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Formel-1-Liveticker: Findet Red Bull mit einem "Rückbau" zurück zum Erfolg?

Formel-1-Liveticker: Findet Red Bull mit einem "Rückbau" zurück zum Erfolg?

Feierabend

Mit diesem Eintrag endet der Formel-1-Liveticker am Montag. Der Wochenstart ist uns doch ganz gut geglückt, oder?

Dann würde ich sagen, dass wir uns morgen direkt hier wieder zusammenfinden und uns ansehen, was Aston Martin da so plant, denn der Dienstag dürfte ihnen in den News quasi alleine gehören.

Einstweilen einen schönen Feierabend!

Herzlichst
euer Kevin Scheuren

Fernando Alonso Aston Martin Aston Martin F1 ~Fernando Alonso (Aston Martin) ~

Foto: Motorsport Images

Besser als sein Ruf?

Mick Schumacher fährt seit Ende 2022 nicht mehr Formel 1, sondern "nur" noch WEC. In diesem Video stellen wir die Frage: Schlägt er sich im WEC-Hypercar besser als im Grand-Prix-Boliden? Und ich habe mit Mick selbst im Interview drüber gesprochen, ob ihn die öffentliche Kritik, die ihm widerfahren ist, zusetzt oder nicht.

Der große Traum, in die Fußstapfen seines Vaters Michael zu treten, ist zumindest in der Formel 1 geplatzt. 2021 und 2022 fuhr er beim amerikanischen Haas-Team, aber zu viele Crashs bei gleichzeitig zu wenigen sportlichen Highlights beendeten seine Grand-Prix-Karriere in den Augen vieler Schumacher-Fans zu schnell.

2024 nahm er mit der Langstrecken-WM WEC (World Endurance Championship) beim französischen Alpine-Rennstall eine neue Herausforderung an. Parallel zu seinem Sturm auf Le Mans, den wir mit der Kamera begleitet und in diesem Video dokumentiert haben, ist er nach wie vor Testfahrer bei Mercedes in der Formel 1.

Höhepunkt: der Start bei den legendären 24 Stunden von Le Mans - wie einst sein Papa. Wir zeigen persönliche Gespräche mit Mick, Gänsehautmomente bei der Fahrerparade in Le Mans und die Einschätzung unseres WEC-Experten Heiko Stritzke, wie gut Mick seine Sache im Hypercar denn nun wirklich macht.

Das alles jetzt auf dem YouTube-Kanal von Motorsport-Total.com.

Letzte Vorbereitungen

Wir haben es von vielen Fahrern gehört, dieser Double-Header jetzt hat es in sich.

Es geht von Baku direkt rüber nach Singapur, wo der Hitze-Grand-Prix schlechthin ansteht. Hohe Luftfeuchtigkeit, hohe Temperaturen, eine immense Belastung für Körper und Geist.

Esteban Ocon zeigt uns mal, wie ein solches Hitzetraining aussehen kann, nämlich auf dem Ergometer in einer Sauna.

Weiche Reifen in Baku

Falls ihr euch gefragt habt, welche Reifenmischungen Pirelli mit nach Aserbaidschan bringt, hier die Info:

C3 (hart)
C4 (Medium)
C5 (weich)

Es wird also die weichste Option für alle geben, wir sind gespannt, welche Einflüsse das Wetter auf die Strategien nehmen wird.

 ~Flagge von Aserbaidschan~

Foto: Motorsport Images

Scheckters letzter Sieg

Ein bisschen Kramen in der Erinnerungskiste ist hier doch auch eine feine Sache, oder? Wir reisen ganze 45 Jahre zurück.

Der 09. September 1979 wird für Ferrari-Fans immer ein großer Tag sein. Der Südafrikaner Jody Scheckter konnte sich mit seinem 10. und letzten Sieg in der Formel 1 beim Heimrennen in Monza die Formel-1-Weltmeisterschaft sichern. Beim 78. Sieg für die Scuderia in der Formel 1 sicherte man sich zudem die Konstrukteursweltmeisterschaft.

Neben Scheckter waren auch dessen Teamkollege, der legendäre Gilles Villeneuve und der Schweizer Clay Regazzoni im Williams mit auf dem Podest.

Scheckter sollte nie wieder auf einem Formel-1-Podium stehen, Villeneuve 1982 in Zolder tödlich verunglücken und erst Michael Schumacher im Jahr 2000 den nächsten WM-Titel für Ferrari gewinnen. Geschichtsträchtig.

Ferrari Scuderia Ferrari F1 ~~

Foto: LAT

Gesperrte Fahrer

Kevin Magnussen ist einer der wenigen Formel-1-Fahrer, die es geschafft haben, sich mit ihrem Verhalten auf der Strecke eine Rennsperre einzuhandeln. Für ihn fährt Oliver Bearman ja den Haas am kommenden Wochenende in Aserbaidschan.

