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F1-Analyse: Red-Bull-Fiesta und "Tag zum Vergessen" für Mercedes

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen gewinnt nach Chaos beim Start +++ Mercedes chancenlos gegen Red Bull +++ "Schadensbegrenzung" für Hamilton +++

Bericht

Status: Beendet

Formel 1 in Mexiko: Die große Analyse

Damit ziehen wir zu später Stunde auch einen Strich unter den Ticker. Am Montag melden wir uns wie gewohnt mit einer neuen Ausgabe wieder. Da und in den folgenden Tagen werden wir dann die weiteren Themen aus Mexiko aufarbeiten.

Zum Abschluss des heutigen Tages folgt noch der Hinweis auf unser großes Analysevideo zum Rennen mit Kevin Scheuren und unserem Chefredakteur Christian Nimmervoll (Hier geht's zu seiner Facebook-Seite!). Folgende Themen standen auf dem Plan:

- Startkollision: Warum gab's keine Strafe?
- Kurioser Kampf um die schnellste Runde
- Perez jagt Hamilton
- Stallorder bei Ferrari
- Vettel & Schumacher
- Marko entschuldigt sich bei Tsunoda
- WM-Stand

Viel Spaß damit!

Wer war schuld am Startcrash? Wie blicken die Chefs von Red Bull & Mercedes auf die WM? Und was steckte hinter der Stallorder bei Ferrari?

Analyse: Red-Bull-Fiesta & "Tag zum Vergessen" für Mercedes

Damit ziehen wir zu später Stunde auch einen Strich unter unseren heutigen Ticker. Am Montag melden wir uns natürlich wie gewohnt mit einer neuen Ausgabe wieder. Da und in den folgenden Tagen werden wir dann die weiteren Themen aus Mexiko aufarbeiten. Zum Abschluss des heutigen Tages folgt noch der Hinweis auf unser großes Analysevideo zum Rennen mit Kevin Scheuren und unserem Chefredakteur Christian Nimmervoll (Hier geht's zu seiner Facebook-Seite!). Folgende Themen standen heute auf dem Plan:

- Startkollision: Warum gab's keine Strafe?
- Kurioser Kampf um die schnellste Runde
- Perez jagt Hamilton
- Stallorder bei Ferrari
- Vettel & Schumacher
- Marko entschuldigt sich bei Tsunoda
- WM-Stand

Viel Spaß damit und bis später!

Shovlin: Hamiltons Start war zu gut!

Auch Andrew Shovlin von Mercedes hat sich inzwischen zum Start geäußert und erklärt: "Die eigentliche Startphase war gut. Bei Lewis war sie sogar zu gut, da er dadurch keinen Windschatten von Valtteri erhalten hat. Leider konnte sich Max diesen Vorteil sichern und dann über die Ideallinie in Kurve 1 die Führung übernehmen."

Wäre der Start also anders gelaufen, wenn Hamilton etwas schlechter weggekommen wäre und sich danach hinter Bottas und nicht neben ihm einsortiert hätte? Wir werden es nie erfahren ...

Das Pech von Giovinazzi in diesem Jahr ...

... spiegelt sich übrigens auch ganz gut im Teamduell wider. So führt er im Qualifyingduell gegen Räikkönen klar mit 11:5, im Rennduell steht es nach heute immerhin noch 8:8. Hilft ihm aber kaum, denn in der WM hat der Finne die Nase mit 10:1 Punkten mehr als deutlich vorne. Da bringt es Giovinazzi auch nichts, häufig schneller als Kimi zu sein, wenn es dafür am Ende halt nie Punkte gibt ...

Die Übersicht über alle Qualifying- und Rennduelle der Saison 2021 findest Du hier!

