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Formel-1-Liveticker: Formel 1 reagiert auf Ecclestones Rassismus-Kommentar

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Renault: Triple-Update in Spielberg +++ Alfa Romeo: Kein positiver Fall +++ #FragMST: Wir beantworten deine Fragen! +++

Bericht

Status: Beendet

Bis morgen!

Wir sind am Ende des heutigen Livetickers angekommen. Maria Reyer bedankt sich für dein Interesse und wünscht noch einen schönen Abend. Morgen begrüßt dich Ruben Zimmermann - bis dann!

Formel 1 reagiert auf Ecclestone-Kommentar

Die Formel 1 hat auf Bernie Ecclestones Kommentare in dem CNN-Interview über die Anti-Rassimus-Bewegung und Lewis Hamiltons Bemühungen reagiert. Der Brite hat die Anstrengungen zwar gelobt, dennoch aber auch angemerkt, dass auch Schwarze manchmal rassistisch gegenüber weißen Menschen wären.

Liberty Media distanziert sich von dieser Aussage. "In einer Zeit, in der Einigkeit erforderlich ist, um gegen Rassismus und Ungleichheit vorzugehen, stimmen wir den Äußerungen von Bernie Ecclestone, die weder in der Formel 1 noch in der Gesellschaft Platz haben, absolut nicht zu. Herr Ecclestone hat in der Formel 1 keine Rolle mehr gespielt, seit er unsere Organisation 2017 verlassen hat, da sein Titel 'Chairman Emeritus', als Ehrenpräsident, im Januar 2020 ausgelaufen ist."

Quizfrage #2: Die Auflösung!

Die ersten neun Rennen der Formel-1-Geschichte im Jahr 1950 konnte tatsächlich Alfa Romeo gewinnen! Davon ist die italienische Marke heute ein ganzes Stück weit entfernt.

Mit dieser Antwort entlässt dich Maria Reyer nun ins Wochenende. Vielen Dank fürs Mitlesen. Ich wünsche noch einen schönen Abend. Morgen wird dich Ruben Zimmermann begrüßen - bis dann!

 ~~

Foto: LAT

Quizfrage #2: Welches Team ist gesucht?

Lust auf eine zweite Quizfrage? Na dann. Diesmal gehen wir sehr weit zurück in der Formel-1-Geschichte ...

Welches Team gewann die ersten neun Rennen der Formel-1-Geschichte?
a) Alfa Romeo
b) Ferrari
c) Maserati
d) Talbot

In Kürze gibt's wie gewohnt die Auflösung. Wenn du dein Wissen noch weiter testen lassen möchtest, dann sei dir unser Formel-1-Quiz ans Herz gelegt!

So hat Mercedes die Arbeitsweise geändert

In diesem Video erklärt "Chief Operating Officer" Rob Thomas, wie sich Mercedes in den vergangenen Monaten auf die neue Situation eingestellt hat und was sich in der Fabrik in Brixworth alles verändert hat. Spannende Einblicke!

Vasseur: Sind noch weit weg von einem Profit

Kommen wir zu einem Team, das in der Vergangenheit ebenso mager aufgestellt war, und sich erst in den vergangenen Jahren finanziell dank einiger Deals wieder gut aufgestellt hat: Alfa Romeo (ehemals Sauber). Mit rund 500 Mitarbeitern in Hinwil, Schweiz, ist das Team gut gewappnet für die Budgetobergrenze 2021. Denn man operiert auch derzeit unter der Grenze von 145 Millionen US-Dollar. Das berichtet Teamchef Fred Vasseur im Interview mit 'auto motor und sport'.

Auch er sagt: "Wir wissen nicht, wie viele Rennen wir tatsächlich haben werden. Und wir wissen nicht, was wir tatsächlich in Zukunft einnehmen werden - von den Sponsoren und aus den Prämientöpfen. Wir wissen nicht, wie sich die Krise auf die Formel 1 im Allgemeinen auswirken wird." Er glaubt, dass die Budgets als Folge der Krise in den kommenden Jahren "drastisch" gesenkt werden.

Dennoch wird die Formel 1 auf absehbarer Zeit kein profitables Geschäft sein, trotz Kostendeckel, Einsparungen und höherer Preisgeldausschüttung. "Wir werden immer noch weit weg davon sein, Profit zu erwirtschaften", so Vasseur. "Wir werden trotzdem straucheln, den Break-Even zu erreichen. Sicher wollen wir mehr. Darauf werden wir hinarbeiten."

