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Formel-1-Liveticker: Muss Latifi sein Cockpit noch 2022 räumen?

Steiner: Müssen unser "Potenzial" auch ausschöpfen

Der Haas-Teamchef ist nach der Nullnummer "sehr enttäuscht" und stellt klar: "Das haben wir nur uns selbst zuzuschreiben." Man habe die Chance gehabt, mit beiden Autos zu punkten. Stattdessen stehe man mit leeren Händen da - und mit einer Menge Schrott.

"So können wir keine Punkte verlieren", sagt er in Richtung Schumacher nach dem Vettel-Crash. "Du musst dein Potenzial auch ausschöpfen", erinnert er. Es bringe nichts, ein schnelles Auto zu haben, am Ende aber keine Punkte mitzunehmen.

"Wir können nicht immer sagen, dass es am nächsten Wochenende auch noch ein Rennen gibt", so Steiner. Denn irgendwann sei die Saison dann vorbei ...

Marko: Red Bull und Ferrari "auf Augenhöhe"

Die beiden vergangenen Rennen konnten die Bullen gewinnen. Trotzdem erklärt Helmut Marko bei 'Sky', dass beide Teams "auf Augenhöhe" seien. Den Unterschied mache "die jeweilige Rennstreckenverfassung und dann die Performance der Fahrer."

"Leclerc und Max sind in einer eigenen Liga", betont er und erklärt: "[Max] fährt fehlerfrei." Allerdings erinnert er daran, dass der Monegasse die WM noch immer anführt. "Also es wird ein mühsames Aufholen", vermutet er.

"Ich glaube nicht, dass wir jedes Rennen gewinnen werden, sondern das wird ein Auf und Ab sein", so Marko. Hoffen wir aus Sicht der objektiven Fans, dass der recht hat!

Entlassungen

Laut Teamchef Capito muss sich Latifi keine Sorgen um sein Cockpit machen. Unsere Fotostrecke zeigt allerdings, dass es nicht das erste Mal wäre, dass ein Fahrer seinen Platz während einer laufenden Saison räumen muss ...

Fotostrecke: 15 Formel-1-Fahrer, die während der laufenden Saison entlassen wurden LAT

Foto: LAT

Alain Prost (Ferrari): Wohl eine der legendärsten Entlassungen der Formel-1-Geschichte. Ferrari setzt den damals dreimaligen Weltmeister am Ende der Saison 1991 ein Rennen vor Schluss vor die Tür. Zuvor hatte Prost den Ferrari 643 öffentlich mit einem LKW verglichen - zu viel für die Italiener. Das letzte Rennen fährt Gianni Morbidelli.

Unsere komplette Notenauswertung ...

... ist inzwischen auch online und hier zu finden! Bei uns geht es sogar noch enger als in der echten WM zu: Leclerc ist zwar weiterhin vorne, Verstappen ist ihm aber dicht auf den Fersen. Und auch bei uns ist Schumacher weiterhin ohne Punkte ...

Vettel hofft auf Barcelona-Update

Vier Punkte nach fünf Rennen: Noch schlechter ist Vettel nur ein einziges Mal in eine Formel-1-Saison gestartet! In seiner ersten kompletten Saison im Jahr 2008 stand er nach den ersten fünf Rennen noch komplett ohne Zähler da.

"Wir kriegen ein großes Update-Paket in Barcelona", verrät der Deutsche. "Wir wissen: Es ist kein Riesenschritt für die Leistung. Wir werden sehen, aber ich freue mich auf die Updates", so Vettel.

Vielleicht geht es dann für Aston Martin ja etwas nach vorne. Wobei die Leistung in Miami auch gar nicht so verkehrt war. "Wir hätten [ohne den Unfall] Punkte mitnehmen können", erinnert Vettel.

Heute vor 18 Jahren ...

... gewann Michael Schumacher den Großen Preis von Spanien 2004. Für "Schumi" war es damals der fünfte Sieg im fünften Saisonrennen - ein perfekter Start also für den späteren Weltmeister!

Und ein historischer Sieg, denn bis heute schaffte es kein Formel-1-Fahrer, mehr als fünf Rennen zu Beginn einer Saison zu gewinnen. Lediglich Nigel Mansell brachte es 1992 ebenfalls auf fünf.

Und nur acht Fahrer haben es in der Geschichte der Formel 1 überhaupt geschafft, fünf oder mehr Rennen hintereinander zu gewinnen ...

Fotostrecke: Die längsten Siegesserien in der Formel 1 LAT

Foto: LAT

Nur acht Fahrer haben es in der Geschichte der Formel 1 geschafft, fünf oder mehr Rennen hintereinander zu gewinnen. Die erste Serie dieser Art eröffnet Ferrari-Pilot Alberto Ascari beim dritten Grand Prix der Saison 1952 in Spa-Francorchamps. Ja, die Eau Rouge gab es damals schon!

