Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Edition

Deutschland Deutschland
Liveticker

Formel-1-Liveticker: Lewis Hamilton bleibt "für immer ein Mercedes-Fah

Baku: Zwei DRS-Zonen

Die FIA hat verkündet, dass es in Baku wieder zwei DRS-Zonen geben wird. Die erste beginnt 54 Meter nach Kurve 2, wobei der Messpunkt die Safety-Car-Linie 2 sein wird. Die zweite Zone ist auf Start/Ziel. Der Messpunkt ist Kurve 20, 347 Meter danach darf der Flügel aktiviert werden.

Zudem gibt es laut dem Verband keine nennenswerten Änderungen an der Strecke.

Als Fahrerkommissar ist am Wochenende Mika Salo im Einsatz, der zwischen 1994 und 2002 109 Rennen für Lotus, Tyrrell, Arrows, BAR, Ferrari, Sauber und Toyota fuhr. Er unterstützt Garry Connelly (Australien), Matteo Perini (Italien) und den lokalen Kommissar Danil Solomin.

Die Motorensituation vor Baku

Die erste Strafe haben wir in dieser saison bereits gesehen: Fernando Alonso musste in Spanien ans Ende der Startaufstellung, weil er schon bei sechs Motorenelementen über dem erlaubten Kontingent war.

Neben dem Spanier sind elf weitere Fahrer akut von einer Strafe bedroht und bei mindestens einem Element schon an der Grenze. Bei Mercedes, Red Bull und McLaren ist bislang noch alles im sicheren Bereich.

Eine Übersicht zum aktuellen Stand gibt es auf de.motorsport.com.

Belohnung für Sparsamkeit?

Leser Alexander könnte sich eine Art Belohungssystem vorstellen für die Teams, die sich am besten an die Grenze halten: "Die Teams, die in der Saison am wenigsten Geld ausgegeben haben, kriegen am Ende der Saison (Bekanntgabe vor dem letzten Rennen) Zusatzpunkte für die Konstrukteurswertung: 30, 20 10 Punkte z. B.", schlägt er vor. "Was haltet ihr von der Idee?"

Tut mir leid, Alexander, aber nicht sonderlich viel :) Für mich sollten ausschließlich sportliche Faktoren über Punkte entscheiden, und ich finde, dass das Punktesystem durch die ganzen Sprints ohnehin schon verwirrend ist. Wir müssen des Öfteren Fragen dazu beantowrten, wieso Max Verstappen in Imola 34 Punkte bekommen hat.

Und dass eine WM vielleicht am Ende dadurch entschieden wird, dass ein Team Zusatzpunkte für (für Fans komplett undurchsichtige) Finanzen bekommt, darin sehe ich keinen Charme. Für mich gibt es da nur schwarz/weiß: Alle halten sich an das Reglement. Und wer es nicht tut, wird bestraft.

Leser einig: Budgetgrenze nicht erhöhen!

Ihr seid euch ziemlich einig: Die Budgetgrenze sollte trotz Inflation nicht erhöht werden. Danach habe ich heute Morgen gefragt, und von euch eine ziemlich klar Meinung bekommen.

"Eine Budgetanhebung hat zur Folge das mehr entwickelt wird, was sicher nicht im Sinne der Gedanken ist, die Formel 1 Kosten im Rahmen zu halten", sagt Leser Hans Peter.

Leser Gregor sieht nur einen billigen Versuch der Spitzenteams: "Die Topteams haben nur eine Ausrede gesucht, und darin jetzt gefunden, um sich einen unfairen Vorteil zu erhaschen", schreibt er und sieht Nachteile für alle Teams, die sich an die Grenze halten oder diese nicht erreichen. Er meint: "Dann müssen die großen Teams halt endlich mal mit ihren Ressourcen haushalten." Das machen die Kleinen "seit jeher und haben noch jede Saison zu Ende gefahren."

Ähnlich sieht es Leser Alex: "Niemand konnte vorhersehen, was 2022 passiert ist. Die extremen Teuerungen spürt jeder Mensch auf der ganzen Welt. Und niemand bekommt nur 1 Dollar, Euro oder sonstwas zusätzlich. Die Herren Horner und Co. sollen mit dem Geld auskommen, was ihnen zur Verfügung steht. Sollen sie sich das Geld für die gesamte Saison besser einteilen. Selber Schuld, wenn sie es nicht schaffen."