Alfa Romeo erklärt Strategie-Reinfall

Wir haben ja vorhin schon gehört, wie enttäuscht Giovinazzi über seine verkorkste Strategie ist. Xevi Pujolar von Alfa Romeo erklärt nun: "Wir hatten nicht erwartet, dass diese zwei schnellen Autos [Bottas und Ricciardo] langsamer als wir sind. Das war natürlich nicht gut, aber das wussten wir zu diesem Zeitpunkt nicht."

So steckte Giovinazzi hinter den beiden fest und konnte den Vorteil seiner frischen Reifen nicht ausspielen. "Er versteht das, aber er ist natürlich enttäuscht", so Pujolar. Kein Wunder, schließlich verpasste der Italiener als Elfter bereits zum dritten Mal in Folge die Top 10 um nur einen einzigen Platz ...

Warum keine Untersuchung gegen Ricciardo?

Viele Zuschauer haben sich gewundert, dass die Szene zwischen Ricciardo und Bottas beim Start nicht einmal untersucht wurde. In der Türkei hatte man Gasly für einen Zwischenfall in Kurve 1 mit Alonso noch bestraft. Rennleiter Michael Masi erklärt jedoch, dass man hier nicht von fehlender Konstanz sprechen könne.

Letztendlich seien die Szenen nicht vergleichbar gewesen. "In der Türkei war es zum Beispiel nass, hier war es trocken", erklärt Masi. Außerdem seien die Kurven komplett unterschiedlich gewesen. Er selbst habe sich den Vorfall aber auch noch nicht detailliert angesehen, es sei eine Entscheidung der Stewards gewesen.

Steiner: Irgendwann passiert so etwas eben

Mick Schumacher musste in Mexiko den erst zweiten Ausfall seiner Formel-1-Karriere verkraften - und seinen ersten Ausfall in Runde 1. "Es ist keine schöne Erfahrung. Aber irgendwann passiert so etwas eben, wenn man in der Formel 1 fährt", erklärt Teamchef Günther Steiner, für den die Szene ein "Rennunfall" war.

"Der Alpine wurde in der Mitte von beiden Seiten eingequetscht. Mick fuhr ihm übers Rad und die Aufhängung brach. Diese Dinge passieren", so Steiner. Für Schumacher war es das erste Mal, dass er direkt nach dem Start aufgeben musste. Den Herren in dieser Fotostrecke ist das deutlich häufiger passiert ...

Fotostrecke: Die 10 Formel-1-Fahrer mit den meisten Ausfällen in Runde 1 Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Ausfälle in der ersten Runde sind ärgerlich, weil man sich das ganze Wochenende für wenige Meter vorbereitet hat. In unserer Fotostrecke schauen wir uns die 10 größten Pechvögel an, deren Rennen am häufigsten früh vorbei war - bei Gleichstand zählt die geringere Anzahl absolvierter Rennen. So entgeht übrigens Fernando Alonso den Top 10.

Tsunoda und Albon räumen auf

Nein, so heißt kein neues TV-Format ;-) Aber nachdem er nur wenige Meter fahren durfte, hatte Yuki Tsunoda offenbar noch das Bedürfnis, heute irgendetwas sinnvolles mit seiner Zeit zu machen. Alexander Albon hat dann (unfreiwillig) auch noch geholfen. Witziges Video!

Den Rennstart ...

... gibt es hier übrigens noch einmal im Video. Hätte Bottas die linke Seite wirklich besser abdecken sollen? "Ich glaube, man hätte vielleicht ein bisschen besser verteidigen können auf der linken Seite. Aber diese Autos sind unheimlich schwierig abzuschätzen, wo der andere eigentlich ist. Valtteri hat auch geschaut, dass mit Lewis nichts passiert. Aber da hätte er rüberziehen müssen", so Toto Wolff bei 'Sky'.

Sein Fazit: "Da ist einfach alles schiefgelaufen, was schieflaufen kann ..."

