Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Katar im Re-Live: Strafen, Beschimpfungen und Reifenärger

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ FIA-Kritik: Verwarnung für Horner +++ Darum musste Bottas aufgeben +++ So knapp war Alonsos erstes Podium seit 2014 +++

Bericht

Status: Beendet

Analyse: Das war die Formel-1-Premiere in Katar!

In Katar ist bereits die Nacht angebrochen und damit ziehen wir zu später Stunde auch einen Strich unter unseren Ticker. Keine Sorge: Schon morgen früh melden wir uns wie gewohnt mit einer neuen Ausgabe wieder. Es gibt schließlich noch einige Themen aus Doha, die wir aufarbeiten wollen!

Zum Abschluss des heutigen Tages folgt noch der Hinweis auf unser großes Analysevideo zum Rennen mit Kevin Scheuren und unserem Chefredakteur Christian Nimmervoll (Hier geht's zu seiner Facebook-Seite!). Folgende Themen standen auf dem Plan:

- Intro & Ergebnis
- Hamilton in der Form seines Lebens?
- Wo Red Bull die Zeit verloren hat
- Verstappen-Strafe erklärt
- Untersuchung gegen Horner
- Alonso zurück auf dem Podium!
- Reifenschäden
- Vettel & Schumacher

Viel Spaß damit und bis morgen!

Masi: Keine besonderen Randsteine

Wir haben an diesem Wochenende mehrfach darüber gesprochen, dass die Randsteine in Katar besonders aggressiv zu sein scheinen. Michael Masi stellt in diesem Zusammenhang nun klar: "Es sind Standard-Kerbs von FIA und [Motorrad-Weltverband] FIM, die es in den letzten beiden Kurven in Österreich schon seit Ewigkeiten gibt."

Aber warum gingen dann dieses Mal so viele Autos - und vermutlich auch Reifen - kaputt? "Ich denke, eine Sache ist, dass die Fahrer versucht haben, alles zu ihrem Vorteil zu nutzen", so Masi. Einerseits nachvollziehbar, aber andererseits gingen viele Autos kaputt, obwohl sich die Fahrer innerhalb der Tracklimits befanden ...

Ocon: Das war der Dank für Budapest

In Ungarn war es Alonso, der Ocon den Rücken freigehalten hat. Heute war es umgekehrt. "Ich habe [Perez] gut drei Sekunden gekostet. Das war das, was wir gebraucht haben", verrät er Franzose und ergänzt: "Ich bin froh, dass ich meinen Teil [zum Podium] betragen konnte. So konnte ich ein bisschen von dem zurückgeben, was Fernando mir in Budapest gegeben hat."

Im Ziel lag Alonso 2,8 Sekunden vor Perez.

Sainz: Ferrari zu konservativ?

Der Spanier landete auf P7 und erklärt: "Wir sind das ganze Wochenende super konservativ gefahren. Vielleicht hätten wir mit dem Auto etwas aggressiver sein und etwas mehr pushen können." Das habe zwar "nicht viel Spaß" gemacht, am Ende aber wichtige Punkte gegen McLaren gebracht. Denn anders als bei Norris gab es bei Ferrari keine Reifenschäden.

Sainz erklärt, man hätte vielleicht etwas mehr pushen können. "Aber gleichzeitig gab es heute viele Teams, die vielleicht den Preis dafür gezahlt haben, zu aggressiv gewesen zu sein", erinnert er an McLaren, Mercedes und Williams. Von daher sei es letztendlich "ein gutes Ergebnis" für Ferrari.

Seidl fordert: Bleibt respektvoll!

Dem McLaren-Teamchef sind die Aussagen von Christian Horner natürlich auch nicht entgangen. Er erklärt, dass es in den vergangenen Wochen einige fragwürdige Kommentare gegeben habe. "Ich kann mir definitiv nicht vorstellen, dass so etwas in so einer Situation von uns kommen würde", stellt er klar.

"Es spielt keine Rolle, ob man um Siege kämpft oder Letzter ist. Man muss immer den Respekt vor den Gegnern, der FIA und der Formel 1 wahren", fordert Seidl. Er wisse natürlich, dass viel auf dem Spiel stehe. Trotzdem müsse man aufpassen.

#FragMST

Wir haben eine Frage zu den Strafpunkten bekommen. Bottas hat für die Aktion gestern im Qualifying einen Zähler bekommen, Verstappen sogar zwei. Der Finne steht damit nun bei fünf Strafpunkten insgesamt, Verstappen bei vier. Zur Erinnerung: Eine Rennsperre droht erst bei zwölf Zählern. Davon sind beide noch weit entfernt.

