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Formel 1 Barcelona 2020: Der Freitag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Renault fordert drakonische Strafe gegen Racing Point +++ Verstappen verteidigt "Party-Modus"-Verbot +++ Trainings in Barcelona +++

Bericht

Status: Beendet

Das war's für heute!

Damit drehen wir unseren Ticker für heute auch zu. Wir hoffen mal, dass es morgen etwas mehr Action in Barcelona gibt. Auch wenn ich fürchte, dass die erste Startreihe im Qualifying bereits vergeben sein dürfte. Aber warten wir mal ab. Ich wünsche dir auf jeden Fall noch einen schönen Abend, schlaf gut und bis morgen!

Harter Reifen: Russell schließt sich Norris an

"Er ist absoluter Müll", sagt auch der Williams-Pilot über den C1-Reifen. "Es war furchtbar", so Russell, der daher ein "merkwürdiges" Rennen erwartet. Normalerweise sei der Plan, auf einem Stopp mit Medium-Hard durchzufahren. "Aber der Hard ist so ein Müll", winkt er ab. Daher seien "wahrscheinlich zwei Stopps" die bessere Lösung. Entweder auf Soft-Medium-Medium oder Soft-Medium-Soft. Beides sei besser, als den harten Reifen auch nur zu verwenden, "denn der verdient keinen Platz an einem Formel-1-Auto", so Russell.

Ferrari: Vettel fühlt sich wohler

Während Charles Leclerc von einem "ziemlich guten Tag" spricht, hat Sebastian Vettel "gemischte" Gefühle. "Ich war mit der Pace auf einer Runde einigermaßen zufrieden", so der Deutsche, der auch insgesamt ein "besseres Gefühl" im Auto habe als zuletzt. "Wir haben heute ein paar Dinge ausprobiert und etwas gelernt", so Vettel. Die Rennpace sei zwar "okay", aber da liege noch "etwas Arbeit" vor Ferrari.

Für Leclerc lief es derweil "wieder besser als erwartet", so der Monegasse. "Unsere Qualipace war gut, auch wenn wir noch ein paar Kleinigkeiten verbessern müssen", erklärt Leclerc. Er sei aber "zuversichtlich, dass wir im Qualifying das Maximum aus dem Auto herausholen können." Auch die Rennsimulation sei "ziemlich gut" gelaufen. Schauen wir mal, was am Ende herausspringt.

Ausrutscher von Bottas

Der Finne war heute in FT2 einmal neben der Strecke. Das ist so ziemlich das aufregendste Bild gewesen, das sich heute geboten hat ;-)

Racing Point: Zieht sich die Berufung Monate?

Das fürchtet Teamchef Otmar Szafnauer. Er erklärt bei 'Sky': "Üblicherweise kann so etwas vier bis sechs Wochen dauern. Die Virussituation macht es jetzt aber schwieriger, die korrekten Richter zur richtigen Zeit zusammenkommen zu lassen. Daher kann es durchaus sein, dass sich das ein paar Monate hinzieht. Wer weiß das schon? Schauen wir mal, wie es weitergeht. Vielleicht gibt es ja schon bald eine geeignete Lösung für das Ganze."

"Das Problem sind die Regeln", erklärt er außerdem und ergänzt: "Der Übergang von einem gelisteten zu einem nicht gelisteten Teil ist in den Regeln völlig unklar. [Die Kommissare] sagen, dass wir dagegen verstoßen haben. Es war aber keine Absicht. Ich bin überrascht, dass andere Leute Berufung gegen etwas einlegen, was unserer Meinung nach eine zu harte Strafe für eine unklare Regel war."

"Party-Modus": Horner ist sich noch unsicher

Die Experten gehen davon aus, dass ein Verbot des "Party-Modus" vor allem Mercedes einbremsen wird. Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist sich da aber nicht so sicher. Bei 'Sky' sagt er: "Es ist schwierig zu sagen, wie das jedes Team beeinflussen wird. Ich hoffe, dass es enger wird, speziell am Samstagnachmittag. Aber es ist schwierig zu wissen, welche Modi die Leute fahren und wie hart sie ihren Verbrennungsmotor fahren."

