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Formel 1 Spa 2020: Das Qualifying am Samstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Beide Ferrari-Piloten scheitern in Q2 +++ Lewis Hamilton überlegen auf Pole +++ Daniel Ricciardo im Renault in Reihe zwei +++

Bericht

Status: Beendet

Feierabend!

Damit drehen wir unseren Ticker an dieser Stelle für heute auch zu. Rennstart morgen ist um 15:10 Uhr, wir sind aber natürlich wie gewohnt bereits ab dem Vormittag wieder mit einem neuen Ticker für dich am Start, um dich auf das Rennen einzustimmen. Hab noch einen schönen Abend, schlaf gut und bis morgen!

Das war knapp ...

Größter Glückspilz des Tages ist wohl dieses kleine Eichhörnchen. Das hätte auch anders ausgehen können ...

Apropos überholen ...

Das könnte auch für Verstappen morgen ein Thema werden, falls er beim Start hinter seinen alten Teamkollegen im Renault fallen sollte. "Er und die beiden Mercedes waren am Sonntag in diesem Jahr meistens in einer eigenen Liga", weiß Ricciardo, der allerdings erinnert: "Wir haben einen starken ersten und dritten Sektor." Und genau das könnte ihm in die Karten spielen. Denn Verstappen kann im Mittelsektor noch so schnell sein, wenn er dann in Sektor 1 und 3 nicht überholen kann. Das gleiche gilt übrigens auch für die beiden Mercedes-Piloten, falls von denen einer hinter Ricciardo fallen sollte.

Williams nimmt Ferrari ins Visier

Ein Satz, der 1997 noch ganz normal war. 2020 klingt er irgendwie falsch. Aber tatsächlich sagt Dave Robson von Williams, dass man hofft, morgen mit Ferrari kämpfen zu können. "Warum nicht? Bei viel Benzin sahen sie am Freitag nicht Besonders aus. Hoffentlich können wir an ihnen dran bleiben und mit ihnen kämpfen", sagt er und erinnert daran, dass der Speed des SF1000 auf der Geraden nicht gerade toll sei. Das könnte für Ferrari morgen in der Tat das größte Problem werden. Denn selbst mit DRS könnte das Überholen schwierig werden. Wenn man also einmal hinter einem anderen Auto steckt, hat man schlechte Karten.

Toto Wolff rät Ferrari: Berufung zurückziehen

Wird Ferrari seine Berufung gegen das Urteil in der Causa Racing Point zurückziehen? Renault hat das bereits getan. Toto Wolff sagt bei 'Sky': "Ich sehe das wirklich nur aus der Beobachterrolle. Ich glaube, die nächsten Tage werden entscheiden, ob Ferrari das wirklich durchzieht. Auch da würde ich sagen: Konzentrier dich auf die Performance und nicht auf den grünen Tisch! Aber es liegt nicht an mir, diese Entscheidungen zu treffen."

"Es wäre natürlich nicht gut, wenn das vor das ICA geht. Dann haben wir die nächsten drei Wochen jede einzelne Aussage nur zum Thema Gericht. Insofern wäre es besser, übers Rennfahren zu sprechen", so Wolff, der im Hinblick auf Ferraris Performance sagt: "Über diese Entwicklung kann natürlich die Formel 1 und wir alle nicht glücklich sein. Ferrari ist ein ikonisches Team. Aber auf der anderen Seite müssen sie sich an der Nase nehmen tatsächlich und überlegen, wo man in der letzten Zeit die Performance hat liegen lassen."

Wie sich die Wahrnehmung ändert ...

Kollege Norman Fischer hat mich gerade darauf hingewiesen, dass zum ersten Mal in diesem Jahr beide Ferrari-Piloten in Q2 ausgeschieden sind. Das hatte ich so nicht auf dem Zettel. Aber das zeigt ganz gut, wie sich die Wahrnehmung der Scuderia bereits verschoben hat. Man ist schon so an ein Ausscheiden in Q2 gewöhnt und war heute zusätzlich so davon überrascht, dass kein Pilot in Q1 rausgeflogen ist, dass man gar nicht bemerkte, dass es trotzdem das schlechteste Ferrari-Qualifying des Jahres war.