In solchen Fällen empfehle ich die große Übersicht auf unserem Schwesterportal Motorsport.com!

Vorentscheidungen in der WM

Wir haben ja eben bereits darüber gesprochen, dass Ferrari jetzt 39,5 Punkte vor McLaren liegt. Damit ist der Scuderia zwei Rennen vor Ende eine Vorentscheidung im Kampf um P3 gelungen. Ähnlich sieht es auch dahinter im Kampf um P5 aus. Da waren Alpine und AlphaTauri punktgleich, nun liegen die Franzosen 25 Punkte vorne. Auch dieses Duell dürfte damit unter normalen Umständen durch sein.

Freuen kann sich auch Williams. Man holte zwar selbst keine Punkte, doch weil auch Alfa Romeo leer ausgegangen ist, bleibt man im Kampf um P8 zwölf Punkte vorne. Auch der Käse dürfte gegessen sein, weil Alfa in der gesamten Saison bislang nur elf Zähler holte. Kaum vorstellbar, dass man in nur zwei Rennen mehr Punkte als in der gesamten bisherigen Saison holen sollte.

Nur ausgerechnet im wichtigsten Kampf, da ist es heute noch einmal spannender geworden: Vorne ist Red Bull nämlich bis auf fünf Zähler an Mercedes herangerückt ...

Vettel: Pace war sehr gut, aber ...

Wir bleiben eben bei den beiden deutschen Fahrern. Bei Vettel haben wir ja vorhin schon gehört, dass er beim Start, laut Aussage des Teamchefs, von Bottas rausgedrängt wurde. Über sein anschließendes Rennen verrät er selbst: "Ich wusste natürlich im ersten Stint, dass wir schneller sind [als die Autos direkt vor uns]."

"Ich glaube, die Pace als wir freie Fahrt hatten, war sehr gut. Aber zu dem Zeitpunkt war es schon zu spät. Also haben wir dann versucht, so lange wie möglich draußen zu bleiben. Und als wir dann gemerkt haben, dass wir fast die Hälfte auf dem wichen Reifen fahren konnten, war der Einstopp die logische Konsequenz", so Vettel.

Reichte dann am Ende eben noch zu P10.

Schumacher: "Strategie hat funktioniert"

P16 am Ende für ihn und lange Zeit mit Giovinazzi im Alfa Romeo gekämpft. Mehr kann man im Haas wohl nicht erwarten. Bei 'Sky' berichtet er: "Das Rennen verlief recht positiv. Unser Ziel vor dem Rennen war, möglichst nah an Alfa Romeo und Williams zu bleiben, was uns größtenteils gelungen ist. Leider waren sie irgendwann vor uns, insgesamt war es aber positiv."

"Unsere Strategie hat funktioniert, von daher war es ein guter Job vom Team", zeigt er sich zufrieden. Schumacher gehörte auch zu den Piloten, die mit einem Stopp durchgefahren sind.

Leclerc: Nach Chassiswechsel wieder schnell

P8 direkt hinter dem Teamkollegen heute für ihn. Zur Erinnerung: Nach dem schwachen Qualifying war ein Riss im Chassis festgestellt worden, weshalb er für das Rennen ein neues bekam. "Gleich in den ersten Runden merkte ich, dass das Gefühl wieder so war, wie ich es haben wollte. Ich fand zurück zur Pace", zeigt er sich zufrieden.

Man habe es heute geschafft, sich nach P13 im Qualifying wieder gut zu erholen. Zwar sei er "nur" Achter geworden. "Aber wenn man sich die Pace und die Rundenzeiten ansieht, dann war das sehr positiv - besonders im zweiten Stint, als ich endlich freie Fahrt hatte", berichtet er. Daher ist er mit seinem Rennen insgesamt zufrieden.

Jetzt live: Die Rennanalyse auf YouTube!

In wenigen Minuten beginnt unsere heutige Liveanalyse auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. Kevin Scheuren und unser Chefredakteur Christian Nimmervoll analysieren die wichtigsten Themen aus Katar und werden natürlich auch wieder versuchen, einige Leserfragen zu beantworten. Gibt ja auch heute wieder einiges zu besprechen! Wie üblich gibt es das Video später am Abend dann natürlich auch noch einmal im Re-Live bei uns auf der Seite.

