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Formel-1-Liveticker: EM-Niederlage: Hamilton kritisiert rassistische Attacken

Der Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ EM-Niederlage von England: Hamilton kritisiert rassistische Angriffe +++ Russell: Keine Bekanntgabe in Silverstone +++

Bericht

Status: Beendet

Schönen Abend!

Hast Du Dich auch schon mal gefragt, welche Musik die Formel-1-Fahrer vor dem Rennen auf dem Grid so hören? Bei den beiden Haas-Rookies Mick Schumacher und Nikita Masepin könnte der Geschmack nicht unterschiedlicher sein.

Ob Naturgeräusche oder doch lieber Techno, Maria Reyer wünscht Dir jetzt einen schönen Feierabend! Bis morgen.

Pressekonferenzen in Silverstone

Die FIA hat soeben bekannt gegeben, wie sich die Pressekonferenzen in Silverstone ab Donnerstag zusammensetzen werden. Am Medientag werden wieder alle 20 Piloten vor die Presse treten, jeweils zu zweit - ab 16:30 Uhr deutscher Zeit. Unter anderem in dieser Konstellation:

Pierre Gasly (AlphaTauri)
Max Verstappen (Red Bull)

Charles Leclerc (Ferrari)
Valtteri Bottas (Mercedes)

Mick Schumacher (Haas)
Sergio Pérez (Red Bull)

Esteban Ocon (Alpine)
Sebastian Vettel (Aston Martin)

Lando Norris (McLaren)
Lewis Hamilton (Mercedes)

Am Freitag folgt die Pressekonferenz der Teamchefs, ab 17 Uhr deutscher Zeit. Diesmal mit dabei sind:

Zak Brown (McLaren)
Toto Wolff (Mercedes)
Christian Horner (Red Bull)

Marcin Budkowski (Alpine)
Otmar Szafnauer (Aston Martin)
Jost Capito (Williams)

Mercedes & Red Bull: Keine "sanfte Landung"

Aufgrund der Einführung der Budgetobergrenze in dieser Saison hat nicht jeder bei Mercedes seinen Job behalten. Daher möchte Toto Wolff auch nicht von einem sanften Übergang, einer "weichen Landung" sprechen - so wurde die Übergangsphase in den ersten Monaten dieser Saison genannt, in der die Topteams ihre Strukturen anpassen mussten.

"Denn wenn man eine Struktur wie wir hat, ist es nie sanft. Es war, gelinde gesagt, nicht immer angenehm, seinen Bestand [an Personal] zu reduzieren, und wir versuchen wirklich, diese neuen Vorschriften auf den Punkt genau einzuhalten", erklärt Wolff.

Auch bei Red Bull wurden Stellen abgebaut, um Kosten einzusparen. Christian Horner spricht von einer "sehr turbulenten Zeit", weil teilweise Menschen verabschiedet wurden, die seit 25 Jahren in Milton Keynes gearbeitet hatten.

Mercedes: Wie geht es mit Toto Wolff weiter?

Wie sieht eigentlich die Zukunft von Toto Wolff aus? Der Österreicher ist als Shareholder zu einem Drittel am Mercedes-Team beteiligt - "man kann nicht sagen für immer, aber für lange Zeit", erklärt er. "Das war eine langfristige Entscheidung, dass ich sage, will ich wieder zurück in die Finanzwelt oder bleibe ich im Team? Und ich habe entschieden, als Shareholder zu bleiben."

Sein Vertrag als Teamchef laufe ebenso zur gleichen Zeit aus. Danach kann er sich vorstellen, zwar nicht mehr als Teamchef aber in einer anderen Funktion dem Rennstall erhalten zu bleiben.

Button: WM-Kampf hat Hamiltons Interesse neu geweckt

Werden wir an diesem Wochenende wieder einen Zweikampf zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton sehen? Sehr wahrscheinlich. Die beiden WM-Kontrahenten konnten insgesamt acht Rennen in diesem Jahr gewinnen, fünf Verstappen und drei Hamilton. In Silverstone hat der Brite allerdings Heimvorteil. Insgesamt konnte auf dem Kurs bereits siebenmal triumphieren.

Der WM-Kampf gegen den jungen, hungrigen Niederländer habe Hamilton neu angestachelt, glaubt Jenson Button. Bei 'Sky' erklärt der ehemalige Teamkollege des Briten: "Lewis genießt diesen Kampf. Er weiß, wie talentiert Max und wie gut Red Bull ist."

Button geht noch weiter und glaubt: "[Dieser Kampf] hat sein Interesse an der Formel 1 neu geweckt und ist wohl auch der Grund, warum er einen neuen Vertrag über zwei weitere Jahre unterschrieben hat."

Wetter in Silverstone: Regen kein Thema

Damon Hill starrt ebenso ungläubig auf die Wetterprognose für das bevorstehende Rennwochenende in Silverstone wie wir. Denn Regen scheint in Großbritannien absolut keine Rolle zu spielen. Schon in Österreich haben wir uns beim Blick in den Himmel zu früh gefreut. Pirelli wird die Regenreifen wohl wieder einpacken können ...

- Zum Wetterbericht!

Alonso: Ritual vor Silverstone soll Glück bringen

Bleiben wir im Mittelfeld, schauen aber noch ein wenig weiter zurück. Alpine liegt aktuell auf dem siebten Rang in der Konstrukteurs-WM. Mit dem Kampf um P3 zwischen McLaren und Ferrari haben die Franzosen nichts zu tun, Aston Martin und AlphaTauri liegen hingegen in Schlagdistanz.

"Das war ganz klar ein enttäuschender Saisonstart", muss Direktor Marcin Budkowski zugeben. Während die Mannschaft mit der Pace im Qualifying schon recht zufrieden ist, verliefen die Rennen bislang sehr durchwachsen. Oftmals habe Pech eine Rolle gespielt, so der Pole.

Aus Aberglauben hat Fernando Alonso daher für Silverstone etwas Besonderes geplant: "Er meinte, er wird einen lokalen Ort besuchen, das sei schon eine kleine Routine, um das Glück vor Silverstone herauszufordern. Mal sehen, ob das hilft. Wenn es klappt für Silverstone, dann schicken wir ihn vor jedem Rennen dorthin!"

Brown: Norris ermutigt, mehr Risiko zu nehmen

Zurück zu McLaren: Lando Norris hat sich in dieser Saison zum absoluten Punktehamster entwickelt. Der Brite fährt in der Form seines Lebens. Das freut natürlich auch Zak Brown. "Lando ist wirklich erwachsen geworden", stellt er fest. Im Gegensatz zu anderen Rookies habe der Brite aber schon ab dem ersten Rennen sehr reif agiert und nie etwas Unüberlegtes angestellt.

McLaren musste den 21-Jährigen gar zu mehr Risiko drängen. "Was wir letztes Jahr und dieses Jahr von ihm verlangt haben, ist, ein bisschen mehr am Limit zu fahren." Denn das Team wollte ihn dazu ermutigen, dass es okay sei, wenn er hin und wieder einen Unfall baut.

Das Ergebnis: "Wir haben gesehen, dass er noch schneller geworden ist, seine Ellbogen ausgefahren hat, aber das Auto immer noch auf der Strecke hält, was großartig ist."

Video: Eine Runde in Silverstone!

Heute dreht sich so viel hier schon um Silverstone, dass wir doch jetzt einfach mal einsteigen und eine Runde mitfahren wollen! Bitte anschnallen ;-)

Komm mit auf eine virtuelle Runde im Mercedes F1 W12 E Performance auf der Grand-Prix-Strecke in Silverstone!

Brown: F1 sollte sich Flugzeug-Branche zum Vorbild nehmen

Die neuen Reifen wurden von Pirelli als Reaktion auf die Reifenschäden in Aserbaidschan eingeführt. Trotz dieser Maßnahme sind manche Teams immer noch nicht ganz zufrieden, wie die Aufklärung dieser Schäden abgelaufen ist. McLaren-Geschäftsführer Zak Brown etwa ist enttäuscht, er hätte sich "volle Transparenz" von Pirelli und der FIA gewünscht.

"Dann können wir verstehen, was genau passiert ist, um sicherzugehen, dass es nicht wieder passiert." Denn im Gegensatz etwa zur "Flexiwings"-Debatte gehe es beim Reifenthema um die Sicherheit. "Da braucht es völlige Transparenz." Er vergleicht die Situation mit der Flugzeug-Branche. "Wenn dort ein Zwischenfall passiert, gibt es vollständige Transparenz, weil so viel auf dem Spiel steht, wenn das Problem noch einmal auftritt."

Pirelli: Silverstone "einer der größten Tests"

Am bevorstehenden Wochenende wird nicht nur ein neues Format ausprobiert, sondern gleichzeitig auch ein neuer Reifen eingeführt. Nach Tests in Österreich hat der FIA-Weltrat die Einführung der neuen Konstruktion mit robusterer Seitenwand genehmigt.

Pirelli bringt die Reifen C1 (Hard) bis C3 (Soft) nach Großbritannien mit, die härtesten Mischungen. Insgesamt erhält jeder Fahrer zwölf Reifensätze für das gesamte Wochenende (zwei Hards, vier Medium und sechs Soft).

Im Qualifying am Freitag darf nur der weiche Reifen (C3) eingesetzt werden. Im Sprint am Samstag dürfen sich die Fahrer den Reifen aussuchen, ein Boxenstopp ist nicht verpflichtend. Im Grand Prix am Sonntag hat jeder Pilot dann freie Reifenwahl am Start.

"Silverstone wird einer der größten Tests für die Reifen in diesem Jahr aufgrund der schnellen Kurven, das bedeutet auch, dass ein wenig Reifenmanagement essentiell sein wird. Ein weiterer Schlüsselfaktor ist das britische Wetter, das zu dieser Zeit im Jahr immer ein wenig wechselhaft ist", weiß Pirelli-Boss Mario Isola.

Norris meldet sich nach Raubüberfall zu Wort

McLaren-Pilot Lando Norris hat sich soeben auf Instagram zu Wort gemeldet und sich für die Unterstützung seiner Fans nach dem Raubüberfall am Sonntag nach dem EM-Finale bedankt.

Brawn: Sprint muss auch kommerziell Vorteile bringen

"Natürlich", gibt Ross Brawn gegenüber 'RaceFans.net' zu, "gibt es auch einen kommerziellen Aspekt". Der Sprint soll schließlich auch für mehr Einnahmen sorgen, da auch mehr geboten wird. "Die Teams wollen sehen, welche kommerziellen Vorteile die Initiative bringt."

Während in dieser Saison noch eher Geld ausgegeben werden muss, um den Sprint zu promoten, hofft Liberty Media, dass das Format schon bald mehr Einnahmen einbringen wird. "In Zukunft soll [das Format] auf eigenen Beinen stehen. Ich denke, wenn wir so früh wie möglich für das nächste Jahr Gewissheit haben, können wir kommerzielle Vorteile, Sponsoren und Partner finden, die am Sprint beteiligt sein wollen."

#FragMST: Was zählt für die Quali-Duelle?

Wir haben zum Thema Sprint gerade eine spannende Frage reinbekommen, vielen Dank dafür! Und zwar: "Wie gewinnt man in Silverstone als Fahrer sein Qualifyingduell? Reicht es, wenn man in der Qualifikation am Freitag schneller ist oder muss man den Teamkollegen am Samstag in der Sprint-Qualifikation schlagen?"

Zunächst, es gibt keine offizielle Statistik zu Quali-Duellen. Wir führen aber unsere eigene Statistik darüber, diese findest Du hier!

Wir werden uns voraussichtlich an den Leitlinien der Formel 1 orientieren, die den Sieger des Sprints am Samstag als offiziellen Polesetter anerkennt, und nicht den Schnellsten im Qualifying am Freitag. Daher werden wir das Ergebnis des Sprints am Samstag auch für die Duelle heranziehen.

Neue Ausgabe von "Zoom": So funktioniert der Sprint!

Zum Thema Sprint haben meine Kollegen Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren eine neue Ausgabe unseres "Zoom"-Formats aufgenommen. Darin erklären sie Dir ausführlich, wie das neue Format am kommenden Wochenende genau funktionieren wird. Damit bist Du bestens vorbereitet!

- Alle Ausgaben von "Zoom" kannst Du entweder in unserem Formel-1-Podcast anhören, oder auf unserem YouTube-Kanal ansehen!

Brawn: Sprint-Format nicht mit aller Gewalt durchsetzen

In Silverstone erwartet uns am Wochenende eine Premiere: Zum ersten Mal wird die Formel 1 einen Sprint fahren. Mit Spannungen werden wir das Experiment beobachten. Wie das neue Format genau funktioniert, haben wir hier zusammengefasst!

Formel-1-Sportchef Ross Brawn betont übrigens, dass die Idee nicht stur durchgezogen werden wird in den kommenden Jahren, sollten sich die drei Versuche als Misserfolg herausstellen. Die Verantwortlichen hoffen dennoch, dass das neue Format ein Erfolg wird. Für 2022 sind bereits sechs solcher Sprints angedacht.

"Wir werden das niemals durchsetzen, wenn es eindeutig kein Erfolg ist", sagt er. "Das sind drei Veranstaltungen, bei denen wir dieses Format ausprobieren werden. Und wenn es kein Erfolg ist, wenn wir nicht die Resonanz bekommen, die wir uns erhoffen, dann werden wir die Hände heben und [beim aktuellen Format] bleiben, und wir werden uns andere Initiativen ansehen."

Video-Analyse: Was uns in Silverstone erwartet

Unser Chefredakteur Christian Nimmervoll hat mit Marc Surer eine Vorschau auf Silverstone aufgenommen. Der Schweizer Experte ist überzeugt davon, dass der Traditionskurs eigentlich eine Mercedes-Strecke ist.

Sollte Red Bull also auch auf jenem Kurs triumphieren und die Favoriten schlagen, dann sei das eine "Vorentscheidung" im Titelkampf, meint Surer.

- Weitere spannende Videos findest Du auf unserem YouTube-Kanal!

Marc Surer erklärt, warum Red Bull in Österreich so überlegen war und warum Silverstone ein Schlüsselrennen für die WM werden könnte.

Motorengipfel: So viel soll ein Motor in Zukunft kosten

Wir haben mit Helmut Marko auch über den Motorengipfel gesprochen, der in Spielberg stattgefunden hat. Er hat verraten: "Ein ganz wichtiger Punkt sind sicher die Kosten. Die Idee ist, dass ein Triebwerk maximal eine Million Dollar kosten soll. Und die Gesamtkosten sollten unter 100 Millionen liegen."

- Weitere Details zum Thema findest Du hier!

Russell zu Red Bull? Keine Türe zuschlagen

Quo vadis, George? Das ist aktuell die große Frage auf dem Fahrermarkt. Würde er sich gar mit anderen Teams in Verbindung setzen, sollte er den Platz bei Mercedes neben Lewis Hamilton 2022 nicht bekommen? Der Brite gibt zu: "Ich versuche immer, jede Beziehung offen zu gestalten. Ich bin keiner, der es mag, Türen zuzuschlagen."

Sollte ihn also ein anderes Team zu einem Gespräch einladen, würde er diese Einladung nicht ausschlagen. Gestern haben wir passend dazu einen ersten Ausschnitt aus unserem Exklusivinterview mit Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko veröffentlicht - zur Personalie Russell. Der Brite "sei eine Überlegung wert", meint der Steirer. Das ganze Interview gibt's morgen Mittwoch in voller Länge auf unserem Portal!

Russell: In Silverstone wird nichts verkündet

Wir wechseln das Thema: George Russell hat im Podcast 'F1 Nation' über seine aktuelle Situation und seine Zukunft gesprochen. Der Brite hat dabei betont, dass nichts in Silverstone bekannt gegeben werde. Zuvor kamen Spekulationen auf, dass er bereits bei Mercedes unterschrieben habe und der Deal im Zuge seines Heimrennens bekannt gegeben werden könnte.

Doch der Williams-Pilot winkt ab: "Was meinen Platz im kommenden Jahr angeht, wurde noch nichts unterschrieben oder besiegelt, und nichts wird in Silverstone bekannt gegeben werden. So viel kann ich sagen."

Ricciardo besucht Nachtschicht in Woking

Daniel Ricciardo hat seine McLaren-Kollegen gestern in der Nacht überrascht, er hat der Nachtschicht einen Besuch abgestattet. Sein Einsatz, so hofft der Australier, wird sich bald bezahlt machen. Denn weiterhin hadert er mit dem Umstieg in den MCL35M. Vor allem das Vertrauen fehlt ihm.

"Es gibt Momente, da komme ich aus einer Kurve und denke mir: Sehr gut! Eine Runde später fahre ich die gleiche Kurve und denke mir: Gar nicht gut!", beschreibt er das Dilemma bei den Kollegen von 'auto motor und sport'.

Lando Norris wurde nach EM-Finale beraubt!

Das EM-Finale am Sonntag im Wembley-Stadion hat noch eine unschöne Geschichte hervorgebracht: McLaren-Pilot Lando Norris hatte sich das Spiel live vor Ort angesehen - und wurde danach beraubt! Seine Uhr im Wert von mehr als 45.000 Euro wurde ihm gestohlen.

Der Brite sei laut Statement des Teams "mitgenommen", aber "unverletzt".

Hamilton: Habe Verantwortung, "nicht zu schweigen"

In einem Interview mit der italienischen Zeitung 'Corriere della Sera' hat Lewis Hamilton über sein gesellschaftliches Engagement gesprochen. Er ist einer von wenigen Superstars in der Sportwelt, die sich auch zu Themen abseits ihres Arbeitsumfeldes öffentlich äußern. Warum scheint es für die meisten ein Tabu zu sein?

"Viele reden nicht, weil sie nicht genug wissen, und ich respektiere sie", erklärt der Brite daraufhin. Er merkt aber auch an: "Aber ich sehe auch nicht ein, warum sie nicht lernen können." Er selbst verspüre eine Verantwortung, sich weiterzubilden, die Welt zu verbessern und "nicht zu schweigen". Hamilton betont, dass er versuche, seinen Beitrag zu leisten.

Hamilton: Wie Teamfotos zur Kommission geführt haben

Hamilton selbst hat im Zuge der Veröffentlichung des Berichts erzählt, wie er am Ende der Saison 2019 ein Schlüsselerlebnis hatte. Nach dem Gewinn seines sechsten Weltmeistertitels habe er sich die Teamfotos angesehen, dabei sei ihm erst aufgefallen, wie wenig Schwarze in seiner Mannschaft arbeiten.

Er dachte, dass seine Erfolge dazu führen würden, dass mehr People of Color in der Formel 1 arbeiten werden. Doch das ist nicht passiert. "Ich habe mich gewundert, warum ich eine der wenigen schwarzen Personen war." Und zwar nicht nur unter den Fahrern, sondern ganz generell in der Formel 1.

"Als ich über die Jahre erfolgreicher wurde, dachte ich, dass dies mehr Türen für Schwarze öffnen würde. Aber Ende 2019 in Abu Dhabi habe ich mir die Teamfotos angesehen." Das sei eine "deutliche" Erinnerung daran gewesen, dass noch viel getan werden müsse, um den Sport inklusiver zu gestalten. "Da wusste ich, dass ich mehr machen muss." Das sei die Initialzündung für die Hamilton-Kommission gewesen.

Hamilton-Kommission legt ersten Bericht vor

Passend dazu hat die Hamilton-Kommission heute ihren ersten Bericht zum Thema Diversität im Motorsport veröffentlicht. Lewis Hamilton hatte das Gremium vor rund einem Jahr gegründet und seither im Hintergrund mit zahlreichen Experten am Thema gearbeitet.

Konkret beschäftigt sich der Bericht damit, warum Schwarze im britischen Motorsport bislang unterrepräsentiert sind. In der Formel 1 machen Schwarze aktuell gar nur ein Prozent aller Beschäftigten aus. Insgesamt zehn Empfehlung hat die Kommission ausgearbeitet, um die Vielfalt im Motorsport zu stärken.

Formel-1-Boss Stefano Domenicali hat bereits angekündigt, sich die Zeit nehmen und den Bericht gründlich studieren zu wollen. Er stimmt Hamilton "voll und ganz" zu, dass die Vielfalt in der Formel 1 erhöht werden müsse.

Den ganzen Bericht findest Du hier!

EM-Finale: Hamilton kritisiert rassistische Attacken

"So vieles ging mir durch den Kopf, als ich gestern Abend die letzten Momente des Spiels verfolgte", schrieb Lewis Hamilton gestern auf Instagram. Er drückte am Sonntagabend der englischen Nationalmannschaft im Finale der Fußball-Europameisterschaft im Spiel gegen Italien die Daumen. Nach Verlängerung stand es immer noch 1:1, daher wurde im Elfmeterschießen der neue Europameister ermittelt.

Für England traten unter anderem die jungen Spieler Marcus Rashford, Jadon Sancho und Bukayo Saka an. Sie hielten dem Druck im Wembley-Stadion nicht stand und verschossen, der Sieg ging an Italien. Unmittelbar nach dem Spiel begann dann das, was unter anderem Lewis Hamilton scharf kritisiert: rassistische Angriffe und Beleidigungen - gegenüber den genannten Spielern, aber auch normalen Fans.

Hamilton schrieb, dass er zwar stolz sei auf die Mannschaft, die es bis ins Finale geschafft hatte. Allerdings sei er auch "besorgt" gewesen. Denn: "Der Druck, abliefern zu müssen, ist für jeden Sportler spürbar, aber wenn man einer Minderheit angehört und sein Land vertritt, ist das eine ganz andere Erfahrung. Ein Erfolg würde sich wie ein doppelter Sieg anfühlen, aber ein Fehlschuss fühlt sich wie ein doppeltes Versagen an, wenn dann noch rassistische Beschimpfungen hinzukommen."

Das "abscheuliche Verhalten einiger weniger" Fans zeige, dass noch viel getan werden müsse in Sachen Diversität und Gleichberechtigung. Hamilton wünscht sich, dass dies zum Anlass genommen wird für eine breite Debatte über Rassismus. "Wir müssen auf eine Gesellschaft hinarbeiten, die von schwarzen Spielern nicht verlangt, dass sie ihren Wert oder ihren Platz in der Gesellschaft durch Siege beweisen müssen."

Servus!

Herzlich willkommen im Formel-1-Liveticker an diesem Dienstag! Heute darf Dich Maria Reyer durch den Tag begleiten. Schön, dass Du mit dabei bist. Wir starten gleich mit einem Thema, das in den vergangenen Tagen für Aufsehen gesorgt hat ...

Zuvor noch ein Hinweis in eigener Sache: Du kannst uns gerne Fragen oder Anregungen schicken, entweder via Kontaktformular oder auf Twitter mit dem Hashtag "#FragMST". Außerdem findest Du uns auf Facebook, Instagram und YouTube!

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