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Alain Prost: Internes Ferrari-Duell wird sich 2020 verschärfen

Formel-1-Legende Alain Prost ist begeistert von Charles Leclercs Reife und prophezeit für 2020 eine noch härtere Rivalität zwischen Sebastian Vettel und dem 21-Jährigen

Erste Verstimmungen traten bereits im Qualifying in Italien auf, seither brodelt es bei Ferrari. Das interne Duell zwischen Charles Leclerc und Sebastian Vettel nimmt Fahrt auf. Formel-1-Legende Alain Prost glaubt, dass sich die Reibereien im kommenden Jahr noch verstärken werden.

Die Rivalität zwischen dem jungen Aufsteiger Leclerc und dem routinierten Ex-Weltmeister Vettel wird noch weiter wachsen, ist der Franzose überzeugt. Im Interview mit 'RMC' analysiert der viermalige Weltmeister die Lage: "Das ist für das Management eine schwierige Situation."

Denn eigentlich wurde Sebastian Vettel mit all seiner Erfahrung und seinen Erfolgen als Nummer eins der Scuderia auserkoren. Seit Leclerc allerdings fulminant aus der Sommerpause zurückgekehrt ist und in Belgien und Italien seine ersten Erfolge in der Formel 1 einfahren konnte, hat sich die Lage verschärft.

Die Atmosphäre wurde hitziger, als Vettel in Russland augenscheinlich eine Teamorder missachtete. Zwar rechtfertigte er sein Verhalten nach seinem Ausfall, in Japan gab er seinen Fehler später aber zu. "So wie sich die Dinge nun entwickelt haben, ist es nun schwieriger zu kontrollieren."

In dieser Saison bekommen die Fans allerdings nur einen Vorgeschmack auf das, was 2020 passieren könnte, meint Prost. Dann wird Leclerc im Team etabliert sein und mit der Erfahrung aus zwei Jahren Formel 1 den Angriff auf den Titel wagen.

Heikel wird es für Teamchef Mattia Binotto vor allem dann, wenn Ferrari auch im kommenden Jahr ein konkurrenzfähiges Auto auf die Strecke stellt. "Ich erwarte, dass Ferrari weiterhin abliefern wird. Daher wird das Team auch den Kampf zwischen Charles und Sebastian managen müssen."

"Das wird nicht einfach", prophezeit Prost aus eigener Erfahrung, "denn wenn das Auto gut ist, dann könnten beide gegeneinander um den Titel kämpfen. Sie müssen dabei aufpassen, dass sie den dann nicht an Mercedes vergeben." Die Konstellation erinnert ein wenig an die Saison 2007.

Damals war der junge Lewis Hamilton mit dem erfahrenen Weltmeister Fernando Alonso mit McLaren drauf und dran die WM-Krone einzufahren. Aufgrund interner Scharmützel und Pannen siegte schließlich Ferrari-Konkurrent Kimi Räikkönen um einen Punkt Vorsprung.

Vom 21-jährigen Leclerc ist Prost begeistert. "Er ist bereits ein Star", schwärmt der Renault-Offizielle. "Die wirkliche Überraschung ist, wie schnell er in der Lage war, sich an den beinahe Nummer-1-Status in einem Team wie Ferrari zu gewöhnen." Das sei das erste Mal seit langer Zeit, dass die Italiener wieder auf einen solch jungen Fahrer setzen.

Prost, der 1990 und 1991 selbst für Ferrari gefahren ist, weiß: "Es ist nicht einfach, dem Druck standzuhalten. Er macht das wirklich gut, obwohl er bereits ein paar schwierige Momente durchlebt hat. Was seine Reife angeht, ist er wirklich sehr beeindruckend."

Mit Bildmaterial von LAT.

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