#FragMST: Welches Team könnte verschwinden?

Leser Leon ist fleißig und hat uns auf Twitter gleich noch eine Frage geschickt. Er möchte wissen, wann und wie es sich abzeichnen würde, wenn ein Team die Krise wirtschaftlich nicht überlebt?

Das ist so pauschal natürlich schwierig zu beantworten, weil fast jedes Team ein anderes Geschäftsmodell verfolgt. Besonders hart trifft die Krise jene Teams, die wenig bis gar keinen Polster haben und sich gleichzeitig auch nicht auf eine Unterstützung von einem Hersteller stützen können - etwa Williams.

Das britische Traditionsteam hat bereits angekündigt, dass der Rennstall komplett verkauft werden könnte. In den vergangenen Monaten hat Williams bereits die Firma Advanced Engineering zu einem Großteil verkauft, um Geld locker zu machen. Ein Darlehen von Michael Latifi (Vater von Nicholas) brachte ebenso Millionen, als Sicherheit dafür wurden die historischen Boliden eingesetzt.

Ebenso schwierig ist die Lage bei McLaren. Der Autohersteller wurde hart getroffen und könnte noch im Juli zahlungsunfähig werden, wenn nicht schnell frisches Geld in die Kassen gespült wird. Du merkst schon: Es steht nicht besonders gut um so manches Team. Wie und wann sich eine Pleite tatsächlich abzeichnen würde, das können wir noch nicht sagen. Aber manchmal geht es schneller, als man denkt ...

Video: Alle Änderungen nach der Corona-Pause

Die Fahrer und Teams müssen sich ab dem Grand Prix von Österreich strengen Sicherheitsrichtlinien unterwerfen. Dabei gilt es einige neue Vorschriften zu beachten. Um der Ansteckung mit dem Coronavirus vorzubeugen, müssen etwa Schutzmasken getragen und Abstand gehalten werden.

Stefan Ehlen erklärt dir im Video, welche Auswirkungen die Krise auf die Königsklasse hat. So sieht die "neue Normalität" aus:

Mercedes: Logistik ist besonders gefordert

Mercedes gibt Einblicke in die Arbeit der Logistik-Abteilung. Das Team musste die Reiseplanung komplett umstellen. Statt per Linienflug werden die Mitglieder des Rennteams per Charterflug nach Österreich reisen und direkt am Militärflughafen Zeltweg-Hinterstoisser landen.

Danach geht es per Auto nach Ungarn weiter. Dort soll eine Truppe die Garage bereits fertig aufgebaut haben, wenn das Rennteam an der Strecke ankommt.

Quizfrage #1: Die Auflösung!

Ich wollte vorhin von dir wissen, was im Januar 2017 passiert ist. Tatsächlich wurde Bernie Ecclestone von Liberty Media als Geschäftsführer der Rechteinhaber abgelöst. Damit ging eine ganze Ära zu Ende.

Fotostrecke: Ecclestones Skandale und Skandälchen xpbimages.com

Foto: xpbimages.com

Im Laufe seines Berufs- und Privatlebens erwarb sich Bernie Ecclestone den Ruf, jede Krise sowie jeden Skandal unbeschadet zu überstehen und anschließend genauso weiterzumachen wie zuvor. Diese "Tefloneigenschaften" sicherten dem Zampano seine Macht in politischen Zwickmühlen, nach seiner Scheidung, bei allerlei juristischen Problemen und verbalen Entgleisungen. Erstmals wackelte Ecclestone aber nicht als Geschäftsmann, sondern als Rennfahrer. Ein Rückblick auf Skandale und Skandälchen.

Saisonauftakt für Piloten eine besondere Herausforderung

Der Weltmeister von 1998 und 1999 betont in dem Interview mit 'Laureus.com' aber auch: Die Saison 2020 wird für jeden Fahrer eine besondere Herausforderung. "Wenn dein Auto, Motor, Getriebe oder die Aerodynamik schon beim ersten Rennen nicht funktioniert, dann wird es sehr schwierig werden, das aufzuholen." Das Paket muss von Beginn an stimmen, um eine Chance auf den WM-Titel zu haben, glaubt Häkkinen. Ansonsten könnte dieses Jahr zum "Albtraum" werden.

Von den Piloten erwartet er mehr Fehler, aufgrund des erhöhten Drucks und der komprimierten Saison. Auch körperlich dürfte das erste Rennwochenende eine besondere Herausforderung werden. Man könne so viel trainieren, wie man möchte, "aber nichts kommt einem Formel-1-Wagen gleich, das aus den Kurven rausbeschleunigt und Kräfte freisetzt, die das fünf- oder sechsfache deines Körpergewichts betragen."