"Es wird einen Effekt haben. Wir werden bis Spa oder Monza warten, um zu sehen, wie dieser Effekt aussehen wird", sagt er und erklärt im Hinblick auf Mercedes: "Sie drehen [den Motor] definitiv auf und ab. Man kann die Nachrichten an die Fahrer hören. Man weiß nicht, ob es sie mehr trifft als uns. Es reicht nicht, einfach auf ein Herunterfahren ihrer Motoren zu hoffen. Wir arbeiten hart, um unser Auto zu verbessern."

Technikfotos

An dieser Stelle auch noch einmal ein Hinweis auf unsere bereits gut gefüllte Technik-Fotostrecke. Da haben sich unsere Fotografen an diesem Wochenende wirklich Mühe gegeben!

Fotostrecke: Formel-1-Technik: Detailfotos beim Spanien-Grand-Prix 2020 in Barcelona Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Ferrari SF1000: Frontflügel

Was war bei Nissany los?

Wir haben wie versprochen bei Williams nachgefragt, warum Nissany in FT1 erst mit der 41 und dann mit der 40 unterwegs war. Tatsächlich handelte es sich einfach um einen Fehler, Nissany hätte von Anfang an mit der 40 fahren sollen. Wie konnte das passieren? Hintergrund: Williams hat die Startnummern 40 und 41 für seine Testfahrer reserviert. Da hat dann offenbar jemand vor der Session einfach zum falschen Aufkleber gegriffen. Als der Fehler bemerkt wurde, hat man ihn dann korrigiert.

Roy Nissany Williams Williams F1 ~Roy Nissany ~

Foto: Motorsport Images

AlphaTauri: Hydraulikproblem bei Kwjat

Der Russe verlor in FT1 etwas Zeit. Was war da los? Chef-Renningenieur Jonathan Eddolls verrät: "Leider hatten wir in FT1 ein kleineres Hydraulikproblem an Danys Auto. Wir konnten es beheben und ihn wieder auf die Strecke schicken. Aber er hat dadurch etwas Zeit verloren." Den Tag beendete er nur auf P16, Teamkollege Gasly wurde Elfter. Trotzdem hoffen beide, die Top 10 an diesem Wochenende angreifen zu können.

Falsch abgebogen

Carlos Sainz hat heute in Kurve 13 auf dem Weg in die Box zweimal die alte Streckenvariante verwendet und die Schikane ausgelassen. Fand die FIA nicht so lustig. Der Spanier wurde daraufhin von seinem Team angewiesen, auch auf seiner Inlap die reguläre Strecke zu verwenden. Vielleicht ist er ja - so wie wir übrigens auch - einfach kein großer Freund der Schikane ...

Grosjean: Keine Ahnung, wo die Performance herkommt ...

"Ich weiß es nicht, ganz ehrlich", lacht der Franzose, als er auf seine starke Performance am heutigen Tag angesprochen wird. Es sei das gleiche Auto, das man bereits das ganze Jahr habe. Er glaubt, man habe seit Silverstone einfach gute Arbeit am Set-up geleistet. In Silverstone selbst habe sich das noch nicht so sehr gezeigt, weil es dort mehr auf die Motorleistung ankomme, als in Barcelona. Und da hat Ferrari bekanntlich einen Nachteil. Auch die Longrunpace sei "ziemlich gut" gewesen. Wir sind auf jeden Fall gespannt, was morgen und am Sonntag drin ist!

Mittelfeld enger als je zuvor?

Heute mischte plötzlich auch Haas deutlich weiter vorne mit als gewöhnlich. "Haas ist hier [in Barcelona] aus irgendeinem Grund immer gut", erinnert Norris. Daher sei es zwar "eine Überraschung", dass Grosjean heute in FT2 auf P5 landete. Komplett unerwartet kam es aber nicht. "Das wird es uns noch schwerer machen, es in Q3 zu schaffen", grübelt Norris. Denn da gibt es ja auch noch Ferrari, Renault, Racing Point, möglicherweise AlphaTauri und natürlich Mercedes und Red Bull. Ziemlich viele Kandidaten also für die zehn Plätze in Q3.

Kein positiver Coronatest

Auch diese Information wollen wir dir nicht vorenthalten. In der vergangenen Woche führte die Formel 1 insgesamt 5.467 Coronatests durch, von denen kein einziger positiv war. Wir hoffen natürlich, dass das so bleibt!

