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60-Millionen-Dollar-Streit: Haas legt Protest gegen Force India ein!

Weil Force India seine Autos nicht selbst gebaut haben soll, legt Haas in Abu Dhabi Protest gegen das Team ein - Streit um Entry-Status geht in die nächste Runde

Sergio Perez, Racing Point Force India VJM11, leads Kevin Magnussen, Haas F1 Team VF-18

Sergio Perez, Racing Point Force India VJM11, leads Kevin Magnussen, Haas F1 Team VF-18

Zak Mauger / Motorsport Images

Kurz vor Ende der Formel-1-Saison 2018 ist es noch einmal zu einem politischen Paukenschlag gekommen. Das Haas-Team hat bei der FIA einen Protest gegen Force India eingereicht, weil der Rennstall seiner Meinung nach illegal unterwegs ist. Seit dem Rennen in Belgien tritt das Team mit einer neuen Lizenz als Racing Point Force India an - und hat den VJM11 damit nicht selbst gebaut, so die Ansicht von Haas.

Force India dürfte daher laut Reglement gar nicht an den Rennen teilnehmen, weil jeder Teilnehmer sein eigenes Auto gebaut haben muss. Sportlich ist der Rennstall in der Konstrukteurs-WM kein Konkurrent von Haas mehr, doch den Amerikanern geht es ums Prinzip und um eine Menge Geld. Es geht weiterhin um die Diskussion, ob Force India als neuer Rennstall gilt oder nicht.

Die meisten Konkurrenten sprachen sich nach der Insolvenz des Teams dafür aus, dass der Rennstall weiter an den Preisgeldzahlungen partizipieren darf, doch Haas stellte sich quer. Man sah es als unfair an, dass Force India als eigentlich neues Team mit neuer Lizenz gleich wieder an die Fleischtöpfe darf, während man selbst als neues Team zwei Jahre lang ohne Geld auskommen musste - es geht dabei um 60 Millionen Dollar.

Haas geht es dabei nicht darum, Force India zu schaden, sondern man möchte gleiches Recht für alle. Sollte der neue Racing-Point-Rennstall weiterhin Antrittsgelder kassieren dürfen, dann stände die Prämie auch Haas zu, findet man. Lange hatten die Amerikaner gehofft, dass es im Streit zu einer Lösung kommen würde, doch nach einem weiteren ergebnislosen Gespräch mit Liberty-Media-Boss Chase Carey am Donnerstag legte man fristgerecht Protest gegen Force India ein.

"Wir wollen einfach eine gleiche Umsetzung der Regeln für alle", hatte Haas-Teameigner Gene Haas jüngst erklärt. "Wir sind durch den ganzen Prozess eines neuen Teams gegangen und haben uns an die Regeln gehalten. Und wenn wir da durchgehen mussten, dann finden wir, dass Force India auch da durchgehen sollte, wenn es ein neues Team sein sollte."

Für Gene Haas besteht kein Zweifel daran, dass es sich bei Force India um ein nach den Regeln neues Team handelt. Anders ist die Sicht natürlich bei Force India selbst: "Wie Haas in den Sport gekommen ist und was uns passiert ist, ist nicht das gleiche", winkt Teamboss Otmar Szafnauer ab und unterstreicht, dass man laut aktueller gegenseitiger Vereinbarung kein neuer Entry sei.

Rechteinhaber FOM und Weltverband FIA sind der Meinung, dass Force India ein neues bestehendes Team ist. Zwar zog man alle Punkte der Konstrukteurswertung ab, behandelt den Rennstall aber ansonsten als Fortführung des alten Teams. Bei Haas ist man anderer Meinung: "Wie kann man denn sicher sein, dass so etwas nicht noch einmal vorkommt? Vielleicht kommt irgendjemand in der Mitte der Saison mit einem neuen Team und nimmt Preisgeld mit", ärgert sich Teamchef Günther Steiner.

Neben dem sportgerichtlichen Fall will Haas laut 'auto motor und sport' auch noch den Gang vor ein Zivilgericht anstreben. Diese Klage wird sowohl in London wie auch in den USA eingereicht werden. Wie es mit Force India in Abu Dhabi weitergeht, ist noch offen.

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