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Formel-1-Liveticker: Verstappen erklärt, warum Perez schneller ist!

Morgen mehr!

Jetzt schön den Livestream kucken und sich auf den Grand Prix am morgen freuen! So mache ich das auch - Stefan Ehlen (Twitter: @stefan_ehlen) sagt vielen Dank für das Mitfiebern heute zum Qualifying-Tag, und bis morgen zum Rennen! Dann wieder an dieser Stelle im Formel-1-Liveticker!

Nicht im TV-Bild: Wie Alonso abgeflogen ist

Alpine-Fahrer Fernando Alonso war einer der Fahrer, die in der Schlussphase im Qualifying verunfallt sind - aber nicht an der Stelle, wo Sergio Perez und Carlos Sainz ihre Unfälle hatten, sondern etwas weiter vorne auf der Runde, in der Mirabeau-Kurve.

Und so erklärt Alonso den Abflug in die Streckenbegrenzung: "Ich habe die Konzentration verloren und zu spät gebremst. Dann blockierten die Räder. Ich hätte den Notausgang benutzen können, wenn ich jetzt nochmal darüber nachdenke. Ich hatte aber den Eindruck, ich würde die Kurve noch kriegen können, doch das hat nicht geklappt."

Deshalb müsse er sich jetzt beim Team entschuldigen, meint Alonso weiter: "Dieses Jahr kostet jeder Unfall Geld unter der Budgetdeckelung. Daher ist das schwierig zu akzeptieren. Ich bin nicht sehr stolz auf mein Qualifying." Dabei ist P7 sein zweitbestes Ergebnis in diesem Jahr nach P5 in Imola.

20 Uhr LIVE: Die Analyse zum Monaco-Qualifying

Einschalten ab 20 Uhr: Der YouTube-Livestream mit Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren zum Formel-1-Qualifying in Monaco - die Analyse mit aktuellen Informationen aus dem Fahrerlager und der Gelegenheit, im Livechat eure Fragen zu stellen!

Und Christian und Kevin versprechen: Sie sind rechtzeitig fertig vor dem Anpfiff zum Champions-League-Finale heute Abend um 21 Uhr! ;-)

Die Bilder des Tages aus Monaco

In unserer Formel-1-Bildergalerie den Monaco-Samstag noch einmal Revue passieren lassen: Wir haben weitere schöne Motive vom Stadtkurs-Klassiker hochgeladen, also am besten zum Tagesausklang noch reinschauen!

Leclerc gesteht: Habe Waage-Hinweis gar nicht gesehen!

Charles Leclerc hat eingeräumt, den Hinweis der FIA-Vertreter zum Abbiegen auf die Waage im Qualifying schlicht nicht gesehen zu haben. Er sagte: "Hier in Monaco ist es sehr schwierig, weil wir in die Box kommen und ich nicht mal weiß, ob das Display [der FIA] links oder rechts angebracht ist. Es ist auf jeden Fall ganz am Rand, man schaut nicht in diese Richtung. Ich habe tatsächlich nicht gesehen, dass ich zur Waage gerufen worden bin."

Das Team habe die Situation aber korrekt erkannt. "Man sagte mir dann, ich solle anhalten. Dann wurde ich von den Jungs zurückgeschoben. Die Sache war nicht so gut, um später [in einem ähnlichen Zeitfenster auf der Strecke zu sein] wie die anderen, aber wir haben die knifflige Situation immerhin gemeistert."

Tatsächlich hat sich ein solches Szenario schon 2019 in Monaco ereignet, ebenfalls mit Leclerc und mit zwei weiteren Fahrern: Nico Hülkenberg und Sergio Perez. Auch in diesen Fällen waren die Teams auf Zack und ließen die Autos nach dem Vorbeifahren an der Waage kurzerhand zurückschieben. Strafen gab es deshalb weder 2019 noch 2022.

Erklärt: Warum Verstappen langsamer war als Perez

Max Verstappen fährt schon das ganze Wochenende in Monaco nicht ganz auf dem Niveau von Sergio Perez. Doch woran liegt das? Verstappen erklärte nach dem Qualifying:

"Ich hatte keine gute Balance im Auto. Dann kannst du die Kurven nicht attackieren. Sergio fühlte sich einfach besser [im Auto], fühlte sich ein bisschen wohler. Er hatte die Balance so, wie er sie haben wollte. Denn er kann mit etwas mehr Untersteuern fahren. Er mag das. Ich dagegen brauche ein Auto mit einer sehr starken Vorderachse."

