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Formel-1-Liveticker: Wäre Verstappen auch bei Mercedes so schnell?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Passt Verstappen besser zu Red Bull? +++ Sollen neue Regeln Mercedes schaden? +++ Alpine: 2022er-Reifentest in Bahrain +++

Bericht

Status: Beendet

Das war's für heute!

Damit sind wir auch schon wieder am Ende unseres heutigen Tickers angekommen. Morgen geht es natürlich noch einmal mit einer neuen Ausgabe weiter, bevor wir Dich anschließend ins lange Osterwochenende (leider ohne Formel 1) verabschieden. Hab noch einen schönen Abend und bis morgen!

Vergessene Freitagsfahrer

Ja, eigentlich ist heute erst Mittwoch. Trotzdem möchte ich dir zum Ende unseres Tickertages noch diese Fotostrecke mit auf den Weg geben. Kannst Du Dich an alle zehn Piloten erinnern?

Fotostrecke: Top 10: Vergessene Freitagsfahrer der Formel 1 Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

#10 Chanoch Nissany (Minardi 2005): Gut, eigentlich ist der Auftritt des Israeli unvergessen, doch allein wegen seiner Geschichte gehört er hier rein. Nissany beginnt seine Motorsport-Karriere erst im Alter von 38(!) Jahren. Als Testfahrer von Jordan und Minardi kommt er in die Formel 1 und bekommt 2005 in Ungarn die einmalige Chance.

So geht's weiter

Morgen wird Alonso den Alpine übernehmen und den dreitägigen Reifentest in Bahrain zu einem Abschluss bringen. Weiter geht das Testprogramm danach in drei Wochen nach dem Rennen in Imola. Dann wird Mercedes an gleicher Stelle zwei Tage die neuen 2022er-Pneus testen. Hier die komplette Übersicht:

Ein paar Infos zum Test ...

... haben wir dann doch noch bekommen. Exakt 100 Runden hat Ocon heute in Bahrain abgespult. Gestern hatte es Leclerc auf 87 Umläufe gebracht.

Heute vor 20 Jahren ...

... schrieben Michael und Ralf Schumacher Geschichte. Als erstes Brüderpaar schafften es die beiden beim Qualifying zum Großen Preis von Brasilien 2001, sich gemeinsam für die erste Startreihe zu qualifizieren. Das anschließende Rennen konnte allerdings keiner der beiden gewinnen: Michael landete hinter David Coulthard auf P2, Ralf sah die Zielflagge gar nicht.

Der erste Bruder-Doppelsieg der Formel-1-Geschichte musste noch einige Monate warten ...

Reifentest beendet

Wie befürchtet gibt es nicht viele Informationen dazu, wie es gelaufen ist. "Es war schön, etwas über die Unterschiede zwischen den 13- und 18-Zoll-Reifen zu lernen. Einige Dinge waren positiv, an anderen muss noch gearbeitet werden. Aber insgesamt war es ziemlich gut", so Ocon, für den es ein "interessanter Tag" in Bahrain war. Nicht besonders aufschlussreich, aber der Vollständigkeit halber erwähnen wir es natürlich.

Kein Tattoo

Vorhin haben wir schon einmal über die kleine Wette zwischen Zak Brown und Daniel Ricciardo gesprochen. Ein Tattoo wird es übrigens auch für Teamchef Andreas Seidl nicht geben. "Nein, keine Tattoos für McLaren. Ich muss mir etwas anderes einfallen lassen. Keine Sorge, Andreas, du bist sicher", lacht Ricciardo der erinnert: "Ich habe es noch immer nicht geschafft, das Tattoo auf Cyril zu bringen. Mit dem werde ich anfangen ..."

Apropos Dominanz ...

Unsere Fotostrecke zeigt, dass jede Serie einmal ein Ende hat. Endet die von Mercedes nach sieben WM-Titeln in Folge?

Fotostrecke: Formel-1-Technik: Die Mercedes-Dominanz von 2014 bis 2016 Girogio Piola

Foto: Girogio Piola

Mercedes ist in der Formel 1 seit Beginn der Hybridära im Jahr 2014 ungeschlagen. Trotzdem hat man sich nie auf seinen Lorbeeren ausgeruht und das Auto Saison für Saison immer weiter verbessert. Wir blicken auf die wichtigsten Änderungen, die Mercedes im Laufe der Jahre vorgenommen hat.

