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Formel-1-Liveticker: Surer: "Tagesform" entscheidet im WM-Kampf

Das war's für heute!

Damit sind wir auch am Ende unseres heutigen Tickertages angekommen. Morgen begrüßt Dich mein Kollege Norman Fischer hier an dieser Stelle zu einer neuen Tickerausgabe, wir lesen uns dann am Donnerstag zum Medientag in Saudi-Arabien wieder. Hab noch einen schönen Abend und bis dann!

Giovinazzi: Formel E "fühlt sich ganz anders an"

Zwei Rennen noch, dann endet die Formel-1-Karriere von Antonio Giovinazzi. Der Italiener wechselt in die Formel E und hat dort bereits gestern seinen ersten Test absolviert. "Es ist eine komplett andere Kategorie", berichtet er und erklärt: "Ich bin so viele Autos gefahren: GT-Autos, LMP2, Formel 1 ... Und dann kommt man in dieses Auto und alles fühlt sich ganz anders an."

"Gestern war ich etwas verwirrt und musste viele Dinge lernen", gesteht er. Der Hauptunterschied sei das Bremsen gewesen. In diesem Bereich könne man in der Formel E nicht so hart attackieren wie in der Formel 1. Dann hoffen wir mal, dass er sich bis zum Wochenende wieder zurück auf die Königsklasse umstellen kann!

Mark Webber: "Der schlimmste Moment" seiner Karriere

Der Australier verrät im Gespräch mit 'Formel Austria', dass er sich zur Formel-1-Saison 2005 zwischen einem Wechsel zu Williams oder Renault entscheiden musste. "Das war der schlimmste Moment, den ich hatte, als ich 2005 bei Williams unterschrieb", gesteht er und erklärt: "Ich fuhr Juan Pablo Montoyas Siegerauto von Brasilien, den FW26 aus dem Vorjahr, Ende 2004 in Barcelona."

"Das Auto war so einfach zu fahren, es hatte keinen Reifenverschleiß, es hatte eine Rakete von Motor, es war eines der besten Formel-1-Autos, die ich je gefahren bin. Dann hatten wir eine paar kleine Änderung im Reglement mit dem Diffusor und den Aeroregeln, und der FW27 war dann einfach nur schrecklich. Wir wussten das", erinnert sich Webber zurück.

Er verrät: "Nach dem ersten Test mit dem neuen Wagen rief ich meinen Vater von der Rückseite der Garage aus an und sagte ihm, wir würden mit diesem Auto in der Scheiße stecken ..." Während Renault 2005 und 2006 jeweils die WM gewann, feierte Webber seinen ersten Sieg erst 2009 nach seinem Wechsel zu Red Bull.

Häkkinen: WM-Vorteil jetzt bei Hamilton

Zwar liegt Hamilton in der WM noch immer acht Zähler hinter Verstappen. Doch der Finne schreibt in seiner Kolumne für 'Unibet': "Wenn die Formel 1 ein Tennisspiel wäre, dann würde ich nach seinen dominanten Siegen in Brasilien und Katar jetzt 'Vorteil Hamilton' sagen." Der Brite habe nun ein Auto, "mit dem er wirklich darum kämpfen kann, seinen Titel zu verteidigen."

Mercedes habe in den Kurven in Katar "einen klaren Vorteil" gegenüber Red Bull gehabt. Und in Saudi-Arabien bekommt Hamilton nun ja auch wieder den frischeren Motor ins Auto. Noch einmal zur Erinnerung: Gewinnt Hamilton auch die letzten beiden Saisonrennen, wäre er auch in diesem Jahr wieder Weltmeister - unabhängig von den Verstappen-Ergebnissen.

Die Schumacher-Highlights bei Ferrari ...