Ocon über Startcrash: Konnte nichts machen

Wir bleiben kurz bei Alpine. Ein Wunder eigentlich, dass der Franzose überhaupt weiterfahren konnte. Er wurde beim Start von Tsunoda und Schumacher eingeklemmt - doch nur die beiden anderen Fahrer schieden aus. "Ich hätte nicht viel mehr tun können. Es tut mir leid, dass wir so kollidiert sind. Aber ich konnte nichts tun. Drei Autos in der gleichen Kurve funktionieren nie", zuckt er die Schultern.

Punkte gab's für ihn am Ende auf P13 trotzdem nicht. "Es war nicht das beste Wochenende. Aber es gibt viele Dinge, die wir mitnehmen können", so Ocon, der in Brasilien auf ein besseres Ergebnis hofft.

Alonso: Wiedergutmachung nach Qualifying

Gestern raus in Q1, heute auf P9 gelandet. "Ich bin zufrieden mit zwei Punkten", sagt der Spanier und erklärt: "Es war ein hartes Wochenende. Wir waren nicht so konkurrenzfähig, wie wir gehofft hatten. Gestern brachte ich im Qualifying keine gute Runde zusammen. Daher war ich gestern nicht sehr stolz auf mich."

"Heute hatte ich die Möglichkeit, ein besseres Rennen zu fahren. Und ich denke, dass alle im Team es gut umgesetzt haben. Selbst an so einem schwierigen Wochenende zu punkten, beweist, dass wir an den Sonntagen sehr solide sind. Damit bin ich zufrieden", so der zweimalige Weltmeister.

Räikkönen: Überholmanöver gegen Russell "entscheidend"

Der Finne ist mit P8 natürlich zufrieden. Damit schaffte er es zum zweiten Mal in den vergangenen vier Rennen in die Punkte. "Russell am Anfang zu überholen war für unser Rennen entscheidend", berichtet er und ergänzt: "Dann war es die größte Herausforderung, die Reifen bis zum Ende am Leben zu halten. Mit diesem Ergebnis können wir zufrieden sein."

Denn mehr als P8 sei heute auch nicht drin gewesen.

Ferrari: Rückstand größer als erwartet

P5 und P6 für die Scuderia heute. Damit hat man sich in der WM P3 von McLaren geschnappt. Trotzdem gesteht Teamchef Mattia Binotto: "In Sachen Performance hatten wir auf ein besseres Wochenende gehofft. [...] Wir haben alles versucht, um Gasly einzuholen. Aber das konnten wir nicht."

Zudem sei man zuletzt "viel näher" an der Spitze dran gewesen. Heute fehlten Leclerc mehr als 80 Sekunden, Sainz wurde sogar überrundet. Binotto erklärt, er hätte in Mexiko eigentlich eine bessere Performance erwartet, "was aber nicht der Fall war." Mal schauen, ob es in Brasilien wieder besser läuft.

Glock: Verhalten von Bottas beim Start "unlogisch"

"Valtteri Bottas hat sich im Rückspiegel hauptsächlich auf Lewis Hamilton konzentriert, was mich gewundert hat. Er ist auch teilweise zu Lewis rüber gezogen und hat damit die Tür für Max Verstappen geöffnet. Das war etwas unlogisch für mich", wundert sich Experte Timo Glock im Hinblick auf den Rennstart bei 'Sky'.

"Als ob er [Hamilton] nicht wirklich Schützenhilfe hätte leisten wollen. Max hatte Windschatten und hat dann das Momentum genutzt", so Glock. Nicht glücklich ist bekanntlich auch Teamchef Toto Wolff mit dem Start. "Wenn sie weiter links gewesen wären, hätte [Verstappen] nicht überholen können", glaubt er.

Und auch Hamilton sagt, Bottas habe die Tür für Verstappen links offen gelassen. Da scheint es noch Redebedarf zu geben.

Tost stellt klar: Kein Fehler von Tsunoda im Quali!