Warum sich Lewis Hamilton direkt nach dem Qualifying umzieht

Eine kleine Story zur Auflockerung. Wer dieses Jahr die Pressekonferenzen der Top 3 nach Qualifying und Rennen verfolgt, dem dürfte aufgefallen sein, dass die Piloten dort noch in ihren Rennanzügen sitzen - nur Hamilton nicht. Der ist immer bereits umgezogen. "In diesem Jahr sind die Rennanzüge noch dicker", erklärt Hamilton, der nach der Session vollgeschwitzt sei und es kaum erwarten könne, sich umzuziehen. Die Zeit dafür habe er. "Es fühlt sich einfach besser an", erklärt er. Wäre dieses Geheimnis also auch geklärt. Anderen Piloten scheint das weniger auszumachen.

Räikkönen: Fast Leclerc im Ferrari geschlagen

Weniger als eine Zehntelsekunde fehlte dem Finnen für den Einzug in Q2. Damit hätte er dann Leclerc im Werks-Ferrari geschlagen. So schieden beide Alfa-Romeo-Piloten wieder einmal in Q1 aus, Giovinazzi wurde 18. "In der Outlap gab es ziemlich viel Verkehr, und die Reifen waren etwas kälter als in meiner Runde zuvor", berichtet Kimi, der deswegen etwas "enttäuscht" sei. Denn mit etwas Glück wäre sonst wohl tatsächlich der Einzug in Q2 drin gewesen. Auf Regen wolle man sich am Sonntag übrigens nicht verlassen. Mal sehen, was dann noch geht.

Mercedes: Uns fehlen 8 km/h auf Renault

Damit noch einmal zurück zum Start - und der Angst von Mercedes vor Verstappen und Ricciardo in der zweiten Reihe. Andrew Shovlin erklärt: "Wir fahren hier mit etwas mehr Abtrieb als Red Bull und verlieren dadurch ein paar Zehntel auf sie auf den beiden langen Geraden. Aber dafür sind wir in den Kurven ein bisschen schneller, weshalb wir am Ende vorne lagen."

"Wir erwarten einen sehr spannenden Weg bis zu Kurve fünf. Es ist schon schwierig genug, hier in Führung zu bleiben, aber da Max ein wenig schneller ist und Daniel rund 8 km/h Vorteil auf uns zu haben scheint, könnte es gegen Ende der Geraden ziemlich eng werden", so Shovlin. Denn auch der Windschatten kommt dann noch dazu. Ist also vielleicht gar nicht so gut, als Erster auf die Gerade zu kommen.

Wolff: Hamilton kommt mit Set-up besser klar

Eine halbe Sekunde fehlte Bottas in Q3 auf Hamilton. Das ist schon eine Hausnummer. Toto Wolff erklärt: "Wir sind immer noch nicht großartig durch diese ganz langsamen Ecken. Sowohl, 18/19, die Bus-Stop, als auch La Source. Lewis hat es ein bisschen besser erwischt, er ist mit dem Set-up auch dann besser zurechtgekommen. Aber das sind nicht unsere stärksten Kurven. Wir sind sicher im Mittelteil, bei den langen, schnellen Kurven, den mittelschnellen Kurven, die Benchmark. Aber fallen ab in diesen langsamen." Davon hat man bei Hamilton kaum etwas gemerkt. Hier gibt es die Pole-Runde übrigens noch einmal im Video:

Haas: Wiegen kostet Grosjean Versuch in Q1

Bei Haas läuft es nicht - und dann kommt auch noch Pech dazu. Teamchef Steiner verrät: "Wir hatten geplant, mit beiden Autos in Q1 drei Runs zu fahren." Deswegen waren Magnussen und Grosjean auch die ersten beiden Fahrer auf der Strecke. "Romain wurde zur Waage [der FIA] gerufen und hat deswegen einen seiner Versuche verloren. Wie mussten ihn abbrechen, weil keine Zeit mehr war", ärgert sich Steiner. Grosjean wurde immerhin noch 17., Magnussen nach einem Fehler Letzter. Steiner hofft jetzt auf Regen am Sonntag und kündigt an, man werde dann "kalkulierte Risiken" eingehen. So wir in Ungarn vielleicht, da hat das ja ganz gut geklappt.

Experte: Der Ferrari kann nix!