P12: Ricciardo musste Benzin sparen

P9 nur für Norris nach dem Reifenschaden, Ricciardo blieb als Zwölfter sogar komplett ohne Zähler. Teamchef Andreas Seidl erklärt: "Für Daniel war es sowieso schwierig, von P14 aus in die Punkte zu fahren. Er fuhr einen sehr starken ersten Stint, [...] aber dann musste er ungewöhnlich viel Benzin sparen. Wir müssen untersuchen, warum das der Fall war."

In der WM müsste McLaren jetzt in den noch verbleibenden zwei Rennen im Schnitt 20 Punkte auf Ferrari aufholen, um noch Dritter zu werden. Das ist unter normalen Umständen ziemlich ausgeschlossen.

Vettel: Was war beim Start los?

Er ging von P10 ins Rennen, war nach der ersten Runde aber plötzlich ganz weit hinten im Feld. Was war da los? "Sebastian wurde beim Start von Bottas rausgedrückt und musste auf den Kunstrasen, um einen Unfall zu vermeiden. Dadurch ist er auf P17 zurückgefallen", berichtet Teamchef Otmar Szafnauer. Immerhin: Als Zehnter holte Vettel am Ende trotzdem noch einen Zähler.

"Danach ist er hart und konstant gefahren und landete noch in den Punkten", lobt der Teamchef. Trotzdem wäre ohne den Vorfall wohl noch mehr drin gewesen, was auch P6 von Teamkollege Stroll beweist.

Giovinazzi: Schlechtes Wochenende seit Ungarn

Enttäuschung auch bei Alfa Romeo nach P14 und P15. Giovinazzi erklärt, dass mit der Pace heute nicht mehr möglich gewesen sei. "Die Pace war wirklich schlecht, sehr langsam. Es war ganz sicher das enttäuschendste Wochenende seit der Sommerpause", gesteht er und erklärt, dass man das schon am Freitag absehen konnte.

"Nach dem, was wir am Freitag und gestern gesehen hatten, war es unser Ziel, vor Haas und Williams zu sein", so der Italiener. Das schaffte man am Ende auch. Aber Punkte gibt es dafür eben nicht.

Gasly: AlphaTauri-Pace "schockierend"

P2 und P8 in der Startaufstellung. Doch am Ende blieb AlphaTauri ohne Zähler, während der große WM-Gegner Alpine abräumte. "Es ist sehr, sehr frustrierend", gesteht Gasly nach P11. "Unsere Pace war schockierend und gerade haben wir noch keine Antwort", zuckt er die Schultern. Man habe es mit einer "aggressiven Zweistoppstrategie" versucht. "Aber die Pace war nie da", so Gasly.

Selbst auf frischen Reifen habe er Alonsos Pace auf gebrauchten Pneus nicht mitgehen können. "Ich habe keine Ahnung, wie wir im Rennen so langsam sein konnten", grübelt er und ergänzt: "Wir haben den Unterboden und den Flügel nach dem Vorfall gestern im Quali getauscht. Ich weiß nicht, ob das einen Einfluss hatte." Man müsse sich jetzt "alles" noch einmal ansehen.

Perez: VSC hat mögliches Podium gekostet

Der Mexikaner erklärt, das späte VSC habe ein Podium verhindert, weil es Alonso womöglich davor bewahrt habe, auch einen Reifenschaden zu erleiden. "Wir sind auf Nummer sicher gegangen", erklärt er im Hinblick auf die eigene Zweistoppstrategie. "Ich glaube, wir haben heute einige Punkte liegengelassen", sagt er. Aber letztendlich habe man im Hinblick auf die WM kein Risiko eingehen wollen.

Das Podium gönnt er Alonso übrigens. "Er ist ein fantastisches Rennen gefahren und verdient es, da oben zu stehen", lobt Perez.

Reifen: Auch bei Russell keine Vorwarnung

Der Brite bestätigt, dass es auch bei ihm keine Vorwarnung für einen Reifenschaden gab. "Aber ehrlich gesagt hatten wir das vor dem Rennen erwartet", verrät er und erklärt, dass man damit gerechnet habe, dass der linke Vorderreifen Probleme machen könnte. Letztendlich sei man heute einfach nicht schnell genug gewesen.

