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Abschied von "Racer" & "Freund" Charlie Whiting: Vettel hält berührende Rede

Sebastian Vettel zollt dem verstorbenen Charlie Whiting in Silverstone mit einer berührenden Rede Respekt - Sohn Justin Whiting darf Grand Prix starten

Die Formel 1 nahm am Rande des Grand Prix von Großbritannien noch einmal Abschied von Charlie Whiting. Der Rennleiter verstarb im März wenige Tage vor dem Formel-1-Saisonauftakt in Australien an einer Lungenembolie. In Silverstone wurde dem Briten am Donnerstag bei einer kleinen Abschiedsfeier gedacht. Ferrari-Pilot Sebastian Vettel hielt eine berührende Rede.

"Lieber Charlie," begann der Deutsche in einem schwarzen Hemd gekleidet seine Rede, die er im Namen aller Fahrer hielt. "Im Motorsport sind wir auf die Stoppuhr angewiesen. Wir sind abhängig von Zeit. Wir jagen sie. Wir werden Experten darin, Zeit zu jagen. Manchmal scheint es, erwischen wir sie. Wir sind in der Lage, für einen Moment daran festzuhalten, bevor sich der Moment wieder verflüchtigt."

Bei dieser Jagd nach der Zeit vergessen die Fahrer die Außenwelt, schildert der Ferrari-Fahrer. "Es fühlt sich wie Fliegen an. Für uns gibt es kein größeres Gefühl, das wir erleben können. Aber das hat seinen Preis. Das Risiko, das wir eingehen, ist es wert einzugehen, um dieses Gefühl wieder und wieder erleben zu können."

Vettel betont, dass die Formel 1 weiterhin die Königsklasse des Motorsports ist. "Mit keinem anderen Auto kann man schneller fahren, um die Zeit zu jagen. Es ist auch die Königsklasse dank Dir. Du hast diese Jagd für unsere Generationen sicherer gemacht", zollt er Whiting Respekt.

"In der Tat glauben wir, dass unsere Autos sicherer sind als alle anderen. Wir sagen dazu 'unsere' Autos, aber viele davon gehören Dir", betont der Heppenheimer, der bedacht und immer wieder mit längeren Pausen zwischen den einzelnen Sätzen spricht.

 

"Du warst nicht unser Schutzengel, da Engel nur gelegentlich auftauchen. Nein, Du warst unser Wächter, der jeden Tag gearbeitet hat, als Wache jedes Mal, wenn wir auf die Strecke gefahren sind", vergleicht er. In den Leben der Fahrer spiele Whiting noch heute eine große Rolle. "Mehr als wir das wissen. Mehr als wir ausdrücken können. Mehr als wir uns das vorstellen können."

Vettel preist die "Bemühungen, Ideen, Liebe für das Rennfahren und den Sport", die Whiting in seinen vielen Jahren als Rennleiter und Sicherheitsbeauftragter in seiner Arbeit zum Ausdruck brachte. Diese Einstellung habe geholfen und werde weiterhin dabei helfen, Leben zu retten.

"Dein Einfluss war so tiefgreifend, dass ein einfaches Dankeschön nicht genug scheint. Die Spuren, die Du auf der Rennstrecke hinterlassen hast, übersteigen jene einer perfekten Runde. Deine Art und Weise war so ausgewogen, es schien, als hättest Du das perfekte Set-up gefunden."

Im Namen aller aktiven und ehemaligen Formel-1-Fahrer schickt Vettel abschließend eine Botschaft an Whiting: "Du warst ein wahrer Racer, Du warst unser Rennleiter, Du warst unser Wächter und Du warst unser Freund. Und Du sollst noch lange unter uns bleiben, denn man ist so lange am Leben, bis der Letzte Dich vergisst. Wir werden uns an Dich erinnern. Pass auf Dich auf, Charlie!"

Die berührende Rede wurde von hunderten Gästen, darunter ehemalige und aktive Piloten, Teammitglieder, Offizielle, Journalisten und weitere ehemalige Mitarbeiter und Wegbegleiter des Briten gehört. Auch Whitings Witwe Juliette, seine Tochter Laura und Sohn Justin hielten eine Rede, ebenso wie Formel-1-Sportchef Ross Brawn und FIA-Präsident Jean Todt.

Whitings zwölfjähriger Sohn wird am Rennsonntag eine besondere Rolle spielen, er darf den Startknopf drücken. Diese Aufgabe übernahm sein Vater 23 Jahre lang. Nachfolger Christian Bryll, der neuer Rennstarter ist, wird Justin bei seiner Aufgabe unterstützen.

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Mit Bildmaterial von LAT.

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