Ihm habe bisher praktisch ständig Grip an der Vorderachse gefehlt, sagt Verstappen weiter. "Hier in Monaco ist es eben sehr wichtig, dass das Auto sehr schnell einlenken kann. Das hatte ich nicht. Und dann verlierst du viel Zeit."

Erst zum Qualifying sei es ihm gelungen, das Auto richtig einzustellen. "Damit war es in Ordnung. Die letzte Runde war auch deutlich besser." Doch aufgrund der Rotphase brachte Verstappen diese Runde nicht ins Ziel und blieb auf P4 in der Startaufstellung, hinter Perez.

Schumacher "nicht zufrieden"

Mick Schumacher ist mit seinem Haas in das zweite Segment des Qualifyings eingezogen, hat dort aber nur P15 unter 15 Fahrern belegt, blieb hinter seinem Teamkollegen Kevin Magnussen zurück. Anschließend sagte er: "Ich würde nicht sagen, [ich bin] zufrieden, aber ja, dadurch, dass es so knapp war, schon schade, dass wir nicht weitergekommen sind." Vier Zehntel fehlten am Ende für den Top-10-Einzug.

Schumacher gibt an, er habe "im Endeffekt auch nur eine Runde gehabt" in Q2. Doch das hat sich der Deutsche auch selbst zuzuschreiben: "Die erste Runde war durch [einen] Verbremser weg." Außerdem habe sich sein Auto "warum auch immer ganz anders angefühlt", sagt Schumacher.

Vettel nach P9: Qualifying war "okay"

Aston-Martin-Fahrer Sebastian Vettel hat im Qualifying in Monaco mit P9 eines seiner besseren Ergebnisse in diesem Jahr erzielt. Anschließend sagte er: "Mein Qualifying war okay. Ich denke, wir können sehr zufrieden sein mit Q3."

"Wir haben die gleichen Teile am Auto, das in dieser Form erst eine Woche alt ist. Wir müssen noch vieles lernen. Und nach dem frühen Aus im Qualifying beim letzten Mal ist es gut, jetzt bis zum Schluss dabei gewesen zu sein."

Die Qualifying-Duelle nach Monaco

Perez vor Verstappen, Russell vor Hamilton: Und wie gingen die restlichen Teamkollegen-Duelle im Monaco-Qualifying aus? Wie lauten die aktuellen Zwischenstände? Diese Fragen beantwortet unsere Übersicht - hier klicken!

"Hamilton war der schnellere Mann"

Das Ergebnis im Qualifying gibt nicht die ganze Wahrheit wieder, meint Toto Wolff. Er verweist auf die Reihenfolge seiner Mercedes-Fahrer und sagt: "Lewis war der schnellere Mann, und dann hat er die Runde abgebrochen, weil wir ihm gesagt hatten: 'Wenn du den Eindruck hast, dass in Kurve 1 der Reifen nicht ready ist, brichst du einfach ab.' Und das hat er gemacht, und dann läuft er in die gelbe Flagge hinein."

Doch Wolff gibt nichts verloren. Angesichts der Wettervorhersage sei noch vieles möglich: "Also ich wünsche mir, dass es regnet und richtig stark zugeht, und dann wäre natürlich ein Podium wieder ein Ziel, das anzustreben wäre."

Mercedes nicht in den Top 5: "Die Realität"

Mercedes-Teamchef Toto Wolff sagte nach dem Qualifying, sein Rennstall müsse "hinnehmen", in Monaco nicht in den Top 5 der Startaufstellung vertreten zu sein. Das sei "die Realität", meint Wolff. "So sieht es einfach aus."

Der Mercedes W13 liege auf dem Stadtkurs nicht gut genug, sondern "springt und ist relativ unkontrollierbar", erklärt Wolff. "Da brauchst du das Vertrauen und das haben wir nicht."

Und: Die Formsteigerung von Barcelona lasse sich nicht auf Monaco übertragen. "Nichts davon", so Wolff, bringe dem Team etwas für das Stadtrennen am Sonntag, "weil es so anders ist". "Daher: Wo wir mit George stehen, ist realistisch und vielleicht besser als das, was wir erwartet hatten."

Red Bulls Hoffnung: Regen im Rennen

Red Bull hat eine klare Vorstellung davon, wie der Sonntag in Monaco ablaufen soll: Helmut Marko wünscht sich Regen, und genau der ist auch angekündigt. "Da ist Max [Verstappen] eine Bank für sich", meint der frühere Formel-1-Fahrer. "Und dann kann man es nur über die Strategie versuchen."

Marko geht aber generell davon aus, über die Distanz besser aufgestellt zu sein als zuletzt in Barcelona: "Ich glaube, dass wir mit diesen Set-up-Änderungen, die wir jetzt durchgeführt haben, näher dran sind."

Verstappen selbst wiederum gibt an, er werde noch einen Regentanz machen. Begründung: "Ich brauche es jetzt natürlich." Er belegt in der Startaufstellung nämlich nur P4.

Verstappen: Ferrari war "einfach zu stark"

Ob Max Verstappen mit seiner letzten fliegenden Runde die Ferrari noch hätte abfangen können? Verstappen selbst zweifelt: "Ich glaube, der Ferrari war einfach zu stark, zusammen mit Charles [Leclerc] natürlich. Und dann war immer noch ein zweiter Platz übrig und ich glaube, wir waren auch gut unterwegs für einen zweiten Platz, weil Checo [Perez] war langsamer, Carlos [Sainz] war auch nicht viel schneller und ich war schon zwei, drei Zehntel schneller unterwegs." Die Rotphase kurz vor Schluss habe ihn dann aber der Möglichkeit beraubt, sich nochmals zu steigern.

Und Helmut Marko glaubt: Verstappen hätte Leclerc schlagen können: "Bis zu dem Zwischenfall waren wir drei Zehntel vorne. Das heißt, wir waren auf Augenhöhe mit Leclerc." Verstappen habe in der letzten Runde "die Unsicherheit beim Bremsen" vor Kurve 1 abgestellt und sei daher deutlich besser gefahren als davor. Die Runde aber brachte er nach den Zwischenfällen nicht ins Ziel. "Deshalb", sagt Marko, "ist er jetzt auch nicht gerade bester Laune."

Marko über Perez: "Pech"

Red-Bull-Sportchef Helmut Marko nimmt Sergio Perez den Abflug im Qualifying nicht krumm. Sein Fahrer sei "einfach zu schnell" gewesen an der Stelle und sei dann "mit dem Heck [in die Banden] gekracht." Markos Fazit: "Pech, aber das ist halt Monte Carlo."

Perez: Ich wollte früh aufs Gas, und dann ...

Sergio Perez erklärt, wie es zu seinem Unfall in der Portier-Kurve vor dem Tunneleingang in Monaco gekommen ist:

"Kurve 8 war im Qualifying ziemlich schwierig für mich, von daher habe ich versucht, etwas zu antizipieren und früh auf das Gas zu gehen. Aber als ich aufs Gas gegangen bin, habe ich auf den Hinterreifen keinen Grip gespürt. Ich habe ein bisschen damit gespielt, bis ich es verloren habe."

Es habe ihn "überrascht, dass Carlos [Sainz] mich getroffen hat", so Perez weiter. Er mache dem Ferrari-Fahrer aber keinen Vorwurf. "So ist Monaco", meint Perez. Er bedauere nur, nicht noch eine weitere Chance auf eine schnelle Runde gehabt zu haben. "Ich glaube nämlich, wir hätten mehr Pace gehabt", sagt Perez.

Auto "sieht schlecht aus", sagt Perez

Red-Bull-Fahrer Sergio Perez bangt um seinen Platz in der Startaufstellung zum Monaco-Grand-Prix, weil sein Auto beim Zwischenfall in Q3 viel Schaden genommen habe.

O-Ton Perez: "Es sieht hinten sicherlich ziemlich schlecht aus, und was es schlimmer gemacht hat, war der Treffer von Carlos [Sainz]. Das Auto ist ziemlich beschädigt, aber wir werden sehen." Er gehe zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass es "okay" sein werde am Sonntag.

Ihm selbst gehe es "gut", versichert Perez.

Sainz ausführlich: Habe noch gebremst, aber ...

Ferrari-Fahrer Carlos Sainz hat sich gerade noch etwas ausführlicher zur Szene in der Tunnel-Eingangskurve geäußert. Hier ist seine Stellungnahme:

"Ich bin aus einer blinden Kurve gekommen. Du fährst durch Kurve 7, gibst Vollgas, und ich habe dann links eine gelbe Flagge gesehen. Ich wusste sofort, dass das Auto vor mir gecrasht ist, aber man sieht nicht, wo er gecrasht ist. Du fährst in die Kurve und weißt nicht, wo er sein wird."

Er habe dann "einfach gebremst und versucht, den Kurvenradius so eng wie möglich zu fahren", erklärt Sainz. "Aber als ich gerade dabei war, an ihm vorbeizukommen, bin ich etwas stärker auf die Bremse und habe sein Heck mit meinem Heck berührt. Hätte ich das gehalten, wäre es ein ziemlich cooler Save gewesen, weil ich eigentlich keine Zeit hatte, um es abzufangen."

Sein Fazit: "So etwas passiert in Monaco."

Bilder-Höhepunkte zum Qualifying

Die ersten Aufnahmen zum Formel-1-Qualifying in Monaco trudeln ein in der Bildergalerie, und wir laden ständig neue Motive hoch. Also am besten gleich mal reinschauen: Die ersten Jubelfotos von Charles Leclerc im Parc ferme sind schon da ...

Leclerc-Szene an der Waage: Strafe?

Red-Bull-Sportchef Helmut Marko deutet in seinen TV-Interviews an, es könnte eine Strafe geben für Ferrari-Fahrer Charles Leclerc, weil dieser zunächst an der FIA-Waage vorbeigefahren ist.

Das sieht Ferrari-Sportdirektor Laurent Mekies ganz anders und erklärt auf Nachfrage von 'Sky': "Charles hat ja 15, 20 Meter danach noch angehalten. Wir haben mit der FIA gesprochen. Dann hieß es: Schiebt das Auto halt zurück. Da gibt es kein Problem."

Sprich: Ferrari hat den Fehler von Leclerc revidiert, indem es rasch gehandelt hat - ohne vorher mit dem Auto an die Box zu gehen. Eine Strafe wird es also nicht geben.

Ferrari: Schaden am Sainz-Auto noch unklar

Ferrari-Sportchef Laurent Mekies kann noch nicht einschätzen, wie viel am Fahrzeug von Carlos Sainz kaputtgegangen ist beim Crash mit Sergio Perez am Ende des Qualifyings.

Bei 'Sky' sagte er: "Das müssen wir sehen. Uns war erst einmal wichtig, dass Carlos in Ordnung ist. Das hätte auch anders ausgehen können. Was mit dem Auto ist, das schauen wir uns gleich noch an."

Sainz erklärt: Deshalb kam es zum Unfall

So ist der Unfall am Ende von Q3 aus der Sicht von Carlos Sainz abgelaufen: "Perez ist vor mir gecrasht. Ich war auf meiner schnellen Runde. Ich sah die gelbe Flagge erst in Kurve 8, habe gebremst und habe es nicht vorbeigeschafft an ihm."

Ohne den Crash und bei einer freien Runde zum Schluss hätte es für ganz vorne reichen können, meint Sainz. Er sagt: "Ich denke schon, die Pace war gut und ich fühlte mich gut im Auto." So aber ist es P2 in der Startaufstellung hinter Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc.

Ralf Schumacher stimmt Sainz bei der Analyse auf 'Sky' übrigens zu. Sein Eindruck: Die gelben Flaggen seien nach dem Perez-Abflug womöglich zu spät erschienen, Sainz sei nicht rechtzeitig gewarnt worden.

Warum Sainz mit Verstappen kollidiert ist

In einer ersten Reaktion am Funk hat Carlos Sainz erklärt, wie es aus seiner Sicht zum Crash mit Sergio Perez gekommen ist: "Ich habe die gelben Flaggen zu spät gesehen."

Erst war Perez in der Portier-Kurve abgeflogen und hinten links angeschlagen. Kurz darauf drehte sich Sainz an gleicher Stelle ebenfalls weg und traf das rechte Vorderrad von Perez' stehendem Red Bull. Die Szene wird ein Thema sein im YouTube-Livestream mit Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren ab 20 Uhr - mit Garantie, dass die beiden zum Anpfiff beim Champions-League-Finale durch sind mit ihrer Sendung!