Wir kommen noch einmal kurz zum großen Thema des gestrigen Tages. Franz Tost verrät bei 'Sky': "[Helmut Marko] ist sofort nach dem Qualifying zu mir gekommen. Ich habe ihm gesagt, er soll mal schön ruhig bleiben und wir schauen uns das an. Weil: Wir hatten zu Yuki gesagt: 'Pass auf, der Perez kommt, der ist vier Sekunden hinter dir. Pass jetzt auf.' Und was hat Yuki gemacht? Er ist sofort neben die Strecke gefahren."

"Dass ihm Perez folgt, das hat nichts mit Yuki zu tun. Hier überhaupt zu diskutieren, ist ja schon mal ein Witz. Das hat Helmut dann auch eingesehen. Da gibt es überhaupt nichts zu sagen. Von einer Dirty-Air zu sprechen bei einem, der so langsam fährt: Das kann er irgendeiner Großmutter erzählen, aber uns nicht. Wenn man Fehler macht, okay. Dann stehen wir dazu", so Tost.

"Aber das war kein Fehler - weder vom Team noch von Yuki", betont er. Das sieht Marko in der Tat übrigens inzwischen auch so. Thema abgehakt also.

Russell: Das härteste Rennen des Jahres

Der Williams-Pilot lag nach dem Chaos beim Start zunächst in den Punkten. "Aber wir hatten absolut keine Pace. Es war vermutlich unser härtestes Rennen in diesem Jahr", zuckt er die Schultern und erklärt: "In Rennen wie diesen, in denen es auf das Management ankommt, reagiert das Auto ziemlich träge und langsam." Das vermittle dem Fahrer kein gutes Gefühl.

"Das Auto fühlte sich einfach nicht lebendig an", berichtet er. Am Ende wurde Russell - trotz der guten Ausgangslage - mit zwei Runden Rückstand 16. Langsamer waren nur Teamkollege Latifi und Masepin.

Norris: Muss mit P10 zufrieden sein

"Es war ganz sicher ein hartes Rennen", seufzt der McLaren-Pilot nach P10 und erklärt: "Ich glaube nicht, dass wir eine besonders gute Pace hatten. Wir waren nicht viel schneller als Fernando [Alonso]." Der Spanier landete im Alpine eine Position vor Norris. "Aber ich bin zufrieden mit P10. Es ist ein Punkt. Das ist nicht viel, aber von P18 aus muss ich damit glücklich sein", so der Brite.

Hilft im Hinblick auf den WM-Kampf gegen Ferrari aber trotzdem kaum.

Bottas: Ricciardo hat Rennen "ruiniert"

"Er hat heute meinen Tag ruiniert", sagt der Finne im Hinblick auf den Crash in Kurve 1. Sauer sei er aber nicht, denn Ricciardo habe das natürlich nicht "mit Absicht" gemacht. "Und es hat auch sein Rennen beeinträchtigt", erinnert er. Zu allem Überfluss steckte er danach aber auch noch das ganze Rennen hinter dem Australier fest.

"Die beste Chance, vorbeizukommen, war beim Stopp. Aber als wir es versuchten, hatten wir einen langsamen Stopp. Außerdem war es heute schwieriger als gedacht, anderen Autos zu folgen, weil der Motor und die Bremsen überhitzten", berichtet er. Ein gebrauchter Tag mit P15 am Ende für ihn.

Alfa Romeo verhaut Giovinazzi-Strategie

Der Italiener lag nach dem chaotischen Start in den Top 10 und war auf Punktekurs. Doch das Team holte ihn viel zu früh an die Box. "Ich bin wirklich enttäuscht, denn heute hatten wir die Chance, mit beiden Autos Punkte holen. Aber auf meiner Seite war die Strategie komplett falsch", ärgert er sich.

"Wir haben zu früh gestoppt, aber ich glaube, das war gar nicht das Problem. Das Problem war, dass ich danach im Verkehr steckte. Die Strategie hat nicht funktioniert", so der Italiener, der nach seinem Stopp hinter Bottas und Ricciardo festhing und am Ende auf P11 landete - zum dritten Mal in Folge!

