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Deutschland

Formel 1 Nürburgring: Das Qualifying am Samstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Kann Verstappen morgen gegen Mercedes kämpfen? +++ Hülkenberg fährt statt Stroll +++ Vettel scheitert erneut in Q2 +++

Bericht

Status: Beendet

Das war's für heute!

Damit drehen wir den Ticker an dieser Stelle für heute auch zu. Wichtiger Hinweis: Rennstart ist morgen bereits um 14:10 Uhr, also eine Stunde früher als sonst! Hier im Ticker sind wir natürlich sowieso bereits ab dem Vormittag wieder für dich. Hab noch einen schönen Abend, bleib gesund und bis morgen!

Räikkönen: Hatten einfach nicht den Speed

Der Teamkollege schaffte es in Q2, Kimi wurde nur 19. und damit quasi Letzter, wenn wir Nachrücker Hülkenberg mal aus der Wertung nehmen. "Ich kann mit P19 nicht zufrieden sein", gesteht auch der Finne, der berichtet: "Wir hatten einfach nicht den Speed, um mehr aus unseren drei Runden herauszuholen. Es waren nicht die besten Runden, und das Auto hat sich nicht falsch angefühlt. Aber wir hatten mehr erwartet." Mal sehen, was im Rennen noch geht.

Neuer Sieger am Nürburgring?

Aus dem aktuellen Fahrerfeld gibt es lediglich zwei Piloten, die in der Formel 1 schon einmal auf dem Nürburgring gewinnen konnten. Sebastian Vettel siegte hier 2013, Lewis Hamilton 2011. Weil der Deutsche morgen keine realistische Siegchance haben dürfte, gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder Hamilton gewinnt oder wir sehen einen neuen Sieger.

Bei den Teams sieht es übrigens ganz anders aus: Mercedes, Red Bull, McLaren, Renault, Ferrari und Williams konnten hier im Laufe der Jahrzehnte bereits gewinnen. Und selbst Alfa Romeo siegte bereits am Ring - allerdings noch vor offiziellen Formel-1-Zeiten in den Jahren 1932 und 1935.

Lewis Hamilton Mark Webber Felipe Massa Sebastian Vettel Fernando Alonso Ferrari Scuderia Ferrari F1Mercedes Mercedes AMG Petronas Formula One Team F1McLaren McLaren Honda F1Red Bull Red Bull Racing F1 ~Lewis Hamilton (Mercedes), Mark Webber, Felipe Massa (Williams), Sebastian Vettel (Ferrari) und Fernando Alonso (McLaren) ~

Foto: LAT

Ursache von Strolls Erkrankung weiter unklar

"Er hat sich bereits seit Russland nicht wohlgefühlt", verrät Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer im Hinblick auf seinen Fahrer. Der Kanadier sei "mehrfach" auf Corona getestet worden, das Ergebnis sei allerdings immer negativ gewesen. In der vergangenen Nacht habe er dann Probleme mit dem Magen gehabt. "Er war die ganze Zeit auf der Toilette", so Szafnauer.

Die Ursache für Strolls gesundheitliche Probleme ist komplett unbekannt. Bis 30 Minuten vor FT3 habe der Kanadier noch fahren wollen, weswegen man Hülkenberg nicht bereits am Freitag angerufen habe. Dann habe Stroll allerdings eingesehen, dass es nicht geht. Er solle sich jetzt erst einmal erholen, damit er für die kommenden beiden Rennen in Portugal und Imola fit sei.

Bottas: "Das Fenster exakt erwischt"

Der Finne erklärt im Hinblick auf seine Pole: "Die verkürzte Trainingszeit machte es bei diesen kalten Bedingungen sehr knifflig. Deshalb war es sehr wichtig, den Sweet-Spot der Reifen auf der Outlap genau zu treffen und ich habe das Fenster exakt erwischt. [...] Ich habe für morgen nur ein Ziel, also hoffe ich, dass ich einen guten Start erwische und dann sehen wir, was danach passiert." Es ist klar, was dieses Ziel sein dürfte. In der WM liegt er aktuell 44 Punkte hinter Hamilton.

Sainz: Wusste nicht, dass Kies 80 Millionen kostet ...