Deswegen konnte er, anders als zum Beispiel Alonso, nicht noch mehr auf die Reifen achten. "Wenn ich [die Reifen] noch mehr gemanagt hätte, dann hätten [die anderen Fahrer] mich einfach überholt", erklärt er. Deswegen sei er vom Reifenschaden auch nicht "enttäuscht". Man sei eben einfach zu langsam gewesen.

Bottas: Was war beim Start los?

Der Finne kam unglaublich schlecht weg und verlor mehrere Positionen. Er berichtet: "Ich glaube, das Problem war die Einführungsrunde. Ich brachte nicht genug Temperatur in die Reifen. Ich denke, dass der Start deshalb ziemlich schlecht war. Die Temperatur war niedrig und in den Kurven 1 und 2 hatte ich keinen Grip und rutschte nur herum." Anschließend sei die Pace dann "okay" gewesen.

Doch mit dem Reifenschaden war sein Rennen endgültig gelaufen.

Pirelli: Woher kamen die Reifenschäden?

Das kann Mario Isola bei 'Sky' noch nicht beantworten. "Alle Reifen waren ziemlich abgenutzt, fast zu 100 Prozent", berichtet er und ergänzt: "Wir haben Einschnitte an den Reifen entdeckt, bei denen wir verstehen müssen, ob sie vor oder nach dem Druckverlust entstanden sind. Wir warten jetzt auf die Telemetriedaten der Teams."

Er hat die Randsteine im Verdacht. "Es ist kein Geheimnis, dass wir hier auch Schäden am Chassis, dem Unterboden und den Flügeln gesehen haben", erinnert er und erklärt: "Wenn ein Reifen abgenutzt ist, dann ist er weniger vor den Randsteinen geschützt." Noch ist aber nicht klar, ob es wirklich die Kerbs waren.

Verwarnung für Horner

Der Red-Bull-Teamchef kommt für seine FIA-Kritik mit einer Verwarnung davon. In der Begründung heißt es, Horners Äußerung sei, laut eigener Aussage, auf den "Druck" im WM-Kampf zurückzuführen. Horner habe angeboten, sich zu entschuldigen und im kommenden Februar am "FIA International Stewards Programme" teilzunehme. Daher kommt er mit einer Verwarnung davon. Hier die Begründung im Wortlaut:

"The Stewards heard from the Team Principal (Christian Horner). He explained that his reaction was one that was made under the pressure of competition following the penalty imposed on the driver of Car 33."

"The Stewards explained that the marshal concerned was doing his job in precisely the manner prescribed in the International Sporting Code."

"Mr Horner offered to apologise to the marshal concerned and to explain to the media that he meant no offense. He also offered to participate in the 2022 FIA International Stewards Programme in early February. The Stewards unreservedly accept Mr Horner’s offer"

Norris ärgert sich über Reifenschaden

Das war es für McLaren wohl mit P3 in der WM. Zwei Rennen vor Schluss liegt man 39,5 Punkte hinter Ferrari. Grund dafür ist auch der späte Stopp von Norris heute, durch den man viele Punkte verloren hat. "Man erwartet nicht, dass der Reifen explodiert - besonders nicht der harte", ärgert er sich und erklärt, dass der Reifen gerade einmal etwas mehr als 20 Runden absolviert hatte.

"Der Reifen sollte viel mehr als 20 Runden schaffen", findet er. Es sei heute "ziemlich gefährlich" für mehrere Piloten gewesen. "Es sollte nicht passieren", nimmt er Pirelli in die Pflicht. Wie bei Bottas habe es auch bei ihm keine Vorwarnung gegeben.

Verstappen: Strafe als zusätzliche Motivation

"Als ich wusste, dass ich als Siebter starte, war ich sehr motiviert, nach vorne zu kommen", verrät der Niederländer bei 'Sky' und ergänzt: "Das ist genau das, was wir getan haben. Wir hatten eine gute erste Runde und nach fünf Runden waren wir schon wieder Zweiter." Letztendlich sei er aber "ein bisschen zu langsam" gewesen, um Hamilton vorne angreifen zu können.

Mit P2 und der schnellsten Runde ist er daher zufrieden.

Darum musste Bottas aufgeben

Punkte konnte Bottas am Ende sowieso nicht mehr holen. Aber theoretisch hätte er noch versuchen können, Verstappen die schnellste Runde wegzunehmen. Warum musste er also abstellen? Toto Wolff erklärt in seiner Medienrunde, die gerade läuft, dass das Auto nach dem Reifenschaden einfach "nicht mehr schnell genug" gewesen sei.

