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"Ablenkung": Warum Mercedes nicht bei der Netflix-Dokuserie mitmachte

"Formula 1: Drive to Survive" muss ohne Mercedes und Ferrari auskommen - Toto Wolff erklärt, warum sich Mercedes gegen eine Zusammenarbeit entschieden hat

Die Netflix-Dokuserie "Formula 1: Drive to Survive" liefert Formel-1-Fans Einblicke hinter die Kulissen der Königsklasse - zumindest in manchen Garagen. Während viele Teams und Fahrer den Machern für exklusive Interviews und Behind-the-Scenes-Drehs zur Verfügung standen, machten ausgerechnet die beiden aktuellen Schwergewichte der Formel 1 - Mercedes und Ferrari - nicht mit.

Teamchef Toto Wolff erklärt, warum sich die Silberpfeile, anders als zum Beispiel Red Bull, gegen eine Zusammenarbeit entschieden haben. "Wir hatten gute Gründe, da nicht mitzumachen. Der Hauptgrund war, dass ich das Gefühl hatte, dass es eine Ablenkung sein könnte. Vor allem, weil unser größter Gegner [Ferrari] auch nicht mitgemacht hat", erklärt Wolff.

"Wenn du in deinem innersten Kreis im Team sprichst, ist das ein eigenes Umfeld. Das muss geschützt werden - da darf kein Mikro über deinem Kopf hängen und eine Kamera auf dich gerichtet sein", findet Wolff. Deshalb blieben die Türen bei Mercedes für die Macher verschlossen. "Die Medienarbeit für sich - so sehr sie die Formel 1 ausmacht, und dafür sind wir dankbar - ist ein großer Teil der Rennwochenenden geworden", erinnert Wolff.

"Ich hatte das Gefühl, dass noch mehr davon unserer Performance schaden würde. Darum habe ich entschieden, dass das nichts für uns ist", so der Österreicher. Auch die Sponsoren der Silberpfeile hätten Verständnis für diese Entscheidung gehabt. "Ich habe sogar positives Feedback bekommen, weil wir nicht dabei waren", verrät er und ergänzt: "Sie verstehen, dass die Ablenkung ein Risiko darstellt."

"Ich glaube, es war die richtige Entscheidung", so Wolff, der die Serie grundsätzlich nicht schlecht findet - zumindest aus Zuschauersicht. "Auf dem Flug [nach Australien] habe ich mir die ersten drei Folgen angeschaut. Einiges hat mir gefallen", verrät er und ergänzt: "Es ist toll produziert und auf sehr hohem Niveau umgesetzt. Die kompetenten Leute bei uns im Team sagen mir, dass es gut ist."

"Es wirft ein völlig neues Licht auf die Formel 1. Das Narrativ ist auch interessant. Es werden Storys aufgegriffen, die vielleicht nicht ganz so offensichtlich sind. Es geht nicht nur um Ferrari gegen Mercedes. Die sportlichen Ergebnisse stehen nicht im Vordergrund. Aber interessante andere Geschichten. Mir sagen Leute, die sich normalerweise nicht für die Formel 1 interessieren, dass sie die Serie toll finden", so Wolff.

Die Absage an Netflix bedeutet übrigens nicht, dass Wolff sich nicht vorstellen kann, dass Mercedes in Zukunft doch einmal an einem ähnlichen Projekt mitarbeiten wird. "Da müssen wir offen sein", weiß er und verspricht den Fans: "Wir werden unsere Köpfe zusammenstecken [...] und dann entscheiden, ob wir da mitmachen wollen oder nicht."

Mit Bildmaterial von LAT.

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