Harte Worte, aber ganz falsch liegt Christian Danner hier wohl nicht. 'F1-Insider.com' zitiert den RTL-Experten mit den Worten: "Der Ferrari ist überall schlecht, er hat keinen Topspeed und hat keinen Grip. Das Auto kann nix." Autsch. So ganz unrecht hat er aber natürlich nicht. Alle Teams haben sich im Vergleich zu 2019 im Qualifying in Spa verbessert - nur Ferrari nicht. Da darf man so eine Aussage durchaus einmal in den Raum stellen.

Gasly: Fehler in letzter Schikane

Wir bleiben im Mittelfeld. Die beiden AlphaTauri-Piloten verpassten den Einzug in Q3 nur ganz knapp. 0,008 respektive 0,023 Sekunden fehlten Kwjat und Gasly. "Ich habe die letzte Schikane nicht hinbekommen und hatte einen schlechten Ausgang", ärgert sich Gasly, der die Schuld nur bei sich selbst sucht. Er erinnert allerdings auch daran, dass man so zumindest freie Reifenwahl im Rennen hat. Daher könnten P11 und P12 am Ende sogar "besser" als P10 sein. Außer im Regen natürlich, dann spielt das bekanntlich keine Rolle.

Stroll und Perez enttäuscht

"Ich war etwas überrascht, nur auf P8 zu stehen", verrät der Mexikaner und ergänzt: "Wir müssen uns die Daten ansehen und herausfinden, warum wir heute offenbar etwas Pace verloren haben. Denn wir waren im FT3 und im Qualifying nicht so stark wie gestern." Zumindest sei er aber "zuversichtlich", dass man eine gute Rennpace habe. "Ich denke, wir können nach vorne kommen und einige Punkte mitnehmen", gibt sich Perez optimistisch. Stroll verrät derweil, dass er auf seiner besten Runde in Q3 zwei Zehntel in der letzten Schikane verlor. Deswegen konnte er sich am Ende nicht mehr verbessern.

Racing Point: Was war in Q3 los?

Stroll und Perez fuhren in Q3 nur einen statt der üblichen zwei Versuche. Was war da los? Man hatte einfach keine Reifen mehr. Teamchef Szafnauer erklärt: "Wir hatten gehofft, mit dem Medium-Reifen in Q3 zu kommen." Weil das aber nicht klappte, musste man beide Fahrer am Ende von Q2 noch einmal auf Soft rausschicken. "Deswegen hatten beide Fahrer in Q3 nur noch einen Satz weiche Reifen", verrät Szafnauer. Mit P8 und P9 am Ende auf jeden Fall eine Enttäuschung für Racing Point. Mal schauen, was im Rennen noch geht.

Mercedes: Sorgen wegen des Set-ups

Mercedes war heute in Sektor 2, mit vielen Kurven, besonders stark. Das deutet auf viel Flügel hin - und macht Hamilton und Bottas am Start verwundbar, wenn sie Verstappen den Windschatten spendieren werden. Das spiele in den Mercedes-Überlegungen vor dem Rennen "absolut" eine Rolle, sagt Toto Wolff, von 'Motorsport-Total.com' in seiner Zoom-Medienrunde auf das Thema angesprochen.

Noch mehr als Verstappen, der auf einem ähnlichen Set-up wie Mercedes vermutet wird, fürchtet er aber in der ersten Runde einen anderen Gegner: "Ricciardo hat von allen da vorne den besten Topspeed." Das könnte nach dem Start, auf dem Weg hoch zu Les Combes, ein entscheidender Vorteil sein. Zumal Mercedes mit steilen Flügeln danach auch nicht in der allerbesten Position ist, Gegner mit hohem Topspeed auszukontern.

Sainz: Sorgenfalten wegen Ferrari-Power wachsen

P7 heute für den McLaren-Fahrer. Sein "Problem": 2021 wird er für Ferrari fahren. Er gesteht, dass er sich angesichts der Schwierigkeiten der Scuderia "nicht gut" fühle. Es sei nicht normal, Ferrari so weit hinten zu sehen. Er hoffe "natürlich", dass sich die Situation im kommenden Jahr wieder verbessert. "Ferrari hat eine Menge Ressourcen", erinnert er. Er sei sich sicher, dass man hart arbeite, um die Probleme zu lösen. "Wenn es ein Team schaffen kann, dann Ferrari", so Sainz. Klingt aber auch ein bisschen nach Zweckoptimismus.

Pirelli rechnet mit einem Stopp

Pirelli und ich sind uns ja nicht immer einig, was die Strategie angeht - dieses Mal aber schon. Die Italiener rechnen - unabhängig davon, ob man auf Soft oder Medium startet - morgen mit nur einem Stopp. Die schnellste Variante sei ein Start auf Soft und ein Wechsel auf Medium nach 18 Runden. Medium-Soft würde aber auch funktionieren. Das ist dann vor allem für die Top 3 relevant. Mehr als ein Stopp dürfte morgen die absolute Ausnahme sein.

Russell: Das beste Qualifying des Jahres

Am Ende hat es nicht ganz gereicht, die beiden Ferrari zu schlagen. Russell ist mit P15 trotzdem mehr als zufrieden und sagt: "Das war wahrscheinlich das beste Qualifying des ganzen Jahres für uns. Auf dem Papier passt unser Auto wegen der langen Geraden nicht zu dieser Strecke. Daher hatten wir nicht einmal erwartet, nah an Q2 dran zu sein. Wir haben eine sehr gute Runde zusammengebracht, und das Auto fühlte sich großartig an." Morgen hoffe er nun auf Regen, damit es ihn - im wahrsten Sinne - noch weiter nach vorne spült.

Mick Schumacher auf dem Podium

Gute Nachrichten aus der Formel 2: Nachdem wir uns zu Beginn des Tages bereits über einen deutschen Sieg in der Formel 3 freuen durften, hat Mick Schumacher in der Formel 2 nun mit einem dritten Platz nachgelegt. Sein fünfter Podestplatz bereits in diesem Jahr. Glückwunsch!

Horner: Auto passt für Albon besser

Wenig überraschend, die Red-Bull-Führung stärkt Albon weiterhin den Rücken. "Ich finde, Alex ist an diesem Wochenende gut gefahren", betont Horner und erklärt: "Das Auto passt für ihn hier besser. Zwischen Barcelona und hier haben wir eine Menge gearbeitet, um das Auto für ihn hinzubekommen - besonders bei wenig Sprit." Das hat sich offenbar ausgezahlt. Zudem erinnert Horner daran, dass Albon die Strecke bereits aus 2019 kennt, als er sein erstes Rennen für Red Bull fuhr. Mal schauen, was morgen für ihn drin ist.

Albon wieder 0,5 Sekunden hinter Verstappen

Nach manchen Dingen kann man die Uhr stellen. Dazu zählt auch, dass Albon im Qualifying eine halbe Sekunde langsamer als sein Teamkollege ist. P5 am Ende für ihn. "Es war okay", berichtet er, auch wenn er von seinem Abschneiden in Q3 "etwas enttäuscht" sei. Ein Nachteil könnte zudem sein, dass er morgen auf Soft starten muss, während die Top 3 auf Medium ins Rennen gehen. "Ich denke nicht, dass ich ganz die Pace hatte, um mich auf Medium zu qualifizieren", gesteht er. Allerdings erinnert er daran, dass es regnen könnte. Dann wäre die Reifenwahl sowieso hinfällig.

P4: Ricciardo will "die Ellbogen ausfahren"

"Ich bin sehr zufrieden mit dem Qualifying, und mit dem Wochenende insgesamt", freut sich der Australier bei 'Sky' über Startplatz vier. "Wir hatten schon gestern guten Speed bewiesen. Spa, Monza - die Strecken, auf denen wenig Abtrieb gefordert ist, die waren schon vergangenes Jahr gut für uns. So scheint es auch in diesem Jahr zu sein. Ich bin ziemlich zufrieden", so Ricciardo.

Im Gegensatz zu Verstappen hofft er übrigens nicht auf Regen."Wenn es regnet, dann regnet es. Ich hoffe aber auf ein Rennen im Trockenen. Wir haben schließlich eine gute Ausgangslage und unser Topspeed ist ebenfalls gut", erklärt er und ergänzt: "Beim Start haben wir eine echte Chance. Danach könnte ich mich wohl eine Weile verteidigen, wenn es erforderlich wäre. Das wäre der Plan: Beim Start ein paar Plätze gewinnen und dann die Ellbogen ausfahren."

