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Liveticker

Spa in der Analyse: Red Bull hängt Ferrari endgültig ab

Das Rennen in der Analyse

Wir drehen unseren Ticker an dieser Stelle damit auch erst einmal zu. Aber keine Sorge: Schon morgen früh sind wir wieder mit einer neuen Ausgabe für euch am Start, um die weiteren Themen aus Spa angemessen aufzuarbeiten.

Zum Abschluss folgt noch einmal der Hinweis auf unsere große Videoanalyse zum Belgien-GP, in der dieses Mal die folgenden Themen auf dem Zettel standen:

- Max, Max, super, Max!
- Rennergebnis & WM-Stand
- Alonso macht sich über Ferrari lustig
- Kuriose Verwarnung für Hamilton
- Schlecht isoliert: Mick Schumacher chancenlos
- Vettel: Neuauflage des "Zonta-Sandwich"
- Fragen der Kanalmitglieder aus dem Livechat

Viel Spaß damit und bis morgen!

Vettel: P7 wäre möglich gewesen

Der Deutsche ist mit P8 nicht unzufrieden, ärgert sich aber, hinter Ocon gelandet zu sein. "Ich konnte Pierre [Gasly] in der Outlap nicht überholen. Hätten wir das geschafft, wären wir da näher drangewesen", berichtet er bei 'Sky'.

"Dann hätten wir vielleicht den siebten Platz halten können", glaubt er und erklärt: "Esteban war zum Schluss ein bisschen schneller, aber ich wusste, dass die Reifen gegen Ende des Stints wieder abbauen. Das war heute unsere Stärke gegen die blauen Autos."

"Deshalb schade, dass es nicht gereicht hat", so Vettel, der gesteht: "Das fuchst mich natürlich. Es war ein bisschen doof." Sein Fazit trotzdem: "Insgesamt bin ich recht zufrieden. Wir haben gute Punkte geholt."

In der WM ist Aston Martin bis auf fünf Punkte an AlphaTauri herangerückt.

Russell: Kleiner Fehler kostete das Podium

Wir erinnern uns: Der Mercedes-Pilot schloss gegen Rennende auf Sainz auf und machte im Kampf um das Podium noch einmal Druck. Doch dann pendelte sich der Abstand bei gut zwei Sekunden ein. Was war da los?

"Ich hatte einen kleinen Verbremser, kam etwas raus, verlor meine Reifen - und es war vorbei", ärgert sich Russell, denn: "Das Podium war definitiv in Sicht." Er reise deswegen auch mit "gemischten Gefühlen" aus Spa ab.

Gemischte Gefühle deshalb, weil es grundsätzlich besser als erwartet lief. "Ich denke nicht, dass wir erwartet hatten, zwei Sekunden hinter Sainz ins Ziel zu kommen", so Russell.

Über das verpasste Podium ärgert er sich trotzdem.

Mit seiner Aufholjagd ...

... hat Verstappen es jetzt auch in unsere Fotostrecke geschafft. Klickt euch durch!

Fotostrecke: Die größten Aufholjagden der Formel-1-Geschichte LAT

Foto: LAT

Alan Jones - Startplatz 14 (Österreich 1977)

Wieder Nullnummer für Alfa Romeo

Die Sauber-Truppe blieb auch im fünften Rennen in Folge ohne Zähler. Nachdem heute in Spa sowohl Alfa Romeo als auch Williams punkteten, ist das die aktuell längste Serie dieser Art in der Formel 1.

"Das Team hat einen guten Job gemacht", lobt Frederic Vasseur. "Leider war das heute nicht genug für Punkte. [...] Valtteris Rennen war sofort vorbei und Zhou steckte in Albons DRS-Zug fest", berichtet der Teamchef.

Bottas selbst sagt über seinen Ausfall: "Ich war zur falschen Zeit am falschen Ort. Ich sah, dass sich Latifi nach links drehte." Er habe nur noch ausweichen können, um einen Crash mit dem Williams zu vermeiden.

"Leider drehte ich mich auf dem Gras und blieb im Kies stecken", erklärt er und resümiert: "Es ist nicht das Geburtstagsgeschenk, das ich wollte ..."

Livestream

Nicht vergessen: Gleich beginnt unsere große Liveanalyse auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de! Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll haben die folgenden Themen im Gepäck:

- Max, Max, super, Max!
- Rennergebnis & WM-Stand
- Alonso macht sich über Ferrari lustig
- Kuriose Verwarnung für Hamilton
- Schlecht isoliert: Mick Schumacher chancenlos
- Vettel: Neuauflage des "Zonta-Sandwich"
- Fragen der Kanalmitglieder aus dem Livechat

Gasly: Endlich wieder Punkte für AlphaTauri

Der Franzose musste heute aus der Boxengasse starten - fuhr am Ende aber noch auf P9. Für AlphaTauri bedeutet das nach fünf punktlosen Rennen in Serie endlich mal wieder Zähler. Und das ausgerechnet im 100. Grand Prix von Gasly!

Der Jubilar selbst sagt, dass er "wirklich überrascht" von dem Ergebnis sei. Weniger Glück hatte Teamkollege Tsunoda, der ebenfalls aus der Box startete, am Ende aber nur 13. wurde. "Ich denke, die Pace war heute stark", so der Japaner.

Auch die Strategie sei eigentlich gut gewesen. "Leider verloren wir bei den Boxenstopps eine Menge Zeit, und dann steckte ich in einem DRS-Zug fest", berichtet er. Mit seiner eigenen Leistung sei er aber zufrieden.

Vettel: Konnte nichts machen

Der Deutsche befand sich beim angesprochenen Doppel-Überholmanöver von Ocon genau am falschen Ende und erklärt bei 'Sky': "War langweilig aus meiner Sicht, weil ich konnte in dem Moment nichts machen, nur das Lenkrad gerade halten."

Er sei einfach in der falschen Position gewesen und gesteht: "Das war dann irgendwie blöd von meiner Seite." Einen Vergleich zur Szene mit Häkkinen und Schumacher damals sieht er allerdings nur bedingt gegeben.

"Ich war nicht überrundet", erinnert er. "Aber unser Auto ist im Vergleich genauso schnell wie [das von Ricardo Zonta] damals", schmunzelt er und erklärt: "Wenn man zwei Autos sieht, weiß man: Wenn ich jetzt links oder rechts zucke, ist das nicht so gut."

Zwei Plätze verloren daher in der Szene, aber immerhin kein Unfall!

Haas: In Spa einfach keine Chance

Nicht nur für Schumacher lief es mit P17 nicht gut, auch Magnussen landete nur eine Position davor. Der Däne berichtet: "Wir hatten schon eine Ahnung, dass es kein starkes Wochenende werden würde."

"Diese Art Strecke ist nicht wirklich unsere Strecke", sagt Magnussen, und auch Teamchef Günther Steiner erklärt: "Ich bin mit dem heutigen Ergebnis ziemlich enttäuscht. Aber es war fast zu erwarten."

In Spa brauche man ein Auto mit wenig Luftwiderstand. Und in diesem Bereich sei der Haas 2022 "einfach nicht gut genug", gesteht Steiner und erklärt, die Strecke in Zandvoort sollte wieder besser zum VF-22 passen.

Viel weiter nach hinten geht es ja auch nicht mehr. Langsamer war heute nur Latifi.

Das Wichtigste zum Sonntag ...

... haben wir natürlich auch heute wieder in einer eigenen Fotostrecke für euch zusammengefasst. Wer es umfangreicher mag: Um 20:15 Uhr melden sich Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll zur besten Sendezeit mit ihrer großen Liveanalyse!

Fotostrecke: Formel 1 2022 in Spa: Das Wichtigste zum Sonntag Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Die wichtigsten Fakten zum Formel-1-Sonntag in Spa-Francorchamps: Wer schnell war, wer nicht und wer überrascht hat - alle Infos dazu in dieser Fotostrecke!

Mercedes: So fühlt sich das also an ...

In den vergangenen Jahren war meistens Lewis Hamilton für solche dominanten Auftritte verantwortlich. Andrew Shovlin gesteht: "[Max] war heute in einer anderen Liga und hätte mit jeder Strategie von überall aus gewinnen können."

"Es ist ein ziemlicher Schock, wie weit er an diesem Wochenende vorne war. Wir haben eindeutig mehr Arbeit vor uns, als wir dachten. Drücken wir die Daumen, dass er nicht auf jeder Strecke so schnell ist", so Shovlin.

Jetzt weiß man bei Mercedes offenbar, wie sich die Gegner in den vergangenen Jahren häufig gefühlt haben ... Im Hinblick auf das eigene Rennen sagt er, dass es "ein schwieriges Wochenende" gewesen sei.

"Wir hatten gehofft, mit unseren Updates einen Schritt nach vorne zu machen, und es scheint, dass wir in Sachen Rennpace näher an Ferrari dran sind - aber nicht an Red Bull", so Shovlin.