Der W12 sie beschädigt gewesen und habe überhitzt. Daher habe man das Auto abgestellt, um zumindest den Motor zu schonen. Insgesamt sei Bottas' Tag heute "die Hölle" gewesen.

So knapp war Alonsos Podium

"Es war eine Frage von ein paar Kurven, ob wir es schaffen oder nicht", atmet Marcin Budkowski bei 'F1 TV' durch und erklärt, dass man mit der Strategie ein Risiko eingegangen sei. "Wir wissen, dass wir gar nichts bekommen, wenn wir noch einmal stoppen", erklärt er. Daher habe man bereits ziemlich früh angefangen, die Reifen zu schonen und die Randsteine zu vermeiden.

Das Podium sei "eine Erleichterung", erklärt er und ergänzt, dass ein Alonso-Podium bereits seit einiger Zeit überfällig gewesen sei.

Horner entschuldigt sich

Das ging jetzt schnell! Die Anhörung ist durch und Horner nutzt danach auf 'Sky' die Gelegenheit, um sich direkt einmal zu entschuldigen. Er betont, dass die Sportwarte einen "wunderbaren Job" machen und er nicht sauer auf einzelne Personen sondern auf "die Umstände" gewesen sei. Daher entschuldige er sich dafür, wenn sich jemand persönlich angegriffen gefühlt haben sollte.

Bottas: Reifenschaden ohne Vorwarnung

Wie kam es zum Reifenschaden am Mercedes? "Wir wussten, dass wir [die Reifen] ans Limit pushen. Aber wir fühlten uns wohl, weil es keine Vibrationen gab und der Grip noch immer gut war. Zumindest fühlte sich für mich alles normal an", berichtet Bottas. Der Einstopper sei "die beste Möglichkeit" gewesen, es noch auf das Podium zu schaffen. Ein oder zwei Runden später wäre er dann sowieso gekommen.

Aber dazu kam es nicht mehr. "Ich denke, es war einfach Pech", zuckt er die Schultern.

Strafen ohne große Auswirkung

Letztendlich muss man übrigens sagen, dass sowohl die Strafe gegen Verstappen hier als auch die gegen Hamilton in Brasilien quasi keine Auswirkung auf das Rennen hatten. Verstappen wurde heute trotzdem Zweiter, und gegen Hamilton wäre er vermutlich sowieso chancenlos gewesen. Und der Weltmeister selbst konnte in Brasilien ja sogar noch gewinnen. Viel Lärm um am Ende relativ wenig also ...

Verstappen: Bekomme nie "Geschenke"

Der Niederländer hat sich gerade bei 'Sky' übrigens auch zu seiner Strafe geäußert und erklärt, es sei für ihn "keine Überraschung" gewesen. Er bekomme nie "Geschenke" von den Rennkommissaren. Das wird man bei Mercedes nach Brasilien vermutlich anders sehen ;-) Jedenfalls sagt Verstappen, er wolle auch gar nicht zu viel zu dem Thema sagen.

Was genau hat Horner gesagt?

Bei 'Sky' sagte Horner vor dem Rennen im Hinblick auf die Verstappen-Strafe: "Ich denke, es war einfach ein abtrünniger Sportwart, der eine Flagge rausgehalten hat und gar nicht von der FIA instruiert war. Die müssen die Sportwarte besser im Griff haben, ganz einfach." Außerdem kritisierte er, dass Sainz nicht ebenfalls bestraft wurde.

Seine kompletten Aussagen gibt es hier!

Horner muss sich verantworten

Christian Horner könnte für seine Kritik an der FIA noch Ärger drohen! Er muss sich in knapp 15 Minuten bei den Stewards erklären. Er soll gegen die Artikel 12.2.1 f) und 12.2.1 k) des international Sportkodex der FIA verstoßen haben. Wörtlich heißt es dort:

2.2.1.f) Any words, deeds or writings that have caused moral injury or loss to the FIA, its bodies, its members or its executive officers, and more generally on the interest of motor sport and on the values defended by the FIA.

12.2.1.k Any Misconduct towards:
- licence-holders,
- officials,
- officers or member of the staff of the FIA,
- members of the staff of the Organiser or promoter,
- members of the staff of the Competitors,
- doping control officials or any other person involved in a doping control carried out in accordance with Appendix A.

Alonso: Wollte eigentlich in Führung gehen!

