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Formel-1-Liveticker: Kein Problem zwischen Hamilton und Mercedes

Formel-1-Liveticker: Kein Problem zwischen Hamilton und Mercedes

Ändert McLaren die Art des Entwicklungskampfes?

Die Teams in der Formel 1 wissen genau, dass sie zurückfallen, wenn sie ihre Autos nicht ständig weiterentwickeln. McLaren allerdings hat in diesem Jahr einen anderen Ansatz gewählt - und hat sich trotzdem als das schnellste Auto der vergangenen Monate etabliert.

Während die Konkurrenten im Laufe der Saison eifrig nach mehr Abtrieb suchten und dabei eine Vielzahl neuer Unterböden einführten - der Bereich des Autos, in dem die meiste Leistung zu holen ist -, hob sich McLaren von der Masse ab.

Wie genau? Das erklären wir euch hier!

Zehn Jahre Formel-1-V6-Hybridära

Weil wir gerade über das erste Jahr der Hybridära gesprochen haben, fällt mir gleich noch diese Fotostrecke ein, in der wir uns die ersten zehn Jahre der neuen Formel-1-Zeitrechnung (2014-2023) einmal ganz genau angesehen haben:

Fotostrecke: Seit 2014: Die wichtigsten Zahlen zu zehn Jahren Formel-1-V6-Hybridära Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Die Hybridära brachte in zehn Jahren lediglich drei Weltmeister hervor. Lewis Hamilton gewann den Titel nämlich gleich sechsmal (2014, 2015, 2017, 2018, 2019, 2020), Max Verstappen dreimal (2021, 2022, 2023) und Nico Rosberg einmal (2016).

Horner: Diesen Vorteil hatte Ricciardo 2014

Der Red-Bull-Teamchef hat sich im Podcast F1 Nation an die Saison 2014 zurückerinnert und eine These aufgestellt, warum Daniel Ricciardo damals bei Red Bull am Ende die Oberhand gegen Weltmeister Sebastian Vettel hatte.

Er erklärt: "Die jungen Kerle scheinen die Fähigkeit zu haben, sich sehr schnell anzupassen. Und vielleicht, weil sie nicht von anderen Vorurteilen darüber, wie ein Auto sein sollte, verwöhnt sind, passen sie sich einfach an und fahren das Ding schnell."

Ricciardo kam damals neu zu den Bullen, während Vettel bereits vier WM-Titel mit dem Team gewonnen hatte. Doch im gemeinsamen Jahr bei Red Bull gewann Ricciardo drei Rennen und Vettel kein einziges.

"Vielleicht sind [die Fahrer] mit zunehmender Dauer ihrer Karriere weniger bereit, nicht so tolle Autos oder Autos mit Mängeln zu fahren, weil sie sie immer mit den besseren Autos vergleichen, die sie schon hatten", so Horner.

Und womöglich ist Ricciardo nun genau das selbst zum Verhängnis geworden ...

Alonso: Bald zu alt für die "Triple-Crown"?

Es gab einmal eine Zeit, da wollte Fernando Alonso unbedingt das Indy 500 gewinnen. Denn das legendäre US-Rennen ist nach dem Monaco-GP und den 24 Stunden von Le Mans das einzige Event, was ihm noch zur "Triple-Crown" fehlt.

Doch inzwischen hat Alonso dieses Ziel erst einmal verworfen. "Im Moment ist das nicht in meinem Plan. Ich bin jetzt sehr, sehr auf die Formel 1 fokussiert, für die nächsten zwei oder drei Jahre", erklärt er in einem Interview auf dem YouTube-Kanal von Cognizant.

"Ich möchte den dritten Weltmeistertitel gewinnen. Das ist im Moment meine erste und einzige Priorität", stellt er klar und erklärt, dass er danach womöglich zu alt sein könnte, um es in Indianapolis noch einmal zu versuchen.

Denn im kommenden Jahr wird Alonso bereits 44 und er räumt ein: "Das Commitment, das es erfordert, das Indy 500 zu fahren, die Menge an Lernstoff, die ich wiederholen muss, das wird ein bisschen zu viel sein."

Zwar könne er nicht zu "100 Prozent" sagen, dass er es nicht noch einmal versuchen werde. Aktuell sieht es aber eher nicht danach aus.

Erster Arbeitstag

Eine kleine Erinnerung: Am heutigen Tag nehmen die beiden Ferrari-Neuzugänge Jerome d'Ambrosio und Loic Serra ihre Arbeit in Maranello auf. Serra wird dabei als Technischer Direktor Chassis die Nachfolge von Enrico Cardile antreten.

Die Verpflichtung der beiden verkündete Ferrari bereits im Mai, seit heute arbeiten sie auch ganz offiziell für die Scuderia. Mehr Hintergründe dazu könnt ihr hier nachlesen!

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Foto: Ferrari

Palmer: Colapinto die größte Überraschung

Wir haben ja vorhin schon über das Lob gesprochen, das Franco Colapinto in der Formel 1 bislang bekommen hat. Auch Experte Jolyon Palmer erklärt in seiner Kolumne für F1.com, man könne den Argentinier gar nicht genug loben.

"Insgesamt kann ich gar nicht genug betonen, wie beeindruckend dieser Start in drei Rennen für einen Fahrer war, von dem niemand erwartet hatte, dass er in diesem Jahr überhaupt in der Formel 1 fährt", so Palmer.

"Ich glaube, ich habe noch nie jemanden gesehen, der mich mit seinen frühen Leistungen so sehr überrascht hat wie Colapinto, und die Logik sagt, dass dies seine Zukunft in diesem Sport sichern muss", betont er.

Gleichzeitig weiß er aber auch, dass diese Leistungen für Colapinto im Hinblick auf 2025 zu spät kommen könnten. Denn fast alle Cockpits für das kommende Jahr sind bereits vergeben.

Palmer hofft daher: "Selbst wenn er im nächsten Jahr ein Jahr an der Seitenlinie stehen sollte, wird sich in der Zukunft sicher ein Platz für ihn auftun, wenn er den Rest des Jahres 2024 so weitermacht wie bisher."

Verstappen: Lange Wege helfen nicht

Wo wir gerade beim Kalender sind: Malaysia ist nicht mehr dabei, trotzdem wird der Rest der Saison 2024 ziemlich knackig werden. Denn die sechs noch verbleibenden Rennen sind in zwei Triple-Header gebündelt.

Besonders hart wird dabei der letzte, der in Las Vegas startet, bevor die Saison schließlich in Katar und Abu Dhabi endet. Max Verstappen erklärt daher, dass nicht die reine Anzahl von 24 Rennen im Jahr das große Problem sei.

"Für mich ist es eher das Reisen mit den Zeitzonenunterschieden", erklärt er und nennt Las Vegas und Katar als Beispiel. "Man fliegt schon fast wieder ans andere Ende der Welt", so Verstappen.

Denn die beiden Orte trennen in der Zeitzone satte zehn Stunden. Der Formel-1-Weltmeister glaubt daher, dass man "einen etwas besseren Job" bei der Anordnung der Rennen machen könnte.

"Wenn wir schon so viele Rennen veranstalten, sollten wir wenigstens dafür sorgen, dass sie näher beieinander liegen", findet er. Doch das ist eben bei 24 Rennen gar nicht so leicht ...

Heute vor sieben Jahren ...

... fand zum bislang letzten Mal ein Formel-1-Rennen in Malaysia statt. 19 Jahre lang gastierte die Königsklasse dort, nach dem Grand Prix 2017 war allerdings Schluss.

Passenderweise heißt der bis heute letzte Malaysia-Sieger Max Verstappen - der damals übrigens erst seinen zweiten Formel-1-Sieg feiern konnte.

Das (bislang) letzte Malaysia-Rennen könnt ihr in dieser Fotostrecke noch einmal Revue passieren lassen:

Fotostrecke: GP Malaysia, Highlights 2017 LAT

Foto: LAT

Max Verstappen hat sich seinen ersten "echten" Sieg gewünscht, einen, den er nicht wegen einer Mercedes-Kollision erbt wie in Barcelona 2016. Jetzt hat er ihn! Beim 19. und (vorerst?) letzten Grand Prix von Malaysia triumphiert er vor Lewis Hamilton und Daniel Ricciardo. Mit einer "perfekten" Fahrt, wie Experte Martin Brundle attestiert.

Erzählt die Formel 2 nicht die ganze Wahrheit?

Schaut man sich den aktuellen Stand der Formel-2-Meisterschaft an, liegen Franco Colapinto und Oliver Bearman dort nur auf P7 und P15. Trotzdem bekamen beide für ihre bisherigen Leistungen in der Formel 1 eine Menge Lob.

Experte Timo Glock gewann 2007 selbst die damalige GP2 und erklärt im Videointerview mit uns, dass die reine Platzierung des Fahrers in den Nachwuchsklassen nicht alles über sein Talent aussage.

Denn dort könne man in einem Team sein, "was eventuell nicht gut genug ist", so Glock, der verrät: "So war es auch bei mir. Ich war in der GP2 damals, bin für ein spanisches Team gefahren und war eben absolut nirgendwo."

Erst nach einem Teamwechsel Mitte der Saison 2006 wurde es besser. Er betont deshalb: "Du brauchst natürlich auch das richtige Umfeld. Und die Formel 2 ist genauso eine Rennserie wie in der Formel 1, wo es auf Details ankommt."

Sein Fazit daher: "Du brauchst ein gutes Team um dich rum, um die Leistung zu zeigen."

Nicht der erste Fall

Daniel Ricciardo ist nicht der erste Fahrer, der von Red Bull während einer laufenden Saison vor die Tür gesetzt wurde. Mehr dazu in unserer Fotostrecke:

Fotostrecke: Formel-1-Fahrer, die während der laufenden Saison entlassen wurden LAT

Foto: LAT

Alain Prost (Ferrari): Wohl eine der legendärsten Entlassungen der Formel-1-Geschichte. Ferrari setzt den damals dreimaligen Weltmeister am Ende der Saison 1991 ein Rennen vor Schluss vor die Tür. Zuvor hatte Prost den Ferrari 643 öffentlich mit einem LKW verglichen - zu viel für die Italiener. Das letzte Rennen fährt Gianni Morbidelli.

Horner: Ricciardo sollte schon früher weg

Spannende Aussage von Red-Bull-Teamchef Christian Horner im Podcast F1 Nation. Dort verrät er nämlich, dass Daniel Ricciardo bereits früher bei den Racing Bulls rausgeflogen wäre, wenn es nach Helmut Marko gegangen wäre.

"Um Barcelona herum wollte Helmut ihn aus dem Auto haben, und es lastete bereits eine Menge Druck auf ihm", so Horner, der betont: "Ich habe mein Bestes getan, um ihm so viel Zeit im Auto zu verschaffen, dass er liefern kann."

"Sonst wäre er schon nach Barcelona aus dem Auto geflogen", ist sich Horner sicher. Denn bis zum besagten zehnten Saisonrennen in Spanien punktete Ricciardo lediglich zweimal.

Beim Rennen in Kanada wurde er Achter, dazu holte er einen starken vierten Platz beim Miami-Sprint. Obwohl es davon abgesehen bis dahin nur Nullnummern gab, durfte der Australier noch bis zuletzt in Singapur im Auto bleiben.

Glaubt man jedoch Christian Horner, wäre Ricciardos Formel-1-Karriere ohne ihn bereits früher beendet gewesen.

Newey: Mache mir selbst am meisten Druck

Alle Augen werden bei Aston Martin ab dem kommenden Jahr auf Adrian Newey gerichtet sein. Den selbst stört das aber nicht, denn er betont: "Mein Druck kommt von innen. Er kommt nicht von außen."

"Ich erinnere mich, dass Frank Williams, ich glaube, es war im Jahr 1991, zu mir sagte, er habe das Gefühl, dass ich der kompetitivste Mensch in der Boxengasse sei. Und ich erinnere mich, dass ich damals ein wenig verärgert darüber war."

"Ich wusste nicht wirklich, was er meinte. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob er Recht hat", so Newey, "aber ich kann nicht leugnen, dass ich in meinem Beruf kompetitiv bin."

"Meine Motivation ist es, die beste Arbeit zu leisten, die ich kann. Und das Gefühl zu haben, dass ich, unabhängig von den Ergebnissen, das Beste getan habe, was ich konnte", erklärt er.

Heute vor 18 Jahren ...

... feierte Michael Schumacher seinen 91. und letzten Formel-1-Sieg. Der Ferrari-Pilot triumphierte beim Großen Preis von China 2006 vor seinem damaligen WM-Rivalen Fernando Alonso.

"Schumi" ging damit als WM-Führender in die letzten beiden Saisonrennen - konnte den Titel am Ende aber bekanntlich nicht gewinnen. Mehr dazu in unserer Fotostrecke:

Fotostrecke: Michael Schumacher: Die Ferrari-Jahre LAT

Foto: LAT

Ein Anblick, an den sich die Konkurrenz erst noch gewöhnen muss: Nach zwei Weltmeistertiteln mit Benetton in den Jahren 1994 und 1995 wechselt Michael Schumacher 1996 zu Ferrari. Der Druck auf den Deutschen ist groß, schließlich wartet das italienische Traditionsteam seit 1979 auf einen Titel in der Fahrer-WM. Der damalige FIAT-Chef Gianni Agnelli drückt es angeblich so aus: "Wenn Ferrari mit Michael Schumacher nicht Weltmeister wird, dann werden wir es nie mehr."

Jos Verstappen: "Genau davor habe ich gewarnt!"

Jos Verstappen hat es gleich gesagt! Dass mehrere hochrangige Mitarbeiter Red Bull verlassen werden, davor hatte der Niederländer zu Saisonbeginn gewarnt, wie er betont - und sich dadurch im Recht wähnt.

So haben mit Designer Adrian Newey und Sportdirektor Jonathan Wheatley zwei wichtige Figuren ihren Abgang verkündet. Und jüngst wurde auch der Verlust von Chefstratege Will Courtenay kommuniziert, der Sportdirektor bei McLaren wird.

"Das ist genau das, wovor ich gewarnt habe", sagt Verstappen und ergänzt, dass Teamchef Christian Horner die Situation immer wieder beschönige. "Es ist einfach nicht gut, was dort im Moment passiert", so der Niederländer.

Seine kompletten Aussagen findet ihr hier!

Schumacher: Darum macht die Formel 1 "am meisten Spaß"

Mick Schumacher träumt noch immer von einem Formel-1-Comeback, auch wenn seine Chancen aktuell sehr schlecht stehen. Gegenüber Bild hat er nun verraten, warum die Formel 1 für ihn die erste Wahl ist.

"Ich glaube, dass die Formel 1 immer noch am meisten Spaß macht, weil es einfach so extrem am Limit ist, dass wenn man den kleinsten Fehler macht, man sofort die Strafe kassiert. Nicht von den Stewards, sondern vom Auto", so Schumacher.

"Darum muss man da einfach perfekt sein und das ist, was mich reizt: Perfekt zu sein, zu gewinnen, das Beste aus mir rauszuholen", erklärt der ehemalige Formel-2- und Formel-3-Champion.

Aktuell geht Schumacher in der Langstrecken-WM (WEC) an den Start und erklärt auch hier: "Ich glaube, dass die Zweikämpfe in der WEC nicht unbedingt besser sind als die in der Formel 1."

Doch ob er jemals wieder einen Zweikampf in einem Formel-1-Auto erleben wird ...?

Hamiltons langen Weg zu Ferrari ...

... haben wir in dieser Fotostrecke übrigens noch einmal für euch nachgezeichnet:

Fotostrecke: Traumehe in Rot? Lewis Hamiltons langer Weg zu Ferrari Motorsport images

Foto: Motorsport images

Seinen neuen Ferrari-Teamchef lernt Hamilton bereits früh in seiner Karriere kennen: Mit Frederic Vasseur gewinnt der Brite unter anderem 2006 den Titel in der GP2. Danach trennen sich ihre Wege allerdings, denn Hamilton steigt 2007 mit McLaren in die Formel 1 ein. Ferrari ist also zunächst sein großer Gegner, denn ...

Kein Problem zwischen Hamilton und Mercedes

In Singapur war der Rekordweltmeister nicht glücklich mit seiner Strategie. Er war dort auf weichen Reifen als Dritter gestartet, die Ziellinie überquerte er am Ende aber nur als Sechster.

In einem Post auf Instagram schreibt er nun: "Ich weiß, dass viel über das letzte Rennen und unsere Strategie in Singapur gesprochen wurde, die einfach nicht funktioniert hat."

"Wenn das passiert, ist es ganz natürlich, dass ich frustriert bin, und es fällt mir leicht, diese Frustration zu äußern", so Hamilton, der aber auch klarstellt, dass es deswegen kein Problem zwischen ihm und dem Team gebe.

Er betont: "Wir wussten, dass der Start auf weichen Reifen ein gewagter und riskanter Schritt war, der uns aber einen Vorteil beim Start verschaffen konnte. Und ich habe dieser Empfehlung letztlich zugestimmt."

"Mit dem Team ist alles in Ordnung", schreibt er daher und ergänzt: "Wir werden uns gegenseitig bis zum Ende unterstützen." Und das "Ende" ist ja ohnehin nur noch sechs Rennen entfernt.

Dann verlässt Hamilton Mercedes, um sich ab 2025 Ferrari anzuschließen.

Hello again!

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Newstickers. Der Oktober ist angebrochen und die Königsklasse befindet sich mitten in ihren "Herbstferien". Das heißt aber nicht, dass es in der Formel 1 aktuell ruhig ist!

Erst gestern wurde beispielsweise der Ausstieg von Renault als Motorenhersteller nach der Saison 2025 offiziell bestätigt. Deswegen sind wir natürlich auch heute wieder mit einem neuen Ticker für euch am Start.

Ruben Zimmermann begleitet euch heute durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, X, Instagram und YouTube. Auf geht's!

Hier gibt es unseren gestrigen Liveticker noch einmal zum Nachlesen!