Gestern wurde bekannt, dass die Strecke in Spa modernisiert wird. Unter anderem soll es wieder mehr Kiesbetten geben. Insgesamt investiert man 80 Millionen Euro. "Ich wusste nicht, dass Kies heute 80 Millionen kostet", schmunzelt Carlos Sainz, als er darauf angesprochen wird. Er freue sich aber über die Entscheidung und hoffe, dass sich in Zukunft mehr Strecken dazu entscheiden, wieder mehr auf Kiesbetten und Gras zu setzen.

Fotostrecke: Spa-Francorchamps baut um: Mehr Kiesbetten & neue Tribünen Spa-Francorchamps

Foto: Spa-Francorchamps

Die Rennstrecke in Spa-Francorchamps soll in den nächsten Jahren modernisiert und adaptiert werden.

Mercedes: Verstappen spielt in Planungen keine Rolle

Immer wieder wird über die Zukunft von Max Verstappen spekuliert. Zwar hat der Niederländer bei Red Bull einen Vertrag bis 2023. Doch was passiert, wenn man nach Honda keinen konkurrenzfähigen Motorenpartner findet? Könnte das eine Chance für Mercedes sein, Verstappen ins eigene Team zu locken? "Max hat sich klar committet zu Red Bull mit seinen Aussagen. Ich finde das auch richtig", betont Toto Wolff.

"Er ist dem Team gegenüber loyal. Wenn du für ein Team fährst, musst du das auch sein. Nichts anderes hätte ich erwartet. Ich würde auch von unseren eigenen Fahrern nichts anderes erwarten", sagt Wolff und erklärt: "Was die Zukunft bringt, das wissen wir noch nicht. Mit Valtteri und Lewis sind wir sehr happy. Das siehst du auch heute, die schenken sich nichts."

"Wenn es einen Generationswechsel gibt in der Zukunft, dann stehen George [Russell] und Esteban [Ocon] in den Startlöchern für eine mögliche Rolle. All das werden wir berücksichtigen", betont Wolff. Hamilton wird in wenigen Monaten bereits 36, Bottas im kommenden Jahr 32.

Giovinazzi erstmals in Q2

Der Italiener schaffte heute im elften Anlauf tatsächlich zum ersten Mal in diesem Jahr den Sprung in Q2. Er war bislang der einzige Pilot, der in allen zehn Rennen in Q1 ausgeschieden war. Selbst Latifi und die beiden Haas-Piloten standen im Laufe der Saison schon (mindestens) einmal in Q2. Mal schauen, was für Giovinazzi morgen von P14 aus geht. Er fährt schließlich um seinen Job!

Grosjean: Beste Zeit in Q1 gestrichen

Ja, auch heute waren die Tracklimits wieder ein Thema. Zum Verhängnis wurden sie unter anderem Grosjean, der den Einzug in Q2 lediglich um 0,020 Sekunden verpasste. "Fast hätten wir beide Autos in Q2 gebracht. Leider war Romain etwas zu weit draußen, und seine beste Zeit wurde gestrichen", erklärt Haas-Teamchef Günther Steiner. Der Franzose wird morgen von P16 starten.

"Auf meinem zweiten Reifensatz habe ich es in der ersten Runde übertrieben, und auf der zweiten kam ich in Verkehr. Das war es dann", berichtet Grosjean. Immerhin schaffte es der Teamkollege in Q2, Magnussen wird morgen als 15. starten. "Ich denke, wir haben im Qualifying das Beste aus dem Auto herausgeholt", zeigt sich der Däne zufrieden. Mit Punkten dürfte es morgen aber wie immer sehr schwer werden.

Pirelli rechnet mit zwei Stopps

Laut Pirelli sind auf dem Papier zwei Stopps morgen die schnellste Variante. Entweder Soft-Medium-Soft oder Soft-Medium-Medium. Nur ein Stopps sei langsamer, die schnellste Variante hier sei die Strategie Medium-Hard. Schauen wir mal. Es wäre zumindest nicht das erste Mal, dass Pirelli von zwei Stopps ausgeht, am Ende aber doch viele Fahrer mit einem durchfahren. Vielleicht regnet es ja auch, dann werden sowieso alle Pläne über den Haufen geworfen ...