Mercedes-Dominanz vorbei?

Zumindest ist man vorne nicht mehr in einer komplett eigenen Welt unterwegs. "Viele Teams sind in diesem Jahr viel näher an Mercedes dran, als sie es im vergangenen Jahr waren - inklusive Red Bull, McLaren und Ferrari", erklärt Aston-Martin-Teamchef Otmar Szafnauer und ergänzt, man müsse nur schauen, "wo Ferrari vor drei Monaten war, und wo sie relativ zu Mercedes jetzt sind."

Im November 2020 fehlten Ferrari im Qualifying in Bahrain noch 1,9 Sekunden auf Mercedes. Am Wochenende waren es nur noch knapp 0,3 Sekunden. Ähnliches Bild bei McLaren: Dort verkürzte man den Rückstand von 1,2 auf etwas mehr als 0,5 Sekunden. Und Red Bull schnappte sich bekanntlich sogar die Pole ...

Keine Fans in Imola

In Bahrain waren am vergangenen Wochenende einige Fans auf den Tribünen. Ein solches Bild werden wir beim kommenden Rennen in Imola nicht sehen. Stefano Bonaccini, Präsident der Region Emilia-Romagna, wird von italienischen Medien mit den Worten zitiert: "Wie auch schon im November 2020, wird der Grand Prix am 18. April hinter verschlossenen Türen stattfinden."

Vermutlich nicht das letzte Rennen 2021, dem dieses Schicksal droht.

War es ein Fehler, Hamilton durchzulassen?

Diese Frage stellen sich im Hinblick auf Max Verstappen seit dem vergangenen Sonntag viele Formel-1-Fans. Bei Red Bull verwies man darauf, dass man von Rennleiter Michael Masi umgehend dazu aufgefordert wurde, den Platz zurückzugeben. Doch Rennkommissar Emanuele Pirro erklärt, dass es lediglich eine Empfehlung Masis gewesen sei.

"Ein Rennleiter kann nie jemanden verpflichten, etwas zu tun. Er kann es lediglich empfehlen", so der Italiener laut 'grandprix.com' gegenüber der 'Corriere dello Sport'. Zudem erklärt er, dass Verstappen "maximal" eine Fünf-Sekunden-Strafe gedroht hätte. Hätte man es also vielleicht wirklich einfach darauf ankommen lassen sollen ...?

Die schrägsten und spektakulärsten Formel-1-Debüts

Wir haben eine neue Fotostrecke für dich! Das Formel-1-Debüt von Mick Schumacher in Bahrain verlief am vergangenen Wochenende relativ unspektakulär. Diese Fotostrecke beweist, dass es besser hätte laufen können - allerdings auch deutlich schlechter ...

Fotostrecke: Die schrägsten und spektakulärsten Debüts der Formel-1-Geschichte Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Mit Nikita Masepin, Mick Schumacher und Yuki Tsunoda haben in Bahrain drei Fahrer ihr Formel-1-Debüt gegeben - mit unterschiedlichem Erfolg. Mit seinem frühen Dreher hat Masepin für einen unerfreulichen Auftakt gesorgt. Von kurios war der Russe dabei aber noch ein Stück entfernt. Da hat es in der Geschichte ganz andere Beispiele gegeben.

Wolff warnt vor Red Bull

Das Auftaktrennen in Bahrain hat Mercedes gewonnen, doch der Teamchef warnt: "Bahrain war nie Red Bulls stärkstes Rennen, und sie sind auch nie besonders gut aus den Startblocken gekommen. Dieses Wochenende zeigt, dass all das 2021 nicht mehr der Fall ist. Ich habe daher keinen Zweifel, dass es extrem schwer werden wird, sie zu schlagen. Sie sind diejenigen, die das Feld anführen."

Red Bull konnte in Bahrain seit 2013 nicht mehr gewinnen, zwischen 2014 und 2019 stand man in der Wüste sogar nicht ein einziges Mal auf dem Podium. 2021 schrammt man nun nur haarscharf am Sieg vorbei.

Heute vor 19 Jahren ...