Verstappen hofft auf Regen

P3 heute, aber reicht das, um morgen um den Sieg zu kämpfen? "Das weiß ich nicht", grübelt der Niederländer und erklärt: "Wenn man sich den Unterschied bei der Rundenzeit zu Lewis anschaut, denn denke ich nicht, dass wir im Rennen plötzlich kämpfen können. Aber man kann nie wissen, und ich hoffe, dass auch das Wetter eine Rolle spielen wird, um es für alle etwas schwieriger zu machen." Mit anderen Worten: Verstappen wird wohl nur eine Chance haben, wenn es morgen regnet. Zumindest ist das nicht ausgeschlossen.

Vettel: Ferrari ist aktuell einfach nicht besser

"Es ist das wahre Bild", sagt der viermalige Weltmeister nach seinem 14. Platz und erklärt: "Es ist das, was das Auto heute hier leisten kann. Wir haben natürlich alles probiert. Wir stehen nicht, wo wir stehen wollen. Das ist klar. Und das ist auch keine Überraschung. Es ist ja nicht das erste Qualifying, bei dem das der Fall wäre. Es ist mein Job und ich mag es noch immer, zu fahren. P13/14 ist nicht so aufregend wie P1. Man versucht trotzdem, alles auf die Reihe zu kriegen. Am Vormittag hatte es noch so ausgesehen, als würden wir es nicht in Q2 schaffen. Wir haben es aber mit beiden Autos geschafft. Das ist natürlich kein Erfolg, aber alles, was heute drin war." Bittere Realität.

Schweigeminute für Hubert

Es bleibt emotional. In Spa hat gerade das Formel-2-Rennen begonnen. Vorher gab es eine Schweigeminute für Anthoine Hubert, der hier im vergangenen Jahr tödlich verunglückt ist. Auch viele Formel-1-Piloten waren anwesend.

Mugello mit Zuschauern

Darüber wurde bereits spekuliert, nun ist es offiziell. 2.880 Fans dürfen pro Tag am Grand Prix teilnehmen. Der Vorverkauf startet am 1. September. Natürlich wird es dabei Anti-COVID-19-Maßnahmen geben. Wir hoffen, dass alles klappt und alle gesund bleiben.

Leclerc: Schwierig, eine Erklärung zu finden

"Um ehrlich zu sein: Es ist sehr schwierig, eine Erklärung zu finden", grübelt der Monegasse nach dem Qualifying-Debakel und erklärt: "Es ist ein großer Rückschritt im Vergleich zu den anderen. Wir müssen versuchen, das Hauptproblem zu finden, und es dann zu lösen. Kein guter Tag. Es ist nun aber so. Wir müssen weiter hart arbeiten. Jeder im Team muss positiv gestimmt bleiben, auch wenn das in so schwierigen Zeiten schwerfällt. Ich kann verstehen, dass die Fans zuhause sehr enttäuscht sind. Das ist nachvollziehbar. Als Fahrer werden wir im Rennen versuchen, das Bestmögliche rauszuholen, auch wenn man keine Wunder erwarten darf." Ob Punkte schon ein Wunder wären ...?

Hamilton: War nicht leicht, fokussiert zu bleiben

"Die Pole ist heute wirklich wichtig für mich, denn ich wachte auf und bekam die traurige Nachricht, dass Chadwick gestorben ist", berichtet Hamilton und erklärt: "Es war so ein hartes Jahr für uns alle, und diese Nachricht hat mich wirklich getroffen. Es war wirklich nicht leicht, danach wieder den Fokus zu finden." Hamilton kannte den Schauspieler auch persönlich, beide trafen sich einmal. Wohl auch deshalb hat ihn die Nachricht so sehr mitgenommen.

Verstappen mit P3 zufrieden

Der Niederländer ist zufrieden, weil er daran erinnert, dass man in diesem Jahr noch nie so nah an Mercedes dran gewesen sei. Gemeint ist natürlich sein geringer Rückstand auf Bottas. Hamilton war schon noch etwas weiter weg. Spannend in dem Zusammenhang: Bottas erklärt, dass er mit seiner Q3-Runde insgesamt zufrieden gewesen sei. Am Anfang sei sie nicht ganz sauber gewesen, doch der Rest der Runde habe sich so angefühlt, als sei nicht mehr viel drin gewesen. Ist natürlich nicht so gut, wenn der Teamkollege dann eine halbe Sekunde schneller ist ...

Hamilton wollte freie Fahrt

Spannend: Der Weltmeister ist heute in Q3 ohne Windschatten gefahren - und war trotzdem die angesprochene halbe Sekunde schneller als der Rest der Welt. Er verrät, dass er sich ganz bewusst dafür entschieden habe. Er habe einfach freie Fahrt haben wollen. Denn klar ist, dass bei solchen Windschattenspielchen auch immer etwas schiefgehen kann. Das Risiko wollte er nicht eingehen. Hat sich ausgezahlt.

Hamilton widmet Pole

Der Weltmeister hat seine Pole dem Schauspieler Chadwick Boseman ("Black Panther") gewidmet, der gestern im Alter von nur 43 Jahren verstorben ist. Eine emotionale Pole für Hamilton.

Verstappen fehlen 0,015 Sekunden

Fast hätte der Niederländer Bottas noch geschnappt und es in die erste Reihe geschafft. Der Red-Bull-Pilot meldet am Funk, dass ihm auf seiner schnellen Runde etwas zu früh die Energie ausgegangen sei. Sonst hätte er sich wohl noch vor den Finnen geschoben. 0,5 Sekunden Rückstand auf den Teamkollegen lassen Bottas heute aber natürlich auch nicht sonderlich gut aussehen ...

Vettel: Mehr ist nicht drin

Bei 'RTL' sagt der Ferrari-Pilot: "Ich glaube, wir wissen, dass wir uns im Moment schwertun. Wir haben lange getüftelt gestern Nacht. Natürlich kann man jetzt sagen, es ist nicht viel bei rausgekommen. Ich glaube aber, im Moment ist nicht mehr drin." Er verspricht: "Wir versuchen, [im Rennen] alles zu geben. Morgen kann alles passieren. Wer weiß, ob es regnet? Deshalb brauchen wir heute nicht aufstecken. Ich denke, es wird schwierig, aber wir werden alles probieren."

Hier im Ticker gibt es gleich weitere Stimmen zum Qualifying!

Hamilton überlegen auf Pole

Der Weltmeister legt sogar noch einmal nach und fährt mit einer 1:41.2 auf Pole. Er war heute nicht zu schlagen! Bottas fehlt auf P2 eine halbe Sekunde, er wäre sogar fast noch hinter Verstappen gefallen, der Dritter vor Ricciardo wird. P5 geht an Albon.

Hamilton in eigener Welt

Der Brite haut gleich im ersten Q3-Versuch eine 1:41.4 raus - übrigens ohne Windschatten. Damit hat er mehr als eine halbe Sekunde Vorsprung auf den Rest der Welt. Dahinter liegen Bottas und Ricciardo, der die beiden Red Bulls überraschend geschlagen hat. Stark für Renault! Aber alle haben ja noch einen Versuch.

Kwjat erstmals schneller als Gasly

Sechsmal war der Franzose in diesem Jahr bislang schneller als sein Teamkollege im Qualifying, im siebten Anlauf hat nun Kwjat erstmals die Nase vorne. Er startet morgen von P11, Gasly von P12. Aus den Top 10 werden die beiden Mercedes und Verstappen auf Medium starten, alle anderen auf Soft. Jetzt geht's in Q3 um die Pole!

Beide Ferrari raus

Leider keine Überraschung. Vettel und Leclerc beenden die Session auf P14 und P13. Stroll und Perez haben dagegen auf Soft noch den Sprung in Q3 geschafft. Neben den Ferrari raus sind Russell und die beiden AlphaTauri.

Racing Point muss nachlegen

P11 und P12 nur für Stroll und Perez. Da zeigt sich, dass Racing Point nicht stark genug ist, um auf Medium durchzukommen. Beide müssen noch einmal nachlegen. Vettel und Leclerc liegen auf P13 und P14. Beide auf Soft übrigens. Langsamer ist nur Russell, der noch gar keine Rundenzeit in Q2 gesetzt hat. Das wird nichts mit Q3.

Q2: Mehrere Fahrer auf Medium

Mehrere Piloten starten ihren ersten Q2-Versuch auf Medium. Zur Erinnerung: Die Top 10 müssen morgen mit den Reifen starten, mit denen sie in Q2 ihre schnellste Zeit setzen. Medium könnte da ein Vorteil gegenüber Soft sein. Aber reicht die Performance, um es auf dieser Mischung überhaupt in Q3 zu schaffen? Bei Mercedes sollte sich das ausgehen, aber wie sieht es bei den anderen aus? Spannend!

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