Kritik an Schumacher wächst

Nicht nur bei uns wurde Mick für den Unfall mit Vettel abgestraft. Experte Christian Danner erklärt bei 'Sport1': "Mick Schumacher muss mal ein Rennen ohne Unfall zu Ende fahren. Er muss auch mal etwas abgeklärter über die Renndistanz kommen."

"Der Teamchef wird dem jetzt dermaßen die Leviten lesen", glaubt er und ergänzt: "Das sind sichere Punkte gewesen - und jetzt hat er nichts. Und auch Vettel wird ihn schon auch mal fragen, ob er noch alle hat."

Harte Worte.

Die Noten sind da!

Sie gehören an jedem Montag zu den Highlights: Die Fahrernoten der Redaktion sind da! Dieses Mal hat sich unserer Meinung nach nur ein Fahrer eine 1 verdient. Die deutschen Piloten bringen sich mit ihrem Unfall selbst um bessere Noten.

Später folgt dann wie gewohnt noch die große Endauswertung!

Fotostrecke: Miami: Die Fahrernoten der Redaktion Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Mick Schumacher (5): Zum zweiten Mal in Folge bekommt der Deutsche von uns eine 5. Von der Rennleitung gab es für den Vettel-Crash keine Strafe. Die Mehrheit der Redaktion sieht die Hauptschuld aber eher bei ihm. Gesteht auch selber, dass sein Überholversuch weder Fisch noch Fleisch war. Ärgerlich und unnötig.

Dass solche Versprechen nichts wert sein müssen, ...

... haben wir übrigens unter anderem 2019 erlebt. Damals versicherte uns Helmut Marko nach einer schwierigen Phase von Gasly: "Dieses Jahr ändern wir nichts mehr. Das wollen wir so zu Ende fahren."

Und einige Tage später wurde dann offiziell verkündet, dass Red Bull Gasly durch Albon ersetzt ...

Fotostrecke: Red-Bull-Junioren in der Formel 1 LAT

Foto: LAT

Christian Klien (2004-2010): Mit Unterstützung von Red Bull debütiert der Österreicher 2004 bei Jaguar in der Formel 1. Nach der Übernahme des Rennstalls durch den Engergy-Drink-Hersteller fährt Klien auch 2005 und 2006 bei den meisten Grands Prix für das nun Red-Bull-Racing genannte Team an der Seite von David Coulthard. Ende 2006 scheidet Klien nach Streitigkeiten über einen Wechsel in die ChampCar-Serie aus dem Red-Bull-Kader aus. Später ist der Österreicher Testfahrer für Honda und BMW-Sauber und fährt 2010 drei Rennen für HRT.

Wieder abgehängt: Wackelt Latifis Cockpit?

Bereits seit einiger Zeit gibt es Gerüchte, dass Latifi sein Cockpit bei Williams verlieren könnte. Einige rechnen sogar damit, dass er seinen Platz noch in diesem Jahr räumen muss und durch Oscar Piastri ersetzt werden könnte.

Dem erteilt Williams-Teamchef Jost Capito aber eine klare Absage. "Latifi braucht etwas mehr Zeit, sich an das neue Auto zu gewöhnen. Aber er hat unsere volle Unterstützung", betont er gegenüber 'Sport1'.

"Für uns kommt es momentan nicht in Frage, an unserer Fahrerpaarung im Laufe der Saison etwas zu ändern. Der Schritt macht auch keinen Sinn, solange es mit einem Fahrer gutgeht", stellt Capito klar.

"Ein neuer Fahrer ist während der Saison immer schwer ins Team zu integrieren - obwohl Oscar Piastri ein sehr großes Talent ist und einen Sitz in der Formel 1 verdient hätte. Ich bin sicher, dass er in der nächsten Saison in der Formel 1 ist", so Capito.

Dann eventuell bei Williams? Denn eine langfristige Jobgarantie gibt Capito Latifi mit seinen Aussagen nicht ...

Strafpunkte

Nicht nur WM-Punkte wurden in Miami verteilt. Für Ricciardo, Alonso und Magnussen gab es Strafpunkte. Der Spanier räumte im Rennen sogar gleich doppelt ab. Ocon und Ricciardo handelten sich zudem eine Verwarnung ein.

Die komplette Formel-1-Strafpunkte-Tabelle gibt es hier!

Apropos Schikane ...

"Ich glaube, ich bin der einzige Fahrer im Feld, dem diese Schikane wirklich gefallen hat", schmunzelt Leclerc und erklärt: "Ich stimme auf der anderen Seite aber zu, dass wir für die Rennaction eine bessere Lösung finden könnten."

Denn das Folgen sei dort ziemlich schwierig, auch weil die Sicht nicht optimal sei. "Aber davon abgesehen habe ich sie ziemlich genossen", verrät er. In der Tat haben wir keinen anderen Fahrer gehört, der das gesagt hat ...

