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15 statt 25 Rennen: Ungewöhnliche Forderung von Mercedes

Während Liberty Media von bis zu 25 Rennen träumt, findet Toto Wolff, dass bei maximal 16 Schluss sein sollte - und die sollen auch noch verkürzt werden ...

Toto Wolff, Mercedes AMG F1 Director of Motorsport

Foto: Simon Galloway / Motorsport Images

Liberty Media hat bei "Amtsantritt" eine Erweiterung des Formel-1-Kalenders auf bis zu 25 Rennen in Aussicht gestellt. Mit dem Ziel, mehr Geld zu verdienen. An den Einnahmen der FOM (Formula One Management) verdient aber nicht nur Liberty, sondern auch die Teams. Ein Grund, weshalb es dagegen bislang keinen robusten Widerstand gab.

Die Rechnung ist simpel: Wird der Kalender zum Beispiel um einen Grand Prix erweitert, dessen Promoter eine jährliche Gebühr von 40 Millionen US-Dollar an die FOM überweist, so bleiben davon im Schnitt mehr als zweieinhalb Millionen bei jedem der zehn Teams hängen. Wobei die größeren Teams mehr vom Kuchen abbekommen als die kleinen.

Doch Cyril Abiteboul war diesen Sommer der Erste, der den Mut hatte, für weniger Rennen pro Saison einzutreten, und der Renault-Teamchef erhält nun unerwartete Unterstützung von Toto Wolff. Genau wie Abiteboul plädiert auch der Mercedes-Teamchef in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' für maximal 15 Rennen pro Saison.

"Ich würde die Zahl der Rennen reduzieren, um die WM zu einem exklusiveren Event zu machen", folgt Wolff der Abiteboul-Argumentation. "Statt 21 nur noch 15 oder 16 Grands Prix. Das bedeutet kurzfristig weniger Einnahmen, aber langfristig wird das Produkt exklusiver und wertvoller."

Die Logik der beiden Teamchefs entspricht den Gesetzen des freien Marktes: Gibt es weniger Ware (Rennen) bei gleichbleibender Nachfrage, steigt der Preis. Klingt nachvollziehbar, wäre aber eine Hiobsbotschaft für Veranstalter wie den Hockenheimring, die schon die aktuellen Grand-Prix-Gebühren kaum stemmen können.

Abiteboul hatte im Interview mit 'Motorsport-Total.com' argumentiert: "Wie sollen wir den gleichen Enthusiasmus ausstrahlen wie früher, als sie noch 15 Rennen gefahren sind, wenn wir alle müde und erschöpft sind? Ohne diese Energie ist es schwierig, den Funken überspringen zu lassen. Es ist Routine für uns. Es sollte aber kein alltäglicher Job sein."

Ein denkbares Modell wäre, zwar 15 Rennen pro Saison zu fahren, dafür aber manche Austragungsorte alle zwei Jahre zu besuchen. Klassiker und gut bezahlende Promoter wie Monte Carlo oder Singapur könnten gesetzt sein, während sich zum Beispiel Deutschland/Österreich oder Brasilien/Mexiko einen Juli-Termin im Zweijahresrhythmus teilen könnten. Das schafft Platz für einen größeren Kreis an Formel-1-Veranstaltern.

Wolff würde die Verkürzung auf 15 Rennen übrigens gleich mit kürzeren Rennen kombinieren: "Statt maximal zwei Stunden Renndistanz nur 80 Minuten. Im Schnitt sollte ein Rennen nach 70 bis 75 Minuten fertig sein, um auch die jungen Leute abzuholen, die aufgrund der neuen digitalen Formate ein kürzeres Aufmerksamkeitsfenster haben", sagt er dem 'Spiegel'.

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