Formel-1-Liveticker: McLaren präsentiert den MCL36 für die Saison 2022

Das war's für heute!

Und damit entlasse ich Dich auch in den Feierabend und ins Wochenende. Wir melden uns am Montag mit einem neuen Ticker wieder, aber auch am Samstag und Sonntag geht es bei uns auf dem Portal natürlich weiter. Unter anderem haben wir für die nächsten Tage noch eine erste größere Technikanalyse des neuen MCL36 auf dem Zettel.

Hab ein schönes Wochenende, erhol Dich gut, und dann lesen wir uns hier an dieser Stelle am Montag zum AlphaTauri-Launch wieder!

Plan für nächste Woche

Zum Abschluss noch ein kleiner Blick auf das, was uns in der kommenden Woche erwartet. Die wird mit vier Launches nämlich noch einmal voller als diese! Folgende Präsentationen stehen auf dem Plan:

Montag: AlphaTauri (12:00 Uhr)
Dienstag: Williams (14:00 Uhr)
Donnerstag: Ferrari (14:00 Uhr)
Freitag: Mercedes (10:00 Uhr)

Hier im Ticker sind wir wie gewohnt bei allen Events wieder ganz nah dran!

Eine Übersicht über alle Launches 2022 gibt es hier.

Key: Korrelation ist das wichtigste

Die Tests 2022 werden ganz anders als im Vorjahr laufen. Damals setzte man lediglich angepasste 2020er-Boliden ein, weshalb man bereits auf viele Daten zurückgreifen konnte. Das ist in diesem Jahr ganz anders. James Key erklärt: "Wir müssen die neue Plattform checken, dass auch alles so läuft, wie man es erwartet. Das ist 2022 noch wichtiger, weil wir keine Referenz haben."

"Es wird eine Menge Arbeit im Bereich Korrelation geben. Wir wissen nicht, wie gut die Autos modelliert wurden. Vor dieser Frage stehen alle Teams. Es kann nah dran sein, aber vielleicht ist es auch schlecht und der Windkanal oder das CFD oder die Reifenmodelle sind vielleicht nicht so repräsentativ. Hinter dem Auto stehen eine Menge Mutmaßungen und Mathematik, aber keine wirklich harten Daten."

Aston Martin: Seitenkästen könnten noch geändert werden

Bleiben wir kurz beim AMR22. Unter anderem bei den Seitenkästen unterscheidet sich dieser stark vom McLaren MCL36. Aston-Technikchef Andrew Green hat zu diesem Bereich des Autos beim gestrigen Launch Folgendes gesagt: "Wir haben uns für eine Route entschieden. Ich weiß, dass auch viele andere möglich gewesen wären."

Letztendlich habe man mit dem gewählten Design "flexibel" bleiben wollen. "Ich wollte nicht, dass wir ein Auto designen, bei dem die Entwicklung eine Sackgasse ist. Ich wollte, dass wir beweglich sind und 2022 relativ frei verschiedene Bereiche erkunden können", so Green. Daher sei es möglich, dass sich die Seitenkästen noch einmal ändern.

Frische Bilder!

Nicht von McLaren, dafür aber noch einmal von Aston Martin. Unser heutiger Ticker neigt sich langsam dem Ende, und wir haben den Filmtag von Sebastian Vettel und Lance Stroll in Silverstone noch einmal in einer eigenen Fotostrecke für Dich zusammengefasst.

Fotostrecke: Aston Martin AMR22: Erstes Formel-1-Auto 2022 auf der Strecke

Foto: Aston Martin

Norris: Erster Sieg 2022 keine Pflicht

Der Brite stand 2021 in Russland kurz vor seinem ersten Sieg - verpasste ihn am Ende aber denkbar unglücklich. Druck macht er sich deswegen jedoch nicht. "Ich will Rennen gewinnen. Wenn es dieses Jahr passiert, dann wunderbar. Wenn nicht, dann hoffe ich einfach, es passiert im Jahr darauf", gibt er sich ganz entspannt.

"Mich ficht das nicht weiter an. Natürlich hätte ich den ersten Sieg gern in Russland erzielt. Ich würde gerne dieses Jahr zum ersten Mal gewinnen und das Beste aus unseren Möglichkeiten machen", sagt Norris, der diesen Punkt auf seiner Liste "gerne abhaken" würde. Mal schauen, ob es 2022 klappt.

Seine kompletten Aussagen gibt es hier!

Key über den Aston Martin

Natürlich schauen alle Teams auch bei der Konkurrenz ganz genau hin. Wir kommen noch einmal zum Vergleich zwischen MCL36 und AMR22 James Key verrät "Es ist interessant, da [bei Aston Martin] mal ein echtes Auto und in einigen Bereichen eine leicht andere Philosophie zu sehen. Ich schätze, dass wir im gesamten Feld unterschiedliche Interpretationen sehen werden."

Er stellt aber auch klar: "Wir haben [beim AMR22] nichts gesehen, das neu für uns wäre. Es hat alles Sinn ergeben. Es sah anders aus als bei uns, aber wir hatten nicht das Gefühl, hier etwas verpasst zu haben. Wir werden sehen, wo der Trend hingeht. Es ist schön, etwas Diversität zu sehen, aber es gab nichts, das als richtig neu herausgestochen ist für uns."

Ricciardo: "Monza keine Eintagsfliege"

Der Australier gewann zwar vergangenes Jahr in Monza. Allerdings waren seine Ergebnisse davon abgesehen ziemlich schwankend. 2022 will er "einfach insgesamt besser abschneiden als vergangenes Jahr. Das ist das erste kleine Ziel", verrät er und erklärt: "Ich will [...] unter Beweis stellen, dass ich noch immer einer der besten Fahrer bin, dass Ergebnisse wie Monza keine Eintagsfliege sind."

Seine kompletten Aussagen gibt es hier!

Direktvergleich

Eben haben wir schon über die Unterschiede zwischen MCL36 und AMR22 gesprochen. Auf unserem Schwesterportal Motorsport.com gibt es jetzt einen sehr spannenden Direktvergleich der beiden Autos. Hier kannst Du Dir die Unterschiede (und Gemeinsamkeiten) einmal ganz genau anschauen!

Und hier geht's zum Direktvergleich zwischen MCL36 und MCL35M!

Brown stellt weitere Wette in Aussicht

Auch die ein oder andere Frage abseits der rein sportlichen Themen wurde heute natürlich gestellt. Im vergangenen Jahr ging Zak Brown eine kleine Wette mit Ricciardo ein - die der Australier mit seinem Sieg in Monza gewann. "Eine kleine Wette mit den Fahrern bringt etwas Spaß rein. Es gibt noch nichts, aber das wird sicherlich vor der Saison besprochen werden", grinst Brown.

"Mal schauen, ob wir etwas Kreatives finden können. Ich hätte gerne, dass Andreas [Seidl] involviert ist", verrät er. Eine Tattoo-Wette soll es aber nicht werden. "Aktuell bin ich fertig tätowiert", lacht er.

Key: Keine "verrückten Ideen"

Technikchef James Key verrät, dass McLaren bei der Entwicklung des MCL36 eher konservativ vorgegangen sei. Er erklärt: "Ich wollte eine Plattform haben, von der aus man entwickeln kann und Potenzial hat, anstatt einfach nur jetzt gut zu sein. Das ist eine Art von Risiko, wo man vielleicht das Gefühl hat, dass es am Anfang nicht richtig ist, aber weiß, dass es in Zukunft neue Möglichkeiten bei der Entwicklung bietet."

"Es wird interessant sein, was die anderen haben. Wir hätten einige verrückte Ideen einschlagen können, haben aber entschieden, uns da etwas zurückzunehmen und keine Risiken solchen Ausmaßes einzugehen", so Key. Der Launch ist übrigens inzwischen beendet, aber bei uns geht es natürlich wie gewohnt noch weiter!

Shakedown

Auch McLaren wird übrigens noch vor Barcelona einen Shakedown durchführen. Anders als bei Aston Martin wird es den aber nicht direkt am Tag nach dem Launch geben. Teamchef Andreas Seidl verrät: "Wir planen aber definitiv einen Filmtag, bevor der offizielle Test in Barcelona losgeht - vermutlich kurz vor Beginn des Tests."

Im Hinblick auf den heutigen Launch ergänzt er: "Das war der Zeitplan, den wir für uns als Team für am besten gehalten haben. Es gibt noch einige Herausforderungen, um für den Filmtag alles bereit zu haben, bevor wir zu den Testfahrten nach Barcelona kommen. Bis jetzt bin ich zufrieden mit dem Fortschritt des Projekts."

McLaren hat noch nicht alles gezeigt

Übrigens: Zwar handelt es sich um das echte Auto. Allerdings hat McLaren bereits verraten, dass man noch nicht alles gezeigt habe. Das Auto dürfte also beim Test in Barcelona oder spätestens beim Auftakt in Bahrain noch einmal anders als heute aussehen. Das dürfte aber ohnehin bei allen Teams so sein. Niemand möchte seine Karten bereits jetzt komplett auf den Tisch legen ...

Neue Farben

Wie bereits angekündigt ist das Papaya-Grunddesign geblieben. Allerdings gibt es nun deutlich mehr schwarze und blaue Akzente. "Ich liebe es", sagt Norris gerade auf der Bühne. Mehr Bilder des MCL36 aus allen Perspektiven haben wir schon jetzt in unserer Fotostrecke!

Fotostrecke: Formel 1 2022: Der neue McLaren MCL36 von Norris und Ricciardo

Foto: McLaren

Jetzt wird's ernst!

Und damit sind wir jetzt wieder bei der Formel 1 angekommen. Norris und Ricciardo präsentieren sich erstmals in ihren neuen Rennanzügen für 2022. Jetzt ist sicher auch das neue Auto nicht mehr weit weg!

E-Sport

Und wie erwartet geht es nach der IndyCar-Serie nun noch um den virtuellen Rennsport. Auch die Fans im Livechat des Streams werden langsam etwas ungeduldig. Eigentlich sind doch (fast) alle hier, um den MCL36 zu sehen ...

IndyCar übernimmt

Extreme E ist abgehakt, jetzt sind die IndyCar-Jungs an der Reihe, die sich direkt aus Indianapolis melden. Mal schauen, ob man danach auch noch des E-Sport-Programm abhandelt, bevor wir wieder zur Formel 1 kommen. Kurz gesagt: Ein Auto ist jedenfalls noch nicht in Sicht.

Extreme E macht den Anfang

Zur Erinnerung: Nicht nur das Formel-1-Auto 2022 wird heute präsentiert. Deswegen müssen sich Norris und Ricciardo auch noch etwas gedulden - und wir damit auch. Zunächst einmal ist nämlich das Extreme-E-Programm an der Reihe.

Auf geht's!

Dann wollen wir mal, der Launch läuft. Los geht es - wie man es kennt - mit einem kleinen Filmchen. Norris und Ricciardo fahren stilecht im McLaren-Sportwagen vor. Wie üblich dürfte es einige Minuten dauern, bevor wir das Auto sehen. Auch das kennen wir ja schon ...