Räikkönen holte als Achter derweil vier Punkte für das Team.

Perez: Eine Runde fehlte für P2

"Ich glaube, in ein oder zwei Runden hätte er Hamilton auch gehabt", sagt Helmut Marko bei 'Sky' zum Duell zwischen Hamilton und Perez. Das bestätigt übrigens auch der Weltmeister selbst. "Eine Runde mehr und es wäre wohl vorbei gewesen. Ich bin froh, dass ich noch Zweiter geworden bin", atmet Hamilton durch.

Und Perez selbst sagt: "Es war schwierig mit den Überrundeten. Ich schätze, dass wir alle ein bisschen Zeit da verlieren. Es war wirklich eng. Ich hatte nicht wirklich eine Chance. Überholen ist wirklich schwierig mit ihrem Speed auf den Geraden. Da sind sie stark. Es ist schade, weil wir die Pace hatten, Erster und Zweiter zu werden."

Ricciardo: In Kurve 1 zu "optimistisch"

Erst in Bottas gekracht, am Ende dann P12 und keine Punkte. Er sei in Kurve 1 einfach etwas "optimistisch" gewesen, berichtet er. Gleichzeitig stellt er aber auch klar: "Wenn du selbst nicht [in diese Lücke] stichst, dann tut es ein anderer." Trotzdem sei er natürlich "enttäuscht", weil damit nicht nur das Rennen von Bottas sondern auch sein eigenes gelaufen war.

"Ich möchte mein Rennen nie in der ersten Runde ruinieren", sagt er, obwohl er den Fehler nicht zu 100 Prozent bei sich sieht. Es sei auch nur "ein kleiner Treffer" gewesen. "Aber wir wissen, dass diese Autos schnell kaputtgehen", so der Australier. Doppelt bitter für ihn: In der WM zog Ferrari im Kampf um P3 vorbei und liegt jetzt 13,5 Punkte vor McLaren.

P4: "Perfektes Wochenende" für Gasly

Der Franzose war heute als Vierter "Best of the Rest" und erklärt zufrieden: "Es war ein perfektes Wochenende. Ich denke nicht, dass irgendetwas hätte besser sein können." P4 sei "ein kleiner Sieg" für AlphaTauri - zumal man dadurch in der WM nach Punkten mit Alpine gleichgezogen hat. "Ich hatte alles unter Kontrolle und die Ferrari konnten mich nie wirklich angreifen", so Gasly, der "extrem zufrieden" ist.

"[Das Rennen] war etwas einsam, aber ich habe es trotzdem genossen, die Pace zu sehen", so der Franzose.

Vettel auf P7: "Ein ganz gutes Rennen"

Schumacher schied heute direkt aus, für Vettel lief es mit P7 deutlich besser. Bei 'Sky' erklärt der Deustche: "Ich kam eigentlich ganz gut weg. Ich hatte dann aber keine Lücke und habe auf der Bremse vor Kurve 1 wieder etwas gutgemacht. Dann war ich innen und auf der Außenseite für die zweite Kurve. Ich sah, wie sich der Mercedes [von Bottas] gedreht hat und wusste nicht genau, wo er hin ist."

"Ich dachte, er hält vielleicht an, aber er hat rollen lassen. Ich musste dann noch weiter ausholen. Es blieb mir nichts anderes übrig, als über das Gras zu fahren, um irgendwie auszuweichen. In dem Moment habe ich natürlich einen Platz gegenüber Antonio [Giovinazzi] verloren. Mit Daniel [Ricciardo] gewann ich diese Position auf dem Weg runter zu Kurve 5 wieder gutmachen."

"Danach hatten wir, glaube ich, ein ganz gutes Rennen. Ich habe mir die Reifen gut eingeteilt und hoffte, dass die Alfa Romeo etwas früher an die Box fahren. Das ist passiert und wir konnten länger draußenbleiben", erklärt Vettel. P7 ist für ihn das beste Ergebnis seit P5 beim Nicht-Rennen in Spa.

