutem Glauben gehandelt und arbeiten derzeit mit der CCA zusammen, um die Angelegenheit abzuschließen."

"In Anbetracht der Art des Verstoßes, der Komplexität der neuen Finanzvorschriften für PU-Hersteller und der Herausforderungen, die mit dem ersten Jahr ihrer Umsetzung verbunden sind, beabsichtigt die CCA, diesen beiden PU-Herstellern vorzuschlagen, ihre jeweiligen Verstöße durch das Accepted Breach Agreement (ABA) zu regeln."

Fahrerwechsel während der Saison

Der Einsatz von Bearman ist bereits der dritte Fahrerwechsel in dieser Saison. So sah es in den vergangenen 20 Jahren aus.

Fotostrecke: Formel-1-Fahrerwechsel während der Saison in den letzten 20 Jahren Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

2004 - 7 Fahrerwechsel: Renault schmeißt Jarno Trulli raus und holt Villeneuve für drei Rennen - Trulli geht zu Toyota, wo am Saisonende viel gewechselt wird. Auch Ralf Schumacher ist wieder beteiligt und fällt nach seinem Unfall in Indianapolis lange aus. Bei Jordan kommt Timo Glock in Kanada zu seinem Debüt und holt auf Anhieb Punkte.

Bearman vor Renndebüt mit Haas

Kevin Magnussen wird am Wochenende in Baku nicht dabei sein. Der Däne hatte in Monza seinen zwölften Strafpunkt erhalten und ist für ein Rennen gesperrt. Ihn ersetzt Oliver Bearman, der im kommenden Jahr Stammfahrer bei Haas sein wird. Für den Briten wird es der erste Renneinsatz für das amerikanische Team werden.

Er sagt vor dem Wochenende: "Ich freue mich darauf, wieder in ein Formel-1-Auto zu steigen und mein erstes komplettes Wochenende zu bestreiten. Ich habe mit dem Team bereits FT1-Rennen absolviert, aber darauf aufzubauen und ein ganzes Wochenende zu bestreiten, ist eine wirklich aufregende Aussicht", so Bearman.

Wie man in Baku erfolgreich ist, weiß der Youngster, denn 2023 hatte er gleich beide Formel-2-Rennen auf der Strecke gewonnen - so etwas kommt nicht so häufig vor. "Es ist eine meiner Lieblingsstrecken, auf der ich gerne fahre, deshalb freue ich mich sehr darauf", sagt er.

"Ich bin froh, dass ich viele Runden im Auto habe, denn das wird mein erstes komplettes Wochenende sein, was ich bisher noch nicht hatte."

Williams und das Schmirgelpapier

Kuriose Geschichte rund um Williams: Alexander Albon war in Zandvoort aus dem Qualifying ausgeschlossen worden, weil sein Unterboden um ein paar "Millimeter-Nachkommastellen" zu groß war, wie Williams-Teamchef James Vowles erklärt.

In der Vorbereitung auf Zandvoort sei sein Rennstall nicht gründlich genug gewesen. "Wir haben nicht gut genug gescannt und die FIA-Abnahmen nicht exakt genug repliziert", erklärt er. "Denn wenn wir von Nachkommastellen bei Millimetern reden, dann braucht es nicht viel, um raus zu sein."

Abhilfe geschafft hat dann ein bisschen Schmirgelpapier. Mit "Schleifpapier der Körnung 400" habe es "etwa eine Minute" gedauert, sagt Vowles.

Mehr dazu hat mein Kollege Stefan Ehlen aufgeschrieben.

Alexander Albon Williams Williams F1 ~Alexander Albon (Williams) ~

Foto: circuitpics.de

Flexiwings: Muss Red Bull nachziehen?

Red-Bull-Teamchef Christian Horner fürchtet, dass sein Team in Sachen Flexiflügel nachziehen muss. Die FIA hatte sich auf Anfrage von Red Bull und Ferrari nach dem Rennen in Monza noch einmal mit den Frontflügeln von McLaren und Mercedes befasst. Red Bull wollte eine Klarstellung, ob sich die Flügel zu stark verbiegen. Allerdings stufte die FIA die Flügel als legal ein.

"Ich denke, die Regeln sind klar, und das ist eine Sache der FIA", kommentiert Horner. "Sie wurden getestet und sie haben bestanden", sagt er.

Allerdings verweist er auf einen ähnlichen Fall vor drei Jahren, als Red Bull wegen Flexiwings ins Visier geriet. Damals hatte man ebenfalls Tests bestanden, bevor rund um Baku eine Änderung der Testweise beschlossen wurde, um das Thema einzudämmen.

Aktuell bleibt aber alles, wie es ist. Und was heißt das für Red Bull? "Wenn es akzeptabel ist, dann musst du halt mitmachen."

Die besten Bilder der Pressekonferenz

Und hier findet ihr noch die besten Bilder zur Newey-Bekanntgabe bei Aston Martin. Klickt euch durch!

Video zum Newey-Deal

Die wichtigsten Nachrichten rund um den Newey-Deal bekommt ihr hier bei uns in den News - und das auch noch in den kommenden Tagen. Wer aber nicht so viel lesen möchte, sondern sich lieber ein Video anschauen möchte, auch für den haben wir etwas.

In diesem Video erklären wir euch die wichtigsten Fakten zum Megadeal hinter den Kulissen der Königsklasse des Motorsports und zeigen einige amüsante O-Töne aus der Pressekonferenz am 10. September 2024.

Adrian Newey wechselt 2025 von Red Bull zu Aston Martin. Und zwar nicht nur in seiner Kapazität als Techniker, sondern mit Anteilen am Team.

Ekstase nach Newey-Bekanntgabe

Es war gestern die News des Tages: Adrian Newey wechselt von Red Bull zu Aston Martin und wird sich dem Team von Lawrence Stroll anschließen. Der Designer war die wohl am meisten umworbene Person im Fahrerlager und hat sich überzeugen lassen, nach Silverstone zu kommen.

Und als die Nachricht endlich draußen war, herrschte im Team komplette Ekstase: "Ich weiß nicht genau, wie viele Menschen auf der Straße waren, ich denke, etwa 800 oder so. Es war eine Explosion von Beifall", beschreibt Teameigner Lawrence Stroll die Momente nach der Verkündung.

"Seit ich hier bin, habe ich noch nie ein solches Ausmaß an Aufregung bei einer Ankündigung erlebt. Wir haben natürlich noch nie eine Ankündigung dieses Ausmaßes gemacht, wir hatten einfach nicht das Glück, dies zu tun. Aber ich habe gesehen, wie alle mit einem breiten Lächeln im Gesicht und einer Art Hüpfschritt gegangen sind", so der Kanadier.

"Hoffentlich gehen sie zurück an den Schreibtisch und finden heraus, wie sie etwas schneller zeichnen können."

Adrian Newey Red Bull Red Bull F1Aston Martin Aston Martin F1 ~Adrian Newey (Aston Martin) mit Lawrence Stroll~

Foto: Motorsport Images

Baku, wir kommen!

Guten Morgen an Tag eins nach dem Newey-Beben. Der Dienstag stand komplett im Zeichen von Adrian Newey, der in Zukunft für das Aston-Martin-Team arbeiten soll. Das soll noch ganz kurz Thema sein, bevor wir uns dann wieder anderen Themen widmen.

Denn am Wochenende steht bereits das nächste Formel-1-Rennen auf dem Programm: In Baku erwartet uns der Große Preis von Aserbaidschan, bei dem es morgen mit dem Mediendonnerstag losgehen wird.

Heute begrüßt euch Norman Fischer recht herzlich hier im Ticker. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, X, Instagram und YouTube. Auf geht's!
Hier gibt es noch einmal den Ticker von gestern zum Nachlesen.