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Abiteboul: Renault-Fortschritte zeigen, warum er von Ricciardo enttäuscht war

Cyril Abiteboul erklärt, warum er so frustriert über den Abgang von Daniel Ricciardo war - Der habe sich entschieden, bevor er die Fortschritte bei Renault sehen konnte

Für einige Wochen war Renault-Teamchef Cyril Abiteboul nicht sonderlich gut auf Daniel Ricciardo zu sprechen. Der Australier entschied sich während der Corona-Zwangspause, seinen Vertrag bei den Franzosen nicht zu verlängern und 2021 stattdessen zu McLaren zu wechseln. Der Frust über diese Entscheidung war Abiteboul damals deutlich anzumerken.

"Ich glaube, jeder konnte den Frust - und meinen eigenen Frust - spüren, als [Ricciardos Wechsel zu McLaren] bekanntgegeben wurde", blickt auch Abiteboul selbst im Gespräch mit 'motorsport.com' auf die Zeit vor vier Monaten zurück. Der Teamchef erklärt, dass er damals bereits gespürt habe, dass Renault in der Saison 2020 Fortschritte machen würde.

Renault hat aktuell 83 WM-Punkte auf dem Konto. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr waren es gerade einmal 32. Abiteboul habe vor Monaten schon gewusst, "dass das Team einen Schritt nach vorne gemacht hat und das Auto besser sein würde." Einziges Problem: Wegen Corona war zu diesem Zeitpunkt noch kein einziges Saisonrennen absolviert.

Zudem habe man damals noch einige Upgrades für den R.S.20 in der Hinterhand gehabt. "Ich kannte die Zahlen [aus dem Computer]", verrät Abiteboul. "Aber das Problem ist, dass es nur Zahlen waren. Und ich weiß, dass [Ricciardo] - nicht nur von uns, sondern auch von seinem vorherigen Team - in der Vergangenheit viele Dinge versprochen wurden", erklärt er.

Er konnte dem Australier nichts Handfestes vorlegen, weshalb dieser sich entschied, Renault Ende des Jahres zu verlassen. Abiteboul ärgerte sich darüber, dass Ricciardo seine Entscheidung getroffen hatte, ohne auch nur ein einziges Rennen im neuen Auto gefahren zu sein. Denn laut ihm erntet man bei Renault jetzt erst die Früchte der Arbeit aus dem Vorjahr.

"Wenn man den Fahrer austauscht, dann macht man erst einmal einen Schritt zurück, bevor man einen nach vorne macht", erklärt er. 2020 sei ein gutes Beispiel dafür. Auch Ricciardo selbst habe in seiner zweiten Saison bei Renault Fortschritte gemacht. "Denn das erste Jahr ist immer ein kleines Investment", erklärt Abiteboul, der sich "Stabilität" bei seinen Fahrern wünscht.

Eine dritte gemeinsame Saison wird es allerdings nicht geben. Statt Ricciardo wird Rückkehrer Fernando Alonso 2021 im Auto sitzen. "Wenn wir Fortschritte machen wollen, dann müssen wir länger mit unserer Fahrern zusammenarbeiten", so Abiteboul. Die Frage lautet allerdings, wie lange das mit Ricciardo-Nachfolger Alonso möglich sein wird.

Der Spanier feiert im kommenden Jahr bereits seinen 40. Geburtstag.

Mit Bildmaterial von LAT.

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