... haben wir in dieser Fotostrecke übrigens noch einmal zusammengefasst. Mit 72 Siegen ist "Schumi" bis heute der erfolgreichste Ferrari-Pilot aller Zeiten - und zwar mit deutlichem Abstand! Niki Lauda auf Rang zwei dieser Rangliste kann nämlich gerade einmal 15 Siege vorweisen, Sebastian Vettel lediglich 14. Von Schumachers fünf WM-Titeln in Rot einmal ganz zu schweigen ...

Fotostrecke: Michael Schumacher: Die Ferrari-Jahre LAT

Foto: LAT

Ein Anblick, an den sich die Konkurrenz erst noch gewöhnen muss: Nach zwei Weltmeistertiteln mit Benetton in den Jahren 1994 und 1995 wechselt Michael Schumacher 1996 zu Ferrari. Der Druck auf den Deutschen ist groß, schließlich wartet das italienische Traditionsteam seit 1979 auf einen Titel in der Fahrer-WM. Der damalige FIAT-Chef Gianni Agnelli drückt es angeblich so aus: "Wenn Ferrari mit Michael Schumacher nicht Weltmeister wird, dann werden wir es nie mehr."

Todt: Darum wollte er Schumacher unbedingt

Als Teamchef gelang es Jean Todt 1996, den amtierenden Weltmeister von Benetton zu Ferrari zu holen. Bei 'Canal+' erklärt Todt: "Als ich zu Ferrari kam, sagten die Chassisleute, dass wir wegen des Motors nicht gewinnen. Und die Motorenleute sagten, dass wir wegen des Chassis nicht gewinnen. Wieder andere sagten, dass wir wegen der Fahrer nicht gewinnen."

Todts Ansatz daher: "Wenn wir den besten Fahrer der Welt verpflichten, oder einen sehr erfolgreichen Fahrer, einen Weltmeister, dann können wir diese Ausrede schon einmal streichen." Deswegen habe er einst mit Ayrton Senna über einen Wechsel zu Ferrari gesprochen und später eben Michael Schumacher verpflichtet. Eine Ausrede weniger für das Team ...

Surer: Jetzt zeigt sich Hamiltons wahre Stärke

Der Brite stand in der WM zuletzt mit dem Rücken zur Wand - und konnte daraufhin in Brasilien und Katar zwei Rennen in Serie gewinnen. Experte Marc Surer erklärt in unserem neuen Video: "Die Stärke eines Champions kannst du immer dann sehen, wenn er unter Druck ist. Genau das passiert im Moment mit Lewis Hamilton."

"Er ist unter Druck, er hat Rückstand mit den Punkten. Und er gibt nicht auf, er beißt wirklich wie ein Löwe. Das ist einfach seine Stärke, das muss man ihm lassen. Das ist das Holz, aus dem ein Champion geschnitzt ist", lobt Surer. Hamilton liegt aktuell acht Punkte hinter Verstappen und kann damit noch immer aus eigener Kraft Weltmeister werden.

Hamilton-Motor nicht mehr so stark?

Von Mercedes wissen wir bereits, dass Hamilton in Saudi-Arabien wieder den Brasilien-Motor verwenden wird, der zuletzt in Katar nicht im Auto war. Fährt der Weltmeister am Wochenende also wieder allen davon? Gegenüber 'De Telegraaf' erklärt Helmut Marko, dass der Motor inzwischen "rund 400 Kilometer" abgespult habe.

Und weil der Mercedes-Motor in diesem Jahr einen ungewöhnlich hohen Verschleiß hat, prophezeit der Österreicher: "Wir denken nicht, dass diese Rakete in den nächsten Rennen so viel Power wie in Interlagos haben wird." Realistische Einschätzung oder vielleicht doch eher Zweckoptimismus bei Red Bull?

Fakt ist schließlich, dass Mercedes in Katar auch ohne den frischeren Motor gewinnen konnte ...

Neue Formel-1-Strecken seit 2000

Nach Zandvoort und Katar fährt die Formel 1 am Wochenende bereits auf der dritten neuen Strecke in diesem Jahr. In dieser Fotostrecke liefern wir einen Überblick über alle Rennstrecken, die seit der Saison 2000 neu in den Kalender gekommen sind - und noch kommen werden!

Fotostrecke: Neue Formel-1-Strecken seit 2000 LAT

Foto: LAT

24.09.2000: Grand Prix der USA in Indianapolis. Das erste Premierenrennen der Formel 1 nach der Jahrtausendwende ist eigentlich keines. Einen Großen Preis der USA hatten schon mehrere Rennstrecken ausgerichtet, und zwischen 1950 und 1960 zählte das Indianapolis 500 zur Formel 1. Doch 2000 gingen die Piloten erstmals auf der 4,129 Kilometer langen Strecke an den Start, die das berühmte Oval mit einem Straßenkurs verbindet.

Apropos Motorenstrafen

Von den 20 Piloten sind in diesem Jahr lediglich die vier Ferrari-Kunden von Alfa Romeo und Haas noch straffrei geblieben. Alle anderen 16 Fahrer haben das erlaubte Motorenmaximum bereits überschritten. Den "Rekord" hält in dieser Saison Valtteri Bottas, der bereits sechs Verbrennungsmotoren verwendet hat. Zur Erinnerung: Erlaubt sind lediglich drei.

Eine Übersicht über die komplette Motorensituation vor dem Saisonfinale findest Du hier!

Neuer Motor für Verstappen?

Eigentlich hatte Red Bull angekündigt, bis zum Saisonende keinen Motorwechsel mehr vornehmen zu wollen. Nun berichten unsere italienischen Kollegen von 'Motorsport.com' allerdings, dass man bei Honda daran interessiert sein soll, Verstappen für die letzten beiden Rennen noch einmal einen neuen Verbrennungsmotor einzubauen.

Haken an der Sache: Bei einem Motorwechsel müsste er - wie zuletzt auch Hamilton in Brasilien - fünf Plätze in der Startaufstellung zurück. So oder so wäre Saudi-Arabien wohl die letzte Chance für einen Wechsel, denn beim Saisonfinale in Abu Dhabi lohnt es sich für nur noch ein einziges Rennen nicht mehr, einen neuen Motor einzubauen.

Momentan sind es nur Gerüchte, aber wir behalten das natürlich im Auge!

Vettel: Andere haben größere Fortschritte gemacht

Für Aston Martin geht es in den beiden verbleibenden Saisonrennen nicht mehr um furchtbar viel. In der WM liegt man auf P7 im Niemandsland. Nach oben auf P6 ist der Rückstand bereits zu groß und von hinten hat man auch keinen Druck mehr durch andere Teams. "Es sieht so aus, dass andere Teams ab Mitte der Saison etwas größere Fortschritte als wir gemacht haben", erklärt Vettel.

Inzwischen liegt der Fokus in Silverstone ohnehin auf 2022. Doch wie gut wird der neue Aston? "Diese Frage werden wir erst im kommenden Jahr beantworten können", erklärt Vettel und ergänzt, dass das Team "insgesamt" zumindest "stark" aufgestellt sei. Aber reicht das alleine, um im kommenden Jahr den Sprung aus dem Mittelmaß zu schaffen …?

Patrese: Für Sir Frank zu fahren, war eine "Ehre"

Bereits gestern haben wir hier im Ticker viele Erinnerungen an Frank Williams gehört. Ausführlich hat sich inzwischen auch Ex-Pilot Riccardo Patrese geäußert. "Nach dem [Verkehrs-]Unfall wuchs mein Respekt für Frank, denn er konnte das Team lange Zeit mit großer geistiger Klarheit führen, obwohl er sich in einem sehr schwierigen körperlichen Zustand befand", verrät er unter anderem.

Seine kompletten Aussagen gibt es hier!