... gewann Michael Schumacher den Großen Preis von Brasilien 2002. Der spätere Weltmeister triumphierte vor seinem Bruder Ralf (BMW-Williams) und David Coulthard im McLaren. In Erinnerung blieb aber vor allem diese Szene aus dem Warm-up, als Nick Heidfeld mit dem Medical-Car kollidierte. Gleichzeitig gab es an dem Tag die letzten WM-Punkte für Mika Salo, der im Toyota Sechster wurde. Der Finne ging bei insgesamt 111 Grands Prix an den Start.

Enrique Bernoldi Nick Heidfeld Alfa Romeo Alfa Romeo F1 ~Enrique Bernoldi und Nick Heidfeld ~

Foto: Motorsport Images

Wolff: Strengere FIA-Regeln sind "notwendig"

Die FIA schaut bei den Teams in diesem Jahr noch genauer als zuvor hin. Mercedes-Teamchef Toto Wolff begrüßt diesen Schritt und erklärt: ""Ich finde das absolut notwendig. Wir leben in einem Cost-Cap-Umfeld. Da geht es darum, dass wir nicht nur technisch untersucht werden, sondern auch im Sinne unserer Ausgaben oder unserer Teile."

"Das muss einfach mit aller Ernsthaftigkeit und Nachhaltigkeit geprüft werden, damit hier niemand Kavaliersdelikte begeht. Das hat bei uns bei Mercedes oberste Priorität, dass wir alle unter den gleichen Regeln spielen", so Wolff.

Upgrades für Vettel in den kommenden Wochen?

Mit einem mageren Pünktchen beendete Aston Martin den Saisonauftakt in Bahrain. Über die Gründe haben wir ja zu Beginn des Tages bereits gesprochen. Teamchef Otmar Szafnauer erklärt: "Hoffentlich werden wir das Auto bis Portimao etwas verbessern." Heißt: In Imola dürfte es für Vettel und Stroll noch schwierig werden, ab dem dritten Saisonrennen ist dann möglicherweise eine Verbesserung zu erwarten.

Laut Szafnauer werde man vor allem versuchen, hinten am Auto mehr Abtrieb zu finden - also genau in dem Bereich, der durch die Regeländerungen beeinträchtigt wurde.

Kobayashi: Toyota ist ein Jahr zu früh ausgestiegen

Noch eine interessante Aussage aus 'Beyond The Grid'. Es ist kein Geheimnis, dass der Toyota TF110 das vielleicht beste Formel-1-Auto ist, das nie zum Einsatz kam. Eigentlich wollte Toyota in der Saison 2010 mit dem Boliden antreten, doch stattdessen stieg man nach der Saison 2009 komplett aus der Königsklasse aus.

"Wenn sie noch ein Jahr geblieben wären, dann hätten sie gewonnen", ist sich Kobayashi sicher. In acht Formel-1-Jahren zwischen 2002 und 2009 konnte Toyota keinen einzigen Sieg holen, weshalb es der Japaner "schade" findet, dass man anschließend ausgestiegen ist, ohne jemals ganz oben auf dem Podium gestanden zu haben.

Ärgerlich auch für Kobayashi selbst, der 2010 womöglich Toyota-Stammfahrer geworden wäre. Trotzdem hat er Verständnis für die Entscheidung. Die Formel 1 sei - im Vergleich zu anderen Serien - einfach "zu teuer" gewesen. Trotzdem dürfte man sich rückblickend ärgern, dem TF110 nie eine Chance gegeben zu haben ...

Wäre Verstappen auch bei Mercedes so schnell?

Piquet glaubt, dass der Niederländer Hamilton dort "zerschmettern" würde. Ex-Formel-1-Pilot Kamui Kobayashi ist sich da nicht so sicher. Im Podcast 'Beyond The Grid' erklärt er: "Jeder Hersteller designt das Auto unterschiedlich. Max passt zum aktuellen Red-Bull-Auto. Wenn er zu einem anderen Team gehen würde, dann bin ich mir nicht sicher, ob er dort so eine Performance wie bei Red Bull zeigen könnte."

"Bei Red Bull bringt er mehr als 110 Prozent Performance, weil das Auto zu ihm passt. Wenn er zu Mercedes gehen würde, dann bin ich mir nicht sicher, ob er dort auch 110 Prozent abrufen könnte - ganz sicher 100, denn er ist ein guter Fahrer. Aber es kommt darauf an, ob das Auto und das Team zu dir passen. [...] Er wäre sicher gut, aber ich denke, der Red Bull passt sehr gut zu ihm", so Kobayashi.

Apropos Dale Earnhardt ...