Rosberg: Albon muss sich im Qualifying steigern

Die makellose Bilanz von Verstappen im Qualifying-Duell gegen Albon haben wir eben bereits angesprochen. TV-Experte Nico Rosberg sagt dazu bei 'Sky' über den Thailänder: "Er hatte ein paar gute Ergebnisse, aber seine Achillesferse war bislang das Qualifying. Beim letzten Qualifying war er eine Sekunde langsamer als Max, heute waren es fünf Zehntelsekunden. Selbst fünf Zehntelsekunden sind viel zu viel nach so vielen Rennen."

"Das wird ein entscheidender Punkt, ob er seinen Platz im kommenden Jahr behalten darf", glaubt Rosberg, der zudem nicht damit zufrieden ist, dass sich Albon für das Rennen nur P4 als Ziel gesetzt hat. "Ich mochte nicht, dass er auf Platz vier geschaut hat. Ich meine, er hat einen Red Bull. Es kann so viel passieren morgen. Er sollte das Podium als Ziel nehmen", fordert Rosberg.

Wolff für weniger Training, aber ...

Logischerweise kommt nach dem ausgefallenen Freitag die Frage auf, ob es in der Formel 1 auch generell mit weniger Training gehen würde. "Mir persönlich gefällt das. Je weniger trainiert wird, desto weniger Daten werden gesammelt, desto höher die Abwechslung. Dann gewinnt nicht mehr der Stärkste, sondern der Anpassungsfähigste. Wenn das ein Vorschlag sein sollte, würde ich zustimmen", verrät Toto Wolff.

Ähnlich sehen es auch andere Fahrer und Offizielle. Doch der Mercedes-Teamchef erinnert daran, dass es dabei nicht nur um sportliche Aspekte geht. "Man muss das natürlich mit den Veranstaltern abklären. Wir haben auch Fans, die sich kein Wochenendticket leisten können, die nur am Freitag kommen und dann Autos sehen können", erklärt Wolff. Da hat er durchaus recht.

Wolff: Deshalb bekam Hamilton den Medium nicht

Der Weltmeister hat ja in der PK vorhin selbst gesagt, dass er gerne auf Medium gestartet wäre. Das Team habe allerdings sein Veto eingelegt. "Wir haben das gerade im Briefing besprochen", verrät Toto Wolff und erklärt: "Es ist klar, dass der Soft der bessere Startreifen ist. Das sieht Lewis jetzt auch so. Am Start verlierst du mit dem Medium drei, vier Meter. Und Lewis' Gegner starten alle auf Soft. Es war eine klare Entscheidung." Ergibt Sinn, denn gerade bei den kühlen Temperaturen wäre der Medium morgen beim Start wohl ein Nachteil gewesen.

Ocon: Rennen ein "Sprung ins Ungewisse"

Das dürfte nicht nur für ihn gelten. "Es ist für uns morgen ein Sprung ins Ungewisse, weil ich heute im Training und Qualifying nur die Softs gefahren bin. Wir werden sehen, wie sich die Reifen im Rennen verhalten und wie lange sie halten", erklärt der Franzose, der von P7 starten wird. Teamkollege Ricciardo qualifizierte sich eine Position weiter vorne. Beide sind damit zufrieden. Der Australier rechnet sowohl im Trockenen als auch im Nassen mit einem "interessanten" Rennen. Hoffen wir natürlich auch.

Leclerc von P4 "ziemlich überrascht"

Endlich mal ein Fahrer, der nicht unzufrieden ist! "Ich bin sehr zufrieden, aber auch ziemlich überrascht von der Leistung heute früh und heute Nachmittag, wenn ich ehrlich bin", verrät Leclerc und ergänzt: "Vor allem, weil wir eigentlich davon ausgegangen waren, bei diesen kühlen Bedingungen in Schwierigkeiten zu geraten. Es ging aber ziemlich gut. Die Runde war sehr gut. Ich bin hochzufrieden mit P4."

"Wir haben dieses Wochenende ein paar Updates, die ordentlich funktioniert haben", berichtet der Ferrari-Pilot und erklärt: "Wir versuchen, jedes Wochenende kleine Änderungen umzusetzen. Derzeit klappt das gut. Jedes Mal, wenn wir etwas Neues verwenden, funktioniert es. Das ist das Wichtigste. Und das war in der Vergangenheit nicht der Fall. Es hilft uns, eine solide Grundlage am Auto zu finden."