Russell: "Dann wäre es eine tolle Strecke"

Der Mercedes-Pilot hat nach der Miami-Premiere zwei Kritikpunkte. "Mir hat die sehr langsame, enge Passage nicht gefallen. Auch der aufbrechende Asphalt hat mir nicht gefallen. Da lagen überall kleine Kügelchen", berichtet er.

"Wenn es die wirklich langsame Schikane nicht gäbe, sondern eine lange, große Kurve, dann wäre es eine wirklich tolle Strecke. Aber so ist es ein bisschen ruiniert", erklärt er und ergänzt: "Die Probleme mit dem Asphalt kommen noch dazu."

"Es fühlt sich an wie auf einer nassen Strecke, auf der es gerade eine trockene Linie gibt. Wenn du dann mit Slicks fährst, kannst du nicht von dieser trockenen Linie abweichen. Wir haben es bei Valtteri gesehen: Ein Rad neben der Spur, schon geht es dahin", so Russell.

Mal schauen, ob man für nächstes Jahr reagiert.

Heute vor 29 Jahren ...

... gewann Alain Prost den Großen Preis von Spanien 1993. Warum das Rennen so einen besonderen Platz in der Geschichte hat? Weil es das einzige Mal war, dass Prost, Ayrton Senna und Michael Schumacher gemeinsam auf dem Podium standen.

Das Rennen sah außerdem die ersten WM-Punkte für Michael Andretti, der 1993 von der CART-Serie in die Formel 1 gewechselt war. Sein McLaren-Abenteuer endete jedoch noch vor dem Saisonende schon wieder.

Aber vielleicht sehen wir den US-Amerikaner ja bald als Teambesitzer wieder in der Königsklasse ...

Michael Schumacher Alain Prost   ~Ayrton Senna, Alain Prost und Michael Schumacher~

Foto: Motorsport Images

Schumacher: Russell "ein anderes Kaliber" als Bottas

Der Brite hat seine Serie auch in Miami aufrechterhalten: Er ist weiterhin der einzige Fahrer, der alle Saisonrennen in den Top 5 beendet hat. Das schafften nicht einmal die WM-Favoriten Leclerc und Verstappen.

"Es ist ein anderes Kaliber, ein konstantes Kaliber [als Bottas]", lobt Ralf Schumacher den neuen Mercedes-Piloten daher bei 'Sky' und erklärt: "Er ist auch jemand, der die Leute mitnimmt, abholt."

"Das heißt, er gräbt [Hamilton] da so ein bisschen das Wasser in jeder Hinsicht ab", glaubt er. Sportlich stimmt das aktuell sicher, denn im Rennduell gegen den Rekordchampion stellte Russell gestern auf 4:1.

"Das wird [Hamilton] stören. Hundertprozentig", glaubt Schumacher.

Ordentliche Quoten für Sky

Aus deutscher Sicht endete das Rennen mit dem Schumacher-Vettel-Crash dramatisch. Bei Sky kann man trotzdem zufrieden sein. Erneut sahen - wie auch schon in Imola zuvor - im Schnitt 800.000 Fans das Rennen.

Den Sprung über die Millionenmarke, die man noch in Bahrain und Saudi-Arabien geknackt hatte, verpasste man damit zwar wieder. Allerdings sind die Zahlen auch nicht direkt vergleichbar.

Denn das Miami-Rennen wurde erst um 21:30 Uhr MESZ und damit deutlich später gestartet.

Norris: McLaren hinter Alfa Romeo

In der WM liegt McLaren weiterhin auf P4. Allerdings ging man gestern zum ersten Mal seit dem Auftakt in Bahrain leer aus. Laut Norris liegt man bei der Pace aktuell außerdem hinter Alfa Romeo.

"Wir sind in einem guten Kampf mit Alpine und AlphaTauri", hält er fest. Auch Haas sei mit dabei. "Es ist eng", so Norris, der McLaren in Sachen Performance aktuell auf Platz fünf oder sechs sieht.

"Ich denke, wir haben eine ordentliche Pace", hält er fest. Allerdings brauche man "etwas mehr", um mit Mercedes und den anderen Teams vorne kämpfen zu können.

Warum legte Ferrari keinen zweiten Stopp ein?

Beim Safety-Car stoppte aus der Spitzengruppe nur Perez. Warum nutzte Ferrari nicht die Chance, noch einmal frische Reifen aufzuziehen? "Wir hatten geglaubt, dass ein gebrauchter Reifen beim Aufwärmen besser sein würde als ein frischer", erklärt Mattia Binotto.

"Wir hielten das für unsere beste Chance auf eine Attacke in den ersten Runden [nach dem Restart]", erklärt der Teamchef und erinnert: "Genau das ist eingetreten. Ich glaube, die beste Gelegenheit hatte Charles gleich nach dem Restart. Er war sicherlich nahe dran in dieser Phase."

Letztendlich blieb die Spitzengruppe aber auch nach dem Safety-Car unverändert.