Norris: Harte Reifen sind "Müll"

Wir bleiben bei McLaren. Dort hat Norris erklärt, dass die harte Mischung (C1) an diesem Wochenende "Müll" sei. "Ich habe das Gefühl, dass ich selbst auf Regenreifen mehr Grip habe", zuckt er die Schultern. Er glaube, dass es den anderen Teams auch so gehe. "Die Balance ist auf Soft und Medium okay, aber sobald man auf Hard wechselt, fühlt es sich furchtbar an", berichtet er.

Grundsätzlich sei es aber ein "guter" Tag gewesen. Gleichzeitig stellt er jedoch auch klar, dass man noch zulegen müsse. In Barcelona sei es "extrem schwierig", andere Autos zu überholen. Deswegen werde das Qualifying sehr wichtig. Weil es im Mittelfeld so eng sei, könnte es aber schwierig werden, überhaupt in Q3 zu kommen. "Aber ich denke, es gibt eine Chance", so Norris. "Aber es wird wie immer sehr eng werden."

Sainz: Problem noch nicht gelöst

Die Kühlprobleme am Boliden des Spaniers bestehen noch immer - trotz Chassiswechsel. "Wir sehen noch immer Unterschiede zwischen den beiden Autos", berichtet Sainz, der erklärt, dass sein Auto weiterhin mehr Kühlung benötige als das von Lando Norris. "Das kostet hier eine Menge Rundenzeit", ärgert er sich und verrät: "Wir haben so ziemlich alles am Auto getauscht. Uns gehen langsam die Dinge aus, die wir ausprobieren können." Klingt nicht besonders ermutigend. Er belegte heute P8 in der kombinierten Zeitenliste.

Bottas: Reifen besser als in Silverstone

Die Pneus waren bei Mercedes das große Thema in Silverstone. "Wenigstens gab es heute keine Blasen", atmet Bottas durch und erklärt: "Wir haben heute Longruns mit allen Mischungen absolviert." Daher habe man eine Menge Daten für das Rennen gesammelt. Insgesamt sei der Tag "gut" gelaufen. "Ich hatte zu Beginn etwas Untersteuern, aber das ist normal, das konnten wir mit dem Set-up beheben", so Bottas. Wichtig sei es nun, wie die Temperaturen am Sonntag werden und wie man auf die Reifen achten kann.

Horner rechnet sich Chancen aus

Ähnlich sieht man es übrigens auch bei Red Bull. Teamchef Horner erklärt bei 'Sky': "Mercedes sieht auf einer Runde sehr, sehr konkurrenzfähig aus. Max' Longrung war sehr ermutigend. Speziell auf dem Medium-Reifen sah er sehr konkurrenzfähig aus. Das ist ermutigend für Sonntag. Wir werden sehen, was das Wetter macht. Es sieht aber so aus, als würde es wieder ein heißes Wochenende werden."

"Wir haben im Moment nicht das schnellste Auto", erinnert er. Daher sei es wichtig, alle anderen Faktoren hinzubekommen - wie zuletzt in Silverstone. "Strategisch waren wir in diesem Jahr auf den Punkt. Wir hätten das erste Rennen in Österreich gewinnen können. In Budapest konnten wir die Mercedes splitten. [...] Wir sind bereit, Risiken einzugehen und unseren Kopf aus dem Fenster zu halten", so Horner.

Hamilton erwartet enges Rennen

Heute waren die beiden Mercedes-Piloten vorne wieder in einer eigenen Welt unterwegs. Hamilton glaubt aber, dass das am Sonntag anders aussehen könnte. "Bei den Longruns sieht es sehr eng mit Red Bull aus. Ich denke, es wird ein sehr enges Rennen", kündigt er an und erklärt: "Es ist hart auf der Strecke. So heiß war es bislang noch nie. Ich denke nicht, dass ich schon einmal in Spanien war, als es so heiß war."

Das sei ein "Killer" für die Reifen. "Ich habe keine Blasen gesehen, aber das haben wir auch im vergangenen Freitag nicht", gibt er sich skeptisch und ergänzt: "Ich kann wirklich nicht so viel sagen. Es fühlte sich okay an." Man müsse aber noch genau schauen, wo man bei den Reifen stehe. Deswegen sei auch noch unklar, ob man am Sonntag ein- oder zweimal stoppen werde.