Häkkinen: Hamilton hat in diesem Jahr zwei Gegner

Apropos Lewis Hamilton. Der Brite wird vor dem Saisonauftakt als Favorit gehandelt, wie wir vorhin von Helmut Marko bereits gehört haben. Formel-1-Legende Mika Häkkinen ist ebenso dieser Ansicht, wobei er im Interview mit 'Laureus.com' auch anmerkt: "Wir haben in diesem Jahr hoffentlicht 15 Grands Prix. Der Fahrer, der Weltmeister werden möchte, muss also großes Talent haben, außerdem eine großartige Konzentrationsfähigkeit, körperliche Fitness und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Situationen."

Der Finne zählt zwei Fahrer auf, die dem sechsfachen Weltmeister in diesem Jahr womöglich besonders gefährlich werden können: Unter anderem Valtteri Bottas. "Valtteri ist in sehr guter Verfassung, er hat sich körperlich und mental top vorbereitet." Dazu muss man wissen: Häkkinen ist Teil des Managements von Bottas.

Wer der zweite Pilot ist, erfährst du hier!

Quizfrage #1: Was suchen wir?

Auch heute ist wieder Zeit für eine Quizrunde! Wollen wir mal schauen, wie gut du dich an die jüngere Vergangenheit erinnern kannst ...

Der 23. Januar 2017 ging in die Formel-1-Geschichte ein. Warum?
a) der früheste Saisonbeginn seit 1982
b) die Formel 1 wurde in Formula Uno umbenannt
c) Ferrari entließ beide für 2017 vorgesehenen Fahrer
d) der langjähriger F1-Boss Bernie Ecclestone wurde gefeuert

Die Auflösung gibt's wie gewohnt in Kürze hier im Liveticker! Du hast Lust auf mehr Fragen? Dann schau in unserem Formel-1-Quiz vorbei!

Rassismus: Ecclestone lobt Hamilton

Themenwechsel. Lewis Hamilton hat in den vergangenen Wochen weniger mit über die Formel 1 dafür umso mehr über Rassismus und Polizeigewalt gesprochen. Der Brite ist selbst als einzig schwarzer Pilot in der Königsklasse von Rassismus betroffen gewesen und hat seinem Ärger in vielen Social-Media-Beiträgen Luft gemacht. Außerdem ging er mit der BlackLivesMatter-Bewegung in London auf die Straße und gründete die "Hamilton Commission".

"Lewis ist besonders", weiß Bernie Ecclestone im Interview mit 'CNN'. "Zunächst einmal ist er sehr talentiert als Fahrer. Und nun scheint er auch sehr talentiert zu sein, wenn es darum geht, aufzustehen und seine Meinung zu äußern." Die Kampagne für People of Color findet der 89-Jährige "wunderbar".

"Er macht das großartig", findet Ecclestone. Auf Leute wie Hamilton würden viele Menschen hören. Allerdings glaubt er nicht, dass er großen Einfluss haben wird. "Ich denke nicht, dass das gut oder schlecht für die Formel 1 sein wird. Es wird die Menschen einfach zum Nachdenken bringen, das ist wichtiger."

Renault kommt mit Triple-Update nach Spielberg

Renault plant für den Saisonauftakt in Österreich ein dreifaches Update. Das Team hat in der Pause weiter an den Entwicklungen gearbeitet, die man ursprünglich für die Rennen in Vietnam, in den Niederlanden und Spanien geplant hatte. Alle drei Updates werden in Spielberg ans Auto geschraubt, das hat Teamchef Cyril Abiteboul heute in einer Pressekonferenz mit ausgewählten Medien erklärt.

"Das war ein großer Aufwand", schildert er. Der Franzose wollte nicht verraten, was die Updates bringen sollen. Er betont nur, wie froh er ist, dass man nicht nur alles zur rechten Zeit fertigstellen konnte, sondern auch, dass genügend Ersatzteile gefertigt wurden. "Wir wollen keine Erwartungen schüren, weil wir wissen, dass unser Auto wirklich schlecht war im Vorjahr [in Österreich]."

#FragMST: Wie viele Motorkomponenten sind erlaubt?

Leser Christian hat sich bei mir auf Twitter gemeldet, danke für deine Frage! Er möchte wissen, wie die Regelung bei den Antriebskomponenten aussieht in diesem Jahr?