In diesem Zusammenhang möchte ich auf ein Video unseres Chefredakteurs Christian Nimmervoll zusammen mit Experte Marc Surer hinweisen, die nach der Vertragsvelängerung der Frage nachgehen: Hat Red Bull jetzt zwei Fahrer im Team, die Formel-1-Weltmeister 2022 werden können?

Surer ist "überrascht", dass Perez' Vertrag gleich um zwei Jahre verlängert wurde, und empfiehlt Pierre Gasly, sich jetzt mangels Alternativen etwa bei McLaren oder Alpine zu bewerben.

Sieg beim Grand Prix von Monaco und Vertrag bis Ende 2024: Hat Red Bull jetzt zwei Fahrer, die Formel-1-Weltmeister 2022 werden können?

Red Bull: Perez liegt das Auto jetzt besser

Red Bull sagt, dass Sergio Perez nun genauso gut mit dem Auto zurechtkommt wie Max Verstappen. Das habe dem Mexikaner ermöglicht, 2022 einen soliden Schritt zu machen. Stand er 2021 noch klar im Schatten des Weltmeisters, ist Perez jetzt deutlich näher dran und konnte ihn zuletzt in Monaco auch in Qualifying und Rennen schlagen.

"Checo fährt in diesem Jahr extrem gut", sagt Chefingenieur Paul Monaghan. "Das Auto ist zwar nicht immer nach seinem Geschmack, aber er kann es fahren." Das sei 2021 nicht immer der Fall gewesen. Damals war das Auto am Ende des Entwicklungszyklus und wurde perfekt zusammen mit Verstappen entwickelt.

Reglement 2026: Was bisher bekannt ist

Zwar ist es bis 2026 noch ein wenig hin, trotzdem wirft das neue Reglement schon seine Schatten voraus. Mein Kollege Stefan Ehlen hat eine neue Übersicht veröffentlicht, wo ihr alles finden könnt, was ihr über das neue Reglement wissen müsst.

Was wird geändert? Welche Hersteller sind dabei? Welche Strecken und auch Fahrer stehen jetzt schon fest?

All das findet ihr in dieser News, die natürlich mit jeder neuen Entwicklung aktualisiert wird.

Zhou: Noch keine Pläne für 2023

Die Zukunft von Zhou in der Formel 1 ist ungewiss. Es ist kein Geheimnis, dass Frederic Vasseur gerne Junior Theo Pourchaire fahren lassen würde. 2022 wäre für diesen zu früh gekommen, weswegen man auch keinen mehrjährigen Vertrag mit Zhou eingehen wollte.

Er selbst macht sich laut eigener Aussage noch nicht allzu viele Gedanken über die Zukunft. "Im Moment werde ich mich einfach darauf konzentrieren, auf Speed zu kommen und dem Team Punkte zu bescheren", so der Chinese.

"Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass wir den Job in dieser Saison noch erledigen können, und ich mache mir noch keine allzu großen Sorgen darüber, was im nächsten Jahr auf dem Plan steht."

Zhou möchte ein sauberes Wochenende

Teamkollege Guanyu Zhou würde am Wochenende gerne die ersten Punktr seit dem Saisonauftakt einfahren. Aktuell hat der Chinese gerade einmal einen Zähler auf dem Konto, womit er klar im Schatten von Bottas steht.

"Ich freue mich sehr auf dieses Wochenende. Baku ist eine schöne Strecke, die viele Möglichkeiten bietet, und ich strebe ein sauberes, gutes Wochenende an, an dem wir wirklich zeigen können, was wir als Team leisten können", sagt er.

"Das Potenzial, das wir haben, ist offensichtlich, und ich kann sehen, dass ich jedes Wochenende mehr und mehr Fortschritte mache: Jetzt geht es darum, alles zusammenzubringen und das Ergebnis zu erzielen, das wir verdienen. Wenn wir einen sauberen Freitag und ein gutes Qualifying haben, werden wir in der Lage sein, im Rennen ein gutes Ergebnis einzufahren."

Bottas: Bitte ein problemfreies Wochenende

Valtteri Bottas kommt mit guten und schlechten Erinnerungen nach Baku. Der Finne konnte hier schon einmal gewinnen, hatte aber auch einmal den Sieg in der letzten Runde durch einen Reifenschaden verloren. "Ich hoffe, dass ich an diesem Wochenende noch einige der angenehmen Seiten hinzufügen kann", sagt er.