Der legendäre NASCAR-Pilot ist ein Grund dafür, dass Ricciardo in der Formel 1 mit der Startnummer 3 am Start ist. Passt also perfekt! In unserer Fotostrecke findest du auch die Hintergründe zu den Startnummern der anderen 19 Piloten in dieser Saison:

Fotostrecke: Zahlenspiel: Die Startnummern der Formel-1-Piloten 2021 McLaren

Foto: McLaren

#3: Daniel Ricciardo fährt mit der Startnummer 3 auf dem McLaren. Schon in seiner Kartzeit war das seine "allererste Nummer". Außerdem war er großer Fan von Dale Earnhardt, der im Februar 2001 tödlich verunglückte NASCAR-Pilot war lange Zeit mit dieser Nummer unterwegs.

Podium-Wette

Ein Tattoo wird sich Zak Brown in diesem Jahr nicht stechen lassen, dafür hat er Daniel Ricciardo nun eine besondere Prämie für sein erstes McLaren-Podium in Aussicht gestellt. Fährt der Australier auf das Treppchen, darf er eine Runde in einem alten NASCAR-Boliden von Dale Earnhardt aus Browns Privatsammlung drehen. Ein guter Ansporn!

Albert Park wird schneller!

Wir haben bereits darüber berichtet, dass der Albert Park überarbeitet wird. Nun wurde angekündigt, dass die Strecke in Melbourne dadurch bis zu fünf Sekunden schneller werden soll! Die Australien Grand Prix Corporation (AGPC) hat durch die zahlreichen Änderungen eine neue Qualifyingzeit von 1:15.8 Minuten berechnet. Zum Vergleich: 2019 hatte die Pole-Zeit in Melbourne noch bei 1:20.4 gelegen.

2020 musste der Große Preis von Australien wegen der einsetzenden Coronapandemie kurzfristig abgesagt werden. In diesem Jahr soll das Rennen im November stattfinden.

Piquet: Verstappen würde Hamilton "zerschmettern"

Bleiben wir noch etwas weiter bei Hamilton und Verstappen. Nelson Piquet hat sich ebenfalls zu den beiden geäußert. Und er ist sich sicher, dass der Niederländer ein Duell mit gleichem Material für sich entscheiden würde! "Wenn Max für Mercedes fahren würde, bin ich mir sicher, dass er Hamilton zerschmettern würde", so der dreimalige Weltmeister, der erklärt: "Max ist aggressiver. Durch diese Aggressivität macht er vielleicht häufiger Fehler, aber meiner Meinung nach ist er besser als Hamilton."

Seine kompletten Aussagen gibt es hier!

Apropos Hamilton gegen Verstappen ...

Zu diesem Thema hat sich auch Ex-Weltmeister Damon Hill im Podcast 'F1 Nation' geäußert. Dort sagt er im Hinblick auf das Überholmanöver in Kurve 4: "Lewis hat ihm ein Angebot gemacht und Max hat sich da austricksen lassen. [...] Lewis wusste genau, dass er nur die ganze Breite der Strecke ausnutzen und Max nach außen drücken muss. Dann hatte Max den Druck, weil er wusste, dass er die Position zurückgeben muss."

Seine komplette Analyse der Situation gibt es hier!

Widersprüche im Fall Hamilton-Verstappen

Auch in dieser Woche gibt es natürlich wieder eine neue Ausgabe unseres Video-Newsformats "Zoom". Dieses Mal geht es unter anderem um die Frage, ob in Bahrain am Wochenende wirklich der richtige Fahrer gewonnen hat ...

Reifentest

Gestern war Ferrari an der Reihe, heute macht Alpine weiter. Getestet werden in Bahrain Pirellis neue 18-Zoll-Reifen für 2022. In der Regel gibt es von diesen Tests leider kaum offizielle Informationen. Zumindest wollen wir an dieser Stelle der Vollständigkeit halber aber einmal erwähnen, dass der Test heute stattfindet.

Warum wechselt man die Philosophie nicht?

Die Lösung für Mercedes und Aston Martin scheint auf der Hand zu liegen: Einfach selbst mit einem höheren Anstellwinkel fahren! Das Problem: "Wir mussten die Aufhängung wegen der COVID-Beschränkungen homologieren", erinnert Szafnauer und erklärt: "Man hätte sie nur anpassen können, wenn man seine Token dafür verwendet hätte."

