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Deutschland

F1-Talk am Donnerstag im Video: So lief der Medientag in Österreich!

Das war im Formel-1-Liveticker los: +++ Schumacher nimmt Stellung zu Gerüchten: Alfa Romeo 2022? +++ Medientag in Spielberg: Die Pressekonferenz! +++

Bericht

Status: Beendet

Boxenstopp!

Das war's für heute! Wir sind am Ende des Livetickers angekommen. Maria Reyer bedankt sich fürs Mitlesen und wünscht Dir einen schönen Abend. Wir sind morgen wieder für Dich am Start.

Nicht vergessen: Um 11:30 Uhr beginnt das erste Freie Training in Spielberg, um 15:00 Uhr das zweite Freie Training. Dazwischen findet um 13:00 Uhr außerdem die Pressekonferenz der Teamchefs statt. Wir berichten wie gewohnt live! Bis morgen!

So bewerten sich die Fahrer gegenseitig!

"Würde es um Sushi gehen, würde ich ihm 100 [Punkte] geben", scherzt Pierre Gasly. Die Formel-1-Fahrer mussten die Fähigkeiten ihrer jeweiligen Teamkollegen schätzen, denn ähnlich wie im FIFA-Game gibt es auch im Formel-1-Game seit dem Vorjahr ein "Driver Rating", eine Fahrerbewertung.

Insgesamt gibt es vier Kategorien: Erfahrung, Rennstärke, Aufmerksamkeit und Pace, aus der sich ein Gesamtscore ergibt. Am großzügigsten war Kimi Räikkönen bei seiner Bewertung. Der "Iceman" hat sich strikt an die Startnummer von Antonio Giovinazzi gehalten: 99!

Perez: "Ich möchte Formel-1-Weltmeister werden"

Verstappen-Teamkollege Sergio Perez hat ebenso in seiner Muttersprache mit ein paar lateinamerikanischen Journalisten gesprochen heute, für uns war Luis Ramirez mit dabei. Unter anderem hat er über seine bald 200 Formel-1-Rennen philosophiert und gemeint: "Würde ich meine Karriere heute beenden, wäre ich sehr stolz darauf, weil ich in jedem Rennen alles gegeben habe."

Gleichzeitig hat er weiterhin einen großen Traum: "Ich möchte Formel-1-Weltmeister werden." Aktuell sei er dafür in der besten Ausgangslage mit Red Bull, er könne mit dem Team wachsen. Er sei in Bestform und aktuell sehr glücklich mit seinem Leben. "Und ich möchte diesen letzten Schritt gehen, und Weltmeister werden - mein ultimatives Ziel und größter Traum. Das ist meine Inspiration und Motivation mehr als alles andere."

Solange er diese Motivation jeden Tag spüre, werde er weitermachen. "Für mich ist klar, dass ich an dem Tag, an dem es mir keinen Spaß mehr macht, aufhören werde."

Verstappen über Reifen: "Mehr muss ich nicht sagen ..."

Mein niederländischer Kollege Erwin Jaeggi war heute in der Medienrunde von Max Verstappen dabei, in der der Red-Bull-Pilot in seiner Muttersprache über die aktuelle Situation gesprochen hat. Unter anderem wurde der WM-Führende auf die neuen Pirelli-Reifen angesprochen, die morgen in den Freien Trainings getestet werden, und womöglich schon in Silverstone als Reaktion auf die Baku-Reifenschäden eingeführt werden.

Verstappen meint: "Nun, wenn da nichts falsch gewesen wäre, dann hätten sie natürlich nichts ändern müssen. Damit ist die Frage schon beantwortet." Er spielt damit auf die Reifenschäden in Aserbaidschan an. Verstappen hat bereits kurz nach seinem Ausfall gemeint, dass er der Pirelli-Erklärung nicht glauben werde und dass Red Bull keine Schuld für die Schäden treffe.

"Mehr muss ich dazu eigentlich nicht sagen. Sonst würden sie ja auch nichts ändern, oder? Ich denke, das ist ziemlich klar." Große Unterschiede erwartet er allerdings auch nicht. "Solange die Reifen in einem Stück heil bleiben, das ist das Wichtigste."

