200 Millionen Dollar Antrittsgebühr: Eddie Jordan befürchtet 'Kartell'
Neue Formel-1-Teams müssen künftig 200 Millionen Euro Antrittsgebühr zahlen - Eddie Jordan kritisiert dieses Vorgehen scharf
Der langjährige Formel-1-Teamchef Eddie Jordan hat die im neuen Concorde-Agreement verankerte Antrittsgebühr für neue Teams in Höhe von 200 Millionen Dollar scharf kritisiert. "Ich denke, das ist fundamental falsch", sagt der 72-Jährige bei 'RaceFans'.
Der neue Rahmenvertrag zwischen der Formel 1 und den Teams ist in diesem Jahr in Kraft getreten. Er sieht vor, dass Teilnehmer, die neu in die Formel 1 einsteigen wollen, eine Gebühr in Höhe von 200 Millionen Dollar zahlen müssen. Diese Summe würde unter den bestehenden Teams aufgeteilt werden.
Für Jordan besteht durch diese Hürde die Gefahr, dass die Formel 1 zu einem "Kartell der bestehenden Teams" wird. Interessenten an einem Formel-1-Engagement würden dann lieber eines der Teams kaufen statt mit einem neuen einzusteigen.
Jordan befürchtet Franchise-System
Mit Blick auch auf die eigene Historie hätte solch eine Klausel vor 30 Jahren aber dazu geführt, dass Jordan gar nicht erst in die Formel 1 gekommen wäre. "Mir gefällt das nicht, denn so wird der Sport zu einem Franchise-System", sagt er.
Der Ire Jordan war mit seinem Rennstall 1991 in die Formel 1 eingestiegen, im selben Jahr bestritt auch Michael Schumacher sein Königsklassen-Debüt für das Team.
Jordan nahm unter diesem Namen bis 2004 an der Formel 1 teil, anschließend firmierte der Rennstall nach mehreren Besitzerwechseln als Midland, Spyker, Force India und Racing Point. In dieser Saison geht er erstmals als Aston Martin an den Start.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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