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Formel 1 Abu Dhabi 2020: Das letzte Qualifying des Jahres in der Chronologie

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Motorensorgen bei Mercedes +++ Erste Red-Bull-Pole 2020 im letzten Rennen +++ Vettel beim letzten Ferrari-Quali in Q2 raus +++

Bericht

Status: Beendet

Noch ein Video zu später Stunde ...

Für die, die jetzt noch dabei sind, haben wir ein Gute-Nacht-Geschenk. Nämlich ein weiteres Video aus dem Medienevent von Sky Deutschland, bei dem diesmal der mögliche Nachfolger von Alexander Albon bei Red Bull diskutiert wird. Und wie so oft ist Ralf Schumacher dabei nicht um eine ziemlich direkte Einschätzung verlegen ...

Timo Glock wünscht sich aus deutscher Sicht Nico Hülkenberg ins Red-Bull-Cockpit, doch Ralf Schumacher sieht das anders ...

Das war's für heute!

Damit sind wir auch am Ende des letzten Formel-1-Samstags im Jahr 2020 angekommen. Rennstart morgen ist um 14:10 Uhr unserer Zeit, und wir sind natürlich wie gewohnt ab dem Vormittag schon wieder mit einem neuen Ticker für dich am Start. Für heute ist aber Feierabend. Hab noch einen schönen Abend, schlaf gut und dann sehen wir uns morgen zum großen Finale wieder!

Weitere Demofahrt

Fernando Alonso hat heute eine weitere Demofahrt im Renault R25 von 2005 absolviert. Die neuen Bilder findest du in unserer Fotostrecke. Der Spanier selbst berichtet: "[Der V10-Sound] ist etwas, was wir alle vermissen. Nicht nur die Fans, alle im Paddock, wir vermissen den Sound. Wir vermissen die Formel 1, in die wir uns als Kinder im Fernsehen verliebt haben." In der Tat freuen auch wir uns immer, den alten V10-Sound zu hören ...

Fotostrecke: Fernando Alonso: Demorunden im WM-Auto von 2005 Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Los geht's für Fernando Alonso: Der Formel-1-Rückkehrer fährt zum Abschied der Marke Renault (ab 2021: Alpine) in Abu Dhabi noch einmal mit seinem Weltmeister-Auto von 2005, mit dem Renault R25. Damit gewann Alonso seinen ersten Titel. Und jetzt gibt es das Wiedersehen!

Darum geht es morgen in der WM noch

In der Konstrukteurs-WM haben wir den Kampf um P3 ja schon beleuchtet. Und in der Fahrer-WM geht es sogar noch um den Vizetitel. Bottas liegt 16 Zähler vor Verstappen. Selbst bei einem Sieg des Niederländer würde dem Finnen ein fünfter Platz reichen, um P2 abzusichern.

Dahinter kämpfen Perez und Ricciardo noch um den Titel "Best of the Rest" beziehungsweise P4. Perez hat 13 Punkte Vorsprung, Ricciardo müsste also mindestens aufs Podium fahren, um überhaupt noch eine Chance zu haben. Angesichts von Startplatz elf eher unwahrscheinlich.

Auch dahinter kann es noch einige Verschiebungen geben.

Darum hat sich Wolff bei Bottas am Funk gemeldet

Vor dem letzten Run in Q3 feuerte Wolff Bottas am Funk an. Ungewöhnlich, denn eigentlich spricht der Teamchef nie im Funk. Warum jetzt? "Er kann immer mit uns reden, wenn er will", zuckt Bottas die Schultern und erklärt: "In den vergangenen Tagen haben wir über verschiedene Dinge gesprochen. Wir sind ein Team und unterstützen uns gegenseitig." Es sei einfach eine moralische Unterstützung für ihn gewesen, mehr nicht. Hat ja immerhin gereicht, um den Teamkollegen zu schlagen.