Norris: Darum hat er mit Sainz mehr Spaß

Der junge Brite hat heute in der Pressekonferenz außerdem über seine Beziehung zu Daniel Ricciardo gesprochen - und verraten, warum er mit Carlos Sainz dennoch ein wenig mehr Spaß hat. "Wir kommen gut miteinander aus und haben Spaß. Aber unsere Interessen abseits der Strecke sind sehr verschieden."

Während Ricciardo eher an Kleidung oder seiner eigenen Weinmarke interessiert sei, spiele er lieber Golf oder Videospiele. "Carlos hat das auch immer gerne gemacht, daher haben wir zusammen Golf gespielt oder sind gegeneinander Rennen gefahren auf der Konsole." Dadurch sei eine Freundschaft entstanden, die weiterhin anhält.

Norris: Ferrari wird uns das Leben schwer machen

Ferrari steckt aktuell mittendrin im WM-Kampf gegen McLaren, es steht 108:120 Punkte für die Briten. Lando Norris hofft, dass er dieses Wochenende noch "ein bisschen besser" abliefern kann als in der Vorwoche. Vor allem im Qualifying hat er das Gefühl, dass er noch ein wenig mehr aus dem Auto herausholen könne.

Dennoch betont er auch: "Ich war glücklich mit dem fünften Platz. Das war das bestmögliche Ergebnis für uns." Ihn ärgert gleichzeitig aber der große Abstand zu Mercedes und Red Bull. "Der Rückstand auf die Jungs vorne ist immer noch enorm."

Und: Auch Ferrari hat er dieses Wochenende wieder auf der Rechnung. "Sie waren sehr schnell und ich bin sicher, dass sie uns das Leben wieder sehr schwer machen werden."

Sainz: Je weicher der Reifen, desto größer die Probleme

Ferrari konnte im ersten Österreich-Rennen eine positive Wende schaffen. Nach dem desaströsen Abschneiden in Frankreich hatte die Scuderia auf die Reifenprobleme reagiert und einen neuen Ansatz in Spielberg ausprobiert. "Wir haben am Freitag sehr viel Energie darauf verwendet, das Auto für den Longrun abzustimmen", erklärt er heute. Dabei habe man viel über die Reifen gelernt.

Wie wird sich nun die Umstellung auf die weicheren Mischungen (C3 bis C3) auf die Performance der Roten auswirken? "Je weicher wir fahren, umso mehr sind wir unseren Problemen mit dem Vorderreifen ausgesetzt." Den das Grundprobleme habe Ferrari so gut wie auf jeder Strecke.

"Je weicher wir also fahren, desto höher ist das Risiko für uns, darunter zu leiden." Könnte es dabei vielleicht helfen, dass es dieses Wochenende kühler wird? "Ich wünschte, es wäre nur die Temperatur [das Problem]", entgegnet Sainz. Das Problem sei insgesamt "viel komplexer".

Hamilton: Man kann der Krise auch Positives abgewinnen

Vor einem Jahr hat die Formel 1 nach einer Schockstarre ihren Betrieb in Österreich wieder aufgenommen. Mittlerweile ist eine Saison vorübergegangen, die nächste hat unter ähnlichen Voraussetzungen in der Pandemie begonnen. Schön langsam kehrt aber so etwas wie Normalität zurück an die Rennstrecke. An diesem Wochenende wird es in Österreich erstmals seit Abu Dhabi 2019 keine Besucherbeschränkungen mehr geben.

Wie hat die Pandemie die Rennfahrer verändert? "Das hat uns mehr Zeit gegeben, über gewisse Dinge nachzudenken", meint Lewis Hamilton. Menschen konnten sich mehr mit Themen, wie der Umwelt oder sozialer Gerechtigkeit und Rassismus beschäftigen. Das sei sehr positiv gewesen.

"Ich hoffe natürlich, dass die Menschheit daraus gelernt hat aus dieser Erfahrung. Man muss daraus Lehren ziehen. Denn ansonsten werden wir einfach zurückkehren zu dem, wie es vorher war. Und ich weiß nicht, ob das unbedingt so positiv wäre für die Welt."

Ocon: Waren nicht meine besten Wochenenden

Von einem Alpine-Piloten zum anderen: Was war in den vergangenen Rennen bei Esteban Ocon los? Der Franzose blieb farblos ohne Punkte und konnte gegen Alonso kaum noch Highlights setzen. "Das waren sicherlich nicht die besten Wochenenden. Uns fehlt einfach Pace am gesamten Wochenende."

Er habe nun aber ein paar "produktive" Tage mit seinen Ingenieuren in der Steiermark verbracht. "Wir hatten ein paar Meetings und werden dieses Wochenende ein paar Dinge ausprobieren." Es gehe um kleine Details, betont er und ergänzt: "Ich denke, wir haben ein Auto, das in der Lage ist, ins Q3 zu fahren."

Alonso: Verstappen aktuell Favorit auf den WM-Titel

Wie beurteilt der Altmeister den aktuellen WM-Kampf zwischen Verstappen und Hamilton? Alonso betont, dass diese Rivalität "sehr interessant" zu beobachten sei aus der Ferne. "Zumindest läuft es nicht wie in den vergangenen Jahren, wo Lewis meist nur gegen Lewis gefahren ist. Manchmal auch gegen Valtteri, aber nicht sehr oft", merkt er an.

Er werde den Kampf an der Spitze bis Abu Dhabi verfolgen. Hat er einen Favoriten? "Im Moment ist es wohl Max, weil er besser abschneidet, aber die Dinge können sich sehr schnell ändern", weiß der Spanier aus eigener Erfahrung. Das hänge von der Performance aller Teams und den Updates an den Autos ab.

Alonso & Verstappen bald Teamkollegen? "Wäre cool"

Kommen wir noch einmal zurück zu Fernando Alonso und Max Verstappen. Die beiden saßen heute gemeinsam vor den Kameras und mussten unter anderem die Frage beantworten, ob sie sich vorstellen könnten, in Zukunft einmal Teamkollegen zu sein?

"Womöglich, vielleicht ergibt sich in Zukunft eine Möglichkeit. Ehrlich gesagt aber wohl nicht in der Formel 1. Da denke ich nicht, dass es möglich wäre. Aber wer weiß. Wir beide lieben Racing, Langstrecke und Le Mans. Das wäre schön, eines Tages im gleichen Team zu fahren."

Max Verstappen betont einmal mehr, dass Alonso aktuell um Positionen fahre, wo er gar nicht hingehöre. Und: "Es wäre unglaublich aufregend, gemeinsam mit ihm in einem Team zu fahren. Es gibt viele Möglichkeiten außerhalb der Formel 1. Das wäre ziemlich cool."

Masepin revangiert sich für "Masespin"-Geschenk

Sind wir mal ganz ehrlich: Wir alle würden uns doch eine eigene Netflix-Serie nur über das Haas-Team wünschen. Schon in den ersten Staffeln von "Drive to Survive" wurde Günther Steiner zur Legende. Unter anderem 2019, als er sich darüber beschwert hatte, dass Kevin Magnussen voller Wut seine Bürotür eingeschlagen habe. ("He does not fok smash my door.")

Nikita Masepin hat sich an die Szene erinnert und sich für seinen "Masespin", den er am vergangenen Wochenende von Steiner geschenkt bekommen hatte, revangiert - mit einer neuen Bürotür!

Schumacher: Simulatorarbeit "lieben lernen"

Schumacher hat in seiner deutschen Medienrunde auch einen Einblick in seine Arbeit im Simulator gegeben. "Es ist so, dass wir meistens in einer Simulator-Einheit gleich mehrere Strecken durchmachen und durchfahren können. Das heißt, ich habe die Chance, mehrere Strecken zu sehen."

Macht ihm das auch Spaß oder gehört er da eher der Hamilton-Fraktion an, der Arbeit im Simulator nicht gerade große Freude bereitet? "Mir wäre es lieber, auf einer echten Strecke zu fahren. So viel dazu. Im Endeffekt wird der Simulator mehr und mehr zu dem Job dazugehören. Von daher muss ich das irgendwie lieben lernen", gesteht er.

Schumacher: Grillabend mit "englischem Gesinge"

Apropos Fußball: Wie schlimm war der Grillabend für Mick Schumacher am Dienstag? "Es war okay. War natürlich alles Spaß, aber dennoch: Schade, dass wir es nicht geschafft haben zu gewinnen. Weil danach war in dem Fall viel englisches Gesinge."

Als "Laie" kenne er sich im Fußball aber auch eigentlich kaum aus, er spiele es lieber. Wem drückt er nun die Daumen, da Deutschland ausgeschieden ist? "Naja, dadurch dass [Deutschland] jetzt raus ist, glaube ich nicht, dass ich nochmal schauen werde, ehrlich gesagt. Von daher drücke ich allen die Daumen, dass sie das erreichen, was sie erreichen wollen."

Glückwünsche an Maurizio Arrivabene

Der ehemalige Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene hat einen neuen Job. Der Italiener wurde zum neuen Geschäftsführer von Juventus Turin ernannt. Charles Leclerc hat daraufhin heute gescherzt: "Nein, um Tickets habe ich ihn noch nicht gefragt, aber ich habe ihm gestern eine Nachricht geschickt, um ihm zu gratulieren."

Auch Ex-Ferrari-Fahrer Kimi Räikkönen freut sich für seinen ehemaligen Boss. "Ich kenne ihn nun schon eine Weile und weiß, dass er Fußball leidenschaftlich gerne hat. Wir haben immer mal wieder darüber gesprochen. Ich freue mich für ihn, dass er diese Chance erhalten hat."

Leclerc: 2022er-Auto fühlt sich "sehr anders" an

Auch Ferrari-Pilot Charles Leclerc hat heute verraten, dass er das 2022er-Auto bereits im Simulator testen durfte. "Es fühlt sich sehr anders an. Alle fragen sich wohl, ob man in die richtige Richtung entwickelt oder nicht. Das ist ein ganz anderes Projekt und es ist noch sehr früh. Niemand weiß, wo wir im Vergleich zu den anderen liegen. Aber wir arbeiten daran."

Und Mick Schumacher hat ebenso Interesse bekundet. Er merkt aber auch an: "Es ist natürlich klar, dass ich wenig darüber reden kann. Es ist für viele Teams gerade die heiße Phase, die darüber spekulieren, wie es bei anderen Teams läuft. Von daher will ich mich gar nicht groß reinkatapultieren, sage ich mal, sondern davon fernbleiben. Dennoch: So weit sieht es gut aus."

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Russell: 2022er-Auto im Simulator in Arbeit

Russell hat auch über die Entwicklung des 2022er-Williams gesprochen vorhin. Das Team habe bereits mit der Simulatorarbeit begonnen. Aktuell sei er aber noch nicht wirklich involviert in die Entwicklung des vollkommen neuen Renners. Welche frühen Erkenntnisse konnte er schon gewinnen?

Die größte Erkenntnis bislang: Das Auto werde langsamer sein, aber auch fahrbarer. Durch weniger "dirty Air" beim Hinterherfahren werden wohl auch die Reifen länger halten, glaubt Russell. Ein zusätzlicher Faktor sind die 18-Zoll-Räder, die 2022 eingeführt werden.

"All diese Dinge zu modellieren, […] wie sich das auf die Fahrdynamik des Autos auswirkt, ist zu diesem Zeitpunkt, ohne eine einzige Runde auf der Strecke gedreht zu haben, um echte Daten zu sammeln, schwierig." Daher sei die Korrelation zwischen CFD, Windkanal und Rennstrecke enorm wichtig.

Russell gibt zu: "Mental ist es nicht einfach"

Williams-Pilot George Russell hat in der Pressekonferenz vorhin ein ganz anderes, wichtiges Thema angesprochen: mentale Gesundheit. Mental gesehen sei seine Formel-1-Karriere bislang "sehr schwierig" zu verdauen gewesen, gibt der Brite zu.

"Mental ist es nicht einfach. Wir sind alle Gewinner […]. Das vergangene Jahr war eine kleine Achterbahnfahrt. Ich würde sagen, Imola letztes Jahr, Mugello letztes Jahr, Bahrain natürlich und dann wieder Imola dieses Jahr! Es gab einfach viele schwierige Momente, mit denen ich umgehen musste."

Andererseits sei er nun für die Zukunft besser gerüstet. Denn wenn er die Chance habe, um Siege und Weltmeisterschaften zu kämpfen, könne er mit Enttäuschungen wohl besser umgehen. "Ich denke, das wird mich mental stärker machen und mir in den schwierigen Momenten in der Zukunft helfen, denn davon wird es sicher einige geben."