Wolff: Start "sollte nicht passieren"

Auch der Mercedes-Teamchef hat sich zum Start geäußert. "Das sollte nicht passieren", sagt er im Hinblick darauf, dass Verstappen von P3 auf P1 nach vorne kommen konnte. "Wir hatten zwei Autos vorne", erinnert er. Trotzdem habe man die Tür für Verstappen geöffnet, um außen beide zu überholen. Eigentlich wollten die beiden Mercedes-Piloten zusammenarbeiten.

Das klappte dieses Mal aber nicht wirklich.

Hamilton: Red Bull halbe Sekunde schneller

Der Weltmeister betont bei 'Sky' noch einmal, heute chancenlos gewesen zu sein. Red Bull sei pro Runde eine halbe Sekunde schneller gewesen. Er geht daher davon aus, dass die Bullen gestern im Qualifying einfach einen "Fehler" gemacht haben müssen. Denn man selbst sei nicht schneller geworden und heute sei Red Bull wieder so schnell wie zuvor am Wochenende gewesen.

Horner: Schlechtes Qualifying ein Vorteil

Bei 'Sky' erklärt der Red-Bull-Teamchef, dass es "ironisch" sei, dass das schlechte Qualifying gestern heute sogar geholfen habe. Denn er vermutet, dass man in der ersten Reihe beim Start chancenlos gewesen wäre - so wie es am Ende stattdessen Mercedes ging. Er sei übrigens "überrascht", dass Verstappen genug Platz bekommen habe, um an beiden Mercedes vorbeizukommen. Bottas habe sich "sehr fair" verhalten.

Wolff: Hätten sowieso keine Chance gehabt

Der Teamchef sieht es wie Hamilton und erklärt bei 'Sky', dass man heute selbst dann keine Chance auf den Rennsieg gehabt hätte, wenn man beim Start vorne geblieben wäre. Red Bull hätte heute "Kreise" um Mercedes fahren können, so Wolff. P2 sei für Hamilton daher "Schadensbegrenzung" im Hinblick auf die WM gewesen. "Insgesamt war es für uns ein Tag zum Vergessen", so der Österreicher.

Nur noch ein Punkt ...

... trennt Mercedes und Red Bull in der Konstrukteurs-WM. Da sieht man, wie wichtig es war, Verstappen den Bonuspunkt am Ende noch wegzunehmen. Sonst wären die Bullen jetzt in beiden WM-Wertungen vorne ...

Die Analyse des Rennens live auf YouTube!

In den kommenden Stunden stehen in Mexiko noch zahlreiche Online-Medienrunden an. Direkt im Anschluss daran gibt es auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de wie üblich die große Analyse des Rennens mit Kevin Scheuren und unserem Chefredakteur Christian Nimmervoll. Wer war schuld an der Startkarambolage in Mexiko? Was bedeutet das für das WM-Duell zwischen Verstappen und Hamilton? Und wie lief's für Vettel und Schumacher? Wir liefern die Antworten!

Los geht's in der Nacht auf Montag um 00:30 Uhr.

Die große Perez-Party

Verstappen hat gewonnen, aber angesichts der Szenen im Stadion könnte man meinen, dass Perez gerade das Rennen gewonnen hätte und Weltmeister geworden wäre ... Da sieht man, wie viel den Fans dieses Podium bedeutet - und natürlich auch Perez selbst. Er erklärt, es sei so laut gewesen, dass er die Zuschauer sogar im Auto habe hören können.

Hamilton: Keine Chance auf den Sieg

"Ich habe alles gegeben", seufzt der Weltmeister nach P2. Er habe aber keine Chance auf den Sieg gehabt, der Red Bull sei an diesem Wochenende einfach "überlegen" gewesen. Daher ist er mit Rang zwei zufrieden. Verstappen selbst erklärt, dass der gute Start wichtig gewesen sei. Danach habe er sich auf sein eigenes Rennen konzentrieren können. Im Ziel hatte er komfortable 16,5 Sekunden Vorsprung.