Für ihn wäre ein problemfreier Freitag wichtig, nachdem er jetzt viermal in Folge eine Trainingssession verpasst hat. "Wenn wir die Fehler beheben könnten, würden wir das volle Potenzial unseres Pakets ausschöpfen. Wir wissen, dass wir an der Spitze mitkämpfen können, wenn wir es schaffen, und das muss auch hier das Ziel sein."

Alfa Romeo will mit beiden Autos in die Punkte

"Wir fahren nach Baku mit dem Ziel, die Entwicklung unseres Teams in dieser Saison fortzusetzen", sagt Alfa-Romeo-Teamchef Frederic Vasseur vor dem Rennen in Aserbaidschan.

"Wir haben bisher wirklich gut gearbeitet und können mit den erzielten Ergebnissen zufrieden sein. Aber wir wissen, dass wir in jedem Rennen weiter hart arbeiten müssen, um das Beste aus jedem Wochenende herauszuholen. In Monaco haben wir gesehen, wie gering die Abstände sind: Man kann innerhalb eines Wimpernschlags von P6 auf P16 fallen."

"Ich erwarte, dass unser Auto für diese Strecke geeignet ist, aber andererseits hat unser C42 bisher auf allen Rennstrecken eine gute Leistung gezeigt. Die Ziele sind ähnlich wie bei den letzten Rennen - mit beiden Autos im Qualifying so weit wie möglich voranzukommen und am Sonntag mit beiden in die Punkte zu fahren."

Tsunoda: Dürfen Monaco nicht wiederholen

Yuki Tsunoda hatte in Baku mit Platz sieben sein bis dahin bestes Ergebnis geholt und besitzt dementsprechend ebenfalls gute Erinnerungen - aber auch wie Teamkollege Gasly schlechte an das jüngste Monaco-Rennen.

"Es gibt nicht viele Streckenabschnitte, die ich in Baku nicht mag. Besonders gut gefällt mir der Sektor 2, wo es an den alten Gebäuden vorbei geht, und es gibt viele Überholmöglichkeiten, nicht nur auf der sehr langen Geraden, also gefällt es mir generell", sagt der Japaner.

"Ich hoffe, dass wir in Aserbaidschan eine saubere Rennwoche haben und einige Punkte holen können. Das Team muss ein starkes Wochenende haben und alles tun, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Wir dürfen nicht wiederholen, was in Monaco passiert ist."

Gasly: Ergebnis von 2021 verteidigen

Noch ein Pilot, der mit guten Erinnerungen nach Baku reist, ist Pierre Gasly. Der Franzose hat zwar ein schlechtes Monaco-Ergebnis in den Knochen, in Baku konnte er aber im Vorjahr als Dritter auf das Podest fahren. Das macht ihm Mut.

"Ich habe ein gutes Gefühl für dieses Rennen, denn die Strecke in Baku besteht aus lauter langsamen Kurven, und wir wissen, dass wir in diesem Jahr in den Hochgeschwindigkeitskurven eher Probleme haben. Ich denke also, dass uns das Layout entgegenkommen könnte", sagt er.

"Letztes Jahr haben wir hier wirklich gut abgeschnitten", erinnert er an seinen dritten Platz und den vierten Startplatz zuvor. "Es war ein hervorragendes Rennen für das Team, da Yuki [Tsunoda] als Siebter ebenfalls in die Punkte gefahren ist. Wir kommen also nach Baku, um dieses Ergebnis zu verteidigen."

Sergio Perez: Mit gutem Gefühl nach Baku

Vom Reifenschaden von Verstappen profitierte damals Teamkollege Sergio Perez, der sein erstes Rennen für Red Bull gewann. Der Mexikaner kommt ohnehin mit einem guten Gefühl nach Baku, weil er als frischgebackener Monaco-Sieger und mit einem verlängerten Vertrag nach Aserbaidschan reist.

"Aber wir müssen die Emotionen beiseite schieben und uns auf das nächste Rennen konzentrieren", sagt er. "Der Kampf um die Meisterschaft ist wirklich eng, also müssen wir voll konzentriert sein."

"Ich mag Straßenkurse, denn hier kann der Fahrer wirklich den Unterschied ausmachen. Natürlich ist es leichter, einen Fehler zu machen, wenn man versucht, am Limit zu fahren, aber am Ende des Tages ist es das, was einem die Zehntel bringt, die man braucht, um konkurrenzfähig zu sein."