Sprintrennen: Kompromiss mit Teams gefunden

Wie bereits zu Beginn des Livetickers erwähnt, hat es heute ein Treffen aller Teams zum Thema Sprint-Qualifying gegeben. Das Sportliche Reglement musste aufgrund des neuen Formats angepasst werden. Alle großen Änderungen wurden bereits vom Motorsport-Weltrat abgesegnet.

Kleinere Details, etwa die Parc-ferme-Regularien, standen heute noch zur Debatte. Denn manche Teams, etwa Aston Martin, haben sich beschwert, da sie ihre Kupplung nach dem Qualifying am Freitag nicht mehr warten dürfen. Nun scheint ein Kompromiss gefunden worden zu sein.

Die Teams haben sich mit Formel 1 und FIA darauf geeinigt, dass es keine planmäßige Wartung geben werde. Allerdings dürfen sie die Kupplung unter Parc-ferme-Bedingungen austauschen, wenn ein großer Verschleiß nachweislich entstanden ist.

Steiner: Haas wieder dort, "wo wir 2018 waren"

Apropos Haas: Teamchef Günther Steiner hat heute in seiner Medienrunde betont, dass sich der Rennstall in einer "guten Position" befinde. Vor allem auf technischer Seite sei seine Mannschaft nun wieder dort, "wo wir 2016 bis 2018 waren", erklärt der Südtiroler. Mit Simone Resta leitet ein erfahrener Ingenieur die Technikabteilung. "Wir haben dort jetzt wieder einen Leader."

Steiner könne bereits gute Fortschritte erkennen. "Natürlich müssen wir besser werden, aber es gab niemals eine große Schwäche [im Team]. Daher bin ich ziemlich hoffnungsvoll und zuversichtlich, dass wir bald wieder zu alter Form finden werden."

Vettel über Schumacher: "Er weiß, was er zu tun hat"

Bleiben wir noch eben bei Sebastian Vettel, denn der Deutsche hat auch über seine Beziehung zu Mick Schumacher gesprochen. Das sei "sicherlich" eine andere als mit anderen Piloten. "Ich bin mit seinem Vater befreundet, er ist mein Held. Daher gibt es schon einen Unterschied", merkt der Heppenheimer an.

Er habe eine sehr gute Beziehung zum Haas-Rookies. "Ich freue mich auch, wenn ich ihm helfen kann." Gleichzeitig betont Vettel aber auch: "Ich denke, er weiß, was er am Lenkrad zu tun hat." Er habe die Leistungen des Neulings natürlich auch verfolgt und den Eindruck gewonnen, dass er sich "wirklich gut" schlägt.

"Es ist nicht einfach im ersten Jahr, es ist eine schwierige Situation für ihn in vielerlei Hinsicht. Es wäre einfacher, hätte er ein tolles Auto, damit er zeigen könnte, was in ihm steckt." Noch mehr hat Schumcher den viermaligen Weltmeister aber mit seiner Einstellung abseits der Rennstrecke beeindruckt.

Vettel: "Scheue mich nicht, meine Stimme zu erheben"

Die Pressekonferenz ist mittlerweile zu Ende. Wollen wir nun weitere spannende Aussagen aufarbeiten, etwa von Sebastian Vettel. Kollege Christian Nimmervoll hat ihn in der Pressekonferenz auf sein Interview mit dem Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' angesprochen, das hohe Wellen geschlagen hat. Denn Vettel hat über Umweltschutz und Klimapolitik gesprochen. Und musste sich den Vorwurf gefallen lassen, er als Formel-1-Pilot sei ein Heuchler.

Er wollte mit dem Interview nur ausdrücken, dass Umwelt- und Klimaschutz keine Modeerscheinung sei. "Ich denke, das ist etwas, das uns alle angeht. Das ist auch ein Thema, an dem kein Sport, kein Unternehmen, keine Aktivität, kein Programm vorbeikommt." Das sei ganz im Gegenteil ein Thema, mit dem jeder Mensch in Zukunft immer mehr konfrontiert sein werde.

"Ich werde mich nicht scheuen, meine Stimme zu erheben", erklärt Vettel seine Ambition. Er ergänzt aber auch: Es werde immer Menschen geben, die anderer Meinung sind und das sei auch wichtig. "Ich bin froh, von Leuten zu lernen, die eine andere Meinung oder Kritik haben."

18 Uhr auf YouTube: Das war der Medientag!

Aufgepasst! Wir haben für heute Abend wieder einen Livestream auf YouTube geplant. Meine Kollegen Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren werden ab 18 Uhr LIVE über den heutigen Medientag in Spielberg sprechen! Sei dabei!

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Vettel: Ein "Magnet" für Red-Bull-Personal?

In den vergangenen Wochen hat Aston Martin mehrere Personalentscheidungen bekannt gegeben. Mehrere hochrangige Mitarbeiter werden von Red Bull nach Silverstone wechseln. Sieht sich Vettel als eine Art "Magnet", der neue Leute anzieht?

"Ich denke nicht", entgegnet er. "Ich bin nun schon seit langer Zeit von Red Bull weg, war in der Zwischenzeit einige Jahre bei Ferrari." Das sei viel eher der natürliche Lauf der Dinge. Für die vielen britischen Ingenieure sei es außerdem einfacher, von Milton Keynes nach Silverstone zu wechseln, als etwa nach Maranello oder Faenza.

Vettel: Mit Kindern ein Insektenhotel gebaut

Zu guter Letzt sind die beiden Aston-Martin-Piloten Sebastian Vettel und Lance Stroll an der Reihe. Der Deutsche schildert, dass er die paar freien Tage in der Steiermark genossen habe, er war auf dem Rad unterwegs und wandern. Außerdem hat er ein Insektenhotel in Form eines Aston Martin mit einer Schulgruppe aus Holz nachgebaut und eine Blumenwiese gesät.

Angesprochen auf die sportliche Leistung am vergangenen Wochenende, stellt er klar, dass er nicht zufrieden war mit seinem Wochenende. Er hofft, auf eine deutliche Steigerung an diesem Sonntag.

Norris: "Ich will immer mehr & bin nie zufrieden"

Lando Norris und Valtteri Bottas haben Platz genommen. Der Brite nutzt die Bühne zu Beginn um klarzustellen, wer im Golf diese Woche gewonnen hat: "Ich kann bestätigen, dass ich besser im Golf bin als Carlos [Sainz]." Das gebe ihm nun Freude für die restliche Woche, schmunzelt er.

Als er auf seine Performance in diesem Jahr angesprochen wird, erklärt er, dass er "zu hundert Prozent" besser fahre als im Vorjahr. Vor allem die Konstanz sei sehr erfreulich. "Ich will immer mehr, ich bin nie zufrieden", fügt er hinzu.

Nur einen Patzer hat er sich geleistet heute: Er hat kein Geburtstagsgeschenk für Teamkollegen Daniel Ricciardo besorgt. Darin sei er einfach "schrecklich". Wenigstens ein Ständchen? "Das ist doch kein Geschenk, eher Folter!"

Alonso: "Aberglaube" zwingt ihn zu Trackwalks

Fernando Alonso hat verraten, warum er seit Kurzem wieder bei Trackwalks mitmacht. Das sei "Aberglaube". Denn in Portugal ist er die Strecke am Donnerstag abgegangen mit seinen Ingenieuren und danach konnte er Punkte holen. In Spanien und Monaco habe er nicht mitgemacht und schon hatte er ein schlechtes Wochenende.

In Spielberg ist er vergangenen Donnerstag wieder spaziert, und er konnte wieder in die Punkte fahren. Deshalb wird er daran wohl festhalten, auch wenn er keine große Freude mit Trackwalks hat.

Verstappen: Beim nächsten Mal mache ich einen Donut!

Was sagt Verstappen zu der Burnout-Verwarnung? "Ich werde versuchen, beim nächsten Mal einen Donut zu machen", lacht er. Er könne den Sicherheitsaspekt natürlich verstehen, er habe es aber als nicht allzu gefährlich erachtet. "Wenn es nicht mehr erlaubt ist, dann mache ich es in Zukunft nicht mehr."

Er wollte einfach mit seinen Jungs den Sieg feiern. "Aber wenn sie das nicht sehen wollen, dann verstehe ich das." Dann werde er sich an die Regeln halten, und in Zukunft keine Burnouts mehr machen.

Verstappen: Wie sich die weichen Reifen auswirken werden

Max Verstappen und Fernando Alonso stellen sich nun den Fragen der Presse. Der Niederländer wird unter anderem darauf angesprochen, wie sich die weicheren Reifen auf dieses Wochenende auswirken könnten. "Ich weiß es nicht, aber ich freue mich. Denn man kann damit natürlich ein wenig schneller fahren."

Und was sagt er zu den neuen Reifen, die morgen getestet werden? "Ich weiß es nicht. Wir müssen zuerst fahren, um zu sehen, wie es sich auswirkt." Es sei unmöglich jetzt schon zu sagen, wie sich die Reifen das Kräfteverhältnis beeinflussen werden.

Russell: Manchmal ist die Formel 1 "ein brutaler Sport"

Auch Russell hat am vergangenen Sonntag ein sehr enttäuschendes Rennen erlebt. Er lag innerhalb der Top 10, als er mit einem technischen Problem aufgeben musste. Ohne den 18-Sekunden-Boxenstopp (Stickstoff wurde nachgefüllt) hätte sich sein Williams wohl einfach ausgeschaltet, glaubt er. "Das ist in den vergangenen zwei Jahren nicht passiert, und dann auf einmal als wir in einer sehr guten Position lagen", bedauert er.

Aber: "Manchmal ist die Formel 1 ein brutaler Sport." Am vergangenen Wochenende hat Williams in die Hände gespielt, dass es nicht sehr windig war. Er hofft, dass sich diese Bedingungen wiederholen werden. Regen möchte er nicht sehen, denn es wäre einfach schön, es aus eigener Kraft in die Punkte zu schaffen.

Ricciardo: So hat er die Enttäuschung verarbeitet

Geburtstagskind Daniel Ricciardo sitzt nun neben George Russell. Der Australier hat heute einen besonders breiten Grinser drauf, verständlich. Er wurde bereits mit einem Kuchen beschenkt, aber ein Medientag sei vielleicht nicht der aufregendste Tag für einen Geburtstag, gibt er lachend zu.

Und dann auch noch das: "Ich war nach dem Rennen sehr angepisst", flucht Ricciardo, als er auf seine Performance am vergangenen Sonntag angesprochen wurde. Das sei ihm aber heute auch verziehen ;-)

Er hat übrigens einen guten Weg gefunden, mit der Enttäuschung umzugehen. Nachdem er Montagmorgen aufgewacht sei, habe er all den Ärger und die Enttäuschung in der Sauna rausgeschwitzt. "Und danach ging es mir besser."

Funfact: Das kurioseste Geschenk, das er jemals erhalten hat, war ein Nasenhaartrimmer! "Ich weiß nicht, was man mir damit sagen wollte."

Hamilton: Reifen werden nicht viel ändern

Morgen wird der Brite, wie auch seine Kollegen, erstmals die neuen Pirelli-Reifen testen, die schon in Silverstone eingeführt werden könnten. Was erwartet er von den Pneus? Werden die Gummis sich vielleicht sogar auf die Performance auswirken? "Das werde ich erst wissen, wenn ich das Auto fahre", entgegnet er.

Hamilton glaubt aber, dass die Reifen keine großen Änderungen bringen werden. Das sei meist der Fall gewesen, wenn Pirelli neue Reifen eingeführt habe. "Ich erwarte keine großen Veränderungen."

Hamilton: Simulatorarbeit macht immer noch wenig Spaß

Hamilton war wie schon in der Vorwoche zwischen den Rennen in Brackley im Mercedes-Simulator, auch ein Bild hat er davon auf Instagram gepostet. In der Vergangenheit hat er mehrfach davon gesprochen, dass er nicht gerne im Simulator sitzt. Hat sich das nun etwa geändert? "Ich kann nicht sagen, dass es mir Freude bereitet", lacht er.

Aber nach den schwierigen Rennwochenenden wollte er selbst wieder einmal im Simulator sitzen, um seinem Team zu helfen. Es seien ein paar "gute Dinge" dabei herausgekommen, aber nichts Weltbewegendes, berichtet er. "Insgesamt war es positiv."

Hamilton: Das sagt er zu seinen WM-Chancen

Der Weltmeister ist da. Lewis Hamilton hat neben Esteban Ocon Platz genommen. Ist er überrascht, dass James Allison, der Mercedes-Technikchef, nun doch Updates in Aussicht gestellt hat? "Ich wusste schon, dass ein Update kommen wird", erklärt er daraufhin. Denn seine Kollegen arbeiten unter Volldampf weiter. Er habe außerdem Vertrauen in sein Team, das die richtigen Schritte setzen werde.

Macht er sich bereits Sorgen um seine WM-Chancen? "Red Bull hat einen großartigen Job gemacht", weiß er. Die Bullen haben vier Rennen in Serie gewonnen, zum ersten Mal seit 2013. Seit Monaco ("Das war ein bischen ein Desaster") sei es schwieriger geworden für Mercedes. "Wir arbeiten aber hart daran, den Rückstand aufzuholen. Wir sind noch nicht mal bei Saisonmitte, daher kämpfe ich weiter für diesen Titel."

Er betont außerdem, dass er sich nicht mit negativen Gedanken herumschlagen wolle. Diese Energie möchte er lieber in die Arbeit mit dem Team stecken.

Gasly überrascht, dass Leclerc-Vorfall nicht untersucht wurde

Pierre Gasly wird noch einmal auf sein Ausscheiden im ersten Rennen angesprochen. Ihn hat Charles Leclerc mit dem Frontflügel hinten links getroffen. Er gibt zu, dass er überrascht war, dass es keine Untersuchung durch die FIA gegeben hat. "Er hat es nicht mit Absicht gemacht, aber es hatte große Auswirkungen auf mein Rennen."

Was der Franzose nicht nachvollziehen kann: Valtteri Bottas hat eine Strafe für seinen Dreher in der Boxengasse bekommen, obwohl er niemanden gefährdet habe, so Gasly. Gleichzeitig wurde jene Szene im Rennen, die sein Ausscheiden besiegelt hat, nicht untersucht. Er werde dieses Thema daher mit FIA-Rennleiter Michael Masi besprechen.

Latifi: So hat er die Verstappen-Szene erlebt

Williams-Pilot Nicholas Latifi stand am Sonntag zu Rennende unfreiwillig im Fokus. Denn Max Verstappen hat auf Start-Ziel stark verlangsamt, um Burnouts zu machen und seinen Sieg zu feiern. Doch da waren noch nicht alle Fahrer im Ziel, unter anderem fuhr auch der Kanadier noch an ihm vorbei.

Wie hat Latifi die Szene wahrgenommen? "Ich habe gesehen, dass Max auf die Innenseite gefahren ist, um mit seinem Team zu feiern. Daher blieb ich so weit links wie möglich." Schon 2015 war er in einem ähnlichen Fall in einen schweren Unfall verwickelt, damals bremste Roberto Mehri vor ihm stark ab. "2015 bin ich noch gegen ein anderes Auto gefahren, da hatte ich meine Augen im Rückspiegel, das war diesmal nicht der Fall."

Daher könne man die Szenen auch nicht vergleichen. Latifi weiß aber: "Es kann schlimm ausgehen. Ich denke, in Zukunft werden das nicht mehr viele machen. Es ist wohl besser, nicht so stark zu verlangsamen."

Gasly: AlphaTauri hat noch Schwächen im Rennen

Pierre Gasly und Nicholas Latifi sind an der Reihe. Der Franzose muss gleich zu Beginn eine schwierige Frage verdauen - er wird auf das Ausscheiden von Frankreich in der Fußball-Europameisterschaft angesprochen. "Ich habe gesagt, dass ihr mir diese Frage nicht stellen sollt", meint er. Das sei sehr schmerzhaft gewesen nach seinem enttäuschenden Sonntag in Spielberg.

Das Aus nach wenigen Kurven sei "sehr schmerzhaft" gewesen. Nun hofft er auf ein besseres Ergebnis beim zweiten Mal. Er weiß aber: "Im Rennen müssen wir näher an Ferrari und McLaren dran sein." Denn obwohl der AlphaTauri ein "sehr starkes" Auto im Qualifying sei, habe der AT02 noch Schwächen im Longrun. Auch der Reifenverschleiß sei ein Thema, das könnte also spanennd werden mit den weicheren Reifenmischungen.

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