Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

F1-Talk am Samstag im Video: Stunk bei Haas nach Zandvoort-Qualifying

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Überraschung: Perez und Vettel scheitern in Q1 +++ Ärger zwischen den Haas-Piloten +++ Zwei rote Flaggen im Qualifying +++

Bericht

Status: Beendet

F1-Talk im Video: Stunk bei Haas nach Zandvoort-Qualifying

Hier im Ticker war es das damit auch für heute. Morgen melden wir uns mit einer neuen Ausgabe wieder. Rennstart ist um 15:00 Uhr, aber wir sind wie gewohnt bereits ab dem Morgen für dich da, um dich auf den Grand Prix einzustimmen. Zum Abschluss des heutigen Tages folgt noch der Hinweis auf unser Analysevideo zum Samstag. Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren haben heute über folgende Themen gesprochen:

- Bei Rot überholt: Warum keine Strafe gegen Verstappen?
- Zoff bei Haas: Schumacher “fucked me”, sagt Masepin!
- So überlegen war Verstappen wirklich!
- Mercedes “zittrig” wegen Motorproblemen
- Rennen: Überholen wirklich unmöglich?
- Giovinazzi überrascht auf P7
- McLaren: Norris erstmals nicht in Q3
- COVID-19 bei Kimi Räikkönen

Viel Spaß damit und bis morgen!

Da ist dicke Luft: Masepin hat Mick Schumacher scharf attackiert. Was die Beteiligten zu sagen haben. Und warum Verstappen viel dominanter war.

Frische Bilder

Der Tag in Zandvoort neigt sich langsam dem Ende. Vorher aber noch einmal der Hinweis auf unsere Fotogalerie, die wir noch einmal mit vielen coolen Schnappschüssen aufgefüllt haben. Klick dich durch!

Kubica: 2021 wäre ich besser gewesen

Interessante Aussage des Polen im Hinblick auf sein Ergebnis bei 'Eleven Sports'. Dort sagt er: "Relaistisch gesehen war es klar, dass es schwierig werden würde. Ich denke, im Vorjahr hätte ich für eine große Überraschung sorgen können. Damals saß ich alle drei Monate im Auto und hatte ab der ersten Runde ein gutes Gefühl und eine gute Pace." Das sei 2022 aber nicht der Fall, dieses Jahr tue er sich schwerer.

Trotzdem ist P18 am Ende ein ordentliches Ergebnis. Immerhin beide Haas-Fahrer geschlagen.

Was bei Latifi alles kaputtgegangen ist

Da liefert Dave Robson einen Überblick: "Es ist bei der Aerodynamik ziemlich viel kaputt. Frontflügel, Heckflügel und Unterboden sind alle beschädigt. Die Hinterradaufhängung ist auf beiden Seiten beschädigt." Diese Teile dürfte man trotz Parc Ferme aber ohne Strafe mit baugleichen Elementen tauschen. "Die Power-Unit sieht in Ordnung aus. Daher denke ich, dass es nur am Getriebe hängt", so Robson.

Sollte man dieses tauschen müssen, gäbe es bekanntlich eine Strafversetzung.

Die komplette Pole-Runde von Perez ...

... kannst du dir hier noch einmal im Video anschauen.

Wolff rechnet nicht mit weiterem Crash

In Silverstone starteten Verstappen und Hamilton zusammen aus der ersten Reihe - und crashten kurz danach. Passiert's morgen wieder? "Ich denke nicht, dass wir davon ausgehen können, dass es immer mit einem Unfall endet. Sie gehören beide zu den Besten", erinnert Toto Wolff und ergänzt: "Sie wissen, dass jeder Sieg zählt. Aber sie werden hart aber fair regeln." Wir sind gespannt.

Wird die kleine Boxengasse ein Thema?

Die Boxengasse ist in Zandvoort sehr eng. Die einzelnen Boxen liegen laut Dave Robson von Williams sogar noch enger als in Monaco zusammen. Das könnte morgen ein Thema werden. Vor allem dann, wenn die Teams während eines Safety-Cars beide Autos direkt hintereinander zum Service holen wollen. Das dürfte morgen nämlich nicht gehen.

"Die Teams werden nicht in der Lage sein, ihre Autos direkt hintereinander abzufertigen. Es gibt keinen Platz dafür", sagt Robson und erklärt: "Wenn es ein Safety-Car gibt, dann kann nur einer reinkommen und der andere muss draußen bleiben." Ein großer Nachteil in so einem Fall natürlich für den Fahrer, der teamintern hinten liegt.

Carlos Sainz erklärt davon abgesehen, dass es "gefährlich" für die Mechaniker werden könnte, weil es so eng sei. Er hoffe, dass alles gut gehe. Wir natürlich auch!

Leclerc: P4 wäre drin gewesen

Der Monegasse ist mit P5 nicht ganz zufrieden. "Ich denke, P4 war heute möglich. In meinem letzten Q3-Run bat ich um etwas mehr Frontflügel, und das hat uns im zweiten Sektor vielleicht etwas Zeit gekostet", berichtet er. Jetzt wolle er versuchen, Gasly am Start zu überholen. Und vielleicht gehe sogar noch mehr. Auf ein mögliches Podium angesprochen sagt er: "Mit einem guten Start - warum nicht?"

Ein bisschen Glück bräuchte es aber wohl, damit wir morgen einen Ferrari auf dem Podest sehen.

Tsunoda: Keine Runde in Q2 auf frischen Reifen

Der Japaner zählt auch zu den Piloten, die von der roten Flagge erwischt wurden. "Die Pace ist definitiv da, und ich denke, es wäre vielleicht möglich gewesen, es in Q3 zu schaffen", berichtet er. Er habe "gemischte Gefühle" und erklärt: "Wegen der roten Flagge hatte ich keine Möglichkeit, eine Runde mit meinen neuen Reifen zu fahren." Er wurde 15. und damit Letzter in Q2.

Zum Vergleich: In Q1 fuhr er noch eine 1:10.4, in Q2 war es dann nur noch eine 1:11.3.

Für eine positive Überraschung ...

... sorgte heute Antonio Giovinazzi mit einem starken siebten Platz im Alfa. Ziel für das Rennen sei es nun, die Position zu halten. Wichtig wäre ein gutes Rennergebnis vor allem auch für seine eigene Zukunft. Denn für 2022 ist er bislang noch nicht bestätigt. Und es geistern alle möglichen Namen herum, die im kommenden Jahr für Alfa fahren könnten.

"Natürlich hilft das", sagt er im Hinblick auf seine gute Performance heute und erklärt: "Ehrlich gesagt ist das für mich seit 2019 so. Der September ist immer ziemlich anstrengend. [...] Ich habe es oft gesagt: Wenn ich meinen Job mache, dann werde ich meinen Platz behalten. Das habe ich in den beiden vergangenen Jahren geschafft."

Ob es auch ein drittes Mal klappt?

Sainz: Habe den Unfall verdient

Der Spanier gibt sich nach seinem Crash in FT3 selbstkritisch und erklärt: "Wenn du nur ein paar Zentimeter von der Linie abkommst, hast du weniger Grip, weil dort ein bisschen Sand liegt. Ich habe den Scheitelpunkt in der Runde vielleicht um 20 Zentimeter verpasst. Und man kann sehen, dass ich etwas Staub aufwirble. Das ist meiner Meinung nach genug, um auf dieser Strecke einen Unfall zu haben."

"Das macht die Sache hier so anspruchsvoll und für einen Fahrer so unterhaltsam. Denn du weißt, es können Fehler passieren. Im Qualifying haben wir genau das gesehen: Fehler von Fahrern. Ich würde sagen, abgesehen von Monaco und Baku stellt Zandvoort die fahrerisch größte Herausforderung dar in diesem Jahr. Ich liebe es. Selbst bei meinem Unfall fühlte es sich so an, als hätte ich den Crash verdient", so Sainz.

Sein Fazit: "Genau so sollte die Formel 1 sein." Mit P6 im Qualifying konnte er sich anschließend ja auch noch gut rehabilitieren.

Wolff: So ist die Lage bei Albon

Bereits gestern sagte der Mercedes-Teamchef, dass er nicht verhindern wolle, dass Alexander Albon 2022 zu Williams wechselt. In seiner Medienrunde stellt er allerdings klar, dass er Albon in diesem Fall seine Verbindung zu Red Bull lösen solle. Hintergrund: Er habe keine Lust, dass Albon mit dem Wissen über den Mercedes-Motor, den Williams ja verwendet, sofort zu Red Bull renne. Verständlich.

Wolff: Steilkurven spielen keine Rolle

Wir haben beim Mercedes-Teamchef nachgefragt, ob die Steilkurven etwas mit den Problemen gestern zu tun hatten. "Das Banking spielt keine Rolle. Aber das war keine blöde Frage, denn ich hab die gleiche gestellt", antwortet Wolff. Es sei einfach so gewesen, dass die alten Motoren am Ende ihrer Lebensdauer angekommen seien.

Wolff bestätigt, dass man daher auf die Motoren mit der wenigsten Laufleistung gewechselt sei. Auf die Performance habe das aber keinen Einfluss, man müsse die Motoren nicht runterdrehen, stellt er klar.

Mercedes: Kurve 3 das große Problem

Das hat uns Andrew Shovlin ja gestern schon verraten. Und laut Toto Wolff, dessen Medienrunde gerade läuft, hat sich das nicht verändert. Überall sonst auf der Strecke funktioniere das Auto gut, nur in Kurve 3 fühle sich der W12 einfach nicht wohl. "Wir haben die Lösung noch nicht gefunden", so Wolff. Und viel Zeit bleibt jetzt natürlich nicht mehr ...

Noch weiter nach vorne ...

... könnte es für Vettel übrigens gehen, falls auch einem der beiden Williams-Piloten nach dem jeweiligen Crash in Q2 noch eine Rückversetzung drohen sollte. "Das Auto von George sieht nicht so schlecht aus, aber bei Nicholas ist der Schaden schwerer", berichtet Dave Robson. Der Kanadier selbst erklärt: "Ich denke, ich habe den Einlenkpunkt etwas falsch eingeschätzt und bin aufs Gras gekommen."

"Diese Kurve ist so schnell, dass man das dann nicht mehr korrigieren kann", so Latifi, der (unter Vorbehalt) auf Startplatz 14 steht. Russell ist Elter.

Rote Flagge: Stroll trauert Q3 nach

Im Gegensatz zu Vettel schaffte es der zweite Aston-Martin-Fahrer zumindest in Q2. Doch da war dann auch für ihn Schluss. "Es ist wirklich schade, dass die roten Flaggen uns Q3 gekostet haben", ärgert er sich und erklärt: "Wir waren [beim Abbruch] auf einer viel besseren Runde unterwegs, und ich denke, es wäre genug gewesen. Wir hatten die Pace im Auto." So wird er morgen nur von P12 starten, Vettel von P17.

Für den Deutschen könnte es aber noch einen Platz nach vorne gehen, wenn bei Perez wie angekündigt der Motor gewechselt wird.

Strategie noch ein Fragezeichen

Wird morgen mit einem oder zwei Stopps gefahren? Da ist man sich im Paddock aktuell nicht sicher. "Alles ist noch offen", sagt Mario Isola von Pirelli und erklärt, dass beide Varianten "möglich" seien. "Allerdings werden die Teams es mit einem Stopp versuchen, wenn es geht", glaubt er. Hintergrund: Weil das Überholen so schwierig ist, möchte natürlich niemand einen zusätzlichen Stopp einlegen, wenn der nicht unbedingt nötig ist.

Allerdings ist da ja noch der Safety-Car-Faktor. Denn auch bei Pirelli geht man davon aus, dass die Chance auf einen Einsatz von Bernd Mayländer morgen nicht gerade gering ist.

Keine Strafe

Währenddessen kommt von den Stewards die Meldung rein, dass es keine Strafe gegen Masepin für das Blockieren von Vettel gibt. Auch Schumacher kommt ohne Strafe davon. Vettel habe erklärt, dass einfach "zu viele Autos an einem Ort" gewesen sein. Es sei einfach eine unglückliche Situation gewesen. Hier die Erklärung im Wortlaut:

"There is no doubt that the lap of Car 5 was compromised however we note in particular the comment of the driver of Car 5 (VET) that “there were too many cars in the one place”. There were at least 6 cars in line, preparing for a fast lap, and all of these were travelling at slow speed (some at less than 50 km/h) whereas Car 5 was approaching at up to 240 km/h."

"Although Car 5 was impeded, in the circumstances this was not “unnecessary
impeding” (cf Article 31.5). The drivers and team representatives present, agreed."

Masepin: Erster Vorfall in Österreich

Nun liefert Masepin doch noch einige Details. Er erklärt, dass man in Imola die interne Regel aufgestellt habe, dass das hintere Auto das vordere im Qualifying nicht überholen darf. In Spielberg habe Schumacher diese Regel zum ersten Mal gebrochen. Das Team habe ihm anschließend versichert, man werde mit Schumacher darüber sprechen. Deswegen sei er so sauer gewesen, als es heute wieder passierte.

Dass Mick die Erlaubnis bekam, ihn zu überholen, wusste er da noch nicht. Er dachte, dass dieser ihm bewusst die Runde kaputtmachen wollte, um im Ergebnis vor ihm zu bleiben.

Masepin: Brauchen klarere Regeln

Nun ist der Russe selbst an der Reihe. Er erklärt, es habe nach dem Zwischenfall schon eine interne Diskussion gegeben, und er habe daraus mitgenommen, dass man eine feste Regel für solche Situationen finden müsse. Er sei davon ausgegangen, dass es eine gewisse Absprache gebe. Doch die gelte offenbar nicht mehr. Ins Detail geht er dabei nicht, doch er fordert nun eine bessere Kommunikation innerhalb des Teams.

Schumacher: Habe es nicht mit Absicht gemacht

Gerade läuft die Medienrunde von Mick Schumacher, und natürlich geht es vor allem um den Masepin-Zwischenfall. Mick versichert, dass er seinem Teamkollegen nicht mit Absicht die Runde kaputtgemacht habe - im Gegenteil. Er sei sogar extra schnell gefahren, nachdem er Masepin überholt hatte, um danach wieder eine Lücke für ihn zu schaffen.

Nicht glücklich ist er damit, dass der Russe nach dem Zwischenfall sofort an die Presse gegangen ist. Das sei er nicht gewohnt, er regle so etwas lieber intern. Aber es sei eben jede Person anders, so Schumacher diplomatisch.

Alonso erwartet chaotisches Rennen

Sechs rote Flaggen gab es gestern und heute insgesamt. Und Fernando Alonso rechnet damit, dass es auch im Rennen wild werden könnte. "Ich denke, es könnte auch morgen in dieser Hinsicht eine Menge Action geben, einige Safety-Cars und so weiter. Daher müssen wir aufmerksam sein", so der Spanier. Er wird morgen von P9 starten, was eine "gute Position" sei.

In der ersten Runde wolle er "sehr aggressiv" sein, weil überholen danach schwierig sei.

Ricciardo: In Q3 Speed verloren

Auch beim zweiten McLaren-Fahrer lief es nicht wie erhofft. Q1 und Q2 seien gut gelaufen, berichtet Ricciardo. "Aber [in Q3] haben wir Speed verloren - und ich weiß nicht warum", grübelt er bei 'Sky' und berichtet: "Ich spürte es direkt in Kurve 1. [...] Ich spürte, dass weniger Grip da war." Er wisse noch nicht, woran das gelegen habe. Jedenfalls sei er "frustriert", nur Zehnter und damit Letzter in Q3 geworden zu sein.

In Q2 war Ricciardo noch eine 1:09.8 gefahren, in Q3 war es dann nur noch eine 1:10.1. Seine Q2-Zeit hätte in Q3 für P8 gereicht.

Norris: Nicht genug Vertrauen uns Auto

Die späte rote Flagge in Q2 brachte Norris um seine letzte Q3-Chance. Doch der Brite gibt sich selbstkritisch und gesteht, dass er nicht sicher sei, ob es überhaupt für Q3 gereicht hätte. "Ich brachte keine perfekte Runde zusammen, und die zweite Möglichkeit bekam ich nicht mehr", sagt er und erklärt, dass das Auto an diesem Wochenende einfach nicht so stark wie auf anderen Strecken gewesen sei.

Allerdings habe Teamkollege Ricciardo gezeigt, dass es möglich sei, in Q3 zu kommen. "Ich hatte einfach nicht das Vertrauen ins Auto, um alles zusammenzubringen", gesteht Norris. "Es waren einfach ein paar kleine Fehler von uns als Team und natürlich von mir", so der McLaren-Pilot, der zum ersten Mal in diesem Jahr Q3 verpasste.

Gasly: Warum lief es plötzlich besser?

P4 heute ist definitiv eine Überraschung - auch für den Franzosen selbst. "Gestern sahen wir nicht so gut aus, und auch heute Morgen war es nicht ideal. Aber aus irgendeinem Grund fühlte sich das Auto im Quali großartig an", berichtet er und erklärt im Hinblick auf das Rennen, dass sogar noch mehr gehen könnte, "wenn wir einen guten Start haben." Denn überholen ist anschließend bekanntlich schwierig.

Die Analyse des Qualifyings live auf YouTube

Ab 19:00 Uhr werden Kevin Scheuren und unser Chefredakteur Christian Nimmervoll heute live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de das Qualifying in Zandvoort für dich analysieren. Bis zum Abend gibt es noch zahlreiche Medienrunden, aus denen dann taufrisch berichtet wird. Außerdem werden die beiden natürlich auch wieder Zuschauerfragen aus dem Livechat beantworten.

Russell nimmt Crash auf seine Kappe

"Ich habe einfach zu hart gepusht", entschuldigt er sich für seinen Abflug in Q2 und präzisiert: "Ich habe die letzte Kurve zu hart attackiert und das Heck verloren. Es tut mir wirklich leid für das Team, denn wir wollten nicht, dass unser Qualifying so endet." Bei dem Unfall wurde die Hinterradaufhängung etwas beschädigt. "Aber es sollte keine Strafen geben", gibt Russell Entwarnung. Getriebe und Motor wurden wohl nicht beschädigt.

So wird er morgen trotz des Unfalls von P11 ins Rennen gehen können. Keine so schlechte Position.

Warum haben am Ende alle gewartet?

Am Ende von Q3 warteten mehrere Piloten lange am Boxenausgang, bevor sie losgefahren sind. Deswegen hätten einige Fahrer - unter anderem Hamilton - ihre Runde fast nicht mehr geschafft. Der Weltmeister zeigt sich in der PK allerdings verständnisvoll und erklärt, dass man auf dieser Strecke einfach eine Lücke von mindestens sechs Sekunden nach vorne brauche.

Er habe daher kein Problem damit, dass einige Piloten so lange gewartet haben. Auch Teamkollege Bottas erklärt, dass Wichtigste sei, dass letztendlich alle ihre Runde geschafft hätten.

Wolff: Müssen damit zufrieden sein

Bei Mercedes gesteht man, dass man heute keine Chance gegen Verstappen hatte. "Erstes Fazit ist, dass wir eigentlich happy damit sein müssen", sagt Toto Wolff bei 'ServusTV' und erinnert: "Lewis ist viel Fahrzeit entgangen gestern, er hat sich nicht richtig einschießen können. Und jetzt, wo er in die Gänge gekommen ist, hat er eine wirklich gute letzte Runde hingebracht."

"Mit Valtteri haben wir Platz zwei und Platz drei am Start, damit können wir morgen ein bisschen Strategie spielen und mal eine gute Ausgangsbasis", zeigt er sich angriffslustig. Sorgen machen nach den Problemen am Freitag allerdings die Motoren. "Wir sind immer noch ein bisschen zittrig mit den Motoren und hoffen doch, dass wir das morgen mit beiden Autos zu Ende fahren können", so Wolff.

Marko kündigt Motorwechsel bei Perez an

Apropos Perez: Laut Helmut Marko will man nun das Beste aus der verkorksten Situation machen. Bei 'ServusTV' erklärt er: "Wir werden das nutzen, um so viel wie möglich an [Motoren-]Teilen zu wechseln. Damit wir den Schaden sozusagen minimieren und für die restliche Saison keine Strafversetzungen mehr haben."

Damit wird Perez morgen zwar von ganz hinten starten müssen. Aber dafür sollte er dann ohne weiteren Motorwechsel durch die Saison kommen.

Hamilton: Jetzt kommt's auf die Strategie an

Der Brite erinnert in der PK daran, dass er gestern keine Longruns fahren konnte. Red Bull habe da aber etwas schneller als das eigene Team ausgesehen. Und weil man sowieso nicht überholen könne, liege nun alles an der Strategie. Und da hat Mercedes nach dem Q1-Aus von Perez den Vorteil, dass man beide Autos vorne hat, während Verstappen mal wieder als Einzelkämpfer unterwegs ist.

Das könnte eine Chance für das Weltmeisterteam sein.

Verstappen am Ende ohne DRS

Spannend: Bei 'Sky' verrät Teamchef Horner, dass Verstappen bei seinem letzten Versuch am Ende kein DRS mehr gehabt habe. Der Flügel habe sich nicht richtig geöffnet. Dadurch habe der Niederländer "ein oder anderthalb Zehntel" verloren. Mit anderen Worten: Der Vorsprung hätte größer sein können. So waren es nur 0,038 Sekunden auf Hamilton.

Schumacher: Nichts falsch gemacht

Damit noch einmal zurück zum Haas-Stress. Bei 'Sky' hat sich jetzt nämlich auch Schumacher dazu geäußert und erklärt: "Ich weiß nicht ganz, was er rumerzählt. Ich weiß nicht, ob seine Crew es ihm durchgegeben hat, aber ich habe gefragt, ob ich ihn überholen kann, weil meine Reifen recht kalt waren und er normalerweise eine Runde fährt, die langsamer ist als meine."

"Ich habe das Okay bekommen und bin dementsprechend früh genug an ihm vorbeigefahren und hatte dann auch Lando zwischen uns. Von daher gab es keinen Grund, da ein Drama draus zu machen, weil seine Runde nicht kaputtgegangen ist dadurch", wundert sich Schumacher und stellt klar: "Von meiner Seite glaube ich nicht, dass wir da etwas falsch gemacht haben."

Buhrufe gegen Hamilton

Wie erwartet gibt es bei den Interviews nach dem Rennen vereinzelte Buhrufe gegen Hamilton. Der bedankt sich trotzdem bei den Fans und gesteht, dass Verstappen eine "großartige Runde" gefahren sei. Er verdiene die Pole. Der Niederländer selbst erklärt im Hinblick auf das Rennen morgen: "Wir wissen, dass überholen schwierig ist."

Trotzdem rechnet er nicht mit einem leichten Rennen. Unter anderem die Reifen seien morgen ein Thema. Man müsse aufpassen, sie nicht zu überhitzen.

Q3: Pole für Verstappen!

Zandvoort steht Kopf, Verstappen verbessert sich noch einmal auf 1:08.8 und holt sich die Heim-Pole. Hamilton schnappt Bottas noch P2 weg, Gasly bleibt Vierter. Hier im Ticker geht es gleich weiter mit den Stimmen zum Qualifying. Vorher aber wie üblich die Übersicht:

Ergebnis

Startaufstellung

Q3: Vertsappen vor Mercedes

Nach den ersten Versuchen liegt Verstappen auf P1. Er fährt die erste 1:08er-Zeit an diesem Wochenende. Es folgen Bottas, Hamilton und ein starker Gasly. Das letzte Wort ist damit aber noch nicht gesprochen, alle haben gleich noch einen Versuch. Und so weit ist Mercedes nicht weg. Es fehlen nur drei Zehntel. Geht da noch was?

Masepin: Hatte Priorität!

Bei 'Sky' ärgert sich der Russe über das Verhalten von Schumacher. Er habe ihn auf der Outlap überholt, obwohl er teamintern Priorität gehabt habe. Als er ihn zurücküberholen wollte, kam es zu der Situation mit Vettel. Er werde das Thema nun definitiv beim Team ansprechen, weil es bereits zweimal passiert sei.

Mit etwas Verzögerung beginnt derweil Q3. Jetzt gilt's! Zwölf Minuten sind im letzten Abschnitt auf der Uhr. Verstappen ist der große Favorit auf die Heim-Pole. Aber in Q1 und Q2 haben wir ja schon gesehen, wie schnell Verkehr oder rote Flaggen hier alles über den Haufen werfen können ...

Schumacher entschuldigt sich bei Vettel

Der Haas-Pilot entschuldigt sich bei Vettel für das Missverständnis mit Masepin, was letztendlich dazu führte, dass der Aston-Martin-Pilot seine Runde verlor. "Es ist auf dieser Strecke einfach, im Weg zu stehen. Leider war Seb der Leidtragende in dieser Situation. Ich habe nicht gewusst, dass ein schnelles Auto von hinten kommt", erklärt Mick.

"Mit unseren Seitenspiegeln ist es nicht allzu einfach, immer zu sehen, ob jetzt jemand pusht oder nicht", sagt er und verrät: "Ich habe mich schon entschuldigt. Ich weiß, dass es natürlich auf meine Kappe geht in dem Fall, und Sebastian ist der Letzte, dem ich im Weg stehen möchte. Dementsprechend tut es mir auch wirklich leid für ihn und sein Team."

Perez: Zu viel Sprit im ersten Versuch

Während wir auf Q3 warten, hören wir uns einmal an, was Sergio Perez zu seinem Q1-Aus zu sagen hat. "Ich bin sehr enttäuscht heute, weil wir ein so fantastisches Auto hatten", ärgert er sich und erklärt: "Wir hatten alles und haben sehr starke Fortschritte gemacht. Wir hatten großes Potenzial heute."

"Uns haben nur ein paar Dinge nicht in die Karten gespielt. Wir sind womöglich am Start von Q1 mit ein bisschen zu viel Sprit rausgefahren. Wir waren nicht so sicher [durch], wie wir eigentlich dachten. Und die Leute haben in der Boxengasse viel Abstand gelassen. Ich habe [meinen letzten Versuch] dann um ein paar Sekunden verpasst", so Perez.

Q2: Rote Flagge

Jetzt fliegt der andere Williams ab. Latifi hängt in der Mauer. Wieder rot und nur noch 1:38 auf der Uhr. Dieses Mal wird nicht mehr neugestartet. Raus sind damit Russell, Stroll, Norris, Latifi und Tsunoda. Bitter vor allem für Norris. Aber auch vor den roten Flaggen hatten wir ja vorher gewarnt ...

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland