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"Aggressive" Randsteine in Abu Dhabi: Pirelli fürchtet ein zweites Katar

Werden sich die Reifenschäden von Katar in Abu Dhabi wiederholen? Mario Isola von Pirelli sorgt sich jedenfalls um "ziemlich aggressive" Randsteine in einigen Kurven

Vor dem Grand Prix von Abu Dhabi gibt Pirellis Formel-1-Chef Mario Isola zu, dass er Bedenken wegen der aggressiven neuen Randsteine auf dem modifizierten Yas Marina Circuit hat, und fürchtet, dass sich Defekte, wie sie sich in diesem Jahr in Katar ereigneten, in Abu Dhabi wiederholen könnten.

Pirelli hat seit dem Grand Prix von Katar, als vier Fahrer im Rennen Reifenschäden - alle links vorn - erlitten, ein besonderes Augenmerk auf die Randsteine. Damals stellte man fest, dass die Defekte auf das wiederholte Überfahren der Randsteine und die damit einhergehenden Belastungen zurückzuführen waren.

Isola räumt zwar ein, dass die genauen Umstände in Abu Dhabi anders seien, merkt aber an, dass die Randsteine am Ausgang der beiden neu gestalteten Kurven ein besonderes Problem darstellen: "Vor allem ausgangs der Kurven 5 und 9 sind sie ziemlich aggressiv."

Isola stellt Unterschiede zum Vorjahr fest

"Sie sind am aggressivsten. Von Kurve 1 bis 4 sind es die gleichen wie im vergangenen Jahr, und dann haben wir unterschiedliche Randsteine in den Kurven 12, 13, 14 und 15. Der Ausgang von Kurve 16 ist der gleiche wie im Vorjahr. Wir haben also Unterschiede im Vergleich zu diesem Jahr und sie sind aggressiver."

Auch die Randsteine am Scheitelpunkt der Kurven seien anders. Doch das sieht Isola nicht als großes Problem: "Erstens, weil das Gewicht, das auf den Reifen am Scheitelpunkt lastet, geringer ist. Und zweitens, weil die Fahrer es schaffen können, nicht zu sehr auf den Kerbs im Scheitelpunkt zu fahren."

Mehr Sorgen bereiten ihm die Randsteine am Kurvenausgang, besonders in den besagten Kurven 5 und 9. "Wir haben im freien Training sowohl in der Formel 2 als auch in der Formel 1 gesehen, dass sie vor allem über die Randsteine und den Ausgang von Kurve 9 fahren, das ist auch die Kurve mit der höchsten Geschwindigkeit."

"Und ich bin mir sicher, dass sie im Qualifying die Randsteine nutzen werden und vielleicht auch während des Rennens, wenn sie pushen. Das müssen wir berücksichtigen."

Anders als in Katar, aber dennoch gefährlich

Zwar sei die Situation anders als in Katar, betont der Pirelli-Sportchef: "Es ist eine andere Geschwindigkeit, und sie fahren unterschiedlich lang über die Randsteine, aber es ist auf jeden Fall etwas, dass wir im Auge behalten müssen."

Die Reifen, die im Freitagstraining gefahren wurden, hat Pirelli wie üblich eingesammelt, um sie auf mögliche Anzeichen von Schäden untersuchen zu können. "Das Problem ist, dass wir keine Reifen mit der Rundenzahl haben, die mit der Länge eines Stints im Rennen vergleichbar ist", merkt Isola an.

"Wir können die Anzahl der Kontrollen, die wir durchführen, deutlich erhöhen, aber manchmal, wie in Katar, war es nicht möglich vorherzusagen, was mit der Reifenkonstruktion passierte, weil es erst nach mehreren Runden passierte. Wir sind im freien Training nicht genug gefahren, um das zu verstehen."

Isola hat die Angelegenheit am Freitagabend mit FIA-Renndirektor Michael Masi besprochen. "Wir haben vereinbart, am Samstag ein weiteres Gespräch zu führen", verrät er. "Wir werden uns also wieder unterhalten und sehen, was möglich ist. Aber meine Aufgabe ist es, auf mögliche Problembereiche hinzuweisen."

Pirelli in ständigem Austausch mit der FIA

"Ehrlich gesagt bin ich kein Experte dafür, was man an den Randsteinen machen kann, ob sie ersetzt werden können oder ob man sie herausnehmen kann oder was auch immer. Ich weiß es nicht, ich verlasse mich auf die FIA und was sie tun kann."

Umso sinnvoller sei es, das Gespräch zu suchen und aufzuzeigen, was Pirelli bei seinen Analysen gefunden hat: "Wir müssen die Reifen analysieren, um herauszufinden, ob es mögliche Problembereiche gibt. Wir müssen die Daten der Teams analysieren und sie mit dem Stressniveau vergleichen, das wir in Katar gesehen haben."

"Alle unsere Erkenntnisse teilen wir mit der FIA, und ich bin sicher, dass wir eine gute Lösung finden können, die für beide Seiten zufriedenstellend ist", bleibt Isola optimistisch.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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