Das Sportliche Reglement gibt uns auch darauf eine Antwort. Unter Artikel 23.3 a steht festgeschrieben: "Unless he drives for more than one team (see 23.3(c) below), and subject to the additions described below, each driver may use no more than 3 engines (ICE), 3 motor generator units-heat (MGU-H), 3 turbochargers (TC), 2 energy stores (ES), 2 control electronics (CE) and 3 motor generator units-kinetic (MGU-K) during a Championship season."

Diese Anzahl gilt für eine volle Saison. Sollte es weniger Rennen geben, werden die Kontingente verkleinert: "Should the number of races in the Championship drop to 14 or less, each driver may use no more than 2 engines (ICE), 2 motor generator units-heat (MGU-H), 2 turbochargers (TC), 2 energy stores (ES), 2 control electronics (CE) and 2 motor generator units-kinetic (MGU-K)."

Sollte es 2020 gar weniger als elf Rennen geben, dann kommt dieser Paragraf zum Tragen: "Should the number of races in the Championship drop to 11 or less, each driver may use no more than 2 engines (ICE), 2 motor generator units-heat (MGU-H), 2 turbochargers (TC), 1 energy store (ES), 1 control electronics (CE) and 2 motor generator units-kinetic (MGU-K)."

Das einzige Problem: Bislang weiß noch niemand, wie viele Rennen tatsächlich gefahren werden. Zumindest möchte Liberty noch vor dem Saisonauftakt den vorläufigen kompletten Fahrplan für 2020 bekannt geben.

Werden die Boxenstopps langsamer?

Wo wir gerade bei Sicherheitsmaßnahmen und dem Saisonauftakt sind. Laurent Mekies hat auch über die Auswirkungen der neuen Richtlinien auf die Geschwindigkeit der Arbeit seiner Crew gesprochen. Zuvor hatte Racing-Point-Technikchef Andy Green bereits gewarnt, dass Motorwechsel nun aufgrund der Abstandsregeln und Maskenpflicht doppelt so lange dauern könnten.

Boxenstopps etwa würden nun nicht deutlich langsamer ausfallen, glaubt der Ferrari-Verantwortliche. "Wir haben nun ein Personenlimit von 80. Daher haben wir vor allem bei jenen Personen gespart, die nichts mit der Technik zu tun haben. Die Durchführung von Boxenstopps oder die Ingenieursabteilung sind davon weniger betroffen."

Alfa Romeo: Kein positiver Fall

Um die Ausbreitung des Coronavirus möglichst einzudämmen und zu verhindern, werden alle Teammitglieder schon vor der Abreise nach Österreich getestet. An der Rennstrecke angekommen, werden Tests alle fünf Tage durchgeführt. Bei Alfa Romeo wurde bislang kein positiver Fall durch die Tests aufgedeckt, berichtet Fred Vasseur.

"Zuerst einmal hat sich keiner aus der Mannschaft mit dem Virus angesteckt. Alle sind gesund. Das ist das Wichtigste", berichtet der Teamchef im Interview mit 'auto motor und sport'. Vor allem psychologisch sei die lange Pause schwierig gewesen. Aber so kurz vor dem Saisonbeginn ist Vasseur dafür umso aufgeregter. "Ich muss zurück ins Fahrerlager. Wir brauchen wieder Rennen. Die Pause war für mich viel zu lange."

Maskenpflicht die größte Herausforderung

Die größte Herausforderung für die Teams: Das Tragen des Mund-Nasenschutz, das berichtet Ferrari-Sportdirektor Laurent Mekies. Die Hitze und Intensität in einer Formel-1-Garage würden das Tragen besonders unangenehm machen. "Wir haben begonnen, uns daran zu gewöhnen. Es wird schön langsam zu einem Teil unseres normalen Alltags. Bei Ferrari ist das Tragen verpflichtend, daher tragen wir die Maske auch in der Fabrik und im Büro", schildert er.

Eine Maske in einem Büro zu tragen sei allerdings etwas völlig anderes, als bei 40 Grad Hitze an einer Rennstrecke. Mekies erklärt, man habe den Mitarbeitern gar Atemübungen und Ratschläge mit auf den Weg gegeben, um das Leben mit Mund-Nasenschutz zu erleichtern.

Die Ruhe vor dem Sturm

Im beschaulichen Spielberg herrscht die Ruhe vor dem Sturm. Am Montag wurden die ersten Teststationen rund um den Red-Bull-Ring aufgebaut. Neben dem Eingang wurde eine am nordwestlichen Ende der Strecke (Kurve 3) installiert, dort wird das Streckenpersonal auf das Coronavirus getestet. In der roten Zone, zu der das Fahrerlager gehört, gibt es weitere drei Teststationen, die für Teams und Fahrer vorgesehen sind. Das berichtet die 'APA'.

Bei einem positiven Ergebnis wird die Person in eines der Isolationszelte gebracht. Eines befindet sich vor dem Ringgelände, eines direkt darin und eines ebenso in Kurve 3. Auch eine eigene COVID-Ambulanz wird eingerichtet. Im Paddock sind aktuell nur ein paar Container zu sehen. Motorhomes werden dort diesmal keine aufgebaut, alle Teams greifen auf die vorhandene Infrastruktur zurück.

Außerdem: Ab Montag wird die Zufahrt zur Strecke für externe Personen nicht mehr gestattet sein. So schottet sich der Ring bis zum Rennwochenende zusehends ab.

Die Formel 1 bereitet sich auf Österreich vor

Nicholas Latifi und Romain Grosjean halten sich auf vier und zwei Rädern fit, bald dürfen sie wieder in ihren Formel-1-Boliden Platz nehmen. McLaren verfrachtet derweil bereits das Equipment nach Österreich. Man merkt: Lange dauert es wirklich nicht mehr!

#FragMST: Kann eine Superlizenz verfallen?

Leser Leon hat uns via Twitter eine Frage gestellt. Er möchte wissen: "Kann eine Superlizenz verfallen?" Und: "Muss man nach einer gewissen Zeit zum Beispiel wieder an einem Formel-1-Rennen teilnehmen, damit diese noch gültig bleibt?"

Vielen Dank für deine Frage! Wir haben einen Blick in das Sportliche Reglement für die Saison 2020 geworfen. Unter Artikel 4 ist die Superlizenz geregelt: "All drivers, competitors and officials participating in the Championship must hold a FIA Super Licence. Applications for Super Licences must be made annually to the FIA through the applicant's ASN."

Die Fahrer müssen also jährlich beim nationalen Verband, der von der FIA anerkannt wird, um eine neue Superlizenz ansuchen. Im Sportgesetzbuch der FIA wird unter Anhang L außerdem genau erklärt, wer dazu berechtigt ist. In Kapitel 1 (Punkt 5) steht alles rund um "Qualification and conditions of issue for the Super Licence". Unter anderem auch, dass der Fahrer die FIA von seinem Können überzeugen muss, wenn seine letzte Superlizenz bereits mehr als drei Jahre zurückliegt ("In this case, the driver must be judged by the FIA to have recently and consistently demonstrated outstanding ability in single-seater formula cars.").

Auch du hast eine Frage? Dann schreib uns via Kontaktformular oder auf Twitter mit dem Hashtag #FragMST oder direkt an mich (@speedy_mary).

Marko: Hamilton ist der Favorit

Zwar sieht die Statistik für Red Bull in Spielberg in den vergangenen Jahren sehr gut aus - Max Verstappen konnte 2018 und 2019 gewinnen - dennoch bleibt man bei den Lokalmatadoren skeptisch. Das Team will die Favoritenrolle Mercedes überlassen. "Ich sehe Lewis Hamilton als Favorit, der auf den siebenten Titel aus ist", so Helmut Marko gegenüber der 'Wirtschaftskammer Österreich'. "Wir wollen die erste Meisterschaft für Verstappen", betont er aber auch.

Erschwerend kommt hinzu: "Wir stehen vor einer skurrilen Situation, niemand kann jetzt die genaue Anzahl der Rennen vorhersagen. Daher musst du von Anfang an vorne dabei sein, es aggressiv angehen, aber Ausfall darf man sich auch keinen leisten, falls tatsächlich nur acht Rennen stattfinden."

Fotos vom Red-Bull-Test in Silverstone

Und falls du gestern nicht dabei warst, wollen wir dir diese Fotos vom Red-Bull-Test gestern in Silverstone natürlich nicht vorenthalten - klick dich durch!

Albon: Test hat "reibungslos" funktioniert

Alexander Albon ist gestern einen Filmtag in Silverstone gefahren, wir haben dir im gestrigen Ticker bereits Videos und Fotos davon gezeigt. Der Brite durfte mit dem RB16 100 Kilometer abspulen und sich wieder an die Geschwindigkeiten gewöhnen. Das Team übte außerdem die neuen Sicherheitsvorschriften.

"Es fühlte sich gut an, wieder im Auto zu sitzen", meint Albon danach. Er habe den "Staub abschütteln" können. "Ich bin jetzt drei Monate nicht im Formel-1-Auto gesessen, aber nach fünf oder sechs Runden war ich wieder voll drauf." Mit seiner Fitness ist er zufrieden. Auch die neuen Umgangsformen seien "reibungslos" in Routine übergegangen.

Hill: Für Vettel kann es nur bergab gehen

Die Zukunft von Sebastian Vettel ist derzeit eines der großen Themen in der Formel 1. Selbst ehemalige Weltmeister sorgen sich, etwa Damon Hill. Der Brite hat im 'Autosport'-Podcast über die Lage des Deutschen gesprochen. "Vettels Situation ist ein wenig bedenklich für ihn." Feststeht nur, dass sich die Wege des Deutschen und der Scuderia mit Saisonende trennen werden.

"Aber was wird er machen? Er wird sicherlich nicht für Aston Martin fahren, warum sollte er?", fragt sich der Weltmeister von 1996 und ergänzt: "Wenn man einmal an der Spitze angekommen ist, wird es sehr schwierig, weil es dann nur noch bergab gehen kann." Da spricht er wohl auch aus eigener Erfahrung.

Viele Weltmeister wüssten einfach, wann es Zeit ist, aufzuhören, so Hill. Er zählt etwa Jackie Stewart oder Niki Lauda auf. Aber auch große Champions haben bei Karriereentscheidungen schon mal daneben gegriffen, wie wir dir in diesem Video zeigen!

Williams in neuem Look!

Gestern haben wir noch davon gesprochen, heute hat Williams die neue Lackierung des Boliden präsentiert. Nachdem der Vertrag mit Hauptsponsor RoKIT vorzeitig aufgelöst wurde, musste sich das Team ein neues Design einfallen lassen.

Renault glaubt: 2020 nur Geisterrennen

Während der Rennkalender noch Formen annimmt, rechnet Renault bereits mit einer vollen Saison von Geisterrennen. Gegenüber 'Autoweek' meint Cyril Abiteboul: "Wir bereiten uns auf eine volle Saison ohne Fans vor." Er hoffe natürlich, dass gegen Ende des Jahres bereits wieder eine kleine Anzahl an Zuschauern an die Rennstrecken dürfen, bleibt aber realistisch.

"Es wird vielleicht einen kompletten Zyklus dauern, einen vollen Winter, bevor die Promoter bereit sind, das Risiko einzugehen und Rennen mit vollen Tribünen zu organisieren." Das würde wiederum den TV-Anstalten in diesem Jahr tolle Quoten bescheren, glaubt Marko. Er rechnet zumindest für den Saisonauftakt mit "den höchsten TV-Quoten, die überhaupt jemals erzielt wurden".

Einziges Rennen außerhalb von Europa: China

Der Grand Prix von China war das erste Rennen der Saison 2020, das Anfang des Jahres im Zuge der Corona-Pandemie abgesagt werden musste - in der Hoffnung, es zu einem späteren Zeitpunkt abhalten zu können. Vor wenigen Tagen betonte der Sportamtsleiter von Schanghai, Xu Bin, mit einem Rennen nicht bis 2021 warten zu wollen.

Bin verrät: "Während unserer Gespräche fragte die FOM (Vermarkter der Königsklasse; Anm. d. R.), ob wir zwei Rennen in Schanghai ausrichten könnten. Es ist noch nicht entschieden. Es wird von der Situation der Pandemie abhängen."

Nun hat Helmut Marko in einem Interview mit der 'Wirtschaftskammer Österreich' ergänzt: "Das einzig fixe Rennen außerhalb Europas findet skurrilerweise in China statt." Damit bestätigt erstmals ein Formel-1-Verantwortlicher die Pläne. Damit sich eine Reise nach Asien lohnt, könnte die Formel 1 gleich zwei Rennen im Reich der Mitte veranstalten.

Alle Details zum neuen Fahrplan der Formel 1 findest du hier!

Freitag!

Das Wochenende steht vor der Tür und heute in einer Woche werden die Formel-1-Piloten in Spielberg bereits über die Strecke jagen! Mit diesen tollen Aussichten darf dich Maria Reyer heute im Formel-1-Liveticker begrüßen, herzlich willkommen!

Bevor wir starten noch der Hinweis auf unser Kontaktformular! Außerdem findest du uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube!

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