Qualifying-Duelle 2020

Hier gibt es den Endstand der Qualifying-Duelle 2020 noch einmal in der Übersicht. Sieht vor allem für Albon und Latifi nicht besonders gut aus ... Am engsten ging es bei McLaren, Alfa Romeo und Haas zu.

Verstappen: Darauf kommt es im Rennen an

Mit der Pole hat der Niederländer zumindest mal die beste Ausgangsposition. Leicht wird es aber trotzdem nicht. "Der wichtigere Teil kommt erst", weiß auch er selbst und erklärt: "Im Rennen musst du die Hinterreifen am Leben halten und brauchst gleichzeitig eine gute Front." Heute habe das Auto auch "ganz gut" gelegen. Wir hoffen ganz neutral einfach auf ein spannendes Rennen!

Mercedes mit weniger Leistung unterwegs

Noch eine spannende Aussage von Wolff. Perez brauchte für dieses Wochenende einen neuen Motor und auch bei Russell gab es gestern ein Problem. Beide sind Mercedes-Kunden. "Wir haben da ein bisschen einen Gremlin drin sitzen", gesteht Wolff und verrät: "Die MGU-K ist unterhalb der Laufleistung, die sie normalerweise leisten sollte."

"Wir verstehen noch nicht genau warum. Also haben wir ein bisschen Performance rausgenommen, bei allen Mercedes-Motoren", so Wolff. Könnte also womöglich auch mit ein Grund dafür sein, dass man die Pole heute knapp verpasst hat.

Wolff hofft 2021 auf "ein bisschen Normalität"

Auch der Mercedes-Teamchef ist froh, dass sich die anstrengende Saison dem Ende neigt. "Ich kann mich an die Rennen gar nicht erinnern. Vielleicht an Istanbul. Aber ansonsten überwiegt das Gefühl, dass ich mit dem Team zufrieden bin, zufrieden bin mit unserer Leistung, zufrieden, wie wir zusammengehalten haben", erklärt er.

"Das betrifft im Übrigen auch euch", sagt er in Richtung der Journalisten in seiner Online-Medienrunde und ergänzt: "Ich kann mir vorstellen, wie schwierig das ist, von weit weg darüber zu schreiben. Ich hoffe doch, dass wir 2021 wieder ein bisschen in Normalität zurückkehren und dann die Lehren ziehen aus 2020."

Abschiedsgeschenk für Magnussen

Der Däne hat von Haas zum Abschied - wie zuvor auch Teamkollege Grosjean - ein Lenkrad bekommen. Teamchef Günther Steiner erklärt, er habe seinen Fahrern ein besonderes Geschenk machen wollen, was nicht einfach irgendwo in der Garage verschwindet. "Man weiß ja, was normalerweise mit dummen Geschenken passiert", schmunzelt Steiner. Magnussen hat sich auf jeden Fall gefreut!

Frische Technikbilder!

Wie versprochen haben wir unsere Fotostrecke noch einmal aktualisiert. Klick dich durch!

Fotostrecke: Formel-1-Technik: Detailfotos beim Abu-Dhabi-Grand-Prix Giorgio Piola

Foto: Giorgio Piola

Ferrari SF1000: Sensoren und Messgeräte

Hamilton: Einer der härtesten Tage

"Heute war schon hart. Eigentlich gestern und heute. Vielleicht die härtesten Tage, die ich dieses Jahr im Auto hatte", berichtet der Weltmeister nach seiner Erkrankung und ergänzt: "Aber ich habe alles gegeben. Es waren einfach keine perfekten Runden, so wie sonst. Ich hatte Probleme mit dem Auto. Und wir liegen ja eng beisammen. Es ist nicht so, dass ich meilenweit hinten wäre."

"Ich weiß, dass wir morgen ein hartes Stück Arbeit vor uns haben. Aber da sind schon noch viele Chancen", gibt er sich optimistisch und erklärt im Hinblick auf seine Probleme: "Es hat ein bisschen mit Rhythmus zu tun. Und ich hatte Schwierigkeiten mit der Balance des Autos. [...] Ich habe das Wochenende hindurch viele Änderungen probiert, aber manche davon waren eine falsche Entscheidung und haben wir zurückgebaut."

Leclerc über Vettel: "Als Mensch ist er ein klasse Kerl"

Der Monegasse fährt an diesem Wochenende mit einem Spezialhelm, der eine Dankesbotschaft an seinen Teamkollegen enthält. Er begründet das so: "Seb hat so viel für das Team getan. Davon profitiere ich indirekt, weil ich einen langfristigen Vertrag mit dem Team habe."

"Als ich zum Team stieß, hat er mich bestmöglich willkommen geheißen", erinnert er sich und erklärt: "Klar gab es etwas Wettbewerb, aber als Mensch ist er ein klasse Kerl. Deshalb wollte ich ihm meinen Respekt erweisen. Und ich weiß, ihm gefällt das."

Red Bull peilt nach Pole den Sieg an

"Wenn man hier beim Start gut wegkommt und wir vorne fahren, dann können wir das Rennen auch gewinnen. Natürlich sind die Mercedes stark, aber es wäre jetzt wirklich mal Zeit, dass wir das Endergebnis für uns verbuchen", gibt sich Helmut Marko bei 'Sky' angriffslustig. Verstappen ergänzt: "Ich schätze schon, dass sie mich unter Druck setzen werden."

"Wir haben den Medium, aber sie werden vielleicht probieren, mit der Strategie was anderes zu machen. Für mich war es so oder so ein toller Tag, egal ob wir morgen gewinnen oder nicht. Aber natürlich werden wir alles geben, um dieses Rennen zu gewinnen", so der Niederländer. Es wäre nach Silverstone erst sein zweiter Sieg in diesem Jahr.

Perez: Macht der frische Motor den Unterschied?

Der Mexikaner muss morgen wegen seines Motorwechsels von hinten starten. Ein Nachteil, doch er erinnert: "Mein neuer Antrieb ist einige Zehntel pro Runde schneller als die, die am Ende ihrer Lebensdauer sind. Das sollte im Rennen ein großer Vorteil sein." Oder anders gesagt: Bei Racing Point kann man den Motor morgen noch einmal richtig aufdrehen, während andere sich irgendwie ins Ziel schleppen müssen.

Sehen wir vielleicht eine ähnliche Aufholjagd wie in Bahrain ...?

Fünf Fahrer auf Medium

Hamilton, Bottas, Leclerc, Verstappen und Sainz werden morgen auf Medium starten, die anderen fünf Fahrer in den Top 10 auf Soft. Wer sich jetzt fragt, warum Leclerc auf Medium starten muss, obwohl er durch seine Strafe auf P12 versetzt wird: Das ist bei den Startreifen unerheblich. Wer sich für Q3 qualifiziert, der muss die dabei verwendeten Q2-Reifen beim Start verwenden - auch wenn es noch eine nachträgliche Strafe gibt.

Die Pole-Runde von Verstappen ...

... gibt es hier noch einmal im Video. Es ist die erste Red-Bull-Pole in Abu Dhabi seit Mark Webber 2013 und die erste Nicht-Mercedes-Pole in Abu Dhabi in der Hybridära überhaupt. Seit 2014 waren die Silberpfeile hier zuvor in Qualifying und Rennen ungeschlagen!

Silverstone benennt Gerade nach Hamilton

Große Ehre für Lewis Hamilton: Die Start-Ziel-Gerade in Silverstone wird nach dem siebenmaligen Weltmeister benannt. Die Gerade wird damit der erste und einzige Streckenteil sein, der nach einem Fahrer benannt ist. BRDC-Präsident David Coulthard hat Hamilton die Nachricht heute in Abu Dhabi persönlich mitgeteilt. Glückwunsch!

Lewis Hamilton Mercedes Mercedes-AMG Petronas Motorsport 	 F1 ~Lewis Hamilton (Mercedes) ~

Foto: Motorsport Images

Albon: Bestes Qualifying am Saisonende?

P5 ist zwar nicht überragend, doch er lag dieses Mal "nur" 0,3 Sekunden hinter Verstappen. Der Abstand war in diesem Jahr schon deutlich größer. "Das war nicht so schlecht. Ich hatte das Gefühl, das war eines meiner besten Qualifyings im ganzen Jahr", urteilt Albon selbst und erklärt: "Ein bisschen enttäuscht bin ich über den zweiten Run [in Q3]."

"Im ersten Run sah es richtig gut aus, aber im zweiten wollte ich dann einfach ein bisschen zu viel. Da war die Runde dahin. Frustrierend", so Albon, der insgesamt aber zufrieden ist. "Es war ein gutes Rennwochenende für mich. Wir müssen einfach so weitermachen und jetzt aufs Rennen schauen", erklärt er.

Erinnerungen an Walter Lechner

Wir haben Toto Wolff in seinem Zoom-Call um ein paar Worte über seinen langjährigen Förderer Walter Lechner gebeten, der vor ein paar Tagen verstorben ist. Das Schöne sei, wenn man beim Gedanken an jemanden, der gerade gestorben ist, lächeln muss, sagt er - und packt einige Anekdoten aus.

Etwa wie er Instruktor der Lechner-Rennfahrerschule am damaligen A1-Ring war und dachte, er kann verheimlichen, dass er im Regen mit den Schülern neben die Strecke gefahren ist. Was die Grasspuren am Seitenkasten verraten haben. Oder die Heimfahrt nach einem verpatzten Formel-Ford-Rennen, Schüler Wolff am Steuer, Teamchef Lechner am Beifahrersitz: "Er hat mich sieben Stunden von Zolder nach Salzburg nur zusammengeschissen!"

Irgendwann habe Lechner zu ihm gesagt, warum er die Rennfahrerei nicht bleiben lasse, was Gescheites lerne und irgendwann in den Motorsport zurückkehre. Was Wolff so gemacht hat. Mit ganz gutem Erfolg ...

Die ausführliche Geschichte werden wir demnächst aufschreiben und in unseren News veröffentlichen. Gänsehaut garantiert.

Gasly: Probleme mit der Balance

Eigentlich hatte der Franzose seinen Teamkollegen in diesem Jahr meistens im Griff, doch heute war Kwjat im zweiten Quali in Folge schneller. "Ich hatte mit der Balance am ganzen Wochenende Probleme", berichtet Gasly. Man habe zwar fürs Qualifying einen "kleinen Schritt" gemacht, aber der sei nicht so groß wie erhofft ausgefallen. Morgen startet er nur von P10 und das auch noch auf den weichen Reifen, was ein Nachteil sein könnte.

"Weil es das letzte Rennen der Saison ist, wäre es schön, ein paar Punkte mitzunehmen", so Gasly. Leicht wird das allerdings nicht.

Qualifying-Probleme für Mercedes "überraschend"

"Nachdem wir gestern gute Zeiten auf einer schnellen Runde gefahren sind, kamen die heutigen Probleme überraschend", gesteht Andrew Shovlin und erklärt: "Im dritten Training war sofort klar, dass uns der Grip fehlte und wir im Vergleich zu uns selbst Zeit verloren haben, besonders im letzten Sektor. Im Qualifying lief es ein wenig besser, so konnten wir zumindest um die Pole kämpfen."

"Aber die Mittelfeldteams waren viel näher an uns dran als sonst und Red Bull lag sogar vor uns. Trotzdem sind wir mit beiden Autos auf den Medium-Reifen ins Q3 gekommen. Dadurch haben wir beste Chancen im Rennen, allerdings startet auch Max auf dieser Mischung. Wir scheinen die Soft-Reifen heute nicht ins richtige Fenster gebracht zu haben. Das müssen wir jetzt analysieren und verstehen", so Shovlin.

Hamiltons Name auf offizieller Nennliste

Gestern hat die FIA die Nennliste für die Formel-1-Saison 2021 veröffentlicht. Spannend: Bei Mercedes tauchen dort die Namen Bottas und Hamilton auf. Dabei hat der Brite noch gar keinen Vertrag für 2021. "Ich habe überlegt, ob ich mich selbst oder Lewis draufschreiben soll", witzelt Wolff und erklärt: "Ich habe mich für Lewis entschieden. Wir wollten uns letzte Woche zusammensetzen. Das war jetzt nicht möglich."

Bindend ist das übrigens nicht. Sollte man sich nicht mit Hamilton einigen können, könnte sein Name problemlos noch ausgetauscht werden. Im Hinblick auf Hamiltons Start morgen erklärt Wolff: "Er hatte einen negativen Test. Es ist seine Entscheidung, ob er fit genug ist oder nicht. Er ist ein sehr erfahrener Fahrer und weiß genau, wie er seine Gesundheit einschätzen muss."

Wolff gibt Bottas Jobgarantie für 2021

Wir fragen Toto Wolff, ob er die Spekulationen beenden kann, dass Valtteri Bottas sein Cockpit verlieren könnte. Er sagt, das kann er. Man müsse ihn schon an einem ganz wunden Punkt treffen, dass er seine Loyalität über Bord wirft. Aber das sei nicht der Fall. Bottas hat einen Vertrag mit Mercedes, George Russell mit Williams. Und dabei bleibt's auch.

Zuvor hatte Ralf Schumacher Bottas scharf kritisiert und den Verdacht geäußert, dass es möglicherweise schon 2021 zu einem Fahrerwechsel kommen könnte.

Sollte Hamilton wirklich fahren?

Wir haben eben schon einmal kurz angemerkt, dass der Weltmeister nicht wirklich fit wirkt. Sollte er da im Cockpit sitzen? "Ein Rennfahrer ist immer heiß drauf, ins Rennauto zurückzukehren, auch wenn er nicht 100 Prozent ist", erklärt Toto Wolff in seiner Online-Medienrunde, die gerade läuft. "Nach zehn Tagen COVID bist du nicht bei 100 Prozent", betont er. Trotzdem lässt Mercedes Hamilton an diesem Wochenende fahren.

Auch bei Russell Probleme mit den Reifen

Die Pneus haben heute vielen Fahrern das Leben schwer gemacht. Auch Russell auf P18 berichtet: "Wir hatten große Probleme mit den Reifen, [...] was etwas merkwürdig war, denn in FT3 war das Auto gut." Er hofft nun auf ein besseres Rennen. "Meistens haben wir einen starken Samstag und dann am Sonntag Probleme. Hoffentlich heißt dann ein schlechter Samstag, dass wir einen guten Sonntag haben", schmunzelt er.

Kimi: Q1-Runde am Ende ruiniert

Der Finne wurde 16. und schied damit knapp in Q1 aus. "Das Auto fühlte sich nicht schlecht an, aber meine letzte Runde in Q1 war nicht toll. Der erste Teil war okay, aber im letzten Sektor erwischte ich einige Randsteine und ruinierte meine Zeit", berichtet er. Dass Q2 drin gewesen wäre, das zeigte Teamkollege Giovinazzi mit P14.

Der Italiener erklärt, dass seine Q1-Runde "ziemlich gut" gewesen sei. "Es ist ärgerlich, dass meine schnellste Runde in Q2 gestrichen wurde. Ich pushte hart und kam etwas zu weit raus. Aber am Ende wäre es sowieso nicht genug gewesen, um es in Q3 zu schaffen", so Giovinazzi. Ziel sei es nun, morgen um die Punkte zu kämpfen.

Bei der Strategie für morgen ...

... schlägt Pirelli eine Einstoppstrategie der Variante Medium-Hard vor. Soft-Hard sei auch möglich, auf dem Papier aber etwas langsamer. Zwei Stopps seien noch einmal langsamer, sagen die Italiener. Gehen wir also mal davon aus, dass morgen im Normalfall fast alle versuchen werden, mit einem Stopp durchzufahren.

Auch Sergio Perez ...

... fährt an diesem Wochenende mit einem besonderen Helmdesign. Er bedankt sich für seine zehn Jahre in der Formel 1. Ob es an diesem Wochenende sein letztes Rennen ist? Das wissen wir heute noch nicht ...

So erklärt Latifi seinen Dreher

P20 am Ende, da ist es kein Wunder, dass er von einem "enttäuschenden" Qualifying spricht. Seinen Dreher am Ende von Q1 erklärt er so: "Auf meinem zweiten Reifensatz gab es eine lange Schlange im letzten Sektor. Alle fuhren extrem langsam, um eine Lücke zu bekommen. Da müssen die Temperaturen der Reifenoberfläche in den den Keller gegangen sein. Als ich aufs Gas ging, gab es überhaupt keinen Grip." Deswegen habe er sich gedreht.

Doppelt ärgerlich: Auch sein erster Run war bereits nicht gut. So landete er sogar hinter Rookie Fittipaldi.

Verstappen: Was war in Q1 los?

Der Niederländer blieb bei seinem ersten Versuch in Q1 mit seiner Hand im Cockpit stecken. Was war da los? "Ich hing fest. Ich glaube, es war zwischen dem Lenkrad und meinem Knie. Das ist mir vorher noch nie passiert", berichtet er und ergänzt, dass es einfach "unglücklich" gewesen sei. Glück für ihn, dass er wegen des Missgeschicks nicht crashte - und das es sich anschließend auch nicht mehr wiederholte.

Renault: Plötzlich war die Pace weg

Renault hatte vor dem Wochenende sowieso nur noch Außenseiterchancen auf P3 in der WM. Mit den Startplätzen P11 und P12 wird es jetzt ganz schwer, noch über P5 hinauszukommen. Zwölf Punkte fehlen auf McLaren, 22 auf Racing Point. Ricciardo beschreibt das Qualifying bei 'Sky' als "seltsam" und erklärt: "Wir hatten nicht wirklich die Pace. Vor ein paar Stunden hatten wir sie aber noch." Er geht davon aus, dass das etwas mit den niedrigeren Temperaturen zu tun hatte.

McLaren: Wird's noch was mit P3?

Elf Punkte mehr als Racing Point muss McLaren an diesem Wochenende holen, um in der WM noch Dritter zu werden. Heute wurden es P4 und P6 für Norris und Sainz. Die Ausgangslage ist also nicht so schlecht. "Riesenkompliment ans Team, an beide Fahrer. Megarunde von Lando am Schluss. Carlos hat auch einen super Job gemacht", zeigt sich Teamchef Andreas Seidl bei 'Sky' zufrieden.

"Carlos hat es sogar geschafft, auf den Medium-Reifen in Q3 zu kommen, was ihm morgen einen kleinen Vorteil im Rennen gibt gegenüber denen, die auf Soft starten", erklärt er und verrät: "Wir hatten diesen Plan vor dem Qualifying, es zu versuchen. Carlos hat sich das ganze Wochenende über auf dem Medium-Reifen wohlgefühlt hat, auch wohler als Lando. Von daher haben wir es riskiert."

Keine Strafe für Latifi

Williams bekommt keine Strafe für den untersuchten "Unsafe release" gegen Verstappen. Die simple Begründung: Die Freigabe von Latifi sei nicht unsicher gewesen, obwohl Verstappen abbremsen musste. Dem habe Red Bull auch zugestimmt. Die Begründung im Wortlaut:

"Whilst Car 33 had to brake when Car 6 entered the fast lane, we have determined that the release was not unsafe. In evidence, the team representative of Car 33 agreed."

Bei dieser Aktion ...

... hat Hamilton seinen Boliden übrigens beschädigt. Das war gleich in Q1. Den Schaden hat er also anschließend durchs ganze Quali geschleppt. Er ist allerdings ehrlich und erklärt auch, dass es ohne den Schaden wohl trotzdem nicht zur Pole gereicht hätte.

Wolff hofft auf strategischen Vorteil

Der Mercedes-Teamchef ist mit dem Qualifying gar nicht so unzufrieden, denn er erinnert bei 'Sky': "Wir haben P2 und P3. Das heißt, dass wir einen kleinen strategischen Vorteil haben." Gut ist für Mercedes in diesem Zusammenhang auch, dass Norris Albon noch auf P5 verdrängt hat. Wichtig ist es aber natürlich trotzdem, dass man die Positionen beim Start mindestens halten kann - vor allem eben gegen den zweiten Red Bull.

Leclerc: Auch Ferrari mit Reifenproblemen

P9 am Ende für den Monegassen, der wegen seiner Strafe morgen als Zwölfter starten wird. Das Problem sei es gewesen, die Reifen bis zum Ende der Runde kühl zu halten. "Wir hatten im letzten Sektor Probleme mit Überhitzung. Dadurch haben wir etwas Rundenzeit verloren", erklärt er. Insgesamt sei das Qualifying aber trotzdem "gut" gewesen. Auch deshalb, weil er morgen auf den Medium-Reifen starten darf.

Kwjat: Zum Abschied die beste Runde der Karriere

Vermutlich fährt der Russe an diesem Wochenende sein letztes Formel-1-Rennen. Er scheint sich immerhin mit Stil verabschieden zu wollen, heute wurde er starker Siebter. "Ich sage es nicht gerne, aber es war vermutlich die beste Runde, die ich meiner Formel-1-Karriere gefahren bin", so Kwjat bei 'Sky'. Er sei sehr zufrieden. Tatsächlich konnte er Gasly bereits zum zweiten Mal in Folge im Qualifying schlagen.

Im Hinblick auf 2021 kommt das aber wohl leider zu spät.

Marko: Pole "wichtiges Zeichen" für 2021

"Wir sind sehr, sehr glücklich. Das ist ein wichtiges Zeichen für das nächste Jahr, dass unsere ganze Arbeit gefruchtet hat", freut sich der Österreicher bei 'Sky' und erklärt: "Ich glaube, dass das Auto in allen drei Sektoren sehr gut war und Max mit den Reifen super hausgehalten hat."

"Im ersten Lauf [in Q3] waren die Reifen nicht ganz auf der richtigen Temperatur. Das hat er im zweiten Lauf super hingekriegt. Er wollte dann eventuell auch noch einen Windschatten, aber das war zu riskant. Entscheidend war die Ausgeglichenheit in allen drei Sektoren", lobt Marko.

Vettel: "Freue mich, dass es vorbei ist ..."

im Hinblick auf sein Ferrari-Abschiedsrennen morgen erklärt der Deutsche: "Ich versuche einfach nur, mein Bestes zu geben. Es wird emotional morgen, vor allem mit den Mechanikern in der Box. Was das Ergebnis anbelangt, ein Höhepunkt wird es nicht werden. Ich freue mich daher darauf, morgen die Zielflagge zu sehen."

"Die Saison war so schlecht, da freue ich mich ziemlich, dass sie jetzt vorbei ist", gesteht er und ergänzt: "Das letzte Jahr spiegelt nicht gut wider, was für eine Zeit ich bei diesem Team hatte. Man lebt immer in der Gegenwart, da fällt der Rückblick schwer. Das letzte Rennen morgen, das wird sicher etwas emotional. Gleichermaßen freue ich mich und bin erleichtert, dass es zu Ende ist."

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