Russell: Q2 wäre möglich gewesen

Irgendwie bekommt man langsam den Eindruck, dass heute fast niemand mit seinem Qualifying zufrieden ist. "Ich bin etwas enttäuscht", sagt auch Russell, der morgen von P17 ins Rennen gehen wird. "Ich denke, Q2 wäre möglich gewesen, wenn wir alles zusammengebracht hätten", so der Williams-Pilot, dem lediglich wenige Hundertstel zum Einzug in Q2 fehlten.

"Es war hart bei diesen kühlen Bedingungen. Es war schwierig, die Reifen zum Funktionieren zu bringen. In FT3 gingen sie ziemlich gut, und das Auto fühlte sich toll an. Aber im Qualifying hatte ich nicht das gleiche Gefühl", berichtet Russell. Auch Teamkollege Latifi glaubt, er hätte es heute in Q2 schaffen können. Er wird morgen von P18 starten, also eine Position hinter Russell.

Gasly: Auto nicht im richtigen Fenster

Das kann natürlich passieren, wenn es kein Training am Freitag gibt. Der Franzose ist von P12 "etwas enttäuscht" und berichtet: "Wir wussten, dass es ein schwieriges Wochenende wird. Nach FT3 hatte ich nicht den Eindruck, dass das Auto im richtigen Fenster war. Wir haben fürs Quali einige kleine Änderungen vorgenommen, aber es war letztendlich nicht genug, um mit unseren Rivalen kämpfen zu können."

Teamkollege Kwjat landete sogar noch eine Position dahinter. Er erklärt, dass man heute einfach nicht die Pace für Q3 gehabt habe. "Ich bin ziemlich zufrieden mit meiner Runde, weil heute nicht viel mehr drin gewesen wäre. Die Lücke zu Q3 war größer als normal", erklärt er. Ihm fehlte fast eine halbe Sekunde, Gasly rund vier Zehntel. Kwjat erinnert allerdings daran, dass AlphaTauri im Rennen meistens stärker sei.

Punkte seien daher morgen noch möglich.

Verstappen und Russell: Weiterhin weiße Weste

Was haben Verstappen und Russell gemeinsam? Die zwei sind die einzigen beiden Piloten, die in der Saison 2020 weiterhin kein Qualifying-Duell gegen den Teamkollegen verloren haben. Beiden führen jetzt jeweils mit 11:0. Während Latifi bei Williams heute immerhin bis auf 0,248 Sekunden an Russell dran war, fehlte Albon wieder einmal fast eine halbe Sekunde auf Verstappen. Ebenfalls spannend: Zum ersten Mal nach fünf Rennen hatte Norris die Nase bei McLaren wieder vor Sainz.

Die komplette Übersicht über alle Qualifying-Duelle gibt es hier!

Seidl: Updates funktionieren "grundsätzlich"

Der Teamchef teilt Sainz' Enttäuschung und erklärt bei 'Sky': "Zunächst wieder gut für uns, mit beiden Autos in Q3 zu sein. Gleichzeitig hätte ich mir aber auch schon gewünscht, dass wir noch ein, zwei, drei Positionen weiter vorn stehen - zumindest mit einem Auto. Aber ich glaube, das ist die Performance, die wir im Moment im Auto haben. Es war natürlich nicht ideal, dass wir die Upgrades, die wir am Auto haben, nicht vernünftig testen konnten."

"Wir hätten einfach mehr Zeit gebraucht, um das Set-up zu optimieren, um das Maximum herauszuholen", erklärt er und verrät im Hinblick auf die Updates: "Die Änderung im vorderen Bereich des Fahrzeugs sind große Änderungen des Aero-Konzepts. Aber wir sehen im Moment im Windkanal, dass uns das einfach neues Potenzial eröffnet für die Weiterentwicklung - auch für nächstes Jahr."

"Wir sehen jetzt den Schritt noch nicht, den wir uns in der Zukunft erhoffen, weil es eine große und komplexe Änderung ist und uns die Testzeit fehlt, um das Auto mit den neuen Teilen optimal abzustimmen. Aber mit allem, was wir in den Daten gesehen haben, funktionieren die Updates so, wie wir es grundsätzlich erwartet haben", so Seidl. Immerhin etwas.