In unserer Fotostrecke könnt ihr euch mal durchklicken, wem dieses Kunststück noch gelungen ist.

Fotostrecke: Formel-1-Fahrer, die gesperrt wurden Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Kevin Magnussen (2024)

Fluch und Segen

Oliver Bearman wird am Wochenende seinen zweiten Grand-Prix-Einsatz in der Formel 1 haben. Er wird alle Trainings absolvieren können, die Qualifikation und das Rennen für Haas-Team.

Es wird aber vielleicht doch weitaus schwieriger als bei seinem Debüt in Saudi-Arabien.

Warum? Lest ihr in diesem Artikel.

Oliver Bearman Haas Haas F1 ~Oliver Bearman ~

Foto: Motorsport Images

ANZEIGE: Erlebt 2025 die Formel 1 in Italien!

Achtung Achtung, eine wichtige Durchsage zwischendurch!

Die Karten für die beiden Formel-1-Wochenenden in Imola und Monza für das Jahr 2025 sind ab sofort zu haben. Wenn ihr also in der nächsten Saison bei einem oder gar beiden Rennen in Italien dabei sein wollt, dann greift für die besten Plätze jetzt schnell zu.

Sichert euch jetzt die Tickets!

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Foto: circuitpics.de

Schnelle Entscheidung?

Wie geht es bei Renault mit dem Motorenwerk in Viry-Chatillon weiter und welchen Einfluss wird das auf das Alpine-Formel-1-Team haben?

Diese Frage stellen sich nicht nur die vielen Mitarbeitenden im Werk, sondern natürlich auch Fans und Beobachter des Sports. Nach Informationen von Autosport, britisches Partnerportal aus dem Motorsport Network, soll es jetzt ganz schnell gehen, denn man möchte in weniger als einem Monat eine Entscheidung fällen und ggf. die nächsten Schritte einleiten.

"Wir haben vier oder fünf Wochen Zeit, um die Situation im Vorstand zu definieren“, sagte Renault-CEO Luca de Meo Anfang September. "Wir analysieren, wie wir die Formel 1 ab 2026 angehen können, um wettbewerbsfähiger zu sein, und wir bewerten jede Möglichkeit."

"Die Idee, auf Mercedes-Motoren zu wechseln, liegt auf dem Tisch, aber ich kann Ihnen versichern, dass noch keine Entscheidung gefallen ist", so de Meo weiter.

Mercedes gilt als aussichtsreichster Partner für Renault/Alpine, einen gesamten Verkauf des Teams hatte auch Spezialberater Flavio Briatore bereits ausgeschlossen.

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Foto: Motorsport Images

Geldsegen für Aston Martin?

Für ein Formel-1-Team war die Königsklasse noch nie so lukrativ wie derzeit.

Am Wochenende berichtete Sky News in Großbritannien darüber, dass Aston Martin offenbar kurz davor ist, durch einen signifikanten Verkauf von Anteilen am Formel-1-Team frisches Kapital freizumachen.

So wird berichtet, dass mit HPS Investment Partners und Accel, einem großen Player im Venture-Capital-Segment, zwei Partner zwischen 20 und 25 Prozent der Anteile an der AMR GP Holdings Ltd. übernehmen wollen, also der Firma, die dem Formel-1-Team übersteht.

Mit dem Verkauf der Anteile würde man weite Teile der Kosten für die neue Fabrik in Silverstone wieder refinanzieren. Der Wert des Formel-1-Teams würde durch den Einstieg der beiden Firmen wohl auf eine Summe zwischen 1,5 Milliarden und 2 Milliarden Pfund, umgerechnet zwischen 1,7 und 2,3 Milliarden Euro, steigen.

Es könnte durchaus sein, dass Teameigentümer Lawrence Stroll bei der Pressekonferenz morgen auch diese Transaktion bekanntgibt.

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Foto: circuitpics.de

Landet Newey morgen?

In dieser Woche könnte ein weiterer Dominostein in der allseits verrückten Silly Season der Formel 1 fallen, allerdings nicht bei den Fahrern, sondern im Hintergrund.

Für den morgigen Dienstag ist eine Pressekonferenz bei Aston Martin anberaumt worden, auf der vermutlich die Verpflichtung von Adrian Newey bekanntgegeben wird.

Newey und Red Bull hatten sich nach langjähriger Zusammenarbeit auf eine Trennung geeinigt, Newey wurde zuletzt mit allen möglichen Teams in Verbindung gebracht, Lawrence Stroll konnte ihn mit seinem Angebot wohl am besten überzeugen.

Wir dürfen gespannt sein.

Adrian Newey Fernando Alonso Red Bull Red Bull F1Aston Martin Aston Martin F1 ~Adrian Newey und Fernando Alonso (Aston Martin) ~

Foto: Motorsport Images

Erste Meter

Red Bull hat seinem 17-Jährigen Formel-3-Junior Arvid Lindblad am vergangenen Wochenende bei einem Showrun in der US-Metropole Houston seine ersten Meter in einem (alten) Formel-1-Auto geschenkt.

Lindblad durfte den RB8, das Weltmeisterauto von Sebastian Vettel aus dem Jahr 2012, über den Asphalt im Discovery Green, einem Park in Downtown Houston, jagen. Allerdings hatte man keine Red-Bull-Lackierung auf dem Auto und er auch keinen Red-Bull-Overall an, sondern alles wurde ins Racing-Bulls-Design getunkt.

Lindblad wurde in der abgelaufenen Formel-3-Saison der beste Neuling mit vier Siegen und fünf Podien. Er gilt bei Red Bull als absolutes Talent für die Zukunft.

Arvid Lindblad  ~Arvid Lindblad ~

Foto: Chris Tedesco / Red Bull Content Pool

Mit Rückbau zurück nach ganz oben?

Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Red Bull hat sich nach sechs sieglosen Rennen in Folge dazu entschlossen, dass man den RB20 wieder zurückbaut und zwar auf die Japan-Spezifikation.

Die Beweggründe hat Red-Bull-Motorsportkonsulent Dr. Helmut Marko am in einem Sport und Talk Spezial bei ServusTV anlässlich des 65. Geburtstags von Gerhard Berger erklärt und auch, dass Liam Lawson in Monza einen ausgiebigen Test gefahren ist, um zu sehen, wie der Rückbau funktioniert.

Das Video könnt ihr euch auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de ansehen.

Erfahrung und Zielsetzung

Oliver Bearman wird in Aserbaidschan seinen zweiten Grand-Prix-Einsatz bekommen, denn Kevin Magnussen wurde bekanntlich nach seinem 12. Strafpunkt für dieses Rennwochenende gesperrt.

Bearman wurde in Saudi-Arabien im Rennen Siebter, eine Erfahrung, die ihm auf jeden Fall helfen wird, wie er selber sagt:

"Es ist definitiv eine größere Herausforderung, als Ersatzfahrer ins Rennen zu gehen, mit einer begrenzten Vorbereitungszeit und so weiter. Aber ich bin in der glücklichen Lage, dass ich dies bereits Anfang des Jahres mit Ferrari gemacht habe, also kann ich zumindest auf diese Erfahrung zurückgreifen."

Bearman, der 2025 sowieso für Haas in der Formel 1 an den Start gehen wird, kann sich an diesem Wochenende also auch im Renneinsatz an sein neues Team gewöhnen, für das er schon mehrere FP1-Einsätze absolviert hat. Er freut sich drauf:

„Das Team ist im Moment gut in Form und ich werde mein Bestes geben, um mich in der uns zur Verfügung stehenden Zeit vorzubereiten. Das Ziel ist es, ein solides Wochenende in Aserbaidschan zu haben.“

Oliver Bearman Haas Haas F1 ~Oliver Bearman ~

Foto: Motorsport Images

Start in den Double-Header

Mit dem Großen Preis von Aserbaidschan, der 2016 übrigens als Großer Preis von Europa eingeführt wurde, startet die Formel 1 am kommenden Wochenende in Baku in den nächsten Double-Header.

Das bedeutet, dass es zwei Rennwochenenden hintereinander gibt, bevor wir dann wieder eine längere Pause haben.

Nach dem Rennen in Aserbaidschan gehts für den Tross direkt weiter nach Singapur, wo dann das ursprüngliche Formel-1-Nachtrennen auf dem Programm.

Daniel Ricciardo Red Bull Red Bull Racing F1 ~Daniel Ricciardo (Red Bull) ~

Foto: LAT

It's Raceweek!

Einen schönen guten Morgen und herzlich willkommen zum Formel-1-Liveticker am Montag!

Wir gehen rein in die Rennwoche zum Großen Preis von Aserbaidschan in Baku, dort, wo eigentlich jedes Jahr verrückte Sachen passieren im Rennen. Auch am kommenden Sonntag? Darauf dürfen wir uns freuen!

Kevin Scheuren führt euch heute durch den Tag, wenn ihr Fragen, Anmerkungen, Kritik oder Themenvorschläge haben solltet, schreibt mir gerne eine Mail über unser Kontaktformular, eine Nachricht bei Instagram oder nutzt den Hashtag #FragMST auf X.

Hier gibt es den Liveticker vom vergangenen Freitag nochmal zum Nachlesen.

Habt einen guten Start in die Woche und viel Freude mit dem Formel-1-Liveticker!

Sebastian Vettel Nico Rosberg Sergio Perez Force India Sahara Force India F1 Team F1Mercedes Mercedes F1 ~Sebastian Vettel, Nico Rosberg und Sergio Perez (Red Bull) ~

Foto: Motorsport Images