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Abiteboul wehrt Verstappen-Kritik ab: "Soll sich aufs Fahren konzentrieren!"

Max Verstappens Vorwürfe nach Red Bulls Motorenwechselchaos sorgen bei Renault für Ärger: Jetzt klärt Abiteboul auf und schießt scharf gegen den Niederländer

Max Verstappen, Red Bull Racing RB14

Max Verstappen, Red Bull Racing RB14

Andrew Hone / Motorsport Images

 Der Rosenkrieg zwischen Red Bull und Renault droht zum Ende der geschiedenen Ehe noch einmal zu eskalieren - zumindest auf verbaler Ebene. Auslöser dafür ist das Motorenwechselchaos nach den Singapur-Problemen und die offene Kritik von Red-Bull-Star Max Verstappen. "Max sollte sich aufs Fahren konzentrieren", zischt Renault-Geschäftsführer Cyril Abiteboul, als er auf die Kommentare des Niederländers angesprochen wird.

Und ergänzt gegenüber 'Sky Sports F1': "Es frustriert mich, dass von den 20 Fahrern in der Formel 1 nur einer ständig über den Motor redet. Das ist etwas seltsam. Ich weiß nicht, welches Spiel Red Bull da spielt. Ich denke, dass wir die sechs Rennen noch ausharren müssen - und dann ist die Sache erledigt. Dann ist das nicht mehr unser Problem."

Doch womit hat sich Verstappen erneut den Unmut Abitebouls zugezogen? Auf die Frage, warum die Red-Bull-Piloten in Sotschi auf die zweite Motorenausbaustufe (B-Spec) zurückwechseln müssen und nun erneut Gridstrafen kassieren, antwortete der Niederländer: "Unsere C-Spec kann in der Höhe von Mexiko und Interlagos nicht fahren".

Abiteboul: Wechsel auf B-Spec war immer der Plan

Das will Abiteboul nicht so stehen lassen. Er betont, dass es keine unerwarteten Probleme gäbe und man gemeinsam mit Red Bull ganz klar nach Plan vorgehe: "Jeder Motor läuft in der Höhenlage schlechter, aber der Leistungsvorteil (der C-Spec; Anm. d. Red.) wäre in Mexiko der gleiche gewesen, also muss ich diesen Aussagen widersprechen. Wir haben aber Zuverlässigkeitsprobleme, und daher wäre Max mit seinem Motor nicht bis Saisonende durchgekommen. Daher haben wir uns entschlossen, auf eine frühere Spezifikation zurückzuwechseln."

Auf diesen Plan habe man sich "mit der Red-Bull-Ingenieursabteilung geeinigt, nicht mit der Red-Bull-Fahrerabteilung", kann sich Abiteboul einen weiteren Seitenhieb in Richtung Verstappen nicht verkneifen. "Über die Motorenwechsel wurde viel gesagt und viel geschrieben. Die Realität ist ein bisschen einfacher", will er die Angelegenheit nun aufklären.

"Es war immer der Plan, später auf die B-Spec zurückzuwechseln, auch wenn die C-Spec bei der Leistung einen guten Schritt nach vorne darstellt. Es gibt aber auch ein paar Einschränkungen. Dieser Plan mag vielleicht ein bisschen ungewöhnlich wirken, aber wir waren uns diesbezüglich komplett einig, vor allem weil Red Bull das eingefordert hat. Nur leider haben wir mit Max einen Nutzer, der nicht nur sehr viel verlangt, sondern auch nicht still sein kann."

Abiteboul spielt Singapur-Problem herunter

Die eingeschränkte Fahrbarkeit der dritten, in Singapur eingesetzten Ausbaustufe, über die sich Verstappen über Boxenfunk das gesamte Wochenende über beschwerte, spielt Abiteboul herunter. "Das hat uns im ersten Training in Singapur beschäftigt und in einem viel kleineren Ausmaß im Qualifying. Daniel hat im ersten Training einen Weg gefunden, das Problem zu umgehen, womit ich nicht sagen will, dass wir bessere Arbeit hätten leisten sollen, um beiden Fahrern in Singapur die optimale Fahrbarkeit zu bieten."

Es sei Renault aber gelungen, das Problem "im Laufe des Freitags in den Griff zu kriegen, damit Max und Daniel den bestmöglichen Motor haben. Max hat es damit problemlos in die erste Startreihe geschafft, außerdem hatte er ein sehr gutes Rennen. Das zeigt, dass unser Motor konkurrenzfähig ist."

Renault gibt Simulations-Engpässe zu

Abiteboul gibt aber auch zu, dass die Probleme damit zu tun haben, dass Renault keinen Prüfstand habe, auf dem man das gesamte Auto testen kann: "Wir sind bei unseren Prüfstandsimulationen eingeschränkt, wenn es darum geht, die Auswirkungen auf das gesamte Auto zu überprüfen. Das liegt daran, dass wir nicht im Besitz dieses komplexen Prüfstands sind, auf dem man den Motor in seiner endgültigen Umgebung testen können."

Der Grund dafür sei, dass er es für "unvernünftig" hält, so viel Geld auszugeben. Daher hoffe er, dass die FIA eingreift: "Man sollte nicht ermutigt werden, so verrückte Investitionen zu tätigen, auch wenn uns das unter diesen Umständen geholfen hätte. Wenn uns nichts anderes übrigbleibt, werden wir uns die Sache aber ansehen."

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