Das taten aber weder Aston Martin noch Mercedes. "Selbst wenn wir mit 150 Millimeter Fahrhöhe fahren wollten, dann könnten wir das gar nicht", zuckt Szafnauer die Schultern. Ähnlich äußerte sich auch Toto Wolff bereits.

Warum die Regeländerung trotzdem kam

Wie man die Regeländerung ohne eine Abstimmung durchdrücken könnte? Weil man sich auf "Sicherheitsgründe" berief. Diese machen es der FIA möglich, solche Änderungen ohne Zustimmung der Teams durchzuwinken. Hintergrund: Pirelli befürchtete, dass die Reifen den Kräften in der Saison 2021 nicht mehr standhalten würden.

Deswegen wurde beschlossen, dass die Autos Abtrieb verlieren müssen. "Da bin ich kein Experte. Ich weiß nicht, was Pirelli über die Reifen gesagt hat. Aber unmittelbar, nachdem die Änderungen beschlossen wurden, hat Pirelli angekündigt, dass sie außerdem eine neue [Reifen-]Konstruktion bringen", wundert sich Szafnauer.

Mehrere Teams waren dagegen

Szafnauer gibt in diesem Zusammenhang übrigens auch einen interessanten Einblick hinter die Kulissen. Laut dem Teamchef habe es im vergangenen Jahr in der Formel-1-Kommision nämlich keine Abstimmung über die neuen Regeln gegeben. Sie seien einfach durchgedrückt worden. "Es gab lediglich eine Abstimmung im technischen Unterkomitee", berichtet er.

Dort hätten drei Teams dagegen gestimmt. "Man muss bedenken, dass nur zwei Teams auf ein 'Low-Rake-Konzept' setzen. Selbst eines der 'High-Rake-Teams' hat also dagegen gestimmt. Es gab also nicht einmal annähernd Einstimmigkeit. Selbst bei der 'Acht-von-zehn-Regel' wäre [die Regeländerung] also nicht durchgegangen", so Szafnauer.

Gemeint ist die neue "Super-Mehrheit" in der Formel 1. Bei dieser müssen acht der zehn Teams zustimmen. Selbst diese Marke hätte man laut Szafnauer bei einer formellen Abstimmung nicht erreicht - von Einstimmigkeit ganz zu schweigen.

Auch Toto Wolff ...

... hat übrigens keinen Zweifel daran, dass sein Team bewusst eingebremst werden sollte. Gegenüber 'Sky' hat er am vergangenen Wochenende erklärt: "Ich bin mir sicher, dass [die neue Unterbodenregel] bewusst entwickelt wurde, um die Reihenfolge zu verändern." Er betont, dass man kein Problem damit habe, weil man den Wettbewerb liebe. Auch er ist sich allerdings sicher, dass die neue Regel nicht ohne Hintergedanken eingeführt wurde.

Soll Mercedes bewusst eingebremst werden?

Das deutet zumindest Aston-Martin-Teamchef Otmar Szafnauer an. Hintergrund: Die Teams, die mit niedrigem Anstellwinkel fahren, leiden mehr unter dem neuen Unterboden als andere. Die Regeländerung trifft damit vor allem das Mercedes-Werksteam und auch Aston Martin hart. Laut Szafnauer wusste man vorher, dass das so kommen würde.

"Ich bin kein Verschwörungstheoretiker. Aber es wurde von den Teams, die mit niedrigem Anstellwinkel fahren, schon im vergangenen Jahr erklärt, dass es einen größeren Effekt als auf die Teams mit 'High Rake' haben würde. Und wir lagen richtig", so Szafnauer. Die Auswirkungen waren also bekannt, als die neuen Regeln für 2021 durchgedrückt wurden.

Zwischen den Zeilen ist der Vorwurf klar: Mercedes und Aston Martin wurden hier ganz bewusst eingebremst.

Hello again!

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Das erste Rennen der Saison 2021 liegt jetzt einige Tage zurück, doch die Themen gehen uns trotzdem nicht aus! Auch heute werden wir Dich an dieser Stelle bis zum Abend mit aktuellen und unterhaltsamen News und Geschichten rund um die Königsklasse versorgen.

Ruben Zimmermann begleitet Dich an dieser Stelle durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden kannst Du wie gewohnt unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findest Du uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht Dir zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!

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