Der Spanier freut sich natürlich über sein erstes Podium seit 2014, verrät aber auch: "Ehrlich gesagt dachte ich, ich würde nach der ersten Runde führen. Ich dachte, dass ich Lewis mit den roten Reifen angreifen kann. Aber das ging nicht, und am Ende war es dann sehr eng mit Checo. Aber ich freue mich so für das Team. Esteban ist auch Fünfter geworden, es war also ein guter Sonntag."

Im Hinblick auf die Strategie verrät er: "Wir hatten von Anfang an einen Stopp geplant. Aber wir wussten nie, wie schlimm der Verschleiß und der Abbau sind. Es ist für alle ein neues Rennen gewesen." Am Ende ging die Strategie aber perfekt auf.

Hamilton: Ziemlich einsames Rennen ...

Das erinnerte heute an die besten (oder schlimmsten) Jahre der Hamilton-Dominanz. "Es war vorne ziemlich einsam", bestätigt der Sieger und erklärt: "Natürlich genieße ich die Rennen, bei denen man kämpfen muss. Aber heute haben wir diese Punkte gebraucht." Er wolle sich dann erst einmal die Wiederholung ansehen, um zu erfahren, was hinter ihm losgewesen sei.

Im Hinblick auf die beiden finalen Saisonrennen erklärt er: "Es fühlt sich gut an. Ich bin sehr, sehr happy mit dem Auto. Ich fühle mich fit, fitter als je zuvor. Das ist positiv." Er könne die beiden nächsten Rennen kaum abwarten. Trotzdem wartet nun erst einmal ein freies Wochenende.

Matchball Verstappen

Hamilton hat zwar gewonnen, aber: In Saudi-Arabien hat trotzdem Verstappen Matchball! Er liegt in der WM acht Punkte vor Hamilton. Holt er also mindestens 18 Zähler mehr als der Brite, würde er bereits in zwei Wochen Weltmeister werden. Nicht sehr wahrscheinlich, aber zumindest theoretisch möglich. Hamilton hingegen kann jetzt frühestens beim Saisonfinale in Abu Dhabi Weltmeister werden.

Erst zum zweiten Mal in diesem Jahr ...

... konnte Hamilton jetzt zwei Rennen in Folge gewinnen. Das war im bisher lediglich in der Anfangsphase der Saison in Portugal und Spanien gelungen. Außerdem spannend: Im Zeitraum zwischen Monaco und Mexiko holte Hamilton im Zeitraum von fast einem halben Jahr nur zwei Siege. Jetzt waren es zwei Siege innerhalb von gut einer Woche!

Jetzt Fahrer bewerten!

Alonso steht nicht nur zum ersten Mal seit mehr als sieben Jahren auf dem Podium, er wurde auch zum offiziellen Fahrer des Tages gewählt. Auch bei uns hast Du natürlich wieder die Möglichkeit, die Fahrer für ihre Leistung an diesem Wochenende zu benoten. Wir sind schon gespannt, ob es in unserer großen Endabrechnung morgen den gleichen Sieger wie beim offiziellen Voting gibt.

Hier geht es zur Abstimmung!

Hamilton gewinnt!

Das war's, Hamilton gewinnt! Verstappen wird Zwitter und holt die schnellste Runde. Sein Vorsprung in der WM schrumpft damit auf acht Zähler. Alonso wird Dritter und holt sein erstes Podium seit Ungarn 2014! Bei McLaren bestätigt man, dass auch Norris einen Reifenschaden hatte und deshalb noch einmal stoppen musste. Hier im Ticker geht es gleich weiter mit den Stimmen zum Rennen. Vorher wie gewohnt die Übersicht:

Ergebnis

Bericht

VSC

Kurz vor Schluss ist das virtuelle Safety-Car noch einmal draußen. Das hilft jetzt Alonso, denn so kann Perez nicht aufholen. Sieht hier sehr gut aus für Alpine dadurch! Verstappen holt sich wie erwartet noch einmal frische Reifen, um die schnellste Runde zu holen. Die hat er gerade aber sowieso schon, und unter VSC kann sowieso keiner kontern.

Bottas gibt auf

Der Finne wird bei der schnellsten Runde keine Rolle mehr spielen, er muss endgültig aufgeben. Währenddessen kommt auch Norris noch einmal zum Stopp. Womöglich hatte man da Angst, dass die Reifen nicht durchhalten? Andernfalls ergibt der Stopp keinen Sinn. Weiter hinten hatte auch Russell einen Reifenschaden.

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland