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Deutschland

Suzuka-Donnerstag in der Analyse: Nur kleinere Verstöße bei Budgetobergrenze?

F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Vettel: F1-Comeback nur für Suzuka denkbar +++ Verstappen glaubt nicht an Durchmarsch wie in Spa +++ Steiner sauer auf FIA +++

Bericht

Status: Beendet

Der Donnerstag in der Analyse

In Suzuka ist es gleich bereits 23:00 Uhr, und damit drehen wir unseren Ticker auch erst einmal zu. Zum Abschluss folgt noch einmal der Hinweis auf unsere große Analyse zum Donnerstag.

Kevin Scheuren und Stefan Ehlen haben heute über die folgenden Themen gesprochen:

- FIA-Statement zur Budgetobergrenze und deren Auswertung
- Red Bull: "Honda never really left"
- Verstappen bleibt bei Kritik am Team
- WM-Situation: Verstappen ist es egal, wo es passiert
- Alpine vs. McLaren: Defekte noch nicht aufgeklärt
- Vettel: Keine Pläne für nach 2022, aber mal ein Rennen in Suzuka ...
- Steiner schimpft auf Rennleitung
- Was, wenn der Reifentest ins Wasser fällt?
- Der doppelte Vettel in Suzuka & Karaoke in Japan
- Fragen der Kanalmitglieder aus dem Livechat

Hier geht es morgen wie gehabt mit einer neuen Tickerausgabe weiter. Wecker stellen nicht vergessen, denn das erste Training steht planmäßig bereits um 05:00 Uhr unserer Zeit an, FT2 soll dann um 08:00 Uhr MESZ beginnen.

Habt noch einen schönen Abend, viel Spaß mit unserer Analyse und bis morgen!

Der Medientag beim Grand Prix von Japan 2022: Warum Vettel schon jetzt über ein Formel-1-Comeback nachdenkt und was Verstappen zu seinem "Matchball" sagt.

Mercedes in Suzuka ungeschlagen

Eine irre Bilanz: Seit dem Beginn der Hybridära im Jahr 2014 hat es außer Mercedes kein Team geschafft, in Suzuka zu gewinnen. Der letzte nicht Mercedes-Sieg in Japan stammt noch aus dem Jahr 2013, als Sebastian Vettel für Red Bull triumphierte.

Das ist inzwischen neun Jahre her! Seitdem gewann viermal Lewis Hamilton (2014, 2015, 2017, 2018) , je ein Sieg ging außerdem an Nico Rosberg (2016) und Valtteri Bottas (2019). 2020 und 2021 musste das Rennen jeweils ausfallen.

Ob die Serie in diesem Jahr reißt? Auf jeden Fall nicht unwahrscheinlich. Der letzte Ferrari-Erfolg in Suzuka liegt übrigens sogar schon 18 Jahre zurück! Den letzten Sieg für die Scuderia besorgte im Jahr 2004 noch Michael Schumacher.

Mehr spannende Statistiken gibt es in unserer umfangreichen Datenbank!

Lewis Hamilton Mercedes Mercedes AMG Petronas Formula One Team F1 ~Lewis Hamilton (Mercedes) ~

Foto: LAT

Häkkinen: Perez der "perfekte Teamkollege"

In seiner Kolumne für 'Unibet' schreibt Mika Häkkinen, dass Sergio Perez in Singapur "ein perfektes Rennen" gefahren sei. "Wenn Max für Red Bull nicht gewinnt, dann wartet Checo darauf, einzuspringen", lobt der zweimalige Weltmeister.

"Das war sein zweiter Sieg in diesem Jahr, und er hat alle daran erinnert, warum er der perfekte Teamkollege für Max ist", lobt der Finne. Übrigens: Über die Rolle von Perez haben wir auch in der aktuellen Ausgabe von 'Starting Grid' gesprochen.

Ich habe mit Sophie Affeldt und Kevin Scheuren über die wichtigsten Themen nach Singapur und vor Japan gesprochen. Jetzt reinhören!

Wie geht's weiter bei Latifi?

Der Kanadier wird sich am Ende des Jahres von Williams verabschieden - und damit wohl auch aus der gesamten Formel 1. Wie geht es also 2023 weiter? "Ich evaluiere noch immer alle Optionen", erklärt Latifi vor dem Japan-GP.

"Ich ziehe natürlich alles in Betracht", verrät er. "Aber ich habe zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich viel zu sagen. Wenn ich entscheide, was ich mache, dann werde ich es allen mitteilen", kündigt der Noch-Williams-Pilot an.

Klarheit könnte es dafür in den kommenden Tagen in einer anderen Frage geben. So wird im Paddock nämlich erwartet, dass Alpine die Verpflichtung von Pierre Gasly in Japan offiziell verkünden wird.

Die französischen Kollegen von 'Canal+' hatten ja in Singapur bereits berichtet, dass zwischen Nyck de Vries und AlphaTauri alles klar sei. Auch das würde man dann in diesem Zusammenhang in Suzuka verkünden.

Wenn das tatsächlich passiert, dann erfahrt er es natürlich bei uns!

Sainz: F1 bräuchte schnellere Startprozedur

Viele Fans regten sich in Singapur darüber auf, dass das Rennen erst mit mehr als einer Stunde Verspätung gestartet wurde. Carlos Sainz erklärt, dass die Rennleitung grundsätzlich "den perfekten Zeitpunkt" gewählt habe.

Das Problem: Nachdem die Rennleitung die Strecke freigab, folgte erst noch die ganz normale Startprozedur. "Wir haben die Hymne, die Runden in die Startaufstellung, und bis das vorbei war, war die Stecke mehr als bereit für Intermediates", so Sainz.

Er macht der Rennleitung also keinen Vorwurf, den Start verschoben zu haben. "Für mich ist es eher die Prozedur, die alles verlangsamt", erklärt Sainz. Aber ein schnellerer Ablauf ist im Reglement aktuell eben nicht vorgesehen.

Haas: Waren die Erwartungen am Anfang zu hoch?

Kevin Magnussen wurde beim Saisonauftakt in Bahrain sensationell Fünfter und punktete in drei der ersten vier Saisonrennen. Doch danach ging es bei Haas bergab, inzwischen ist die US-Truppe seit sechs Rennen komplett ohne Zähler.

"Es könnte sein, dass die Leute die Latte [nach den ersten Rennen] höher angelegt haben, als sie es hätten tun sollen", sagt Teamchef Günther Steiner und betont, dass man vor allem in den ersten beiden Rennen "einen sehr guten Job" gemacht habe.

Inzwischen seien solche Ergebnisse aber deutlich schwieriger geworden, weil die größeren Teams jetzt "zuverlässig" seien. Das war zu Saisonbeginn noch nicht der Fall. "Wir haben zehn sehr gute Teams", betont Steiner zudem.

"Es ist hart. Wenn man nicht zu 100 Prozent performt, dann wird man nicht mehr punkten", erklärt er. In der WM fiel Haas in Singapur auf P8 hinter Aston Martin zurück. AlphaTauri auf P9 hat dort nach Punkten ebenfalls gleichgezogen.

Spezialhelme

Wir werfen nicht nur noch einmal einen etwas ausführlicheren Blick auf das Spezialdesign bei Yuki Tsunoda. Auch Valtteri Bottas hat wieder einmal einen neuen Helm dabei, designt wie eigentlich immer von seiner Freundin Tiffany Cromwell.

Und auch Mick Schumacher hat sich in Suzuka für ein Japan-Design entschieden. Hier seht ihr die guten Stücke:

Jos Verstappen nicht in Japan

Sollte Max Verstappen an diesem Wochenende Weltmeister werden, dann müsste er seinen zweiten Titelgewinn ohne Papa Jos feiern. "Es ist auch wichtig, zuhause Zeit mit der Familie zu verbringen", erklärt Max.

Sein Vater sei in diesem Jahr schon bei vielen Rennen dabei gewesen. "Daher kann er nicht bei allen dabei sein. Aber wir telefonieren natürlich jeden Tag", verrät er. Ein bisschen seltsam ist das Fehlen von Verstappen senior aber schon.

Er wolle "auf jeden Fall" beim Titelgewinn dabei sein, sagte er nämlich noch vor einigen Wochen und erklärte: "Ich werde definitiv nach Singapur reisen. Und abgängig davon, wie es danach aussieht, werde ich mit Max nach Japan fliegen."

Offenbar hat er es sich anders überlegt.

Heute vor neun Jahren ...

... feierte Sebastian Vettel den letzten Formel-1-Sieg in Südkorea. Das Rennen in Yeongam stand zwischen 2010 und 2013 lediglich vier Jahre im Kalender, und drei der vier Siege gingen an Vettel und Red Bull.

Und hätte beim Debüt der Strecke im Jahr 2010 nicht Vettels Motor schlappgemacht, hätte er das vierte Rennen wohl auch noch gewonnen. Insgesamt dürfte der Deutsche aber trotzdem gute Erinnerungen an die Strecke haben.

Allerdings muss man fairerweise auch sagen: Es gibt wohl nur wenige Formel-1-Fans, die das Rennen wirklich vermissen. Richtig beliebt war es nämlich eigentlich nie.

Fotostrecke: Was wurde aus alten Formel-1-Strecken? LAT

Foto: LAT

Der Formel-1-Kalender hat sich in den vergangenen 20 Jahren stark verändert. Viele Strecken sind gekommen, viele sind gegangen. Zur Saison 2018 verabschiedet sich mit Malaysia ein weiteres Rennen aus der Königsklasse. Doch was ist eigentlich aus den vielen anderen ehemaligen Formel-1-Kursen geworden? Wir liefern einen Überblick.

Formel 1 in Großbritannien weiter im Free-TV

Wie in Deutschland läuft die Formel 1 auch in Großbritannien exklusiv auf Sky im Pay-TV. Allerdings wird auf der Insel das Rennen in Silverstone auch live im Free-TV auf Channel 4 gezeigt, dazu gibt es dort Highlights von allen weiteren Rennen.

Nun hat man bestätigt, dass dieser Deal auch 2023 weitergehen wird. Offen ist derweil noch, wie es in Deutschland in Zukunft mit der Formel 1 im Free-TV aussieht. Sky hat zuletzt einen neuen Exklusivdeal bis einschließlich 2027 abgeschlossen.

Aktuell ist noch nicht bestätigt, ob auch in den kommenden Jahren ausgewählte Rennen auf RTL oder einem anderen Free-TV-Sender zu sehen sein werden.

Ocon: Ohne rote Flaggen keine Chancen

Sonderlich groß war die Abwechslung auf dem Podium in diesem Jahr bsiher nicht. Von bislang 51 Podestplätzen in diesem Jahr gingen satte 50 an die drei Topteams. Einzige Ausnahme: Lando Norris wurde für McLaren in Imola Dritter.

Zum Vergleich: 2021 hatten noch acht der zehn Teams mindestens einmal auf dem Podium gestanden! Esteban Ocon hat beobachtet, dass es in diesem Jahr weniger rote Flaggen und damit "weniger Möglichkeiten" für die Mittelfeldteams gibt.

"Das ist keine Kritik", stellt er klar, merkt jedoch an: "Die rote Flagge bringt eine Menge Würze in die Rennen und hat den Teams aus dem Mittelfeld [in den Vorjahren] die Möglichkeit gegeben, Podiums und Siege zu holen."

Diese Jahr gebe es "traditionellere Rennen", weshalb es auch weniger Überraschungen gebe.

Neuer Ferrari-Unterboden

Vorhin haben wir ja schon kurz berichtet, dass Ferrari an diesem Wochenende wohl einen neuen Unterboden einsetzen wird. Hier gibt es schon einmal einmal einen ersten optischen Direktvergleich:

Verstappen glaubt nicht an Durchmarsch wie in Spa

Charles Leclerc sagte ja in der PK, dass die Strecke in Suzuka ähnlich wie die in Spa sei, wo Max Verstappen in diesem Jahr einen souveränen Sieg einfuhr. "Ja, aber auf dieser Strecke fährt man mit etwas weniger Abtrieb als in Spa", ergänzt Verstappen selbst.

Davon abgesehen seien die Strecken in der Tat recht ähnlich. "Aber ich erwarte ehrlich gesagt nicht das gleiche Szenario", betont er, denn: "Wir hatten einfach ein sehr gutes Wochenende in Spa und haben den Nagel beim Set-up auf den Kopf getroffen."

Andere Teams hätten das dagegen nicht geschafft. "Und darum denke ich nicht, dass dieses Wochenende unbedingt wieder wie Spa werden wird." Bereits in Monza habe man gesehen, dass Ferrari wieder näher dran gewesen sei.

Außerdem sei Ferrari im Qualifying immer schwer zu schlagen - unabhängig von der Strecke. Seine Vermutung daher: "Es wird sehr eng werden - definitiv viel enger als in Spa." Zumal ja auch das Wetter wieder eine Rolle spielen könnte …

Hamilton über Zukunft: Ich muss noch bleiben!

Der Rekordchampion wird in wenigen Monaten bereits 38. Ein Ende seiner Formel-1-Karriere ist aber noch nicht in Sicht. "Ich habe nicht vor, in nächster Zeit wegzugehen", so Hamilton, dessen aktueller Mercedes-Vertrag noch bis Ende 2023 läuft.

"Ich habe vor, für den Rest meines Lebens mit Mercedes zusammen zu sein", erklärt Hamilton. Offen sei daher eigentlich nur, wie lange er auch selbst noch aktiv für die Silberpfeile ins Steuer greifen werde.

Die kompletten Aussagen gibt es hier!

Alpine: Performance über Zuverlässigkeit gestellt

Wir haben Alpine-Technikchef Pat Fry einmal auf die jüngsten Probleme mit der Zuverlässigkeit angesprochen. "In Sachen Performance sind wir [in dieser Saison] viel besser aufgestellt", betont er. Aber das hatte eben seinen Preis.

Es sei immer klar gewesen, dass man die Performance über die Zuverlässigkeit stelle, so Fry, der erklärt, dass es ein "mutiger Weg" sei, den man eingeschlagen habe. Es sei aber auch nicht ungewöhnlich, dass es hin und wieder Probleme gebe.

Gleichzeitig bestätigt er Ocons Aussage, dass es in Singapur zwei "verschiedene" Probleme gegeben habe. "Wir arbeiten daran", so Fry, der erklärt, dass die aufgetretenen Defekte "relativ neu" gewesen seien.

Man müsse jetzt eine genaue Analyse vornehmen, damit die Fehler nicht noch einmal auftreten.

Sperrstunde gelockert

Kleine Randnotiz: Weil das zweite Training auf Wunsch von Pirelli morgen verlängert wird, wurde in diesem Zusammenhang auch die Sperrstunde gelockert. So haben die Teams drei zusätzliche Stunden am Freitag.

Allerdings: Das gilt nur für maximal sechs Mitarbeiter pro Team, die in diesem Zeitraum auch lediglich an den Reifen arbeiten dürfen. Hat also auf den Verlauf des Wochenendes insgesamt keine große Auswirkung.

Steiner sauer: FIA lernt es nicht!

Ein anderes Thema regt den Haas-Teamchef derweil ziemlich auf: In Singapur wurde Kevin Magnussen wieder einmal mit einem beschädigten Frontflügel an die Box beordert und zum Tausch gezwungen - und das zum inzwischen bereits dritten Mal in diesem Jahr!

"Es ist frustrierend", winkt Steiner ab und betont, dass es "absolut sicher" gewesen wäre, mit dem Flügel weiterzufahren. "In Ungarn hatten wir das gleiche Szenario", ärgert er sich und sagt in Richtung der FIA: "Sie haben einfach nichts daraus gelernt!"

Denn bereits in Budapest habe man der FIA sogar demonstriert, "dass man auf diesem Teil stehen kann, ohne dass es abfällt." Steiner erklärt genervt: "Irgendwann brauchen wir [in der Rennleitung] Leute, die verstehen, wie diese Autos gebaut sind ..."

Apropos Magnussen: Der hatte gestern seinen 30. Geburtstag, was bei Haas heute nachgefeiert wurde. Alles Gute nachträglich!

Livestream

Andere Uhrzeiten an diesem Wochenende, aber auf unsere Analysen auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de müsst ihr natürlich nicht verzichten! Kevin Scheuren und unser stellvertretender Chefredakteur Stefan Ehlen begrüßen euch dieses Mal.

Los geht es heute um 12:30 Uhr mit der Analyse zum Medientag. Perfekt also zum Beispiel für die Mittagspause! Folgende Themen sind geplant:

- Warum die Budget-Auswertung auf sich warten lässt
- Red Bull: Honda war eigentlich nie raus
- Verstappen bleibt bei seiner Teamkritik
- Wie Verstappen in Suzuka Weltmeister wird
- Vettel: Vielleicht mal ein Rennen in Suzuka …
- Pirelli-Reifentest fällt wohl ins Wasser

Steiner: Was für Mick Schumacher spricht

Weiterhin keine Entscheidung bei Haas in der Fahrerfrage für 2023. Zumindest lässt sich Günther Steiner aber entlocken, welchen Vorteil Mick Schumacher haben könnte. "Wenn man seit zwei Jahren mit jemandem arbeitet, ist das ein Vorteil", so der Teamchef.

In dieser Hinsicht habe der aktuelle Fahrer "immer" einen Vorteil, betont Steiner. Hintergrund: In der heutigen Formel 1 fehle einfach die Zeit zum Lernen. "Darum haben wir auch Kevin zurückgeholt, weil er schon einmal hier war", erklärt er.

"Er war ein Jahr raus, aber er kannte alle [im Team]. Und das ist immer ein Vorteil", stellt Steiner klar. Der Fakt alleine ist natürlich kein Freifahrtschein für Mick. Aber es gibt zumindest berechtigten Anlass zur Hoffnung.

Hamilton: Selbst mit 300.000 Dollar mehr ...

Der Rekordchampion hat sich ebenfalls zur Budgetobergrenze geäußert und erklärt, dass selbst ein vermeintlich kleiner Betrag bereits einen großen Unterschied machen könne. Er betont, dass sich Mercedes strikt an den Kostendeckel gehalten habe.

"In Silverstone bekamen wir [2021] unser letztes Update, und das war fast drei Zehntel wert. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es weniger als eine Million gekostet hat", so Hamilton, der einen Vergleich zu Red Bull zieht.

"Dann haben wir gesehen, dass Red Bull an jedem oder jedem zweiten Wochenende Updates gebracht hat. Ich glaube, sie hatten ab diesem Punkt [nach Silverstone] noch mindestens vier weitere Upgrades", so Hamilton bei 'Sky'.

"Wenn wir 300.000 Dollar für einen neuen Unterboden oder einen angepassten Flügel ausgegeben hätten, hätte das den Ausgang der Meisterschaft verändert", glaubt Hamilton, der den Titel am Ende nur hauchdünn verpasste.

Er hoffe daher im Sinne des Sports, dass es 2021 keinen Verstoß von Red Bull gegeben habe.

Apropos Wetter

Werfen wir doch schnell einmal einen Blick auf die Prognose für das Wochenende. Die größte Regenwahrscheinlichkeit besteht aktuell für den Freitag. Könnte also sein, dass es nicht so viel Trainingszeit im Trockenen geben wird.

