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Alexander Albon: "Dr. Markos Anrufe sind immer ziemlich kurz"

Nach Austin erfuhr Alexander Albon, dass er 2020 bei Red Bull bleiben darf: Den Anruf dazu erledigte Helmut Marko wie üblich recht kurz und prägnant

Seit kurzem hat Alexander Albon die Gewissheit, dass er auch 2020 für Red Bull in der Formel 1 fahren wird. Der Anruf kam wie üblich von Motorsportkonsulent Helmut Marko, der aber wie üblich nicht viel Gerede um die Sache machte: "Ich denke, die Anrufe von Dr. Marko sind immer ziemlich kurz", schmunzelt der Thailänder.

"Es war direkt nach Austin. Er war zufrieden mit dem Rennen und hat einfach kurz gesagt: 'Du hast es.' Sie sind niemals detailliert und niemals so lang", lacht er. "Aber natürlich war ich ziemlich dankbar."

Seinen Verbleib im Red-Bull-Team feierte Albon mit einer Familienreise nach Los Angeles. "Das kann man eine kleine Feier nennen, auch wenn das schon geplant war, bevor ich die Nachricht erhalten habe."

Keine Panik vor der Entscheidung

Dass Albon den Platz an der Seite von Max Verstappen behalten würde, galt als offenes Geheimnis. Seine einzigen Konkurrenten waren Daniil Kwjat und Pierre Gasly, die beide schon einmal aus dem Mutterrennstall degradiert worden waren. Der Thailänder ließ sich hingegen für einen Rookie wenig zu Schulden kommen.

An die bevorstehende Entscheidung habe er aber nie gedacht: "Ich hatte einfach nur die Rennen im Kopf und wollte zufrieden mit meinen Fortschritten sein", sagt er. "Ich wollte einfach zeigen, dass ich Schritte nach vorne machen kann." Dass der Anruf irgendwann kommen würde, war klar. "Von daher war ich nicht gestresst. Ich war einfach auf meine Arbeit fokussiert."

Für Albon neigt sich damit ein turbulentes Jahr dem Ende zu. Vor gut zwölf Monaten war er noch als Pilot in der Formel E eingeplant und sollte Testfahrten für Nissan e.dams absolvieren, zu denen es jedoch nie kam.

Red Bull offerierte ihm die Formel-1-Chance und gab ihm den Platz bei Toro Rosso. Vor den Testfahrten in Barcelona hatte Albon noch nie in einem Formel-1-Auto gesessen, doch das hielt ihn nicht davon ab, sich mit Leistung für das A-Team zu empfehlen.

Immer ein positives Gefühl

Vorher war die Karriere des Youngsters, der schon einmal aus dem Red-Bull-Kader geflogen war, lange unklar. Doch das, meint der Thailänder, habe ihm auch in der aktuellen Unklarheit geholfen. "Selbst wenn es nicht funktioniert, habe ich irgendwie immer das Gefühl, dass es für mich schon gut ausgehen wird", sagt er. "Es klingt seltsam, aber ich habe nie Angst vor dem Scheitern."

Das habe ihn auch durch diese Saison getragen und soll sich auch im kommenden Jahr fortsetzen. Für den Rest des Jahres will er erst einmal so weitermachen wie bisher. Doch Albon weiß auch, dass es noch einiges zu verbessern gilt. Denn der Wechsel während der Saison ist nicht einfach und er muss sich erst noch mehr ins Team einfügen.

20. September 2018
Nissan bestätigt den damaligen Formel-2-Fahrer Albon für die Formel-E-Saison 2018/19. Seinen Traum von der Formel 1 hat er da eigentlich schon aufgegeben ...
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12. November 2019
Weniger als ein Jahr nachdem Toro Rosso ihn für die Saison 2019 bestätigt hat, gibt Red Bull bekannt, dass Albon die komplette Saison 2020 für das A-Team fahren soll. Ein ziemlich steiler Aufstieg in weniger als zwölf Monaten!
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Mit der Zeit fühle er sich aber immer wohler in Team und Auto und könne auch mehr Performance herausholen. "Ich weiß, dass es Zeit braucht, aber genau deswegen freue ich mich schon auf die Tests in Abu Dhabi und vor der neuen Saison. Denn es ist nicht einfach, während eines Rennwochenendes viele Veränderungen vorzunehmen."

Er ist überzeugt: "Wenn ich erst einmal mit dem Auto pushen kann, dann werde ich das auch tun." Dann ist die Schonfrist aber auch um. Die Messlatte heißt 2020 dann Max Verstappen.

Mit Bildmaterial von LAT.

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