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300 Rennen: Kimi Räikkönen juckt der Barrichello-Rekord nicht

Alfa-Romeo-Pilot Kimi Räikkönen fährt in Österreich sein 300. Formel-1-Rennen, was ihn aber nicht weiter beschäftigt - Erinnerungen an 2001 "ohne Servolenkung"

Kimi Räikkönen ist der einzige noch aktive Formel-1-Pilot, der bereits auf dem A1-Ring in Spielberg Rennen gefahren ist. Nachdem 2003 der letzte Österreich-Grand-Prix auf der alten Strecke stattfand, war der "Iceman" auch beim Comeback 2014 wieder mit dabei - und ist es immer noch. Der Finne wird 2020 den Rekord für die meisten Rennteilnahmen von Rubens Barrichello übertreffen, was ihm "nicht wichtig" ist.

"Das ist nur eine Nummer. Vielleicht wenn ich dann mal aufhöre, wenn man zurückblickt auf die Karriere, dann macht das vielleicht einen Unterschied. Jetzt denke ich einfach von Rennen zu Rennen. Es macht ja keinen Unterschied, ob es 200 oder 300 Rennen sind."

Aktuell steht Räikkönen in seinem ersten Alfa-Romeo-Jahr bei 303 Meldungen, wobei er drei Rennen nicht gefahren ist. Deshalb wird Österreich sein 300. Rennen sein. Damit liegt er auf dem fünften Platz insgesamt. Fünf Rennen fehlen ihm noch auf Michael Schumacher. Mit 326 einsam an der Spitze steht aber der Brasilianer Rubens Barrichello. Im elften Saisonrennen 2020 wird der Finne ihn eingeholt haben.

Räikkönen gefällt's bei Alfa: "Mehr Freiheit"

‘¿’Denn Räikkönen hat nach seinem Ferrari-Abgang gleich für zwei Jahre beim ehemaligen Sauber-Rennstall unterschrieben. Er wird zu Vertragsende bereits 41 Jahre alt sein. Das hindert ihn jedoch nicht daran, weiterhin Vollgas zu geben. Für das Alfa-Team hat er bislang alle 19 WM-Punkte geholt.

"Wir wollen natürlich generell schneller sein und bessere Ergebnisse einfahren, wenn man sich aber alles andere anschaut - die Arbeitsatmosphäre ist sehr nett. Es sind nicht so viele Leute wie bei Ferrari oder anderen Teams dabei, manchmal fehlt es dann auch [an Personal], aber das ist der Unterschied."

Was Räikkönen besonders gut gefällt: "Es gibt mir mehr Freiheit, das zu tun, was ich möchte - abseits des Racing. Ich muss nicht die ganze Zeit zu PR-Events und das ist mir viel wichtiger, als die Leute das vielleicht glauben. Meine Zeit ist für mich unbezahlbar."

Kimi Räikkönen 2001 im Sauber C20

Kimi Räikkönen 2001 im Sauber C20

Foto: Sauber Petronas

Deshalb ist der noch 39-Jährige glücklich in der neuen, alten Umgebung. Mit der Entwicklung des Fahrzeuges ist er ebenso zufrieden. Im Vergleich zu seinen Anfängen 2001 hat sich in den vergangenen 19 Jahren einiges verändert: "Als ich in die Formel 1 kam, bin ich ohne Servolenkung gefahren", schildert er.

Die aktuelle Diskussion um weniger anstrengende Boliden kann er trotzdem nicht nachvollziehen. Laut Räikkönen gewöhnt man sich als Fahrer an alles. "Ich war damals sicherlich nicht so kräftig wie heute, und ich habe es trotzdem geschafft."

"Den ersten Sauber, den ich in Mugello damals gefahren bin, der hatte überhaupt keine Servolenkung. 2001 haben wir die Servolenkung erst in Monza bekommen, das heißt, wir sind ein halbes Jahr ohne gefahren", erinnert er sich an seine erste Saison bei Sauber.

Formel 1 immer noch anstrengend

Sind die Autos der Generation 2019 tatsächlich einfacher zu fahren? "Es ist unmöglich, das zu sagen. Wenn ich jetzt zehn Jahre zurückdenke, dann verschwimmen die Erinnerungen. Hättet ihr mich vor zehn Jahren gefragt, dann würde ich meinen, es ist okay. Es geht immer darum, sich an etwas zu gewöhnen."

Zwar fährt der Weltmeister von 2007 seine 17. Saison in der Königsklasse, dennoch muss er sich an die körperliche Herausforderung jedes Mal aufs Neue gewöhnen. "Nach dem Winter sieht man immer, wie schwierig das eigentlich ist. Da hält dein Nacken gerade einmal 20 Runden aus. Es fühlt sich fürchterlich an."

Kimi Räikkönen 2019 im Alfa Romeo C38

Kimi Räikkönen 2019 im Alfa Romeo C38

Foto: Glenn Dunbar / LAT Images

"Im zweiten Test hast du noch hier und da ein bisschen Schmerzen, aber du gewöhnst dich wieder dran. Das ist in jedem Sport so. Man gewöhnt sich, dann fühlt es sich nicht mehr so schwierig an." Da in der Vergangenheit die Testfahrten noch nicht eingeschränkt waren, gewöhnten sich die Fahrer schneller an ihre neuen Boliden.

"Was das pure Fahren anbelangt, wird es immer schwierig sein, schnell zu fahren und am Limit zu sein. Wenn man ein sehr gutes Auto hat, dann spürst du gar nichts, dann fährst du ganz locker dahin. Die Rundenzeit kommt dann von allein, es fühlt sich fast zu einfach an", erinnert er sich an seine stärksten Autos.

Räikkönen gibt auch zu, dass das Fahren eines Formel-1-Boliden durchaus auch 2019 noch eine "schmerzhafte Erfahrung" sein kann, wenn man als Pilot in Zweikämpfe verwickelt ist.

Mit Bildmaterial von LAT.

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