Blöd für Pirelli, denn eigentlich sollte FT2 morgen auf 90 Minuten verlängert werden, um die neuen Slicks für 2023 zu testen. Darüber hatten wir hier im Ticker ja schon berichtet. Das würde bei Regen natürlich nichts werden.

Für Samstag und Sonntag ist das Regenrisiko deutlich geringer, aber das kann sich bekanntlich noch ändern. Unsere komplette Wetterprognose für das gesamte Wochenende findet ihr hier!

Gasly: Probleme aus Singapur besprochen

Der Franzose war nach dem Rennen am Sonntag ziemlich sauer auf sein Team. "Ich war extrem enttäuscht", gesteht er und verrät: "Wir haben alles besprochen. [...] Es ist erledigt und wir lassen es hinter uns." Den Ausgang des Rennens könne man sowieso nicht mehr ändern.

Bei der Analyse seien sich auch alle einig gewesen, "dass es leider rückblickend nicht [die richtige Strategie] war." Er verrät: "Wir alle wissen, dass wir mit der Situation besser hätten umgehen und bessere Entscheidungen hätten treffen können."

"Ich denke, wenn wir es noch einmal machen müssten, dann würden wir es ganz sicher anders machen", so Gasly. Schauen wir mal, ob es auch an diesem Sonntag wieder nass wird. Komplett ausgeschlossen ist das nämlich nicht ...

Hamilton: Bouncing ist das größte Problem

"Wir dachten, dass Singapur unsere beste Chance [auf einen Sieg] sein würde", verrät der Mercedes-Pilot, der dort am Ende aber nur Neunter wurde. Er erklärt: "Eine Sache, die wir noch immer unterschätzen, ist das Bouncing."

Das Auto möge einfach keine Unebenheiten auf einer Rennstrecke. Aerodynamisch sei Singapur nämlich durchaus "gut" gewesen für Mercedes. "Aber die Bumps haben eine Menge ruiniert", betont Hamilton.

Immerhin: "Hier sollten wir das Bouncing nicht haben", sagt der Rekordchampion vor Japan. Dafür sei das Problem dieses Mal, dass die Gegner in Suzuka "sehr, sehr stark" werden würden - vor allem Red Bull.

"Ich denke, es wird einer ihrer stärksten Kurse sein", vermutet Hamilton, der zwar auch klarstellt, dass es für Mercedes "besser" als zum Beispiel in Monza oder Spa laufen wollte. Aber reicht das, um ganz vorne anzugreifen ...?

Ocon: Zwei unterschiedliche Probleme

Beide Alpine-Piloten schieden in Singapur mit einem Defekt am Motor aus. Ocon verrät allerdings, dass es "zwei verschiedene Probleme" gewesen seien. Ebenfalls interessant: Beide Fehler seien dabei zum ersten Mal aufgetreten.

Immerhin: Er geht trotz des Defekts nicht davon aus, dass er in diesem Jahr noch einmal einen neuen Motor brauchen wird. "Es sollte in Ordnung sein", so der Franzose, der zudem in Japan auf ein gutes Ergebnis hofft.

"Das Update, das wir in Singapur gebracht haben, sollte hier effektiver sein", erklärt er und betont, er gehe von einem "guten" Rennen aus. "Das Ziel sollte es sein, mit beiden Autos zu punkten", erklärt Ocon.

Das wäre im Hinblick auf die WM wichtig, denn nach den beiden Nullnummern zuletzt ist McLaren bekanntlich vorbeigezogen. Auch bei der Zuverlässigkeit kann man sich daher ab jetzt kaum noch Ausrutscher leisten.

Honda ist wieder da!

Bereits seit gestern wissen wir ja, dass das Honda-Logo auf die Autos von Red Bull und AlphaTauri zurückkehrt. Inzwischen haben wir auch ein erstes Bild von der "neuen" Lackierung. Alle Hintergründe dazu gibt es hier!

Perez: Wollen an Singapur anknüpfen

Der Mexikaner will auf seinen Sieg in Singapur aufbauen und erklärt: "Ich wüsste nicht, warum wir es nicht [nach Japan] mitnehmen und so weitermachen sollten. Wir haben in dieser kleinen Pause wirklich hart mit den Ingenieuren und dem Team gearbeitet."

Gemeint ist die zweiwöchige Pause zwischen Monza und Singapur. "Ich war in der Fabrik, und wir standen während der Pause quasi jeden Tag in Kontakt, haben E-Mails geschrieben und sind hier und da einige Dinge durchgegangen", so Perez.

Er habe jetzt "verstanden", was sich in den vergangenen Monaten geändert habe. Denn nach einem starken Saisonbeginn hatte er in den sechs Rennen vor Singapur nur noch ein einziges Mal auf dem Podium gestanden.

"Es wäre großartig, wenn wir hier die gleiche Performance hinlegen können [wie in Singapur]", so die Hoffnung des Mexikaners vor Japan.

Sainz: Wie kann Red Bull so viel entwickeln?

Diese Aussage passt auch zum Thema Kostendeckel, allerdings bezieht sie sich auf die laufende Saison 2022. Carlos Sainz fragt sich nämlich, wie Red Bull den RB18 in diesem Jahr so stark weiterentwickeln konnte.

Bei Ferrari hätte man nicht erwartet, dass dieser Umfang "in einer Situation mit einem Budgetcap" möglich wäre. "Sie haben unglaublich schnell entwickelt", grübelt Sainz, der den Bullen allerdings keinen Verstoß unterstellt.

Sollte es grundsätzlich allerdings einen solchen gegeben haben, dann hoffe er auf eine "hohe Strafe", so Sainz, der erinnert: "Wir alle wissen, wie wichtig die Weiterentwicklung in der Formel 1 ist." Es sei der "Kern" der ganzen Serie.

Und da macht es natürlich einen Unterschied, wenn man in diesem Bereich mehr Geld als andere ausgibt.

Nur kleinere Verstöße bei Budgetobergrenze?

Das meldet zumindest 'Sky'. In Singapur hieß es ja noch, dass es mindestens einen "Material Breach" gegeben habe, wie es im Reglement heißt, also einen größeren Verstoß. Das ist laut den Kollegen allerdings nicht der Fall.

Tatsächlich könnte es zwar im vergangenen Jahr Verstöße gegen den Kostendeckel gegeben haben - allerdings lediglich kleinere, im Reglement als "Minor Breach"" bezeichnet. Bei einem solchen hätte ein Team die Obergrenze zwar überschritten.

Allerdings um weniger als fünf Prozent, weshalb es auch nur eine kleinere Strafe geben würde. Ein kompletter Ausschluss aus der Meisterschaft wäre in so einem Fall zum Beispiel nicht im Reglement vorgesehen.

Warten wir mal ab, was die FIA am Montag bekanntgibt.

Vettel: Für Suzuka würde ich zurückkehren ...

Halb im Spaß hat Sebastian Vettel erklärt, dass er "ernsthaft" über ein Formel-1-Comeback nachdenken würde, wenn es nur um ein Rennen in Suzuka gehen würde. Planmäßig fährt er an diesem Wochenende das letzte Mal dort.

"Vielleicht wird einer dieser Jungs [neben mir] in den zukünftigen Rennen etwas krank", witzelt er in der PK und erklärt: "Ich wünsche es ihnen nicht! Aber es würde mich nicht stören, für ein Rennen in Suzuka jederzeit wieder ins Auto zu steigen."

"Momentan" habe er übrigens weiterhin keine konkreten Pläne, was er in Zukunft machen werde. Vielleicht findet sich - zumindest für ein Rennen - ja eine Serie, die in Suzuka fährt ...

Verstappen: Singapur als Negativbeispiel

"Es war einfach kein sauberes Wochenende und damit ein Beispiel dafür, wie man nicht will, dass sich ein Wochenende entwickelt", sagt der Weltmeister rückblickend auf den Singapur-GP. Das heiße aber nicht, dass Red Bull nun alles hinterfragen müsse.

"Ein paar Dinge sind schiefgelaufen. Wir hatten Änderungen am Auto vorgenommen, die wir dann nicht testen konnten, weil es nass war. Das haben wir dann ins Rennen mitgeschleppt", erklärt er. Dazu kam der Fehler des Teams im Qualifying.

"Daraus kann man lernen. Es muss sich aber nicht plötzlich etwas ändern im Team. Wir alle wissen: Es war ein schlechtes Wochenende. Wir hatten dieses Jahr aber auch schon viele sehr gute Wochenenden. Wir wissen also, wie es geht", so Verstappen.

Upgrade bei Ferrari?

Die offizielle Liste mit allen Updates für dieses Wochenende erscheint wie immer erst am Freitag. Bei Ferrari wurden in der Garage aber auf jeden Fall schon unterschiedliche Unterböden gesichtet. Ob da auch ein neuer dabei ist?

Behalten wir natürlich im Auge!

Spezialhelm

Auch an diesem Wochenende werden wir sicher wieder einige Spezialdesigns sehen. Den Anfang macht heute einmal Lokalmatador Yuki Tsunoda. Ob der Helm ihm Glück bringt und er es erstmals seit elf Rennen wieder in die Punkte schaffen wird ...?

McLaren-Update auch für Ricciardo

In Singapur hatte zuletzt ja nur Lando Norris die neuen Teile am Auto. Da hatte McLaren bereits angekündigt, dass in Japan auch der Teamkollege das Update bekommen würde. Und so ist es nun auch passiert, die Teile sind rechtzeitig in Suzuka angekommen.

Was hinter dem McLaren-Update steckt, das erfahrt ihr übrigens hier!

Karaoke

Zuvor aber erst einmal etwas zur Unterhaltung. Was gehört zu einem echten Japan-GP dazu? Karaoke natürlich! Wir präsentieren Pierre Gasly und Yuki Tsunoda mit dem Song "Hello" von Adele.

Sagen wir mal so: Hätte ich selbst nicht viel schlechter hinbekommen!

Budgetobergrenze

Auch im zweiten Teil kommt das Thema noch einmal auf, aber auch hier bleiben die Fahrer sehr allgemein. Russell erklärt, er vertraue der FIA bei dem Thema. Das haben wir ja auch in Teil 1 schon gehört. Auch Leclerc sieht es ähnlich.

Damit endet die heutige Pressekonferenz dann auch. Hier im Ticker geht es gleich weiter mit weiteren Stimmen direkt aus dem Paddock in Japan!

Ricciardo: Lasse mir noch Zeit

Die Zukunft des Australiers ist weiterhin offen. "Es gibt kein Problem", betont er allerdings. Er habe lediglich "keine Eile" oder "Druck", und er werde nicht gleich den erstbesten Vertrag unterschreiben, den man ihm vorlege.

Ricciardo macht ja bekanntlich kein Geheimnis daraus, dass er sich 2023 auch eine Rolle als Testpilot vorstellen könnte. Viele Cockpits sind ja bekanntlich nicht mehr frei. Spätestens 2024 will er aber wieder in der Startaufstellung stehen.

Verstappen: Denke nicht an WM-Titel

"Es wäre sehr schön, wenn es hier passiert", sagt der Niederländer selbst im Hinblick auf seine Titelchancen und erklärt: "Ich brauche ein perfektes Wochenende, um den Titel hier zu holen. Aber ehrlich gesagt denke ich nicht viel darüber nach."

Denn wenn es in Japan nicht klappe, dann habe er eben beim nächsten Rennen eine weitere Chance - und sogar eine noch bessere. Daher mache die WM-Chance an diesem Wochenende keinen großen Unterschied für ihn.

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