In der WM liegt Verstappen nun 19 Punkte vor Hamilton.

Jetzt Fahrer bewerten!

Perez ist nicht nur der erste Mexikaner auf dem Podium in Mexiko, er wurde auch zum offiziellen Fahrer des Tages gewählt. Auch bei uns hast Du natürlich wieder die Möglichkeit, die Fahrer für ihre Leistung an diesem Wochenende zu benoten. Wir sind schon gespannt, ob es in unserer großen Endabrechnung morgen den gleichen Sieger wie beim offiziellen Voting gibt.

Hier geht es zur Abstimmung!

Verstappen gewinnt!

Das war's, Verstappen gewinnt! Perez ist nicht mehr an Hamilton vorbeigekommen. Dafür hat Bottas Verstappen noch die schnellste Runde und damit den Bonuspunkt weggeschnappt. Er selbst bekommt ihn aber nicht, weil er das Rennen außerhalb der Top 10 beendet. Der Zusatzpunkt wird also nicht vergeben. Hier im Ticker geht es gleich weiter mit den Stimmen zum Rennen. Vorher die Übersicht:

Ergebnis

Bericht

Perez ist dran

So, der Mexikaner ist bis auf 1,5 Sekunden an Hamilton dran. Aber kann er ihn jetzt auch überholen? Das wird die größere Herausforderung. Elf Runden sind es noch. Verstappen fährt ungefährdet seinem neunten Saisonsieg entgegen.

Schumacher: Unfall kann passieren

Wir wollen uns währenddessen schnell anhören, was Mick Schumacher zu seinem Aus beim Start zu sagen hat. "Im Endeffekt war es dann eng in der ersten Kurve mit dem Bottas, der sich vorne gedreht hat. Damit hat er im Endeffekt die Strecke um die Hälfte kleiner gemacht. Und da passen einfach keine drei Autos durch", erklärt er bei 'Sky'.

"Sowas passiert. Schade, dass es hier passiert ist", zuckt er die Schultern und erklärt: "So ein Unfall in der ersten Runde passiert halt mal. Jetzt hat es uns halt getroffen." Für ihn also ein normaler Rennunfall. Sein Teamkollege liegt übrigens auf dem 18. und letzten Platz. Immerhin fährt der aber noch - wenn auch mit zwei Runden Rückstand ...

Feld sortiert

Inzwischen waren alle Fahrer mindestens einmal an der Box. Verstappen führt vor Hamilton, Perez und Gasly, der hier ein starkes Ergebnis für AlphaTauri einfahren dürfte. Bei Red Bull ist man außerdem zuversichtlich, dass Perez Hamilton noch einholen wird. Mal sehen. Seine Reifen sind elf Runden jünger. Aber dann müsste er immer noch am Mercedes vorbei ...

Perez kommt

Er wechselt ebenfalls auf Hard und fällt auf P3 zurück. Seine Reifen sind deutlich frischer jetzt, aber er liegt auch fast zehn Sekunden hinter Hamilton. Nur Sainz und Norris waren jetzt noch nicht drin. Sie liegen auf P4 und P7. Bottas hat derweil einen langsamen Stopp. Einfach nicht sein Tag heute ...

Perez geht lang

Verstappen war jetzt auch drin, damit übernimmt Perez die Führung. Er muss aber natürlich noch stoppen und wird dann wieder hinter seinen Teamkollegen und Hamilton fallen. Aber: Er wird am Ende deutlich frischere Reifen haben. Das ist hier wohl die Hoffnung von Red Bull. Ansonsten waren nur Sainz, Alonso und Norris ebenfalls noch nicht drin. Stroll stoppt derweil schon zum zweiten Mal.

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