AlphaTauri: Katar-Probleme sollten sich nicht wiederholen

Gasly startete dort nach Strafen gegen Verstappen und Bottas aus der ersten Reihe. Nach einem katastrophalen Rennen verpasste er allerdings die Punkte. Er erklärt, dass die Reifen einfach zu schnell kaputtgegangen seien. "Natürlich haben wir mit dem Team die Gründe dafür studiert und hoffen, dass das nicht noch einmal passieren wird", so Gasly.

Im Hinblick auf Saudi-Arabien erklärt er: "Wir haben in Katar gezeigt, dass wir uns ziemlich schnell an eine neue Situation anpassen können. Sofort ab Freitag waren wir nah an der Spitze dran." Gelingt das am Wochenende erneut, muss man dann nur schauen, dass man das im Rennen auch in ein entsprechendes Ergebnis umsetzt ...

Ricciardo: Verstappen ist reifer geworden

Der Australier war bei Red Bull mehrere Jahre Teamkollege von Max Verstappen. Als der Niederländer neu ins Team kam, war er gerade einmal 18 Jahre halt. Ricciardo erklärt: "Er hatte immer einen aggressiven Ansatz. Aber ich denke, im Laufe der Zeit ist er ganz sicher reifer geworden." Der Niederländer sei inzwischen in weniger Un- oder Zwischenfälle verwickelt.

Das sei zu Beginn seiner Zeit in der Königsklasse noch anders gewesen. Verstappen habe noch immer die gleiche "Aggression" wie früher, setze diese aber nun besser ein, so Ricciardo. "Mit Max weißt Du, dass das Racing hart wird", verrät er. Damit habe er aber nie ein Problem gehabt und das immer "respektiert".

Alles Gute!

Glückwünsche gehen raus an Mika Salo, der heute seinen 55. Geburtstag feiert. Der ehemalige Ferrari-Pilot konnte in seiner Formel-1-Karriere zwar nie ein Rennen gewinnen, liefert dafür aber seitdem immer wieder unterhaltsame Schlagzeilen. Hier eine kleine Auswahl der vergangenen Jahre:

Geheimnis gelüftet? So bestrafte die FIA Ferrari für den "Betrug" 2019

Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Mika Salo (Russland 2020)

"Ein Haufen Scheiße": Mika Salos Erinnerung an Toyotas Formel-1-Projekt

Fotostrecke: Seit 1960: Ferrari-Formel-1-Fahrer ohne Sieg für die Scuderia Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Giancarlo Fisichella (2009): Er ist nicht nur der bis heute letzte Italiener im Ferrari-Cockpit. Er ist auch der letzte Pilot, der im Ferrari kein Rennen gewinnen kann. Ende der Saison 2009 springt er fünfmal für den verletzten Felipe Massa ein - und bleibt fünfmal ohne Punkte. Es sind gleichzeitig seine letzten Formel-1-Rennen.

Norris mit Duell gegen Ricciardo zufrieden

Daniel Ricciardo sorgte mit seinem Sieg in Monza zwar für das große McLaren-Highlight in diesem Jahr. Im internen Teamduell hat Lando Norris die Nase mit 13:7 im Qualifying und 14:6 im Rennen aber klar vorne. Auch in der WM sammelte der Brite deutlich mehr Punkte als sein neuer Teamkollege. "Es ist sehr gut für mich gelaufen", zeigt sich Norris zufrieden.

Gleichzeitig erinnert er aber auch daran, dass Ricciardo bei McLaren noch immer nicht auf regelmäßiger Basis seine Bestleistung abrufen könne. Der Australier sei noch immer ein "sehr, sehr guter Fahrer", so Norris, der verrät, dass er durch seine Leistungen in diesem Jahr definitiv selbstbewusster geworden sei - ganz unabhängig vom Teamduell.

"Das liegt nicht nur daran, dass ich Daniel geschlagen habe", so Norris, der in diesem Jahr vier Podestplätze und seine erste Pole holte.