Albon: Am Nachmittag ein Rückschritt

Der Red-Bull-Pilot wurde in FT2 nur 13. und hatte keine perfekte Runde. Er erklärt, dass er mit dem Vormittag zufrieden war, mit dem Nachmittag dann "nicht so sehr". Albon verrät: "Wir haben ein paar Dinge ausprobiert, die nicht in die richtige Richtung gegangen sind." Grundsätzlich ist er aber zuversichtlich. "Die Mercedes sind einfach sehr schnell", erklärt er. Davon abgesehen rechnet er sich aber Chancen aus. Auch der Reifenverschleiß sei "okay" und nicht so schlecht wie in Silverstone.

Pirelli glaubt an zwei Stopps

"Ich glaube an ein Rennen mit zwei Stopps, einfach aufgrund der Temperaturen", verrät Mario Isola bei 'Sky' und erklärt: "Zwischen Soft und Medium liegen ungefähr 0,8 Sekunden. So hatten wir das erwartet. Zwischen Medium und Hard liegen rund 1,1 Sekunden. Im Rennen wird es enger sein. [...] Soft-Medium-Soft könnte eine mögliche Strategie sein. Wir müssen aber erst einmal die Daten sichten."

An eine Wiederholung der Reifenschäden aus Silverstone 1, als die drei gleichen Mischungen zum Einsatz kamen, glaubt er nicht. "Nein, das wird nicht passieren", stellt er klar und erklärt: "Nach dem ersten Silverstone-Rennen haben wir die Reifen sofort analysiert und haben das Problem erkannt."

Wolff: Kein Grund für Trennung von Mercedes

Der Mercedes-Teamchef hat heute über seine Zukunft gesprochen. Die ist noch immer nicht geklärt. "Aktuell gibt es keinen Grund, nicht mit Mercedes weiterzumachen", betont er. Gleichzeitig sagt er aber auch, dass noch nicht klar sei, in welcher Rolle er in Zukunft arbeiten werde. "Wir wollen das Beste für das Team", stellt er klar. Er genieße seinen Job und wolle weitermachen. Trotzdem ist aktuell noch nichts sicher.

Übersicht

Das war es mit FT2. Erwartungsgemäß gab es keine schnellen Runden mehr, die Bestzeit geht also an Hamilton vor Bottas und Verstappen. Hier geht es gleich weiter mit Stimmen zum Freitag, zunächst aber die Übersicht:

Trainingsbericht

Ergebnis FT2

Gesamtergebnis Freitag

Problem bei Grosjean

Der Franzose meldet einen Leistungsverlust und kommt an die Box zurück. Neben ihm steht aktuell nur Latifi in der Garage, alle anderen Piloten drehen fleißig ihre Longruns. Von dem Problem abgesehen läuft es aber weiterhin gut, die Session wird der Haas-Pilot wohl auf P5 beenden, sofern hier in den letzten Minuten keiner mehr auf eine schnelle Runde geht - wovon wir nicht ausgehen.

Wenig Action

Freitage sind in der Formel 1 generell nicht die spannendsten Tage, aber heute ist auf der Strecke wirklich sehr wenig los. Alle spulen brav und ohne Probleme ihre Runden ab. Wir haben es ja vorhin schon erwähnt: Teams und Fahrer kennen die Strecke auswendig. Da sind große Fehler sehr unwahrscheinlich. Der einzige Dreher des Tages kommt weiterhin von Nissany. Alle anderen könnten die Strecke vermutlich im Schlaf umrunden. Und als Zuschauer muss man tatsächlich aufpassen, nicht einzuschlafen ...

Mercedes vorne

Auf der Strecke läuft vorne alles wie immer, Mercedes hat bei Halbzeit der Session die Doppelführung. Etwas überraschend ist aber zumindest die Reihenfolge, Hamilton liegt dieses Mal 0,2 Sekunden vor Bottas. Das war am Vormittag noch anders. Der Weltmeister ist auch der einige Fahrer, der am Nachmittag bislang eine 1:16er-Zeit gefahren ist. Er führt mit einer 1:16.8. Dahinter liegen Verstappen, Ricciardo und Grosjean. Haas war hier am Vormittag auch schon ganz gut unterwegs. Gelingt dem US-Team an diesem Wochenende eine kleine Überraschung?

Concorde-Agreement: Mercedes bereit zur Unterschrift

Das neue Concorde-Agreement wurde noch nicht unterschrieben. Vor allem Mercedes war zuletzt mit vielen Dingen noch unglücklich. Nun verrät Toto Wolff, dass er in der vergangenen Woche "einige sehr konstruktive Gespräche" mit Chase Carey gehabt habe. Jetzt befinde man sich in einer guten Position und sei bereit, die neue Vereinbarung zu unterzeichnen. Deadline ist der kommende Mittwoch. Dieses Mal scheint es also zu klappen.

Perez: Gar nicht in Mexiko angesteckt?

Das hat Otmar Szafnauer eben bei 'Sky' gesagt. Racing Point gehe nicht davon aus, dass Perez sich das Coronavirus direkt in Mexiko eingefangen habe. Vielmehr vermute man, dass es bei seiner Rückkehr nach Europa in einem Privatjet passiert sei. Genau nachprüfen kann man das natürlich nicht. Aber Szafnauer betont, Perez habe sich vor den Rennen in Silverstone nicht falsch verhalten, und es hätte jedem anderen auch passieren können.

Vettel: Alles nur Kopfsache?

Helmut Marko hat sich bei 'F1-Insider.com' zum neuen Chassis geäußert, dass Vettel für dieses Wochenende bekommen hat. Er erklärt: "Das kann im Kopf eine Menge bewirken. Bei uns gab es 2014 auch einmal eine Zeit, wo er immer wieder mit dem Auto haderte. Wir stellten dann zwischen den Rennen in Monaco und Montreal einen Haarriss fest und gaben ihm ein neues Chassis. Plötzlich war er wieder der alte. Das war auch eine Kopfsache." Zumindest in FT1 lief es heute ja ganz gut.

FT2 geht los!

Das zweite Training beginnt in wenigen Minuten. Für dich wie immer der Hinweis, parallel unseren Session-Ticker mit Stefan Ehlen zu öffnen. Unser Chefredakteur Christian Nimmervoll ist erneut als Experte bei Sky im Einsatz. Wie immer gilt: Nur im Session-Ticker gibt es die komplette Berichterstattung zum Training, hier konzentrieren wir uns auf die wichtigsten Infos, Bilder und weitere News aus dem Paddock.

Brown kontert Szafnauer

Zwischen den beiden gab es zuletzt ein kleines Scharmützel. In der PK kontert Brown mit den Worten: "Vieles, was Otmar gesagt hat, stimmt. Ich bin kein Ingenieur. Ich kenne des Regelwerk nicht von der ersten bis zur letzten Seite. Aber [...] in meiner Zeit bei McLaren musste ich noch nie einen einzigen Dollar Strafe zahlen - ganz zu schweigen von mehreren 100.000. Mir wurden noch nie Punkte abgezogen."

Eine kleine Stichelei kann er sich dann auch nicht verkneifen. Weil Szafnauer sagte, Brown wisse mehr über historistische Rennautos als die moderne Formel 1, kontert dieser: "Otmar kann gerne einmal vorbeikommen, denn er hat ja ein historisches Auto, das er aktuell einsetzt." Gemeint ist natürlich der "historische" Mercedes aus dem Vorjahr ...

Nicht der beste Tag ...

Für Roy Nissany ging es nach FT1 übrigens direkt weiter ins Formel-2-Auto. Bitter: Dort ist er im Training ebenfalls Letzter geworden. Ich weiß nicht, ob es das in der jüngeren Vergangenheit schon einmal gab, dass ein Pilot am gleichen Tag in der Formel 1 und der Formel 2 den letzten Platz belegt hat. Kommt mir jedenfalls wie ein kurioser "Rekord" vor.

Roy Nissany Williams Williams F1 ~Roy Nissany ~

Foto: Motorsport Images

Ärger um "Gratis"-Upgrades

Auch das war eben ein Thema in der Pressekonferenz. So sind unter anderem Renault und McLaren nicht einverstanden damit, dass einige Teams ihre Autos 2021 quasi "umsonst" upgraden können, obwohl es eigentlich eine Tokenregel gibt, die genau das verhindern soll. Ein ziemlich komplexes Thema. Die Hintergründe hat der Kollege Norman Fischer in diesem Artikel erklärt.

Todestag

Heute vor 32 Jahren verstarb der legendäre Enzo Ferrari. Auch wir wollen uns natürlich einen kurzen Moment nehmen, an den Gründer der Scuderia zu erinnern.

Abiteboul: Kein Indy 500 für Alonso 2021

In diesen Tagen ist der Spanier in den USA unterwegs, wo er am Indy 500 teilnimmt. Das wird 2021 nicht möglich sein. Cyril Abiteboul stellt klar, dass es für Alonso im kommenden Jahr "keine Ablenkungen" von seinem Job für Renault geben wird. Er wird keine Freigabe für andere Rennen während der Saison erhalten. Gleiches dürfte auch für 2022 gelten. Gewinnt er das Indy 500 also in diesem Jahr nicht, müsste Alonso wohl einige Jahre auf einen weiteren Anlauf warten.

Abiteboul fordert drakonische Strafe

Auf die Frage, wie viele Punkte Racing Point abgezogen werden sollten, erinnert Abiteboul an die Disqualifikation von Renault in Suzuka im Vorjahr. Er wisse nicht, warum Racing Point bei einem Regelverstoß in diesem Jahr eine andere Behandlung erfahren sollte. Mit anderen Worten: Racing Point sollte in gar keinem Rennen Punkte bekommen, in dem Renault protestiert hat. Und das war bislang jedes mit Ausnahme des Auftakts in Spielberg.

Racing Point im Fokus

Spannende Konstellation im ersten Teil der Pressekonferenz. Natürlich geht es zu Beginn um die Berufung im Racing-Point-Urteil. Zur Erinnerung: Racing Point und Renault haben Einspruch eingelegt, McLaren hat seine zurückgezogen. Szafnauer betont noch einmal, dass man bei Racing Stint sehr sicher sei, dass man das Berufungsverfahren gewinnen werde. Abiteboul erklärt, dass es noch immer viele offene Fragen gebe, auf die man sich im Prozess Antworten erhoffe.

Neue Motorenteile

Bei Honda gibt es an diesem Wochenende für mehrere Piloten neue Teile. Eine Strafe gibt es für keinen der Fahrer, doch es ist erwähnenswert, dass Albon bereits seinen dritten Turbo und seine dritte MGU-H bekommt. Damit ist er bei beiden Teilen bereits am Limit. Noch eine weitere Einheit und es gibt eine Gridstrafe. Beim gerade einmal sechsten Saisonrennen nicht unbedingt die komfortabelste Ausgangslage für den Red-Bull-Piloten.

Was war bei Nissany los?

Ein kurioser Zwischenfall bei Williams: Nissany ist für dieses Wochenende mit der Startnummer 40 gemeldet. Die hatte er auch am Ende der Session auf dem Auto. Zu Beginn war er allerdings mit der 41 unterwegs! Was war da los? Wir werden natürlich versuchen, dieses Kuriosum aufzuklären. Gleich beginnt übrigens auch schon die Pressekonferenz der Teamchefs. In Teil 1 erwarten wir Zak Brown (McLaren), Otmar Szafnauer (Racing Point) und Cyril Abiteboul (Renault), in Teil 2 sind dann Mattia Binotto (Ferrari), Toto Wolff (Mercedes) und Mario Isola (Pirelli) dran.

Roy Nissany Williams Williams F1 ~Roy Nissany ~

Foto: Motorsport Images

Was war los bei Albon?

"Er hatte ein kleines Problem auf seiner schnellen Runde. Das war aber nichts Dramatisches. Es gab ein elektrisches Signal, aber nach dem Reset des Sensors war alles wieder in Ordnung", berichtet Christian Horner bei 'Sky'. Albon war zwischenzeitlich langsam unterwegs gewesen. Im Hinblick auf das Kräfteverhältnis sagt Horner: "Mercedes wird hier sehr stark sein. Das haben wir schon in dieser ersten Session gesehen. Hoffentlich können wir sie hier mindestens unter Druck setzen."

Übersicht

Das war es mit FT1. Mercedes ist vorne wie üblich in seiner eigenen Welt unterwegs, dahinter kommen Verstappen und die Ferrari-Piloten. Muss aber natürlich für den weiteren Verlauf des Wochenendes nicht viel heißen. Hier die Übersicht:

Trainingsbericht

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