P10: Sainz nach Qualifying enttäuscht

Nicht nur Perez ist unzufrieden. Sainz landete im McLaren sogar noch eine Position dahinter und wird morgen nur von P10 starten. "Ich bin ehrlich gesagt enttäuscht", gesteht er. Man habe sich von dem Upgrade für dieses Wochenende etwas mehr erwartet. Allerdings habe man in FT3 gleich auf dem falschen Fuß angefangen. Er verrät, dass Teamkollege Norris mit dem alten Paket unterwegs gewesen sei - und der landete am Ende auf P8. Sein Fazit: "Momentan sind wir sehr weit von dem weg, wo wir sein wollen."

Perez: Haben die Strategie vermasselt

Der Mexikaner hatte in Q3 nur einen Versuch und landete auf P9. Was war da los? "Ich denke, wir sollten definitiv weiter vorne stehen. Ich glaube, wir haben die Strategie etwas vermasselt. Wir dachten, wir hätten etwas mehr Pace, und wir haben versucht, auf dem Medium durch Q1 zu kommen. Dadurch haben wir quasi einen Reifensatz für Q3 verloren." Deshalb hatte er am Ende nur noch einen Versuch. P9 und 20 also morgen für Racing Point. Nicht die besten Voraussetzungen ...

Albon: Könnte Überraschungen im Rennen geben

"Niemand hat einen echten Longrun absolviert", erinnert der Red-Bull-Pilot an den komplett ins Wasser gefallenen Freitag. Er erwartet daher ein "interessantes" Rennen. Mit seinem eigenen Qualifying ist er nur bedingt zufrieden. Er wird morgen von P5 starten, noch hinter Leclerc im Ferrari. "Charles ist eine gute Runde gefahren", lobt er und gesteht: "Auf meiner Seite wäre noch etwas mehr drin gewesen. Es war okay, es war nicht so schlecht." Im Rennen peilt er nun P4 an.

Red Bull optimistisch: Mercedes im Rennen zu schlagen?

Verstappen war heute ganz dicht dran an Hamilton. Was ist morgen von P3 aus möglich? "Wir haben einige neue Teile. Aber da sind uns die Freitagssessions für die Feinabstimmung abgegangen", erklärt Helmut Marko bei 'Sky' und ergänzt: "Im Training gab es große Schwierigkeiten mit dem weichen Reifen. Aber langsam sortieren wir aus, kommen näher, und ich glaube, im Rennen wird es morgen deutlich enger sein."

Im Hinblick auf Verstappens Startposition ergänzt er: "Ich glaube, P3 ist fast besser als P2. Wenn wir schauen: Es ist eine relativ lange Gerade mit einer sehr engen Kurve. Wir haben den Leclerc auch noch da drin. Hoffen wir, dass es gutgeht."

Hülkenberg: Simulator keine Option vor dem Rennen

Theoretisch könnte er die Nacht natürlich nutzen, um im Simulator für das Rennen zu trainieren. In der Praxis wird das aber nicht klappen. "Nein, der Simulator ist in England", erklärt er. Und mal eben hin und her fliegen ist natürlich gerade in der aktuellen Situation keine Option. Zudem verrät er, dass er durchaus erst einmal nachdenken musste, ob er sich heute ins Auto setzen soll.

"Ich musste schon einmal nachdenken, weil es natürlich so ganz ohne Vorbereitung wirklich keine einfache Geschichte ist", erinnert er. "Aber am Ende des Tages bin ich Rennfahrer und Profi. Das ist mein Job und wenn sich so eine Möglichkeit ergibt, muss man sie beim Schopf packen", erklärt er. Ihm war allerdings klar, dass es heute kein Topergebnis wird.

"In vier Runden kann man das nicht erwarten, das ist nicht realistisch", betont er.

Hülkenberg: Das war anders als in Silverstone

Der Deutsche berichtet nach seinem Kaltstart: "Der Speed ist ganz anders [als beim letzten Einsatz], weil es eine neue Lenkübersetzung gibt. Von daher muss man sich schon umstellen und dran gewöhnen." Im Hinblick auf das Rennen erklärt er: "Ich habe jetzt ein paar Runden in der Tasche und weiß, wie sich das Auto verhält. Morgen ist es natürlich mit vollem Tank und im Renntrimm wieder ein bisschen anders."

"Die Strecke ist auch sehr wellig, speziell in diesem Auto jetzt. Die normale übliche Rennvorbereitung wird stattfinden und dann werden wir morgen alles herausholen, was es herauszuholen gibt", sagt er und ergänzt mit einem Grinsen: "Alles andere als der Rennsieg morgen wäre eine Enttäuschung, ganz ehrlich gesagt." Na dann!

Hamilton wollte auf Medium starten

Der Weltmeister stellt er klar, dass er mit dem Medium-Reifen durch Q2 gekommen wäre. Warum ist er dann trotzdem noch einmal auf Soft rausgefahren? Hintergrund sei, dass Bottas noch einmal nachlegen musste und das Team ihm den weichen Reifen gab. Mercedes habe gewollt, dass morgen beide Fahrer auf dem gleichen Reifen starten. Deswegen musste auch Hamilton auf Soft noch einmal auf die Strecke. Letztendlich wird morgen die komplette Top 10 auf Soft starten.

Warum war Hamilton in Q3 langsamer als in Q2?

Das kann sich der Weltmeister nicht erklären. "Ich bin mir nicht sicher", grübelt er. Er müsse sich jetzt selbst erst einmal die Daten ansehen und verstehen, was heute passiert sei. Er sei sich auf jeden Fall sicher, dass er einen Grund finden werde, warum Bottas heute in Q3 schneller gewesen sei. Schließlich war der Finne dort sogar deutlich schneller. Übrigens: Hamilton hätte eine Wiederholung seiner Q2-Zeit nicht zur Pole gereicht. Mit einer 1:25.3 wäre er trotzdem hinter Bottas gewesen. Da hätte er noch mehr finden müssen.

Vettel: Erster Sektor war entscheidend

Für den viermaligen Weltmeister war wieder einmal in Q2 Feierabend. 0,4 Sekunden fehlten zum Einzug in Q3. Bei 'Sky' erklärt er: "Ich habe alles probiert, war soweit zufrieden mit meiner Runde, aber habe ziemlich viel Zeit im ersten Sektor verloren, was ich mir nicht erklären kann. Jetzt mal schauen, was morgen drin ist." Sonderlich optimistisch klingt er allerdings nicht, wenn er auf die Frage, was er sich ausrechne, sagt: "Im Moment rechne ich gar nicht, ich lasse mich einfach überraschen ..."

Verstappen: Zu viel Untersteuern

Der Niederländer verrät, dass er in Q3 zu viel Untersteuern hatte. Das habe ihn ein besseres Ergebnis gekostet, weshalb er "etwas enttäuscht" sei. Trotzdem kann er dem Qualifying auch etwas Positives abgewinnen, denn auf Hamilton fehlten lediglich wenige Hundertstel. "Wir kommen näher an Mercedes heran", hebt Verstappen hervor. Das sei sehr positiv. Spannend: Sowohl er als auch Hamilton waren in Q3 langsamer als zuvor in Q2. Hätte Verstappen seine Q2-Zeit wiederholen können, dann hätte er Hamilton geschlagen.

Bottas beste Leistung 2020

Der Finne schnappt sich seine dritte Pole in dieser Saison. In Spielberg und Silverstone war er allerdings jeweils nur wenige Hundertstel schneller als Hamilton, dieses Mal sind es satte zweieinhalb Zehntel. Hier im Ticker geht es gleich weiter mit den Stimmen zum Qualifying, zunächst aber die obligatorische Übersicht:

Qualifyingbericht

Ergebnis

Startaufstellung

Bottas auf Pole!

Mercedes hat es noch einmal umgedreht, Bottas schnappt sich die Pole vor Hamilton und Verstappen - und zwar relativ deutlich. 1:25.2 für den Finnen, jeweils 1:25.5 für Hamilton und Verstappen. Stark: Leclerc schnappt sich P4 im Ferrari.

Q3: Verstappen legt vor

Überraschung im ersten Q3-Versuch: Verstappen liegt mit einer 1:25.744 knapp vor Bottas und Hamilton! Es folgen Albon und Leclerc. Kann der Red-Bull-Pilot das halten oder schlagen die Mercedes im zweiten Versuch gleich zurück? Wird jedenfalls ein richtig spannender Kampf um die Pole!

Vettel raus

Die Medium-Nummer hat sich erledigt, alle haben auf Soft noch einmal nachgelegt. Die Top 10 werden damit morgen einheitlich auf der weichen Mischung starten. Die Bestzeit geht an Hamilton vor Verstappen und Bottas. Raus sind derweil Vetel, Gasly, Kwjat, Giovinazzi und Magnussen. Wieder nur ein Ferrari in Q3 also.

Viele Fahrer auf Medium

Das ist interessant: Mit Hamilton, Bottas, Vettel, Leclerc und Norris haben wir im ersten Versuch in Q2 gleich fünf Piloten auf dem Medium-Reifen gesehen. Verstappen ist auf Soft unterwegs und fährt mit dem Vorteil der weicheren Reifen erst einmal die Bestzeit. Das dürfte morgen also unterschiedliche Strategien beim Start geben. Gut so! Vettel wird aber noch einmal nachlegen müssen, er liegt nur auf P11. Auch Leclerc auf P9 wackelt. Ferrari braucht womöglich doch den Soft, um es in Q3 zu schaffen.

0,9 Sekunden ...

... fehlten Hülkenberg in Q1 auf seinen Teamkollegen Perez. Das ist unter diesen Vorzeichen absolut in Ordnung. Mal schauen, was morgen für ihn drin ist. Jetzt hat er auf jeden Fall erst einmal Zeit, um sich halbwegs ordentlich auf das Rennen vorzubereiten - ganz anders als im Qualifying.

Hülkenberg raus

Keine Überraschung unter diesen Vorzeichen. Er wird morgen als 20. und Letzter starten. Ebenfalls raus sind in dieser Reihenfolge Grosjean, Russell, Latifi und Räikkönen. Magnussen und Giovinazzi sind damit in Q2, für beide ein Erfolg.

Bestzeit Verstappen

Nach den ersten Versuchen in Q1 führt der Red-Bull-Pilot vor Bottas, Hamilton und Leclerc. War die starke Ferrari-Performance aus FT3 doch echt? Zumindest dürfte die Leclerc-Zeit der Scuderia Hoffnung machen. Vettel liegt nur auf P11, Hülkenberg ist zunächst einmal Letzter. Aber auch Perez ist lediglich 14., sieht also gerade für Racing Point insgesamt nicht so gut aus.

Niedrige Temperaturen

Bei gerade einmal 8,8 Grad steht das Thermometer. Auch die Strecke ist mit 17,5 Grad dementsprechend kalt. Es wird deshalb jetzt darum gehen, die Reifen ins richtige Fenster zu bringen. Das muss man natürlich immer, aber diese kühlen Temperaturen machen es nicht unbedingt einfacher. Schauen wir mal, die Uhr tickt, 18 Minuten haben die Piloten wie immer in Q1.

Szafnauer: Ziel ist erst einmal Q2

Wir haben eben schon darüber gesprochen, dass man von Hülkenberg gleich nicht zu viel erwarten sollte. Szafnauer bestätigt das bei 'Sky'. Zwar kenne er das Auto und die Strecke - aber eben nicht in dieser Kombination. Ziel sei es daher zunächst einmal, es in Q2 zu schaffen. Sollte das gelingen, dann hätte Hülkenberg zumindest einmal die Runden aus Q1 auf dem Buckel. Dann müsse man schauen, was anschließend noch drin sei. Aber erst einmal gehe es darum, Erfahrung zu sammeln und es hoffentlich aus Q1 zu schaffen.

Ab ins Qualifying!

In wenigen Minuten geht's für Hülkenberg und Co. dann auch schon los mit Q1. Es folgt der obligatorische Hinweis, jetzt parallel unseren Session-Ticker mit Christian Nimmervoll zu öffnen. Dort gibt es die komplette Berichterstattung zum Qualifying, hier konzentrieren wir uns wie immer auf die wichtigsten Infos, Bilder und Aussagen.

Nico Hülkenberg Racing Point Racing Point F1 ~Nico Hülkenberg ~

Foto: Motorsport Images

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