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Formel-1-Liveticker: Verhinderte Liberty Media das Perez-Aus?

Formel-1-Liveticker: Neuer Alpine-Boss war früher Red-Bull-Junior!

Ab in die Sonne

Damit soll es das für heute aus unserem Liveticker gewesen sein. Der Ticker holt jetzt sein Handtuch raus, belegt den Liegestühl und sonnt sich am Pool. Und ich freue mich schon morgen auf eine neue Ausgabe des Livetickers.

Norman Fischer verabschiedet sich und wünscht einen angenehmen und kühlen Resttag. Ciao!

Mercedes: Bodenplatte schuld an Disqualifikation?

Noch immer ist die Frage, was zur Disqualifikation von George Russell in Spa geführt hat. Mercedes versucht nun zumindest eine Antwort zu liefern. Der leitende Renningenieur Andrew Shovlin sagt: "Im Moment versuchen wir zu verstehen, was genau passiert ist. Dazu müssen wir vor allem die Gewichte der verschiedenen Komponenten ermitteln."

"Das Auto kann während des Rennens eine ganze Menge Gewicht verlieren. Es gibt Reifenverschleiß, Plankenverschleiß, Bremsenverschleiß, Ölverbrauch. Auch der Fahrer selbst kann eine Menge Gewicht verlieren. Und in diesem speziellen Rennen hat George ziemlich viel Gewicht verloren", so Shovlin.

"George war der Einzige, der das Problem hatte, und das liegt daran, dass der Reifenverschleiß viel höher war. Es sieht so aus, als hätten wir mehr Material an der Planke verloren. Wir werden aber alle Daten sammeln und schauen, wie wir unsere Prozesse verfeinern können, denn wir wollen natürlich nicht, dass so etwas in Zukunft passiert."

Interessant: Aus den Dokumenten nach dem Rennen geht zumindest hervor, dass bei keinem Auto der Verschleiß der Holzplatten überprüft wurde ...

Formel-1-Stammtisch: Ein netter Start in die Sommerpause

Auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de sind wir am Dienstagabend mit dem Juli-Stammtisch für unsere Kanalmitglieder in die Sommerpause gestartet. Um 19 Uhr begann das Zoom-Meeting, das via Livestream übertragen wurde, und es dauerte bis nach Mitternacht. Stundenlang plauderten die User mit Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll über die Formel 1.

Besonderes Highlight war der Gast, bei dem es sich diesmal um Peter Bürger, Geschäftsführer von Point-Racing und Betreuer aller Fahrer des Helmherstellers Arai in der Formel 1, handelte. Bürger beantwortete rund zwei Stunden lang die Fragen der Kanalmitglieder im Zoom-Meeting beziehungsweise aus dem Livechat, sprach drüber, wie der Massa-Unfall in Ungarn 2009 mit heutiger Helmtechnologie ausgegangen wäre und wann das Head-up-Display in der Formel 1 kommen wird. Es war ein faszinierender Abend, an dem nicht nur unsere Kanalmitglieder, sondern an dem auch unser Chefredakteur noch was dazugelernt hat.

Mitglieder des YouTube-Kanals von Formel1.de können bei allen Rennwochenend-Livestreams im Livechat Fragen stellen und mitkommentieren, und haben vor allem jeden Monat einmal die Gelegenheit, einen virtuellen Abend mit einem Stargast zu verbringen und mit diesem selbst zu plaudern und danach in großer Runde mit Gleichgesinnten über die Formel 1 zu diskutieren.

Die Kanalmitgliedschaft und damit der Zugang zum Stammtisch kosten 3,99 Euro - also inzwischen weit weniger als der Preis eines Biers, weil wir unseren Preis trotz der Teuerung in anderen Branchen nicht erhöht haben. Wenn ihr auch mal dabei sein wollt, probiert's einfach aus! Die Kanalmitgliedschaft kann ohne Mindestbindung jederzeit wieder gekündigt werden.

Mercedes: In Zandvoort wieder mit neuem Unterboden

Mercedes will den verbesserten Unterboden, den man in Belgien wieder zurückgebaut hatte, beim kommenden Rennen in Zandvoort wieder einsetzen. Das Team hatte in Belgien wieder auf die alte Variante gerüstet, nachdem man am Freitag starke Probleme mit der Pace hatte.

"Wir haben eine drastische Änderung vorgenommen, um etwas von der Leistung zurückzugewinnen, aber wir glauben, dass es nicht vom Unterboden kam“, sagt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff

"Es wird sehr interessant sein, wenn wir in Zandvoort alles am Auto montieren und die Ergebnisse miteinander vergleichen, um zu sehen, was es bewirkt. Dann können wir sicher sein, ob es der mechanische Teil ist, wie wir dachten, oder ob es ein paar Wechselwirkungen zwischen Aerodynamik und Mechanik gibt, die nicht funktioniert haben."

Unvergessen

Heute möchten wir Justin Wilson gedenken, der heute seinen 46. Geburtstag gefeiert hätte. Leider verstarb der großgewachsene Brite 2015 nach einem Unfall beim IndyCar-Rennen in Pocono, als er ein Teil eines anderen Fahrzeugs auf den Helm bekam.

Unter anderem wegen solcher Vorfälle gibt es heute das Halo - oder in der IndyCar-Serie den Aeroscreen.

Wilson wurde 2001 Meister der Formel 3000 (dem Vorvorgänger der heutigen Formel 2) und feierte 2003 sein Grand-Prix-Debüt bei Minardi, bevor er für die letzten fünf Saisonrennen zu Jaguar wechselte, wo er in Indianapolis einen Punkt holen konnte.

Seine Leistungen brachten ihn damals auf das Radar anderer Teams, die ihn für 2004 verpflichten wollten. Doch Wilson hielt Jaguar die Treue und bekam auch die Zusage, bevor er doch noch fallengelassen wurde, weil Ford sein Investment zurückfuhr und lieber einen Paydriver wollte.

Justin Wilson  ~Justin Wilson ~

Foto: Motorsport Images

So lief es für Hitech

Hitech, den Namen hat man auch im Zusammenhang mit der Formel 1 schon gehört, denn neben Andretti war das Team einer der Bewerber für einen Einstieg in die Königsklasse. Allerdings wurde man abgelehnt.

2019 fuhr man erstmals in der Formel 3 und wurde dort auf Anhieb Vizemeister, ein Jahr später stieg man auch in der Formel 2 ein - damals mit dem großen Sponsor Uralkali und natürlich Fahrer Nikita Masepin, der am Ende Gesamtfünfter wurde und zwei Siege holte.

Seitdem fährt das Team im Mittelfeld mit und sammelt vereinzelt Siege. Zu den Fahrern gehörten unter anderem Liam Lawson, Jüri Vips und Isack Hadjar.

In diesem Jahr befindet man sich mit Rookie Paul Aron im Titelkampf, musste aber zuletzt drei punktelose Rennen in Folge hinnehmen, sodass der Abstand zu Hadjar nun schon mächtig angewachsen ist.

Fotostrecke: Die Teamchefs der Formel 1

Oakes reiht sich natürlich jetzt in die Liste der Teamchefs der Formel 1 ein. Wer sonst noch dabei ist, das seht ihr in der Fotostrecke.

Fotostrecke: Die aktuellen Teamchefs der Formel 1 Alpine F1 Team

Foto: Alpine F1 Team

Alpine: Oliver Oakes (Großbritannien), seit 2024

Wer ist Oliver Oakes?

Der neue Alpine-Teamchef besitzt auch einen eigenen Rennfahrer-Hintergrund und war - Achtung - früher sogar einmal Red-Bull-Junior! Der Brite gehörte 2006 und 2007 dem Nachwuchsprogramm der Bullen an und war in der Zeit in der britischen Formel BMW, sowie der Formel Renault 2.0 unterwegs.

Zuvor hatte er im Alter von 17 Jahren die Kart-Weltmeisterschaft gewonnen und so auf sich aufmerksam machen können. Doch mit der ganz großen Karriere sollte es nicht klappen. In den oben angesprochenen Serien wurde Oakes Sechster und Vierter und fuhr danach erfolglos auf Formel-3-Niveau.

Seine letzte aktive Saison war 2010, wo er als Teamkollege vom späteren Formel-1-Piloten Roberto Merhi in der GP3-Series fuhr - damals für das Team Atech CRS.

Danach beendete er seine aktive Karriere und gründete sein eigenes Team. Zunächst war er im Kartsport tätig, später folgte die Gründung des heutigen Formel-2- und Formel-3-Teams Hitech.

Das sagt Oakes

Oakes ist im Motorsport kein Unbekannter, schließlich gründete er 2015 das Hitech-Team, das in der Formel 2 und Formel 3 unterwegs ist. Nun bekommt er in der Formel 1 eine höhere Aufgabe.

"Ich bin Luca de Meo und Flavio Briatore sehr dankbar für die Möglichkeit, das Alpine-Team zurück zur Wettbewerbsfähigkeit zu führen", sagt Oakes zu seiner Anstellung. "Das Team hat talentierte Leute und exzellente Ressourcen im Kern, und ich bin zuversichtlich, dass wir in dieser Saison und auf längere Sicht gemeinsam viel erreichen können. Ich freue mich darauf, nach der Sommerpause loszulegen."

Erst Ferrari, dann Williams

Mit seinem Wechsel zu Williams reiht sich Carlos Sainz in eine illustre Reihe an Fahrern ein, die erst für Ferrari fuhren, später in ihrer Karriere noch zu Williams wechselten. Der Letzte vor Sainz war Felipe Massa, der von 2006 bis 2013 für Ferrari fuhr und danach noch einmal vier Jahre für Williams.

Davor war es dessen Landsmann Rubens Barrichello, der allerdings zwischen beiden Stationen noch bei Honda und Brawn ins Lenkrad gegriffen hatte.

Die anderen Vorgänger: Alain Prost, Nigel Mansell, Mario Andretti, Carlos Reutemann und Clay Regazzoni. Wobei Williams natürlich früher noch ein ganz anderes Standing hatte als heutzutage.

Und um allen, die auf Details achten, vorzugreifen: Zählt man noch Frank Williams' eigenen Rennstall vor der Gründung des heutigen Teams dazu, dann könnte man die Liste noch erweitern.

Vowles: Bis zur Unterschrift von Sainz nicht zuversichtlich

James Vowles buhlte schon seit einiger Zeit um Carlos Sainz, und rund um Barcelona sah es auch schon danach aus, als würde der Spanier bei Williams unterschreiben, doch sicher war sich der Teamchef erst, als Sainz den Stift wirklich auf das Papier brachte: "Das war der einzige Moment, in dem ich dachte, es sähe realistisch aus", sagt er.

Denn rund um Spanien verlor Williams klar an Konkurrenzfähigkeit, was auch Vowles ins Zweifeln brachte. Die Diskussionen seien eine Achterbahn gewesen und wurden natürlich auch davon beeinflusst, dass es bei Topteams wie Red Bull und Mercedes noch offene Cockpitfragen gab und auch noch immer gibt.

"Und wenn man diese Instabilität hat, ist es völlig normal, dass ein Fahrer sich nicht festlegt, bis er weiß, wie es weitergeht und welche Türen und Wege geschlossen sind", sagt Vowles. "Wie ich schon sagte, war ich nicht zuversichtlich, bis er wirklich unterschrieben hat."

Williams Williams F1 ~James Vowles (Williams)~

Foto: Speedpictures

Warum Red Bull an Sergio Perez festhält

Während ich in meinem Kommentar meine Begründung abgegeben habe, warum ich mit der Entscheidung von Red Bull nicht unbedingt mitgehe, gibt es aber auch gute Gründe, warum die Bullen am Mexikaner festgehalten haben.

Welche das sind, haben wir hier in diesem Artikel festgehalten.

Fahrerwechsel in der Saison

Da fällt mir auch die Fotostrecke ein, in der es um die Fahrerwechsel während einer Saison geht. Dort haben wir geschaut, wie oft es während eines Jahres Wechsel innerhalb der Cockpits gibt. 2024 wäre es aktuell einer, und zwar ein erzwungener: Oliver Bearman durfte Carlos Sainz in Saudi-Arabien ersetzen.

Fotostrecke: Formel-1-Fahrerwechsel während der Saison in den letzten 20 Jahren Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

2003 - 5 Fahrerwechsel: Unsere Reise beginnt 2003, wo Zsolt Baumgartner den verletzten Ralph Firman für zwei Rennen ersetzen darf. In Monza fährt Marc Gene (Williams) für den kranken Ralf Schumacher, und Jacques Villeneuve schmeißt ein Rennen vor Saisonende hin. Nicolas Kiesa ersetzt bei Minardi Justin Wilson, der zu Jaguar geht.

Wo ist der Mut?

Ich hatte meine Gedanken zu den Entscheidungen bei Red Bull gestern bereits in einem Kommentar aufgeschrieben. Mir fehlt nämlich mittlerweile einfach der Mut bei Red Bull. Früher hat man 16-Jährige ins Auto gesetzt, zwei Fahrer für ein Cockpit vorgesehen und Rookies ins eiskalte Wasser geschmissen.

Und heute? Da hält man an Perez und Ricciardo fest, obwohl bei ihnen nichts mehr vorangeht. Dabei hätte man einige starke Junioren in der Hinterhand.

Ich habe natürlich auch einige Kommentare dazu gelesen, die utner anderem anmerkten, dass man Red Bull immer für Hire-and-fire-Entscheidungen kritisiert habe, wenn sie Fahrer mitten in der Saison degradiert haben anstatt ihnen Zeit zu geben. Und jetzt kritisiert man, wenn es andersherum ist.

Für mich dabei aber ein Unterschied: De Vries hatte zehn Rennen Zeit, dann war er weg, Gasly wurde nach einer halben Saison degradiert. Perez fährt hingegen seit 2021 für Red Bull und konnte in dieser Zeit nur selten mit Verstappen mithalten - das ist schon ausreichend Zeit.

Ihr könnt mir auch gerne eure Meinung zu dem Thema über das Kontaktformular zukommen lassen.

Verhinderte Liberty Media das Aus von Perez?

Die News der Woche waren neben dem Wechsel von Carlos Sainz zu Williams die beiden Entscheidungen bei den beiden Red-Bull-Teams. Sergio Perez und Daniel Ricciardo dürfen ihre Cockpits behalten, was für den ein oder anderen durchaus eine Überraschung ist.

Eigentlich hatten viele mit einem Platztausch gerechnet, und auch der Familie Verstappen soll laut f1-insider.com gesagt worden sein, dass Max nach der Sommerpause einen neuen Teamkollegen bekommen soll. Doch dann die Rolle rückwarts. Warum?

Weiter berichten sie, dass Formel-1-Rechteinhaber Liberty Media dabei seine Finger im Spiel gehabt haben soll. Denn sie wollten den Mexikaner unbedingt weiter dabei haben. Grund: Der Große Preis von Mexiko Ende Oktober. Dort ist Perez als Lokalmatador der große Volksheld, doch ohne seine Anwesenheit habe Liberty Media Einnahmeneinbußen befürchtet, heißt es.

Doch hat der Rechteinhaber wirklich die Kraft, um bei einem Team wie Red Bull so einen Einfluss zu haben? Ich denke, es bleibt um das Thema noch spannend ...

Sergio Perez Red Bull Red Bull F1 ~Sergio Perez (Red Bull) ~

Foto: Motorsport Images