Verstappen: Noch eine Rechnung mit Baku offen

Max Verstappen blickt auf Baku voraus und hat nach dem Reifenschaden im Vorjahr noch etwas gutzumachen: "Ich freue mich darauf, nach Baku zurückzukehren. Wir haben dort nach dem letzten Jahr noch etwas zu erledigen", sagt er.

"Es ist eine knifflige Strecke mit großen Bremszonen und einer engen Auslaufzone. Es wird schwierig sein, die beste Abstimmung für das Auto zu finden, um sicherzustellen, dass wir das richtige Flügellevel haben", so der Niederländer weiter.

"Es wird auch interessant sein, zu sehen, ob wir unsere Performance über eine Runde für das Qualifying verbessern können, denn da hat es uns ein wenig gefehlt."

Max Verstappen Red Bull Red Bull F1 ~Max Verstappen (Red Bull) ~

Foto: Motorsport Images

Wie ist eure Meinung?

Sollte man die Budgetgrenze aufgrund der Inflation anpassen oder müssen die Teams dann eben etwas weniger entwickeln? Teile uns deine Meinung gerne über das Kontaktformular mit.

Budgetgrenze anheben? Zwei Lager

Sollte die Budgetgrenze angehoben werden, um der Inflation zu begegnen, die viele Teams in Schwierigkeiten bringt? Dazu gibt es zwei Lager. Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist dafür und hatte sogar schon das Drohszenario gebracht, dass Teams vier Rennen auslassen könnten.

Er sagt, dass eine Inflation, die durch einen Krieg ausgelöst wird, durchaus als "force majeure" - also höhere Gewalt - gelten sollte. Darum sollte man die Budgetgrenze anheben.

Alfa Romeos Teamchef Frederic Vasseur ist aber dagegen. Für ihn ist Inflation, egal aus welchem Grund, keine höhere Gewalt, und die Teams hätten schon bei der Aufstellung des Budgets gegen Ende des Vorjahres gewusst, dass es Inflation geben wird.

"Und jetzt liegt es an den Teams zu entscheiden, ob sie das Auto die ganze Saison über entwickeln und vier Rennen verpassen wollen oder ob sie es jetzt langsamer angehen lassen und die ganze Saison fahren wollen", sagt er.

Was kann es für Strafen geben?

Doch was kann es bei einem Verstoß gegen das Finanzielle Reglement eigentlich für Strafen geben? Nun ja, da gibt es unter 9.1 drei Möglichkeiten: a) "Financial Penalty", b) "Minor Sporting Penalty" oder c) "Material Sporting Penalty".

Eine finanzielle Strafe hat Williams wegen seines kleinen Verstoßes bekommen. Zu den kleinen sportlichen Strafen gehören eine Verwarnung, Abzug von Punkten in der Fahrer- oder Konstrukteurswertung, ein Ausschluß von Teilen eines Events (abgesehen des Rennens), eine Reduzierung der Testmöglichkeiten oder eine Reduzierung der Budgetgrenze.

Bei den größeren Strafen können Teams auch von einem ganzen Event oder sogar der kompletten Meisterschaft ausgeschlossen werden.

Kein Abzug in der Budgetobergrenze

Weil sich sicherlich einige von euch die Frage stellen werden: Nein, die 25.000 Dollar zählen nicht mit zur Budgetgrenze (die Williams vermutlich ohnehin nicht erreicht).

Denn im Finanziellen Reglement steht unter dem Punkt Ausnahmen bei Artikel 3.1.(m): "All Financial Penalties in respect of any breach of these Financial Regulations" - das heißt, dass finanzielle Strafen in Zusammenhang mit einem Verstoß gegen das Finanzielle Reglement nicht in die Budgetgrenze inkludiert sind.

Williams: Verstoß gegen das Finanzreglement

Ganz ehrlich: Wenn es darum geht, welches Team als erstes gegen das neue Finanzreglement der Formel 1 verstoßen würde, dann käme mir nicht gerade Williams in den Sinn. Doch den Rennstall von Jost Capito hat es jetzt erwischt.

Williams hat es versäumt, die vollständigen Unterlagen für das Berichtsjahr 2021 bis zur Deadline am 31. März 2022 einzureichen. Als Strafe muss der Rennstall 25.000 Dollar zahlen.

Alle weiteren Informationen dazu hat dir mein Kollege Kevin Hermann hier zusammengetragen.